Werden Konzerte soundtechnisch eigentlich immer mieser?!

axifist

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Hallo zusammen!

Irgendwie nervt es mich langsam und ich habe die Befürchtung, dass ich eine meiner liebsten Hobbies, nämlich das Besuchen von Konzerten, nicht mehr genießen kann.

Worum geht es?

Wenn mir eine Band gefällt, dann möchte ich sie live erleben, d.h. ich schaue nach Terminen in meiner Nähe. Der Veranstaltungsort war mir all die Jahre an sich eigentlich immer egal. Die Hoffnung, dass es geil werden würde, war immer da. Und wurde eigentlich auch nie enttäuscht. Klar, mal war es besser, mal nicht ganz so. Aber ich bin immer mit einem Grinsen nach Hause gefahren.

Die Erfahrung aus den letzten Konzerten (mit einer grandiosen Ausnahme) der letzten Jahre (die letzten 2,5 Jahre ging ja nix) trübt diese Erlebnisse für mich jedoch immer mehr, evtl sogar nachhaltig. Vielleicht eine wichtige Info: Es geht hier fast ausschließlich um Metal-Konzerte.

Wenn ich auf ein Konzert gehe, habe ich natürlich den Sound der Band, wie ich ihn auf ihrer Platte höre, im Kopf. Das ist sozusagen die Erwartungshaltung. Nicht in erster Linie in Bezug auf den Sound an sich, also die Frequenzverteilung usw., sondern darauf, was die Musik alles an Elementen beinhaltet. Da ist dann neben dem Standard (Schlagzeug, Gitarren, Bass, Gesang), meistens auch irgendein Zeug aus der Dose dabei, also z.B. gesampelte Streicher, Percussions, Electro-Sounds oder zusätzliche reale Instrumente wie ein Saxophon bei der Band Shining oder eine Violine bei der Band Imminence usw. Da ich Musik sehr allumfassend anhöre, also beim Hören auf alle diese Elemente achte, möchte ich, dass ich diese Elemente möglichst auch live wahrnehme.

Wahrscheinlich ist das aber einfach ein zu hoher Anspruch. Bei den letzten Konzerten war es aber so, dass ich so gut wie gar nichts davon hören konnte. Wenn einzelne Elemente fehlen, ist das an sich ja nicht weiter schlimm. Kann man ja im Kopf hinzufügen.

ABER: Vorgestern bei Imminence in Stuttgart konnte ich nicht einmal die Gitarren hören!!! Was war zu hören? Schlagzeug (klang aber nicht einmal gut, eher … beschissen), Gesang und ganz viel bassiger Brei. Es war fast nicht auszuhalten. Ständig drückt dieser Bass einem auf die Brust, der aber keinen Ton hat. Also von Grundton kann keine Rede sein!
Vor Corona war ich als letztes bei der Band Architects. Es ist länger her, daher ist die Erinnerung nicht mehr so gut. Aber auch hier war alles total breiig, im Großen und Ganzen konnte ich den Songs nur folgen, weil ich sie eben kannte.
Eine grandiose Ausnahme war Meshuggah in Stuttgart im LKA. Alles war voll präsent, differenziert, ausgewogen und hat trotzdem gedrückt ohne Ende. Für mich unvergesslich und unvergleichlich genial.


Was mache ich aus diesen Eindrücken, die ich hier beispielhaft skizziert habe? Ich möchte wissen, was los ist!

Kann es sein, dass auch im Metal der Bass-Wahn eingezogen ist? Natürlich, es soll drücken, ich möchte die Musik auch körperlich spüren, wenn ich auf Konzert bin. Vorgestern war es aber so, dass es praktisch nur Bass war. Und der noch nicht einmal definiert…
Oder liegt es an der gesetzlich vorgeschriebenen Grenze von 100dB, die den Mischer förmlich dazu zwingen, alles zu Tode zu komprimieren, um trotz dieser Begrenzung einen einigermaßen lauten und somit genießbaren Sound hinzubekommen?
Vorgestern war der Sound gar nicht schlecht, als die sich Bands etwas zurückgenommen hatten, also geringere Lautstärke, weniger Elemente im Song drin. Liegt es also daran, dass neben den Standardinstrumenten auch viele zusätzliche Elemente aus der Dose mitlaufen, womit der Mischer dann nicht mehr Herr wird? Und der wohl zwingend nötige Kompressor tut hier dann noch sein Übriges.
War deshalb Meshuggah so geil? Da ist (fast) kein zusätzliches Zeug dabei. Oder bei Shining, die vor Devin Townsend (der auch scheiße klang) gespielt haben, die klangen auch gut und die haben auch keine Backings.
Oder hatte ich einfach Pech mit dem jeweiligen Veranstaltungsort und evtl an der Besetzung am Mischpult?
Könnte es daran liegen, dass heute fast ausschließlich Digi-Pulte eingesetzt werden, die den Mischern zu viele Möglichkeiten geben und sie damit alles verschlimmbessern?
Ist mein Anspruch heute höher als früher? Sicherlich! Aber auch als Jugendlicher hätte ich gekotzt, wenn ich keine Mitten gehört hätte, die Gitarristen also hätten spielen können, was sie wollen.
Liegt es an meinen Ohren, die natürlich nicht mehr so gut sind wie früher? Würde ich verneinen.


Was ist aus einem meiner liebsten Hobbies geworden? Wenn ich heute ein Konzertticket kaufe, hab ich schon im Vorfeld ein mulmiges Gefühl, ob das nicht rausgeschmissenes Geld ist. So langsam kristallisieren sich gewisse Kriterien heraus:

  • Hat die Band auf Platte viele zusätzliche Elemente drin, dann wird es wohl live scheiße klingen, also vielleicht lieber Finger weg von den Tickets?
  • Hat die Band ein eher minimalistisches Sounddesign, könnte es geil werden. War früher ja auch eher die Regel, vielleicht klang es damals aus diesem Grund besser?
  • War an einem Veranstaltungsort der Sound einer Band mal beschissen, gehe ich da dann nochmal für eine andere Band hin? Z.B. im LKA Longhorn in Stuttgart war ich so gut wie immer zufrieden oder am Beispiel Meshuggah sogar restlos begeistert.

Meine eigene Band nutzt auch Backings. Wäre es gescheiter, die wegzulassen?


So, sorry, hab das relativ spontan und recht frei aus dem Kopf zusammengeschrieben. Wäre ich Blogger, wäre das vielleicht besser in einem Blog aufgehoben. Aber da für mich hier große musikalische Expertise versammelt ist, dachte ich, dass hier doch der richtige Ort dafür sein könnte.
 

Andy

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Meine Meinung dazu, weshalb sie die Gitarren nicht mehr nach vorne bekommen kennst du ja. Meshuggha sind perfekt. Als ich sie gehört habe, hatten sie allerdings auch wieder Fortin Amps.
 

nobbi

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Anderes Genre: Vor einigen Jahren mal Christina Stürmer gehört. Extra neben die "Mischmaschiene" gestellt, um besten Sound zu haben. Abartig drückender Bass. Hat mir fast den Solar Plexus zerfetzt. Auch an anderen Standorten der gleiche Mist. Entweder haben viele Techniker heute einen Gehörschaden, eine andere Auffassung von ausgewogenem Sound oder sind einfach unfähig. Wohlgemerkt: Natürlich nicht alle, aber auffällig viele im Gegensatz zu "früher". Da geben sich häufig Techniker kleiner, lokaler Bands mehr Mühe und zaubern oft ein perfektes Klangbild.
 

aalrh

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Hahaha, vor einigen Jahren hatte ich meine Frau alleine im Saal zurückgelassen, weil ich es nach dem 2. Song schon nicht mehr hören konnte. War eine Mettlika-Coverband, die eigentlich geil gespielt hat. Nur was bringt es, wenns beim Publikum nur dröhnt.
 

Andy

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Vielleicht liegt es am Gehörschutz. Die Stöpsel, die als linear gelten senken im Gegensatz zu denen aus'm Baumarkt in erster Linie mal die Bässe ab. Und auf die Berufskrankheit Taubheit, hat von denen keiner mehr Bock
 

Marcus Siepen

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Da können viele Faktoren eine Rolle spielen. Es gibt Hallen, die klingen immer scheiße, da kannst du auch Pink Floyd buchen, es wird nie klingen. Dann gibt es Bands, die keinen eigenen Mischer haben, da werden lokale Leute ans Pult gestellt, die weder die Band noch deren Sound kennen und einfach irgend etwas mixen. Gerade in solchen Fällen gehen natürlich alle Backings komplett unter. Dann gibt es natürlich auch Leute, die einfach keine wirklich guten Mischer sind, Bands, die an sich schon scheiße Klingen und ganz viel dazwischen, aber es gibt halt zum Glück auch nach wie vor Bands und Crews, die wissen, was sie tun

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axifist

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Vielleicht liegt es am Gehörschutz. Die Stöpsel, die als linear gelten senken im Gegensatz zu denen aus'm Baumarkt in erster Linie mal die Bässe ab. Und auf die Berufskrankheit Taubheit, hat von denen keiner mehr Bock
Das hatte ich vergessen zu erwähnen. Aus hörtechnisch gesundheitlichen Gründen habe ich immer, also auch im Alltag, Ohrstöpsel bei mir. So natürlich auch bei Konzerten. Bei dem Konzert am Dienstag hätte ich sie wahrscheinlich nicht gebraucht, das war echt leise! Ich hab sie für einen Song tatsächlich auch rausgenommen. Gleich beim ersten, also war keine große Anpassungszeit nötig. Das war genau gleich. Wir waren zu dritt und alle waren auch soundtechnisch gleicher Meinung.

Wir stehen auch immer beim Mischpult. Meistens ist das eine angenehme Distanz und potenziell ist da der Sound am besten. Wobei das heutzutage mit Tablet-Steuerung auch nicht mehr so ist. Die Mischer bewegen sich viel im Publikum.

Bei Architects war es sogar so, dass das Klappern des Lichtmischers lauter war als die Band bzw. das war krass laut hörbar… :doh:


Was für mich auch noch eine Theorie ist: Sorry, das werden gerade Leute wie wir nicht gerne hören, aber kann das auch an den Digi-Amps liegen? Wie oft lese ich v.a. im englischen Forum, dass die Gitarristen schon den Job des Mischers machen wollen und sonst welche EQ-Kurven ins Setup reinschrauben. Oder sie fahren halt möglichst original den Sound, den sie auch im Studio benutzt haben. Kann es sein, dass der dann live einfach nicht funktionieren kann? Wie war das denn früher? Gitarrist hat seinen Amp und Box dabei. Beides durfte er selbst aussuchen und den Amp auch so einstellen, dass es ihm gefällt. Die Mikrofonierung und die EQ-Arbeit danach war aber nicht sein Job, da ging der Mischer ran.
 

Marcus Siepen

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Ein Studio Sound hat auf der Bühne absolut nichts zu suchen, das ist etwas, was erstaunlich viele Leute nicht kapieren. Wenn ich für ein Album 4 Spuren Rhythmusgitarren einspielen dann ist der Sound genau darauf eingestellt, die 4fach gedoppelten Spuren erzeugen ZUSAMMEN den gewünschten Sound. Wenn ich dann mit diesem Sound live alleine spiele klingt es sofort dünn, drucklos und beschissen. Genau so ist es natürlich andersrum auch, ein Live Sound wird in einer Album Produktion auch nicht gut funktionieren, dafür ist er zu fett, hat zu viel Gain usw. Und wenn der Mucker schon vorab in seinem Setup mit reichlich EQs hantiert muss das nicht zwingend schlimm sein, sofern er weiß, was er da macht. Aber oft drehen sich Gitarristen dann einen Sound, bei dem sie alleine geil klingen, im Kontext aber eben nicht

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Hubi72

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Wenn ich mich an meine Roadizeit im Coverbereich erinnere, haben manche Mischer den FOH - Sound so gemixt, daß im ersten Drittel des Publikums- sprich Tanzfläche im Zelt oder Halle am lautesten und geilsten war und am Mischpult eher so la la und nicht mehr optimal, hinten ist es leiser geworden.
Das ist heute natürlich mit den modernen Anlagen anders, da gibt es bei optimaler Ausrichtung bis hinten den gleichen Sound.
Außer der Gitarrist hatte mit seinem Bühnensound über Soldano und zwei 4x12 am Pult schon 99 dB....was sehr geil war, aber den Gitarrenkanal im Mischpult überflüssig macht.

Das hab ich auch schon öfters gehört von vorne, daß Gitarristen mit den zuvielen digitalen Möglichkeiten sich eher ins akustische Aus befördern durch Mittenllöcher oder zuviel Bass im Grundsound. Da steht man dann hifllos vor der Bühne und kann nix machen.

Bass im Gesamtmix abzustimmen, find ich ganz schwierig mit Abstimmung der Bassdrum. Ist ja echt eine Philosphiefrage, was oben oder unten ist im Gesamtmix von den beiden. Der Bass, drückt gegen Brust - einer, der nur dröhnt - zu leise - scheppert irgendwo mit etc...ein Mixerleben ist glaub ich nicht einfach, darum sind die meisten auch sehr relaxte Typen.
 
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aalrh

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Die heutigen Hörgewohnheiten (siehe Songs der Radiostationen) ist in der Regel Bass, Bass und nochmal Bass. Was anderes können moderne PC‘s nicht. - Ok ein wenig übertrieben, aber auch nicht falsch. Wer also solche Musik hört, kann nur die tiefen Frequenzen betonen.
Des Weiteren, war es noch nie so einfach wie mit den digitalen Amps oder Multieffektgeräten, den eigenen Sound sch…. einzustellen. Früher hatte man i.d.R. nur die BMT-Regler am Amp. Heute ist ein Filter vor dem Amp, ein 8-Band EQ im Amp, ein graph. EQ danach, der Drive-Block hat ein EQ. Beim Kemper habe ich nur wenige Presets gesehen, die keinen zusätzliche EQ-Block haben.

Beim schlechten Livesound hängen so viele Faktoren zusammen, dass man vermutlich die ein oder zwei Ursachen nicht ausmachen kann. Wenn beim Quartet jeder eine andere 1 bei der Zählzeit hat!

Vom ehemaligen Dirigenten aus der Blasmusik habe ich gelernt, dass es erst dann super klingt, wenn Intonation so übertrieben wird, dass ich das Gefühl habe, dass es weit über das Ziel hinausgeschossen ist.
D.h. mein Gitarrensound ist alleine gespielt nicht allzu dolle, aber im Bandkontext komme ich immer gut durch!
Ohren auf beim Mischen, Tweaken und … äh Saufen (könnte ja jemand Freibier rufen)
 

michl_666

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Ich denke auch, dass es nicht DIE EINE Ursache gibt. Ich hab schon von allem gehört ... der taube Mischer einer Band, der alles nur noch nach Gefühl mischt, schlechte Anlagen, sicherlich auch falsch eingestellte digitale Geräte, ... Aber auch kleine Bands mit einfachen Anlagen, die einen zauberhaften Sound hatten. Leider hab ich in der letzten Zeit zu wenige Konzerte besucht, um richtig mitreden zu können. Aber das wird sich jetzt wieder ändern.
Ich hoffe, bei einer ordentlichen Soundqualität.

Kleine Randnotiz: Wir wurden neulich im spärlich besuchten Festzelt von einem Meisterbetrieb sound- und lichttechnisch betreut. Kleine Line-Arrays, die rechts und links direkt auf die Bässe montiert waren und v.a. der sitzenden Bevölkerung ans Ohr gereicht haben. Eine mörder Lichtanlage, die mit den Stützen mitten im Publikum stand, weil man sonst nicht hoch genug gekommen wäre. Da waren wir schon ziemlich zwiegespalten, wie das wohl wird. Sound war aber fein. Und das Licht hat auch gepasst. Und irgendwas ist ja immer ...
 

Hubi72

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Kleine Randnotiz: Wir wurden neulich im spärlich besuchten Festzelt von einem Meisterbetrieb sound- und lichttechnisch betreut. Kleine Line-Arrays, die rechts und links direkt auf die Bässe montiert waren und v.a. der sitzenden Bevölkerung ans Ohr gereicht haben. Eine mörder Lichtanlage, die mit den Stützen mitten im Publikum stand, weil man sonst nicht hoch genug gekommen wäre. Da waren wir schon ziemlich zwiegespalten, wie das wohl wird. Sound war aber fein. Und das Licht hat auch gepasst. Und irgendwas ist ja immer ...
Interessant - eine Line-Array hängt normalerweise von der Trasse oder am extra Lift pro Seite. Dass die weit runter gehen, ist so gedacht, da sie alles ausleuchten sollen. Ansonsten gibt es eine extra PA oder zwei Fullrangeboxen für das Publikum direkt an der Bühne. Fand ich immer schwierig, wenn die PA zu weit vorne war, also vor der Bühne - wenn wir als Band nur alles direkt ind Pult und per IEM hatten, haben die ersten zwei Reihen nix gehört ausser das KLappern der Gummibecken ohne die extra Beschallung. :biggrin: Da kann dann der Mischermann auch nix dafür bei falschem Aufbau.

Stützen oder Lifte im Publikum ist immer schwierig, da nicht zulässig, außer Du sperrst außen genügend ab, damit da keiner hochklettert. Und Besoffene kommen überall hin!
 
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axifist

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So, ich bin leicht besänftigt :)

War gestern Abend bei Heaven Shall Burn in Lindau am Bodensee. Kleiner Club, so 700 Leute. Das war geil!!! Anfangs sogar das volle Gegenteil zu den hier bemängelten Shows, also fast zu wenig Wumms, aber er hat dann nen super guten Mix hingekriegt.

Klar: Anderer Club, andere akustische Voraussetzungen. Ich bin aber trotzdem davon überzeugt, dass es schlicht an den Soundvorstelungen von mir, von eher jüngeren und älteren Bands liegt. Bei alten Bands, mit deren Sound ich aufgewachsen bin, funktioniert es für mich so gut wie immer. Bei neueren Bands will es mir einfach nicht gefallen, auch wenn ich deren CD-Sound eigentlich geiler finde.

Also: Nein, Konzerte werden soundtechnisch nicht pauschal mieser. Ich bin ab sofort aber bei so Jünglingen SEHR vorsichtig!
 

Marcus Siepen

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Übrigens, da ja Meshugga als besonders positiv hervor gehoben wurden, die spielen nach wie vor komplett digital, allerdings inzwischen mit 6 Quad Cortex. Digitale Amps sind also offensichtlich nicht das Problem

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Andy

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Oder am Selbstgebrannten.
 
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