Wie sollte eine IR sein? Neutral oder individuell?

Solyth

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aber wenn dann beim Ernstfall nicht ordentlich gemutet wird, was eben gerade nicht klingen soll kann das schon mal nicht so schön klingen. Immer wieder schön zu hören, wenn die netten Jazzer aus dem Proberaum nebenan mal rüber kommen und mal das Highgain Setup ausprobieren wollen

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He he,
nicht so schön, so heisst doch die kleine Schwester von Scheisse????
Btw diesen Effekt hat man übrigens völlig unabhängig von objektiv und subjektiv gefärbten IRs...:bounce:
 

Hubi72

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Kein Gain - Mid Gain - Brutal Gain: egal... Beim Üben der linke-rechte-Hand Fertigkeiten (ich meine jetzt gitarrenteschnisch gesehen ;-)) hat sich beim mir bewährt, ganz ohne Amp zu üben: Kabel raus und "trocken" auf der Gitarre: am besten noch mit einem Saitensatz, der 1 Stufe stärker ist, als in der Livesituation. Dann Metronom ein und los geht's für die nächsten 1-2 Stunden: Rhythmus-, Timing-, Skalen- und Speedtraining. Macht nicht so viel Spaß wie sich in schwebenden Sounds zu baden, hilft aber enorm, ein besserer Gitarrist zu werden.
Bezüglich Cleaner Amp und IR-Auswirkungen: in jedem Axe ist ja ein Fender Twin: macht mal die Magic6 Einstellung und hängt einfach mal wahllos verschiedene IRs dahinter - Gitarre egal. Wer keinen Unterschied hört, hat entweder 10x die selbe IR erwischt oder die Ohren sind kaputt und empfangen nur noch zwischen 1kHz und 1,2kHz... ;-)
Fröhliches Üben und Ausprobieren!
Da tu ich mir schwer......nur Gitarre - da hörst du halt keine Fehler beim Dämpfen, Nebengeräusche etc......ich mach das ohne Amp nur auf der Couch vor der Glotze....just like Eddie.....Aber ein realistischer Übungsplan hilft mehr wie die beste IR.
 

Hubi72

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Naja, üben ohne Amp ist manchmal sinnvoll, aber wenn man high gain spielen will sollte man auch genau damit immer wieder üben, eben mit viel Gain. Ansonsten klingt ohne Amp alles ganz toll, aber wenn dann beim Ernstfall nicht ordentlich gemutet wird, was eben gerade nicht klingen soll kann das schon mal nicht so schön klingen. Immer wieder schön zu hören, wenn die netten Jazzer aus dem Proberaum nebenan mal rüber kommen und mal das Highgain Setup ausprobieren wollen

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Wie - Jazzer können sich nen Proberaum leisten? Machen die Doppelschicht beim Pizza ausfahren?
 

funkstation777

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Wie - Jazzer können sich nen Proberaum leisten? Machen die Doppelschicht beim Pizza ausfahren?
Der Arzt zum Jazzer: "Ich hab eine sehr schlechte Nachricht für Sie. Sie haben nur mehr 3 Monate zu leben." Der Jazzer drauf: "hahaha, Alter..WOVON denn, bitte???"
 

michl_666

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.....Aber ein realistischer Übungsplan hilft mehr wie die beste IR.
Oh je ... Jetzt werd hier bitteschön mal nicht realistisch. 😲 Das hilft doch NIEMAND. Am Ende fangen alle an zu üben und wir können hier zumachen. 🙄😭
Aber das ist echt ein Hinterhalt mit dem Axe-Fx. Es gehen einem die Entschuldigungen aus. Und zwar sowohl "warum es nicht klingt", als auch "warum man nicht mehr übt". Mit nem grottigen Sound kannst es immer darauf schieben. Vor allem vor dir selbst ... 😂😁 ... Ich fühle mich ertappt. 😊
 

OSon

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So ich belebe das Thema mal wieder. Ich habe hier diese hervorragenden IRs von @f.f , die ich auch veröffentlichen darf. Das Preset ist ein 3er Preset FW5 und das Cab besteht aus einem Mix aus 4 Cabs. Ich habe davon mal eine Mix-Cab erstellt. Viel Spaß beim spielen. Mir macht das Ding großen Spaß!!!

Das ZIP "MESA f.f Mix" enthält das gemixte Cab für alle möglichen FAS-Produkte. (EDIT: ich habe hier die Datei nochmal ausgetauscht... Bei der ersten Version ist mir ein Fehler unterlaufen!)
Das "Divers_AxeFX3_FW5" enthält das Original Preset inkl. der einzelnen Cabs von f.f
 

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funkstation777

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Absolut gelungene IRs. Finde ich sehr geil.
 

f.f

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freut mich, dass es gefällt. Vielleicht bringt das auch die Zweifler ein wenig von der Denke weg, ein gutes IR könne man nur im Studio und mit erheblicher Technik schießen.....
 

michl_666

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freut mich, dass es gefällt. Vielleicht bringt das auch die Zweifler ein wenig von der Denke weg, ein gutes IR könne man nur im Studio und mit erheblicher Technik schießen.....
Nicht so ganz. Für mich bleibt es mindestens bei Technik, Ahnung und Aufwand. Dass du das auch kannst, zeigt nicht, dass das jeder kann. Sondern, dass du auch einer mit Ahnung bist. Wobei ich mich nicht zu irgendwelchen Zweiflern zähle ... :biggrin::applause:
 

funkstation777

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Es ist keine Rede davon, daß man nur im Studio gute Ergebnisse erzielt. Die akustische Umgebung muß einfach klappen. Und das bekommt man bei etwas Umsicht fast überall hin.
Was auf jeden Fall ein Fakt ist, ist, daß es sich um eine gute Box handelt, die du gut kennst. Das ist schon mal die "halbe Miete".
Da hat sich das Shooten definitiv ausgezahlt.
 

f.f

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Naja, zur Technik kann nich nur sagen, man braucht nicht viel. Aber klar man braucht a) die Box und b) das Mikro welches man halt gerne hören möchte. Zudem z.b. einen 0815 Mixer, der OPs drin hat die im (für eine Git. Box) "riesigen";) interessanten Bereich 80Hz bis 8000Hz möglichst linear sind und nicht extrem rauschen -also faktisch jeden....
will man mit Kondensatormikro auf die Jagd gehen brauchts halt einen mit 48V.
Ich mache schon seeeeehr lange in seeeehr vielen Bands Musik und seit 40 Jahren hat eigentlich jeder Sänger/Band mindestens ein SM58 und ein kleines Pult, oder. Mehr braucht es für die berühmten SM57 Shots auch nicht, denn die Mikros haben identische Kapseln...
Zudem habne viele Gitarristen und auch Bassisten mittlerweile ein 609 im Gepäck. Damit sind schon 95% der heutigen Veranstaltungstechnik abgedeckt. Auch im Studio sind das immer noch Standards. Die letzten 5% im live Bereich werden mit exoten (von exoten...) genutzt.
Damit hat man schon mal die wichtigsten Zutaten in der Hand...Klar will man IRs mit Neumann Mikros o.ä. braucht man eben jemanden der einem ein sein 2000€ Mikro leiht...aber hey...das gilt auch für die Box, oder? Ist ja, klar, will ich eine Box für 2000€ aufnehmen, brauche ich klarerweise die Box irgendwo her. Ich denke das ist soweit sehr überschaubar für fast jeden.

Zur akkustischen Umgebung hab ich meine eigene Theorie. Schaut mal in eure CAB blocks....die meisten haben da den Room Paramter und/oder Air drin (zuzmindest für live über monitor)....also künstlichen Raum. Warum? Weils einfach mehr "in the room" klingt. Welchen vorteil sollte also eine IR haben, die im völlig toten Studio geschossen wurde? Zudem kann ich sagen, dass die meisten meiner IRs einfach genau da geschossen wurden wo die Box steht. meine 2x12er also z.B. hier hinter mir an meinem Computer.... Vergleiche (Studio und riesen Halle) haben für mich da überhaupt keine merklichen Vorteile gebracht, außer im Fernfeld natürlich. Leider muss ich für mich sagen, dass alle IRs in Entfernungen >10cm für dynamische Mics und etwas mehr für Großmembran für mich eigentlich nicht taugen. Das Zeugs kann man maximal für einen sehr subtilen Zusatz im Studiomix gebrauchen um etwas Raum zu generieren, für live Presets würde ich das nie benutzen

Auch die Box muss ich überhaupt nicht kennen für gute IRs. Warum denkst du, dass man die gut kennen muss?
 

Marcus Siepen

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Bin gespannt, werde die IR morgen testen

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funkstation777

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Naja, zur Technik kann nich nur sagen, man braucht nicht viel. Aber klar man braucht a) die Box und b) das Mikro welches man halt gerne hören möchte. Zudem z.b. einen 0815 Mixer, der OPs drin hat die im (für eine Git. Box) "riesigen";) interessanten Bereich 80Hz bis 8000Hz möglichst linear sind und nicht extrem rauschen -also faktisch jeden....
will man mit Kondensatormikro auf die Jagd gehen brauchts halt einen mit 48V.
Ich mache schon seeeeehr lange in seeeehr vielen Bands Musik und seit 40 Jahren hat eigentlich jeder Sänger/Band mindestens ein SM58 und ein kleines Pult, oder. Mehr braucht es für die berühmten SM57 Shots auch nicht, denn die Mikros haben identische Kapseln...
Zudem habne viele Gitarristen und auch Bassisten mittlerweile ein 609 im Gepäck. Damit sind schon 95% der heutigen Veranstaltungstechnik abgedeckt. Auch im Studio sind das immer noch Standards. Die letzten 5% im live Bereich werden mit exoten (von exoten...) genutzt.
Damit hat man schon mal die wichtigsten Zutaten in der Hand...Klar will man IRs mit Neumann Mikros o.ä. braucht man eben jemanden der einem ein sein 2000€ Mikro leiht...aber hey...das gilt auch für die Box, oder? Ist ja, klar, will ich eine Box für 2000€ aufnehmen, brauche ich klarerweise die Box irgendwo her. Ich denke das ist soweit sehr überschaubar für fast jeden.

Zur akkustischen Umgebung hab ich meine eigene Theorie. Schaut mal in eure CAB blocks....die meisten haben da den Room Paramter und/oder Air drin (zuzmindest für live über monitor)....also künstlichen Raum. Warum? Weils einfach mehr "in the room" klingt. Welchen vorteil sollte also eine IR haben, die im völlig toten Studio geschossen wurde? Zudem kann ich sagen, dass die meisten meiner IRs einfach genau da geschossen wurden wo die Box steht. meine 2x12er also z.B. hier hinter mir an meinem Computer.... Vergleiche (Studio und riesen Halle) haben für mich da überhaupt keine merklichen Vorteile gebracht, außer im Fernfeld natürlich. Leider muss ich für mich sagen, dass alle IRs in Entfernungen >10cm für dynamische Mics und etwas mehr für Großmembran für mich eigentlich nicht taugen. Das Zeugs kann man maximal für einen sehr subtilen Zusatz im Studiomix gebrauchen um etwas Raum zu generieren, für live Presets würde ich das nie benutzen

Auch die Box muss ich überhaupt nicht kennen für gute IRs. Warum denkst du, dass man die gut kennen muss?
Die meisten unserer IRs (und ich würde sagen, daß wir mittlerweile recht begeisterte User am Start haben) wurden NICHT in einem Studio geschossen, sondern "on location", sprich, in Proberäumen, im Marshall-Museum, auf dem Axe-Fest in diversen Räumen......

Und zur Aussage "Totes Studio"....NIEMAND will einen Studioraum, der "TOT" klingt. Ein guter Studioraum hat genauso Reflektionen. Er ist nur im Idealfall so ausgewogen, daß es Spaß macht, darin Musik zu hören und zu spielen.
Was du meinst, ist ein reflektionsfreier Raum. Sowas verwendet meines Erachtens nach niemand der IR-Producer. (Außer Celestion vielleicht, aber deren IRs finde ich nicht berauschend) Wieso sollte ich eine IR in einer Umgebung erstellen, in der ich ums Verrecken nicht mehr als 20 Sekunden freiwillig am Stück verbringen würde?

Ein SM57 bzw. 58er ist eines der Mikros, die ich so gut wie nie selber verwende. Auch sind die meisten unserer User mit den IRs von einem D202, einem SM7-B, sE4400, C414 oder einem Vr1 viel glücklicher. Aber das ist Geschmackssache. Und wenn ich mir immer wieder Gigs (auch von "Pro's" ansehe, wo Amps mikrophoniert werden, denke ich mir oft, daß sie es vielleicht mit etwas mehr Sorgfalt machen hätten sollen.

Die Einzel-IRs, die mir von deinem Mix am Besten gefallen, sind die C414er, und das 609 (glaub ich) dürfte eher dazu da sein, um etwas mehr "Biss" in den Mix zu bekommen, oder?

Und bzgl. "die Box kennen": Ich gehe schon davon aus, daß du deine Lieblingspositionen an der Box hast (eventuell sogar markiert), wo du weißt, wo du welches Mic plazieren musst. Du kannst dir sicher sein, daß genau die selbe Position am selben Boxenmodell einer anderen Charge anders klingen würde, das ist schon alleine der Fertigungstoleranz der Gitarrenlautsprecher geschuldet. Bei Mesa selektieren etwas mehr als bei Marshall & Co...aber die Speaker werden nicht "hochwertiger" produziert als der Rest.

Was FarField IRs betrifft, das Thema ist für mich persönlich irgendwie seit langem "abgefrühstückt". Wenn ich Raum will, dann dreh ich ihn am Axe einfach auf. Je weiter das Mic vom Speaker weg ist, desto mehr kommt der Raum zum Tragen. Und das hilft nicht sonderlich, um mehr "Raum" zu erzeugen, sondern nur jede Menge Phasenprobleme und Frequenzanteile, die ich von meiner Gitarrenbox gar nicht hören will.
 

axifist

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Was FarField IRs betrifft, das Thema ist für mich persönlich irgendwie seit langem "abgefrühstückt". Wenn ich Raum will, dann dreh ich ihn am Axe einfach auf. Je weiter das Mic vom Speaker weg ist, desto mehr kommt der Raum zum Tragen. Und das hilft nicht sonderlich, um mehr "Raum" zu erzeugen, sondern nur jede Menge Phasenprobleme und Frequenzanteile, die ich von meiner Gitarrenbox gar nicht hören will.
Großes Problem bei zu viel Raum ist ja auch, dass die IRs trotz UltraRes eben mit 170ms doch recht kurz sind. Einige freie IRs haben zu viel Raum, der dann logischerweise abrupt abbricht. Die sind dann nur als Normal- oder HighRes zu gebrauchen, weil da vom Raum dann überhaupt nichts mehr zu hören ist.
 

f.f

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Also, ich liebe das C414. Es passt nicht für viele Boxen, aber zu Mesa 105%. klar, das "Gesäge" vom 609 ist nur für den Biss. SO eine IR würde ich alleine nie laufen lassen. Und das ist ja der Punkt, viele IRs die einzeln nicht unbedingt gut oder ausgewogen klinge, klingen im Mix durchaus gut. Und die Mischung muss zum Amp passen. Deshalb halte ich von den käuflichen IR-Mixes eigentlich garnix, denn die passen eigentlich niemals zu meinem Amp und (zu) massive PEQ werden nötig.

Das mit dem "toten Raum" ist wie gesagt eher Philosophie. Und man könnte auch noch weiter gehen und nur den Speaker im toten Raum schießen und dann "holz" dazu emulieren......das kommt dann bestimmt in FW 49.01 (oder spätestens 49.13...):bounce:

Einen sweet spot gezielt, und mit Heahphone vor der Box kauernd, zu suchen halte ich (meine philosophie) für völlig unsinnig. Deshalb muss ich die Box auch nicht kennen.
Das hat folgende Gründe: Zunächst macht man bei der Methode einige systematische Fehler. Erstens lässt Fletsche Munson grüßen, d.h. man sucht intuitiv (je nach Abhörlautstärke) nach einem gewissen Verhältnis Low/High und wird ebenfalls intuitiv eher den höhenlastigen Krempl als "gut" bewerten. Das wird umso schlimmer wenn man zentral vor dem Cone (also höhenlastig) anfängt. Zweitens ermüden (zumindest meine) Ohren bei so sachen sehr schnell, d.h. man sucht (relativ schnell) nach spots, die man mit frischen Ohren nie und nimmer als sweet bezeichnen würde.
Drittens (und das ist für mich sehr entscheidend): Sucht man (im Looper einen Lick) mit einem bestimmten Amp (und Gitarre) kriechender Weise einen sweetspot, dann ist genau dieser sweet spot mit sehr großer wahrscheinlichkkeit völlig ungeeignet für einen anderen Amp, mit dem man später den IR betreiben will. (oder er ist zumindest deutlich weniger "sweet". Da du ja selber schießt, weisst du wie entscheidend die Mikroposition ist, und hier geht es um einzelne Zentimeter, die zwischen Hot und Schrott entscheiden.
Deshalb schieße ich anders. Ich fange zentral an und arbeite mich Zentimeter weise vom CAB weg. (für dyn. Mikros 10cm, für kondensor etwas mehr)
Das ganze mach ich dann offaxis für 1,2,3,4,5 cm parallelverschoben nachmal. Das klingt nach mehr arbeit als es ist, denn die "Zentimeter" müssen nicht exakt sein, und das ganze dauert keine 1/2h. Damit habe ich (meine Erfahrung) mindestens 2 Sweeties pro achse (und AMP!) erwischt. (mehr als 5cm offaxis finde ich für die tonne), macht also 10 richtig brauchbare pro Mikro. Nur SM58 klingt etwas langweilig (Säge), deshalb mische ich gerne C414 und oder 609 (mit denen ich genauso meine IRs schieße). Ich zappe mich zur Auswahl der richtigen Kombi immer "Zentimerweise"durch den CAB block is eine IR zum Amp passt, dann das gleiche für die anderen Mikros in den anderen Blocks. Eins für Biss, eins für Mitte und ein basslastiges.
Für all das brauche ich die Box nicht zu kennen.
Man könnte das übrigens auch automatisieren. Wenn hier jemand Lust hat eine automatisierte simple IR Aufnahme Software zu programmieren oder sich zu beteiligen (und das sollte ja eigentlich nicht so schwierig sein), ich könnte einen 6 Achsen Robi beisteuern:very_drunk:. Damit ließen sich dann seeeeehrr viele Boxen mit sehhhhrr vielen Mics an einem einzigen Shooting vermessen (und man könnte in der Zeit auch noch ein Bierchen tringekn gehen). Hat jemand Lust? - kein Witz
 

funkstation777

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Großes Problem bei zu viel Raum ist ja auch, dass die IRs trotz UltraRes eben mit 170ms doch recht kurz sind. Einige freie IRs haben zu viel Raum, der dann logischerweise abrupt abbricht. Die sind dann nur als Normal- oder HighRes zu gebrauchen, weil da vom Raum dann überhaupt nichts mehr zu hören ist.
Das kommt noch dazu. Auf einer DAW (wie es Markus ja auf dem vor- oder vorvorletzten Axefest demonstriert hat) macht eine gute Farfield-IR mit 500 ms vielleicht Spaß & Sinn (kommt halt auf das Material an, denn das Problem ist, daß sich das Ding dann trotzdem selten ins zu mischende Material "hineinpassen" lässt), aber sogar die 170 ms sind nicht wirklich "räumlich". Und von den anderen Modellern brauchen wir erst gar nicht reden..
 

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Also, ich liebe das C414. Es passt nicht für viele Boxen, aber zu Mesa 105%. klar, das "Gesäge" vom 609 ist nur für den Biss. SO eine IR würde ich alleine nie laufen lassen. Und das ist ja der Punkt, viele IRs die einzeln nicht unbedingt gut oder ausgewogen klinge, klingen im Mix durchaus gut. Und die Mischung muss zum Amp passen. Deshalb halte ich von den käuflichen IR-Mixes eigentlich garnix, denn die passen eigentlich niemals zu meinem Amp und (zu) massive PEQ werden nötig.

Das mit dem "toten Raum" ist wie gesagt eher Philosophie. Und man könnte auch noch weiter gehen und nur den Speaker im toten Raum schießen und dann "holz" dazu emulieren......das kommt dann bestimmt in FW 49.01 (oder spätestens 49.13...):bounce:

Einen sweet spot gezielt, und mit Heahphone vor der Box kauernd, zu suchen halte ich (meine philosophie) für völlig unsinnig. Deshalb muss ich die Box auch nicht kennen.
Das hat folgende Gründe: Zunächst macht man bei der Methode einige systematische Fehler. Erstens lässt Fletsche Munson grüßen, d.h. man sucht intuitiv (je nach Abhörlautstärke) nach einem gewissen Verhältnis Low/High und wird ebenfalls intuitiv eher den höhenlastigen Krempl als "gut" bewerten. Das wird umso schlimmer wenn man zentral vor dem Cone (also höhenlastig) anfängt. Zweitens ermüden (zumindest meine) Ohren bei so sachen sehr schnell, d.h. man sucht (relativ schnell) nach spots, die man mit frischen Ohren nie und nimmer als sweet bezeichnen würde.
Drittens (und das ist für mich sehr entscheidend): Sucht man (im Looper einen Lick) mit einem bestimmten Amp (und Gitarre) kriechender Weise einen sweetspot, dann ist genau dieser sweet spot mit sehr großer wahrscheinlichkkeit völlig ungeeignet für einen anderen Amp, mit dem man später den IR betreiben will. (oder er ist zumindest deutlich weniger "sweet". Da du ja selber schießt, weisst du wie entscheidend die Mikroposition ist, und hier geht es um einzelne Zentimeter, die zwischen Hot und Schrott entscheiden.
Deshalb schieße ich anders. Ich fange zentral an und arbeite mich Zentimeter weise vom CAB weg. (für dyn. Mikros 10cm, für kondensor etwas mehr)
Das ganze mach ich dann offaxis für 1,2,3,4,5 cm parallelverschoben nachmal. Das klingt nach mehr arbeit als es ist, denn die "Zentimeter" müssen nicht exakt sein, und das ganze dauert keine 1/2h. Damit habe ich (meine Erfahrung) mindestens 2 Sweeties pro achse (und AMP!) erwischt. (mehr als 5cm offaxis finde ich für die tonne), macht also 10 richtig brauchbare pro Mikro. Nur SM58 klingt etwas langweilig (Säge), deshalb mische ich gerne C414 und oder 609 (mit denen ich genauso meine IRs schieße). Ich zappe mich zur Auswahl der richtigen Kombi immer "Zentimerweise"durch den CAB block is eine IR zum Amp passt, dann das gleiche für die anderen Mikros in den anderen Blocks. Eins für Biss, eins für Mitte und ein basslastiges.
Für all das brauche ich die Box nicht zu kennen.
Man könnte das übrigens auch automatisieren. Wenn hier jemand Lust hat eine automatisierte simple IR Aufnahme Software zu programmieren oder sich zu beteiligen (und das sollte ja eigentlich nicht so schwierig sein), ich könnte einen 6 Achsen Robi beisteuern:very_drunk:. Damit ließen sich dann seeeeehrr viele Boxen mit sehhhhrr vielen Mics an einem einzigen Shooting vermessen (und man könnte in der Zeit auch noch ein Bierchen tringekn gehen). Hat jemand Lust? - kein Witz
Das C414 ist ein weltklasse Mic für Gitarrenaufnahmen. Haben halt nicht so viele Leute auf dem Schirm. Noch lieber hab ich das sE4400. Hat ein bißchen mehr "Körper" und bildet etwas breiter ab...aber Pate für das sE4400 stand eindeutig das C414.
 
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