Studio One merkt man zwar die gemeinsame Vergangenheit mit Steinberg an, allerdings habe ich in den letzten Wochen nun zwei wesentliche Unterschiede, aus meiner Sicht objektive Vorteile festgestellt:
1. Der Support ist beinahe schon unheimlich schnell und gut. Ich habe dort kurz vor Weihnachten und auch zwischen den Jahren innerhalb weniger Stunden Antworten bekommen, die mir direkt und konkret geholfen haben. Die Situation bei Steinberg brachte mir immer das Bild von Tumbleweed vor Augen: Da kam gar nichts.
2. Das UI glänzt durch Fokus und Konsequenz. Es ist übersichtlich und durchdacht.
Insgesamt war das für mich genau die richtige Wahl.
Die physikalische Situation habe ich nun so gelöst:
Allerdings war ich überrascht, wie teuer Birkensperrholz mittlerweile ist. Da würde ich so ein Teil der Optik zuliebe nächstes Mal gleich aus Eichenleimholz oder so etwas zimmern. Die Schublade ist heute erst fertiggeworden und besteht im Wesentlichen aus Abschnitten von diesem fürchterlichen MDF, das noch in der Werkstatt lag. Im Inneren sehe ichs nicht. Die Blende muss ich noch ölen. Unten sollte eigentlich eine zweite Schublade stecken, für Mikrofone, Kabel etc - was man genau dann braucht, wenn man mal eben schnell aufnehmen will und doch wieder etwas fehlt. Aber das AX8 hat es sich so gemütlich gemacht, da konnte ich ihm den Platz nicht verwehren.
Ihr sehr auch, dass ich den umgekehrten Trick angewandt und viel zu viele HE für 19"-Zeugs freigehalten habe. Dadurch werde ich keine solchen Geräte mehr kaufen müssen. Finde ich besser, als immer eine HE zu wenig zu haben. Spart auch Geld...
Vor diesem Platz sitze ich auf einer alten Klavierbank, links daneben stehen zwei Mikrofone für die Aufnahme der Akustikgitarren; auf dem oberen Schubbrett liegt das Zeugs zum Üben - Metronom und Notizbuch - und dazu kommt dann noch so'n alter 10€ Nummernblock, den ich als Controller für die DAW verwende und mal vor x Jahren zurechtimprovisiert habe. Ich staune noch immer, warum gerade dieses hingepfuschte Zeug einfach nicht ausbleicht, während unser Klingelschild schon nach 'nem halben Jahr unlesbar geworden ist.
Wenn im Haus mal noch ein Monitor irgendwo übrig ist, kommt der obendrauf. Bislang muss ich noch nach rechts rüberschielen. Es ist allerdings schon alles erheblich angenehmer als am Schreibtisch. So hat man viel mehr Raum, variable Ablageflächen und haut auch nicht ständig mit der Klampfe irgendwo dagegen.
Es ist noch immer ein Kompromiss und die Arbeit mit einer Hardware wie dem alten Vierspurkassettenrecorder ist für die Notiz von Ideen noch immer schneller. Aber ich denke, unterm Strich ist das für mich so die bessere Lösung.