AXE FX II Verzerrtes Geräusch bei hoher CPU Auslastung

Sauter_Do

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Hallo Ihr Profis,

ich werde irre hier heute. Habe mir heute einen Preset erstellt. (Foto) Der Preset läuft sehr sauber trotz hoher CPU Last des AXE. AXE FX ist per USB an den PC angeschlossen und dort als primärer Aduitreoiber definiert. Bisher nie Stress gehabt.
Lasse ich nun ein Audio als Hintergrundtrack (ebenfalls über das AXE) mitlaufen ist es vollkommen wumpe welche Saitenverrenkungen ich auf der angeschlossenen Gitarre noch mache, es klingt ganz übel verzerrt. Einzig allein wenn das Abspielen des Audiotracks unterbleibt ist Frieden.

Ist das Limit des FX II hier erreicht?
 

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Andy

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Zur letzten Frage, würde ich sagen, ja kann sein, dass das Maximum erreicht ist. Wann das 2er ins Stocken kam, also bei welcher CPU Auslastung, differierte stellenweise je nach Firmware, aber mit dem ganzen Zeug im Preset und bei 91 Prozent kann das Limit erreicht sein. Das Preset kann aber für Live Anwendung trotzdem funktionieren, wenn du die USB Anbindung deaktivierst. Die braucht auch Rechenleistung
 

papasoeren

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Zur letzten Frage, würde ich sagen, ja kann sein, dass das Maximum erreicht ist. Wann das 2er ins Stocken kam, also bei welcher CPU Auslastung, differierte stellenweise je nach Firmware, aber mit dem ganzen Zeug im Preset und bei 91 Prozent kann das Limit erreicht sein. Das Preset kann aber für Live Anwendung trotzdem funktionieren, wenn du die USB Anbindung deaktivierst. Die braucht auch Rechenleistung
Sehe ich auch so. Grundsätzlich würde ich beim IIer eine CPU-Auslastung über 90% vermeiden. Ich versuche eher immer unter diesen 90% zu beiben.
Und da gibts mehrere Möglichkeiten, diese etwas runterzuschrauben.
 

Macky7tyseven

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Ich glaube nicht, dass das mit der CPU Auslastung zu tun hat. Ich lasse auch Musik ab PC über mein Axe laufen und spiele dazu eines meiner Presets (alles in den Kopfhörer). Die Musik ab PC erhöht den Pegel im Axe zusätzlich zum Pegel des Presets, so dass das dann je nach PC-Musik Lautstärke schon mal clippen kann. Technisch kann ich das nicht mit den richtigen Worten erklären - da gibt es aber viele Cracks hier im Forum. Versuche es einfach mal mit weniger Lautstärke ab PC.
 

Marcus Siepen

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Kann es sein, dass du die Musik, die du abspielen willst, durch deinen Preset jagst? Ich meine mich zu erinnern, dass das passieren kann, wenn das Axe FX praktisch "auf reampen " eingestellt ist, also Audio Signale über USB durch den Preset geschickt werden. Das kannst du in den Grundeinstellungen festlegen

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papasoeren

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Also ich hab das Preset mal nachgebaut und Einstellungen vorgenommen, so dass ich auch bei 91% bin. Dann hab ich eine MP3 über Windows Media Player laufen lassen und über Kopfhörer im AXE abgehört. Die Gitarre hatte ich gar nicht eingestöpselt. Und siehe da, es bruzzelt ordentlich. Das hört auf, wenn man das Preset so ändert, dass man weniger CPU-Power verbraucht. Ich hab am MultiDelay, das auf Bypass gestellt ist, unterschiedliche Effect Types geladen. Damit kann man auf Werte zwischen 85% und 97% wechseln. Das Erschreckende für mich war, dass das verzerrende Playback ab 93% merklich langsamer lief als normal und je höher ich den Wert geschraubt hatte umso langsamer wurde es. So etwas hatte ich bisher noch nie beobachtet und ich konnte mir auch nicht vorstellen, dass soetwas überhaupt möglich ist.
 
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belphegor

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Also ich hab das Preset mal nachgebaut und Einstellungen vorgenommen, so dass ich auch bei 91% bin. Dann hab ich eine MP3 über Windows Media Player laufen lassen und über Kopfhörer im AXE abgehört. Die Gitarre hatte ich gar nicht eingestöpselt. Und siehe da, es bruzzelt ordentlich. Das hört auf, wenn man das Preset so ändert, dass man weniger CPU-Power verbraucht. Ich hab am MultiDelay, das auf Bypass gestellt ist, unterschiedliche Effect Types geladen. Damit kann man auf Werte zwischen 85% und 97% wechseln. Das Erschreckende für mich war, dass das verzerrende Playback ab 93% merklich langsamer lief als normal und je höher ich den Wert geschraubt hatte umso langsamer wurde es. So etwas hatte ich bisher noch nie beobachtet und ich konnte mir auch nicht vorstellen, dass soetwas überhaupt möglich ist.
Interessant.
Gemäß Signalfluss-Diagramm müsste das Audiosignal eigentlich ohne nennenswerte CPU-Last weitergereicht werden.
Ausser der D/A-Wandler würde da eine Rolle spielen.
Denn der liegt hinter der USB-Einspeisung und wandelt wohl auch die USB-Audio-Quelle um.
Ist denn die Out1-Clip-LED rot bzw. das LED-VU-Meter?
 

Andy

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Das "sich langsamer" Anhören ist wohl der erste Schritt hin zu einer "Fehlabtastung", wenn das AxeFx nicht mehr hinterher kommt.
Wenn dann die Sychronisation verloren geht, kommt das "Verzerrte". Wobei das dann nicht eine Verzerrung durch Übersteuerung ist, sondern aufgrund Abtastfehlern, als Folge eines Synchronisationsverlusts. Der Datenstrom über USB kommt ja rein, das lässt sich ja nicht wirklich ausbremsen. Wenn ich dann nur jeden x-Wert abhole, kommt es früher oder später zum Synchronisationsverlust. Im Allgemeinen nimmt man da schnell den Kopfhörer runter weil das mitunter verdammt laut wird. Speziell wenn die Bitsychronisation verlorgen geht. Da bin ich mir nicht sicher, ob das hier passieren kann. Dann geht es nämlich rauf und runter durch den gesamten 24-Bit Bereich, vom oberen zum unteren Anschlag und alles was dazwischen ist. Ganz selten hört man das beim TV über Satellit mal, wenn ein Gewitter aufzieht.
 
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belphegor

Guest
Das "sich langsamer" Anhören ist wohl der erste Schritt hin zu einer "Fehlabtastung", wenn das AxeFx nicht mehr hinterher kommt.
Wenn dann die Sychronisation verloren geht, kommt das "Verzerrte". Wobei das dann nicht eine Verzerrung durch Übersteuerung ist, sondern aufgrund Abtastfehlern, als Folge eines Synchronisationsverlusts. Der Datenstrom über USB kommt ja rein, das lässt sich ja nicht wirklich ausbremsen. Wenn ich dann nur jeden x-Wert abhole, kommt es früher oder später zum Synchronisationsverlust. Im Allgemeinen nimmt man da schnell den Kopfhörer runter weil das mitunter verdammt laut wird. Speziell wenn die Bitsychronisation verlorgen geht. Da bin ich mir nicht sicher, ob das hier passieren kann. Dann geht es nämlich rauf und runter durch den gesamten 24-Bit Bereich, vom oberen zum unteren Anschlag und alles was dazwischen ist. Ganz selten hört man das beim TV über Satellit mal, wenn ein Gewitter aufzieht.
Den Effekt hat man analog dazu zBsp. auch, wenn man Soundfiles mit einer definierten
Auflösung, bspw. 44.1, erzeugt hat und diese dann mit 48 oder 96 o.ä. abspielt.
Bei der Arbeit mit einer DAW kann das schnell mal passieren, wenn man mit 48 kHz
produziert und eine 44.1er Aufnahme dazu lädt.
Das Timing ist dann nicht mehr in Ordnung.

Und der letztgenannte Effekt (digitaler Satellitenempfang) wird gut deutlich,wenn
man daneben einen analogen Empfang mit Empfangsstörung betrachtet.
Beim AxeFx haben wir den unangenehmen Effekt ja auch, wenn innerhalb der
digitalen Verarbeitung eine Übersteuerung entsteht > digitales Clipping
Das hört sich im Vergleich zu analogem Clipping schaurig an.
 

Friedlieb

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Gemäß Signalfluss-Diagramm müsste das Audiosignal eigentlich ohne nennenswerte CPU-Last weitergereicht werden.
Ausser der D/A-Wandler würde da eine Rolle spielen.
Denn der liegt hinter der USB-Einspeisung und wandelt wohl auch die USB-Audio-Quelle um.
Was Andy gesagt hat.

Plus: die gesamte USB-Behandlung und auch das User Interface läuft in einem niedriger priorisierten Thread, weil die Verarbeitung des Audiosignals von der Gitarre Vorrang genießt. Sobald es da eng wird, merkt man das am UI und USB zuerst.
 

papasoeren

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Ist denn die Out1-Clip-LED rot bzw. das LED-VU-Meter?
Nein, überhaupt nicht. Es ist ja auch nicht lauter als vorher, wenn es zerrt. Im Display des AXE kommt dann die Meldung:
"EXCESS CPU USAGE! REDUCE LOAD."
Die Erklärung von @Andy ist für mich auch plausibel. Ist nur die Frage, ob ich die selbe Art von Verzerrung höre wie @Sauter_Do ?
 

Sauter_Do

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Kann es sein, dass du die Musik, die du abspielen willst, durch deinen Preset jagst?
Nein. Definitiv nicht der Fall. Ich kann auch die Anmerkung bestätigen, dass das Musikstück neben der Verzerrung langsamer läuft. Das muss also an der CPU Last des AXE liegen. Interessanterweise hatte ich gestern Abend keine solcher Verzerrungen mehr, nachdem ich das Preset etwas verändert hatte und die CPU Last nun bei 87% liegt. Schon ein interessantes Phänomen. Ich stelle das Preset mal in der aktuellen Version zur Verfügung wer es probieren will.

Wichtig war und ist mir, dass die Verzerrungen auch bei anderen Auftauchen und ich nirgendwo eine Fehler produziert habe. Das beruhigt mich schon mal sehr. Wenn man es weiss, dass es an der CPU Last liegt, kann man sich drauf einstellen. Schwach ist es trotzdem, dass bereits bei 90% derartige Fehler auftreten und das Gerät dann in dieser Kombination von MP3 und Gitarrensignal nicht mehr verwendbar ist.
 

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aalrh

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Das mitder CPU-Auslastung wurde hier auch schon einmal diskutiert. Ich pers. finde es auch inakzeptabel, dass bei 90% oder beim mir mit dem FM3 schon bei ca. 82% die Auslastungsgrenze erreicht ist. So etwas könnte man besser anzeigen. Aber wie gesagt, das wurde hier schon öfters angesprochen.

Schön, dass es mit einer Verminderung der CPU-Leistung funktioniert.
 

Andy

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Hm, da bin ich jetzt ehrlich gesagt mal tolerant. Wenn's knirscht, ist die Auslastung zu hoch. Egal, was die Anzeige mir an CPU Auslastung signalisiert.
 

Friedlieb

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Ja, Cliff sieht das mehr aus Programmierer-Sicht, der nun mal weiß, dass die CPU auch noch andere Aufgaben hat als die reine Audio-Verarbeitung und dass Audio-Aussetzer schon deutlich unter 100% Load auftreten können.
Die User-Sicht unterstellt irgendwie, dass 100% für Audio zur Verfügung stehen und Aussetzer erst ab 101% zu erwarten wären.

Zwei Welten...

 

Andy

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Mir ist eigentlich auch nur eine Methode bekannt, die CPU Auslastung zu bestimmen, was nicht heißt, daß es die einzige Methode oder die beste ist. Man ermittelt die Zeit, die im sogenannten idle Task verbracht wird. Das wär dann auf Betriebssystem Ebene. Im idle Task verbringt man die Zeit, in der es nix zu tun gibt. Setzt man die in Relation zum Rest kann man auf die Systemauslastung schließen. Das ist aber trotzdem mit gewissen Ungenauigkeiten behaftet.
 

aalrh

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Ist halt irgendwie, wie wenn die Tankanzeige schon bei 3/4-voll blinkt! Kann man machen, ist aber nicht schön und besonders hilfreich.
 

Andy

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Ist beim PC aber auch oft irritierend. Da hast dann gerne Sprünge von 40 auf 100%. Damit kann man auch nichts abschätzen.
 

Klausi

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Mir ist eigentlich auch nur eine Methode bekannt, die CPU Auslastung zu bestimmen, was nicht heißt, daß es die einzige Methode oder die beste ist. Man ermittelt die Zeit, die im sogenannten idle Task verbracht wird. Das wär dann auf Betriebssystem Ebene. Im idle Task verbringt man die Zeit, in der es nix zu tun gibt. Setzt man die in Relation zum Rest kann man auf die Systemauslastung schließen. Das ist aber trotzdem mit gewissen Ungenauigkeiten behaftet.
Richtig. Aber rein statistisch gesehen bewegt sich die momentane Auslasung in Relation zu diesem Mittelwert zu 90% im 2 * Sigma-Bereich. Unter Einem Nicht-Echtzeit-Betriebssystem bist du bei 80% Auslastung (20% Idle) im sicheren Bereich. Unter Echtzeit-Bedingungen kann es bei 80% mittlerer Auslastung durchaus vorkommen, dass die 100% mehrmals kurzfristig erreicht werden, damit die CPU am Anschlag ist. Passiert das nur alle paar ms beim Axe, dann geht‘s los mit Artefakten. Entscheidend bei Echtzeit-Programmierung ist hier die Einhaltung der dazugeh. Gesetze. Die MAXIMAL MÖGLICHE Laufzeit des Algorithmus sollte eigentlich für den User die angezeigte 100% Grenze sein und nicht die MITTLERE Laufzeit. Das ist ähnlich verwirrend wie bei meinem Nikotin-Dampfer. Wenn er unter 18% Akku-Ladung kommt, dann schaltet er ab. Sind zwar noch 18% der Gesamtladumg drin, aber damit kann er nicht mehr dampfen. Aus User-Sicht sind das 0%.
 
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