Also, die Kiste (Windows 10) wollte drei Updates haben, die es wohl über ein langsames W-Lan nicht reingekriegt hab. Seit diesen Updates läuft es um die Hälfte ruhiger, Studio One ist nutzbar. Aber trotzdem ist im Taskmanager zu sehen, daß auch mit abgeschaltetem W-Lan der Arbeitsspeicher ohne jegliche laufendenen Programme über 50% voll ist und die Festplatte läuft. Was kann das sonst noch sein?
Macky7tyseven hat die wichtigen Dinge gerade geschrieben.
Ein Notebook mit i3 ist zwar nicht mehr ganz up to date, aber trotzdem immer noch ein leistungsfähiges Gerät.
Natürrlich abhängig vom Softwaretyp, den man laufen lässt.
Braucht es hohe Grafikleistung, ist man mit Durchschnittsnotebooks, bei denen oft gerade im Grafikkartenbereich
gespart wird (inkl. Zusatznutzung des RAM-Speichers für die Grafik!) nicht gut beraten.
Ansonsten kann man aber auch Musikverarbeitung sehr gut damit bewältigen.
Wenn das Gerät von jetzt auf gleich deutlich langsamer arbeitet, kann das viele Gründe haben.
Einige sind hier bereits genannt worden, daher muss ich die nicht nochmal wiederholen.
Akute Bugs nach Updates, Virenscanner, die aus Gründen jede Stunde einen PlattenKomplettCheck durchführen etc..
Daher war der Tipp mit dem Ressourcenmanager sehr wichtig um zu sehen, wer die meisten Ressourcen verbraucht.
Ebenso solltest Du mal kontrollieren,
bei welchen Programmen die Leistungsreduktion stattfindet.
Es kann ja theoretisch
ein Programm die Schwachstelle darstellen, während alle anderen Programme normal schnell
arbeiten.
Welche Programme laufen nach dem Booten kontinuierlich im HIntergrund?
Auch hier hilft ein Blick in den Ressourcenmanager, in die Autostart-Verzeichnisse, ... .
Alles, was parallel zu Deinem Musiksetup läuft, verbraucht Rechenzeit und Speicher.
Sehr oft kann einiges davon getrost beendet werden.
Virenscanner müssen beim Homerecording auch nicht unbedingt mitlaufen.
Die Antivirenprogramme verbrauchen zT. recht viele Ressourcen im HIntergrund.
Wenn Dein System sauber ist, brauchste den idR. nur laufen lassen, wenn Du online bist
und/oder Downloads tätigst, E-Mail empfängst etc..
Oder bist Du beim Homerecording und auch sonst ständig online?
Muss das sein?
Die Frage ist durchaus ernst gemeint.
Und dann ...
Windows 10 auf einem Notebook mit 4 GB RAM ist keine wirklich sinnvolle Angelegenheit.
Dein Notebook bootet doch bestimmt eine halbe Ewigkeit, oder?
Und wenn der Rechner zBsp. Updates lädt und später installiert, kannst Du in dieser Zeit davon ausgehen,
dass er bei 4 GB RAM nicht viel Raum hat für anderer Sachen.
Windows lädt sich selbst in's RAM.
Dazu kommen alle Programme, die beim Booten zusätzlich geladen/gestartet werden.
Windows legt auf der Festplatte eine Swap-Datei (Auslagerungsdatei) an, die dazu dient,
alles was gerade nicht zum Betrieb der Pogramme benötigt wird, in diese Datei zu schreiben
und bei Bedarf in den Arbeitsspeicher zu laden.
Bei 4 GB RAM und dem Speicheranspruch heutiger Software ist das System wahrscheinlich
ständig damit beschäftigt, Daten in diese Swap-Datei auszulagern und andere dafür nachzuladen.
Ich gehe mal bei der Speicherausstattung davon aus, dass Du eine 250, 340 oder 420 GB Platte hast.
80 GB Platz, den Du derzeit noch hast, reichen für eine Swap-Datei allemal aus.
Allerdings ist Dein Rechner mehr damit beschäftigt, Daten zwischen Speicher und Platte hin- und herzuschreiben/lesen,
als damit, Deine Software flüssig laufen zu lassen.
Zumindest dann, wenn die Software, die Du nutzt, speicherintensiv ist.
Kannste übrigens auch, wie oben bereits beschrieben, checken.
Studio One, noch ein Drummer dazu, Samples ... .
Da kommt u.U. was zusammen.
Ein Beispiel, weil es gerade so passt.
Ich habe vor 4 Wochen ein MacBook Pro, was ich noch übrig hatte und benötige, aufgerüstet.
Da soll bzw. läuft macOS Sierra drauf.
Zunächst ausgestattet mit: i5, 4 GB RAM, 350 GB Festplatte.
Habe zu diesem Zweck meine iMac-Platte auf die MacBook-Platte geklont.
Der Bootvorgang dauerte bei den paar Programmen, die standardmäßig bei mir laufen, locker 8 Minuten
und das Gerät war in keinster Weise irgendwie sinnvoll zu nutzen.
Hat mich allerdings auch nicht wirklich überrascht.
Immerhin, Windows 7 auf einer parallelen BootCamp-Partition lief etwas flüssiger.
Da laufen, bis auf gelegentliche Programmierungen, nur diverse Schachprogramme.
Das Booten ist da zunächst weniger das Problem.
Danach habe ich dann 8 GB RAM & 500 GB SSD-Festplatte eingebaut.
Leider bietet Apple in diesen MacBooks nicht mehr als max. 8 GB.
Das System nochmal auf die SSD geklont und ...
Der Rechner ist nicht wiederzuerkennen.
Der rennt wie der Teufel und leistet nun weiterhin gute Dienste.
Die Western Digital WD Blue 500GB 3D NAND SSD 2.5" SATA hat 60,- € gekostet.
Der Speicher 2x 4 GB nochmal 42,- €.
Das war's!
Wenn man nicht unbedingt in ein neues Gerät investieren möchte oder kann, macht es
durchaus Sinn sich anzusehen, was man bei so einem Notebook ggf. aufrüsten kann.
Hinzu kommt, dass Du die ausgebaute Festplatte in ein separates 2.5" Gehäuse einbauen und weiterhin
als externe Datenplatte nutzen kannst!
Achte darauf, ob es sich um eine IDE oder ATA/SATA Platte handelt, da Du dazu unterschiedliche Leergehäuse
benötigst! Die Gehäuse haben eine kleine Controller-Platine mit Anschlusstecker eingebaut.
Der muss zum Plattentyp passen.
Ausserdem ist es sowieso ratsam, seine gesamten Daten, Musik, Fotos, Korrespondenz etc. mindestens
auf einer separaten Datenpartition der internen Platte zu speichern, besser noch auf einem separaten Laufwerk,
also zBsp. einer externen HD.
Letztere kann man ja auch zBsp. als Backup-Platte für die interne Datenpartition verwenden.
So kommst Du bei einem Systemproblem zumindest immer an Deine Daten ran.
Wenn Du alles auf Deiner Systemplatte speicherst, kann Dir ein Systemfehler erstmal oder ggf. sogar
auf Dauer den Zugriff auf Deine Daten versperren.
Dann helfen in manchen Fällen sogar nur noch Forensik-Programme und ggf. die (sehr teuren) Fachleute.