Bringen uns an dieser Stelle theoretische Miodolle der Kommunikationspsychology wirkilch weiter?
Gibt es überhaupt eine Kommunikation, die ausschliesslich bei allen Beteiligten auf der Sachebene stattfinden kann?
Ist es auch nicht langsam Zeit auf Literaturhinweise zu verzichten? Kommt aus Sicht des Senders beim Empfäger wahrscheinlich immer gleich an: Ich bin OK, Du .... leider nicht.....
Zurück zum Thema:
Es geht m. E. eher um das Thema "konstruktive Kritik üben". Im selbst angepissten Zustand aüsserst schwer umzusetzen. Deswegen halte ich mich, wenn möglich, immer an die altbewährte Regel, erst eine Nacht drüber schlafen, anschliessend ist die eigene Birne wieder frei für konstruktive Kritik. Auch Cliff selbst hatte da ab und an seine ganz eigenen Probleme damit.....
Ich meine:
Ja, sie tun es!
Beides hat seine Berechtigung und sollte von Zeit zu Zeit vergegenwärtigt werden!
Gerade und im Besonderen in Internetforen!
Ein (dieses) Kommunikationsmodell (wie jedes Modell als rudimentäres Abbild eines
realen Sachverhalts, Objekts oder Prozesses) dient zunächst einmal ganz allgemein dem
Verständnis und der Analyse der Kommunikation (hier: zwischen menschlichen Individuen).
Danach wendet man dieses Modell auf einen konkreten Fall (hier: die Kommunikation zwischen
Paco und den anderen Forenmitgliedern) an.
Im Idealfall ergegen sich aus diesem Vorgang Einsichten, Erkenntnisse und Anregungen für die
Verbesserung der Kommunikation zwischen diesen und/oder beliebigen Parteien.
Eines der wesesentlichen und häufigsten Probleme bei der Online-Kommunikation ist,
dass sie technisch, also bezogen auf die beteiligten Handlungsebenen (Gestik, Mimik, Rethorik) auf einem sehr
reduzierten Level stattfinden.
Denn: Wir SEHEN unseren Gesprächspartner dabei nicht!
Wir können NUR lesen!
Daher müssen wir beim kommunizieren online ein verstärktes Augenmerk auf die Art und Form unserer
"verbalen", also hier "geschriebenen", Inhalte legen.
Wir können insofern also nicht voraussetzen und erwarten, dass unser Gesprächspartner zuverlässig
Alles, was wir auf diesen Ebenen "von uns geben", so versteht, wie wir es "meinen" = "senden".
Dies ist i.Ü. auch der Ansatz resp. Einstiegspunkt der zahlreichen Trolle im Netz.
(Anwesende resp. Beteiligte sind hier ausdrücklich NICHT gemeint! ;-)
Es bedarf sehr Wenig, um geziehlt Missverständnisse und Regelverletzungen zu provozieren.
Und ...
Da ich nun doch mal dabei bin, mich hier "kurz" zum Thema zu äussern;
Ich hatte gleich am Anfang beim Lesen ein DejaVu.
Auf der XING-Plattform habe ich eine Zeit lang regelmäßig beobachten können, wie einzelne Threads resp.
Themen innerhalb kürzester Zeit durch eine Anzahl immer gleicher Personen in persönliche Auseinandersetzungen
überführt wurden.
Es war gruselig und gelegentlich auch niveaulos und unerträglich!
Allerdings für mich als Studienobjekt sehr lehrreich.
Für mich als Leser und gelegentlicher Verfasser in verschiedensten Foren sind Diskussionen, die von Anfang an oder in ihrem Verlauf auf
"Fäkalsprachen-Niveau" (oder vergleichbar landen), nicht besonders angenehm zu lesen!!!
Die höfliche Umschreibung für "ich find's gelegentlich ätzend und nervig".
Dieser Prozess (auf diesem Niveau zu landen) hat im Übrigen, um auf einen Kommentar hier einzugehehen,
NICHTS damit zu tun, souverän seine Meinung vertreten zu können!
Also authentisch und identitätsgemäß zu agieren.
Man kann seine Meinung in ALLEN Befindlichkeitsabstufungen so artikulieren, dass niemand den Eindruck von
Respektlosigkeit, Unhöflichkeit, persönlichem Angriff etc. pp. haben muss.
Zumindest nach meiner Vorstellung.
Nun noch schnell zum 2ten "Beides" vom Anfang.
Richtig!
Auch ich habe mir in Fällen von "Da muss ich mich jetzt aber mal zu äussern" oder "Hallo Herr Godin; so und so; bitte nehmen Sie Stellung"
angewöhnt, den Beitrag zu verfassen und ihn einen halben oder ganzen Tag liegen zu lassen.
Nutzeffekt:
- Man entdeckt ggf. noch einige semantische oder Rechtschreibfehler
- Man entdeckt Mängel in der Formulierung
- Man entdeckt, AN WELCHEN STELLEN MAN UNANGEMESSEN ODER UNVERHÄLTNISSMÄßIG formuliert hat
Strike!
Der Nebel der Kritik, des Zorns, der Wut oder gar des Hasses ist verflogen.
Die Ratio kommt zu ihrem Recht ;-)
Wenn man nicht gerade auf Krawall gebürstet ist, seine Grenzen im sozialen oder beruflichen Umfeld austesten möchte, oder
Choleriker ist, profitiert man zu ca. 99% von dieser Vorgehensweise ;-)
Und noch ein Eindruck meinerseits:
Der geht an die Adresse von Paco:
Da wir beide uns nicht persönlich kennen und ich mir somit auch kein Urteil über Deine Fähigkeiten als Elektroniker und Röhrenspezialist
erlauben kann und möchte (sollte und tue ;-), bitte nicht als Angriff verstehen!
Ab und an mal den Spezi "raushängen" zu lassen, was man macht und so alles drauf hat, ist legitim und OK.
Als Unternehmer gehört i.Ü. "Klappern zum Handwerk", wie wir hier bei uns im Bergischen sagen.
Für gelegentliche Leser und Aussenstehende im Sinne von "gehören nicht zu eurer Gruppe, die regelmäßig miteinander quatschen und sich kennen"
kann es manchmal anstrengend werden, zum wiederholten Mal in jedem 3. Beitrag in Variationen zu lesen:
"... denn schließlich bin ICH DER Fachmann im Bereich Röhrenamps, Modding, Super-Dumble-Sound .....".
Ich bewerte das nicht!!!
Ich möchte Dir nur einen Eindruck vermitteln, wie das zeitweilig wahrgenommen wird.
Meine Wahrnehmung ist ausserdem auch nicht repräsentativ.
So, nu iss abber Schluss.
Ich wünsche Allen rückwirkend und unbekannterweise ein schönes Weihnachtsfest gehabt zu haben und einen guten Rutsch in's Neue!!!
Viele Grüße
Mike