Axe Fx über reale Cab out1 out2 unterschiedlich

KevGuitar86

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Hi,

ich hab mein Axe so geroutet, das ich vor der Cab Sim nen FX BLOCK habe um Live der FOH den Sound mit Cabsim gebe und über Out2 meine real Cabs befeuere. Mir ist vor Jahren, als ich das Axe FX neu hatte schonmal aufgefallen, das über Out1 (natürlich mit Cabsim aus) die Kombi viel geiler klingt. Über out2 fehlt irgendetwas an Definition und Punch, das hab ich mir dann immer im Global EQ für out2 zurückgeholt. Seit kurzem brummt es aus den Boxen wenn ich das Axe an mache über meine Matrix Gt1000. Komischerweise nur an out2. Wenn ich über out1 rasugehe egal ob in die Gitarren boxen oder PA brummt nix und es klingt komischerweise immernoch besser. Hat hier jemand ähnliche Erfahrungen, das a) beide Outputs unterschiedlich klingen und b) ein rauschen auf OUt2 zu hören ist? Ich hab mein Routing alles in Reihe Amp-Effekte-FXLoop-Cab

Sehr merkwürdig das ganze. Solangsam überlege ich auf Kemper um zu steigen, nur aus dem Grund das der Kemper in real Cabs einfach besser klingt.
 

Spooky Steve

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Wenn ich mich richtig erinnere, sind die Ausgänge Out1 und Out2 unterschiedlich laut - müsste eigentlich im Hanbuch stehen, oder einer unserer Forenleute kann es genau erklären. Und unterschiedliche Lautstärken lassen ja auch in unserm Gehirn den Sound unterschiedlich gut klingen (Fletcher irgendwas... wurde auch hier im Forum schon oft beschrieben): das könnte einen Teil deiner Fragen erklären. Brummen ist immer schlecht - wenn es ein niederfrequentes Brummen ist, mal ein anderes Netzkabel oder eine andere Steckdose ausprobieren: das hat bei mir schon so manches Brummen erledigt. Wenn das Brummen so nicht weg zu kriegen ist - Anruf bei den netten Leuten von G66: die helfen immer weiter.
Ob man sich ein Brummen auch durch eine unglückliche Einstellung in den Blöcken einfangen kann, weiß ich nicht - das hatte ich noch nie.
Viel Glück bei der Fehlersuche... und gib Bescheid, wenn du etwas rausgefunden hast: kann ja jedem mal passieren.
 

aalrh

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Ich nutze wohl Out1 und Out2 parallel, aber mit der gleichen "Effektkette".
Im I/O-Menü stelle ich Out2 = Echo Out1 ein. Den FX-Block nutze ich demnach auch nicht.
Mit beiden Outputs gehe ich ins FOH-Pult. Ich konnte bisher keine Unterschiede in Lautstärke
und Klang feststellen. Habe dies aber auch noch nicht genau getestet. Ebenso habe ich auch
kein Brummen auf irgendeinem Ausgang.


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Andy

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Der Out 2 war bei der ersten Generation der AxeFx II nicht bandbegrenzt oder sagen wir hatte eine größere Bandbreite als der Out 1. Insofern klang er damals sehr anders. Allerdings war mein Empfinden eher anders herum. Der Out 2 klang "besser".

Da der Out2 aber auch der Output für den Instrumenten Input an einem echten Amp ist (bei 4CM) war das eher negativ, warum spielt jetzt erst mal keine Rolle. Ist auch alles Geschichte. Ab Mk2 vom IIer wurde die Bandbreite begrenzt. Was beim XL und XL+ jetzt ist kann ich nicht sagen. Dennoch, eigentlich ist der Out 2 der, der für 4CM in den Ampeingang geht. Es wäre nicht ganz abwägig, wenn Cliff den etwas anders ausgelegt hat als den Out 1 der bei 4CM in den Effekt-Return des Amps geht. Von daher kann ich mir vorstellen, dass beide unter gewissen Umständen nicht völlig identisch klingen.

Das erklärt aber nicht dein Brummen bei Out 2.
 

KevGuitar86

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Also mein Axefx II muss ich so um 2011 von Jacques bekommen haben. Muss also eins der ersten Geräte gewesen sein.....Also ich hab eben nochmal mehrmals zwischen Out1 und Out2 gestöpselt und Out1 klingt definitiv besser.....das nervt mich gerade etwas, das brummen ist mitlerweile geringer- bis ganz weg. Aber dieser Soundunterschied wurmt mich. Da ich mit Out1 defintiv weiter mit Cabsim in die PA gehen will muss ich den Weg für meine Cabs über Out2 gehen.....Ich hab das noch nicht so ganz verstanden, was wurde denn in den Nachfolgegeräten am Out2 geändert, das verstehe ich noch nicht so ganz....Man, man so ein geiles Teil und so Dinge wurmen dann wieder. Ich glaube wirklich ich wechsel zu Kemper. Wie schon beschrieben klingen die Amps oft einfach besser in reale Cabs. 2 Kumpels haben den Kemper und ich musste das erst letztens wieder feststellen, dass die Amps unter den Voraussetzungen besser klingen
 

axifist

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Sehr interessant! Ich hab auch ein Mk1 und fahre mein Setup so wie du. Das muss ich gleich mal testen, ob ich auch einen Unterschied höre!!!
 

Andy

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Cliff hat beim Mk1 die Bandbreitenbegrenzung des Out2 hochgefahren. Ich glaub bis auf 100 kHz. Beim Standard/Ultra gab es wohl einen entsprechenden Wunsch.
In der Tat klingt oder klang meines am Out2 etwas "offener", dynamischer usw., wenn ich damit in ein Audio-Interface ging.

Eine höhere Bandbreite geht mit einer geringeren "rise-time einher (siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Anstiegs-_und_Abfallzeit). Bei Impulsen bleiben die steileren Flanken einfach "steiler", wenn die obere Grenzfrequenz höher ist. Eine niedrigere obere Grenzfrequenz führt zwangsläufig dazu, dass die Flanken eines Impulses abgeflacht werden. Dass man dies bei einer Gitarre und nem Amp so merkt war mir ehrlich gesagt auch nicht bewusst. Aber der Out2 klang an einem Audio-IF etwas offener, transparenter ...

Eine größere Bandbreite heisst aber auch höheres Rauschen. Bei einer gekrümmten Kennlinie - und bei einem Amp der verzerrt ist das so - kommt es zu Intermodulationsverzerrungen. Wie auch immer, das Rauschen durch die Erhöhung der Bandbreite wird dann einfach hörbar. Da der Out2 bei 4CM eben der Ausgang für den Instrumenteneingang eines realen Amps ist, ist es keine gute Idee, diesen dann so breitbandig zu machen.

Dieses hat Cliff dann irgendwann erkannt und beim Mk2 entsprechend wieder korriert. D.h. der Out2 ist dann ähnlich wie der Out1 nach oben hin stärker bandbegrenzt. Für die Mk1 gab/gibt es die Option einen Umbau vornehmen zu lassen. Das macht g66.eu auf Anfrage. Praktisch gesehen, werden dazu an ein paar Stellen Kondensatoren eingelötet. Betrachtet man danach das Rauschen ist es aber nicht völlig identisch mit Out1, d.h. Out1 und Out2 scheinen nach dem Umbau dennoch nicht 100% gleich zu sein.

Dass man beim Befeuern einer Endstufe und eines Cabs einen so großen Unterschied hört, überrascht mich etwas. Ich hab es aber selbst nicht ausprobiert. Vielleicht mal kucken, es gibt ein Möglichkeiten in irgend einem Menü mit "Pad"-Reglern etwas hinsichtlich Rauschen zu verändern. Nicht dass da mal was verstellt wurde. Könnte da I/O Modul sein.

Zu Kemper vs. AxeFx schreib ich später oder heut Abend was ...
 

KevGuitar86

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Also über Out1 klingt es halt iwie offener. Die Effekte kommen meines Erachtens auch besser rüber. Wenn ich abdämpfe ist es tighter und nichts matscht. Bei Out2 wummert es leicht. Das sind minimale Dinge die man eher beim spielen dann merkt. Aber mich wurmt das, da ich meinen Sound in erster Linie aus meinen Cabs höre beim Proben wie auch live. Mit dem leichten Rauschen das mindert sich in dem ich out2 voll aufdrehe und mit der Matrix die Lautstärke dann anpasse. Vorher hatte ich es umgekehrt. Die Matrix eher lauter und der out2 Pegel leiser. Aber auch hier war das brummen nur im out2. Bei out1 mit selber Lautstärke komplette Stille. Macht G66 das denn noch nachträglich? Was kostet der Umbau? Hat das mal jemand gemacht und wie sind die Erfahrungen danach?
 

axefx

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I`m still not convinced.
1) Die technischen Daten im Manual machen keinen Unterschied für die diversen Ausgänge des Axe-Fx
2) Zum Thema Bandbreitenbegrenzung. Bandbreitenbegrenzung hochgefahren bis 100kHz? Wo kommt die Zahl her? Frequenzdarstellung wird doppelte Abtastrate benötigt, das Axe-Fx läuft auf 48kHz, bedeutet: Die Theorie begrenzt alleine schon auf 24kHz obere Bandbreite.

Seid mir nicht böse, aber mit Aussagen wie "klingt IRGENDWIE..." kann ich nix anfangen. Messen und A/B hören wären angesagt. Das heisst, es muss sichergestellt sein, dass exakt nur EINE Veränderung im Signalpfad stattfindet: OUT2, statt OUT1. Ansonsten: Dasselbe Kabel, diesselben levels, diesselben Global EQs (alles flat), im I/O Menu sicherstellen, dass die PAD Schaltungen auf beiden Ausgängen identisch sind (0 dB), der FX LOOP Block flat ist (oder man Copy OUT1 -> OUT2 nutzt), die Stereo/Mono /copy L->R Einstellungen identisch sind, die physischen Ausgangslevelregler am Axe identisch sind (am besten beide auf max.), an der Matrix derselbe Eingang genutzt wird (also nicht hier mal XLR und da mal Klinke oder hier mal Kanal B und da mal Kanal A), die Lautheit auch dort nicht geändert wird, etc...

Dann könnte man durchmessen. Oder DASSELBE (!) Signal aus der DAW durchs Axe-Fx schicken und je einmal an OUT1 und OUT2 aufzeichnen (mit demselben Kabel am selben Interface Eingang). Also ein setting mit Gitarren DI Aufnahme reampen, bei dem man zuvor Unterschiede an der realen Box gehört haben will. Und dann blind A/B hören!

Kurzum: Bevor ich drüber nachdenken würde, einen "Feher" am Axe erkannt haben zu wollen und/oder über Mods nachzudenken, die Geld kosten, würde ich mich erstmal selbst vergewissern, dass die Aussage (OUT1 klingt anders als OUT2) definitiv stimmt, da es exakt die EINZIGE Änderung des Signalpfads (und Signals) ist, die vorgenommen wurde. Ansonsten könnte es auch Placebo hören, Kabel, Gain staging, Anschlüsse der Peripherie oder sonstwas sein. Das sollte erst nachweislich ausgeschlossen werden.
 
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Andy

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Die Aussage mit den 100 kHz wurde vom "Master himself" getroffen, auch die, dass er da dem Wunsch der Kunden entsprach einen Ausgang breitbandiger zu gestalten. Vor vielen Jahren im FAS Forum. Ich weiß nur nicht mehr, ob es 90 oder 100 kHz waren aber in der Größenordnung. Das mit den 24 kHz Bandbegrenzung betrifft aber den Eingang, also die Abtastung und AD. Wandlung (Nyquisttheorem).

Wie gesagt, es wundert mich auch dass der Out2 so viel schlechter klingen soll. Es war ein Unterschied feststellbar aber eher anders herum, bei nem Audio-IF und nicht so dramatsich.Ich hab früher, wenn ich die analogen Outputs für Aufnahmen verwendet habe, immer den Out2 genutzt.

Kuck mal, du in dem FX-Loop nicht ggf. auf Mono zusammenregelst, nicht dass das komische Sachen mit den Stereosignalen passiern und es nur deshalb anders klingt. Bei Echo 1 nach 2 dürfte es aber kein Rolle spielen.

Ich hab mir den Out2 nur umbauen lassen, weil ich damit in nen Amp gehe und es einfach zu laut rauschte. Das ging halt überhaupt nicht bei einem Amp der selbst eher in die High-Gain Richtung tendiert. Für den angegebenen Einsatzzweck hätte ich das nicht machen lassen. Was g66 hierfür aktuell für die Mod "aufruft" kann ich nicht sagen. Zu der Zeit (vor 4 Jahren ca.) war es kostenlos.

Brummen könnte auch ein Resultat einer Brumschleife sein, also wenn alle deine Endstufen selbst über Schutzleiter verbunden sind, dann den Signal-Ground noch über die Klinkenkabel usw.
Evlt. mal nur die Endstufe an Out1 und dann an Out2 und keinerlei andere Geräte anschließen.

Was musst du eigentlich machen, wenn du mittels Output EQ den Out 2 anpasst? Wo regelst du herum.

Dass der Kemper über eine Box unter allen Umständen besser klingt kann ich so nicht bestätigen. Beim Kemper kommt es auf die verwendeten Profile an, ebenso wie beim AxeFx auf die eingesetzte Ampsimulation.




 

Tschopper

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Hab's gerade ausprobiert und auch ich stelle tatsächlich einen Unterschied fest.
Nach dem ersten Empfinden klingt Out 1 für mich irgendwie angenehmer.
Es sind keine Welten dazwischen, ich nehme an man würde es bei einem Aufnahmetest nicht mal unterscheiden können.
Allerdings bin ich mir nicht sicher ob die Einstellungen im I/O bei mir überhaupt optimal sind, allerdings sind sie identisch.

Output 1 : Stereo
Output 1 Phase : Normal
Output 2 : Stereo
Output 2 Phase : Normal
Output 2 Echo : Output 1
 

Hubi72

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Ich hab nen MK2 und mach damit auch Sounds für den zweiten Gitarristen, der über FX/Output 2 rausgeht. Ich hör keinen Soundunterschied und auch kein höheres Rauschen.
 
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