Corona und Gitarre saubermachen

[nwngnm]

In Zeiten von Corona kommt man auf die absurdesten Ideen.
In meinem Fall : Ich könnte mal wieder eine meiner Gitarren saubermachen.

Der Problemfall sieht so aus :



Ich hab mir dazu mal so ein Guitarstix besorgt :
https://guitarstix.de/

Ich sag mal so : das geht damit schon :


Auf dem Bild sind die ersten fünf Bünde mit der dunkelgrauen Fläche des Guitarstix bearbeitet, die danach noch nicht.
Aber : das ist ganz schön anstrengend und nach kurzer Recherche ist es wohl besser das mit Stahlwolle 000 zu machen.
Und außerdem wenn man bedenkt, daß man für eine Gitarre die so aussieht wohl 1-2 Guitarstix braucht und die Stix hinterher Müll sind, ist das auch ganz schön teuer. Man kann zwar auch Schrauben, Metallteile und Polepieces damit wieder sauberkriegen u.s.w, aber meistens hat man für sowas ja auch eh schon so seine Mittelchen.

Na ja, die Gitte sieht jetzt wieder klasse aus und ich freu mich.
Wie macht ihr das so bei euren Klampfen ?

 

[Solyth]

Wie macht ihr das so bei euren Klampfen ?

Deutlich früher als wenn es nur halb so aussieht.
Pflege das Griffbrett mit FastFret ein und dann gibts mit nem weichen fusselfreien Tuch ne Portion Muskelschmalz dazu.
Am liebsten sind mir da mittlerweile Richlite Griffbretter. Mit nem feuchten Tuch abreiben und gut
Aber ich reinige meine Gitten auch ohne Corona.....

 

[Andy]

Ich kleb das Griffbrett mit Tape ab und mach es dann mit Stahlwolle aber ich glaube es ist sogar. 0000. Bekommt man aber nicht so leicht. Danach bin ich dann auch schon mit Schleifscheiben und der Bohrmaschine und Polierpaste drüber . Muss man aber sehr vosichtig sein. Das kann schnell sehr heiss werden. Besser mit der Hand. Dieses nevr dull hab ich auch schon getestet. Ist Polierwatte.

Die Sticks habe ich mir auch gekauft aber noch nicht ausprobiert. Die große Aktion mach ich aber nicht so oft. Für zwischendurch nehm ich diese Art Radiergummi, die es in verschiedenen Varianten gibt. Ich muß aber zugeben. Bünde polier ich jetzt auch nicht sooooo oft.

 

[nwngnm]

Ich kleb das Griffbrett mit Tape ab und mach es dann mit Stahlwolle aber ich glaube es ist sogar. 0000.

Stimmt.

 

[Macky7tyseven]

Ich mach das auch öfters, so dass sich die Ablagerungen immer noch mit einem weichen Lappen wegputzen lassen. Dann mit einem Zitronenreiniger das Fett wegmachen und am Schluss je nach Griffbrett noch ölen. Zitronenreiniger und Öl habe ich vom local Guitar Shop.

 

[belphegor]

Griffbrett-Reiniger (gibt‘s für helle & dunkle Hölzer) & Öl zum pflegen und versiegeln.
Duesenberg macht gutes Öl. Nehme ich schon seit Jahren.
Regelmäßig ölen verhindert Austrocknung und entsprechende Folgen.
Abziehklingen und sehr feine Stahlwolle entfernen Verkrustungen.
Soweit sollte man es aber auch nach meiner Meinung nicht erst kommen lassen.

 

[Hubi72]

Griffbrett-Reiniger (gibt‘s für helle & dunkle Hölzer) & Öl zum pflegen und versiegeln.
Duesenberg macht gutes Öl. Nehme ich schon seit Jahren.
Regelmäßig ölen verhindert Austrocknung und entsprechende Folgen.
Abziehklingen und sehr feine Stahlwolle entfernen Verkrustungen.
Soweit sollte man es aber auch nach meiner Meinung nicht erst kommen lassen.

Krasse Sache, das Griffbrett mit der Ziehklinge bearbeiten.....Das brauchts wohl nur, wenn man da wöchentlich als Shownummer Bier unterm Solo über das Griffbrett schüttet.
Ich machs regelmäßig mit Lemonoil und Lappen sauber, reicht eigentlich zweimal im Jahr. Schwieriger find ich Schweißfleckreste, die sich auf dem Lack des Korpus festkleben und den Lack stumpf machen.

 

[nwngnm]

Na ja, jeder ist anders. Ich schwitz beim Spielen schon ziemlich.
in der Zeit in der ich live viel gespielt hab‘, sahen meine Gitarren nach ein paar Wochen katastrophal aus.
Ich hab ja hier mal ein Bild der Bridge meiner Levinson Blade gepostet. So ungefähr.
Und das obwohl ich live auch Fast Fret genutzt hab‘ und nach‘m Gig die Gitarre komplett abgewischt hab und speziell noch mal die Saiten. Aber auch jetzt, wo ich nicht mehr soviel live spiele, übe ich immer noch regelmäßig. Meistens ohne Amp bzw. Axe Fx und scheinbar hab ich wirklich einen agressiven Schweiß an den Fingern.
Ich geb allerdings zu : die Gitarre richtig zu putzen und einzuölen mach ich sehr sehr selten. Eigentlich nur wenn ich Saiten wechsle. Und das kommt bei mir nicht oft vor. Ich wisch nach einer längeren Übesession nur die Saiten kurz ab.
Und wenn putzen, dann so wie die meisten - Lemon Oil und vielleicht noch irgendein Mittel für den Korpuslack.
Oder wenn neu bundiert werden muss, was bei mir doch hin und wieder vorkommt, macht das alles mein Gitarrenfachmann. Kostet zwar Geld, ist dann aber immer wie Weihnachten und Geburtstag auf einmal, wenn man eine neue Gitarre zurückbekommt.

 

[belphegor]

Krasse Sache, das Griffbrett mit der Ziehklinge bearbeiten.....Das brauchts wohl nur, wenn man da wöchentlich als Shownummer Bier unterm Solo über das Griffbrett schüttet.
Ich machs regelmäßig mit Lemonoil und Lappen sauber, reicht eigentlich zweimal im Jahr. Schwieriger find ich Schweißfleckreste, die sich auf dem Lack des Korpus festkleben und den Lack stumpf machen.

Naja;
Die Abziehklinge ist ja auch nur die Ultima Ratio, wenn man mit Stahlwolle nicht mehr weiter kommt.

Wenn man mit Stahlwolle o.ä. nichts richtig abträgt, hingegen eher durch polieren den Mist auf dem Griffbrett noch verfestigt,
muss man ggf. mal mit ner Klinge zu Werke gehen.
Das ist aber auch nur eine Frage des gefühlvollen Vorgehens.

Wenn ich gelegentlich mal die Bundenden eines Ahorn- oder Palisandergriffbretts bündig feilen muss, nehme ich eine
sehr feine Diamantfeile.
Hört sich auch martialisch an, ist aber wesentlich schonender für's Holz, als eine behauene Bundfeile.
Wenn man die Griffbrettseiten dann gereinigt und geölt hat, sieht man auch nicht mehr, dass man zuvor mit
einer Feile über das Holz gefeilt hat.
Wenn man ordentliches Werkzeug verwendet, dann ist das alles eine Frage der richtigen Herangehensweise.

Aber ich bin ansonsten ja bei Dir.
Meine Griffbretter bekommen und benötigen das, was ich oben bereits beschrieben habe.
Regelmäßig.
Ich denke, das sind einem Gitarren, die teilweise mehrere Tausend Euro gekostet haben, wert.

 

[Hanne]

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[Andy]

Welche besonderen und einzigartigen Eigenschaften hat eigentlich dieses Lemon-Oil?
Bin bei FB auch in einer Gitarrenbauer (Hobby) Gruppe und dort wird es auch immer empfohlen. Ich hab jahrelang Olivenöl genommen und ehrlich gesagt keine negativen Nebenwirkungen verspürt. In der FB Gruppe konnte man da aber auch keinen Hinweis geben, ausser dass es so günstig wäre und man da nix riskieren sollte und Olivenöl evtl. das Stinken anfängt. Andererseits wird bei den Möbelfritzen Olivenöl durchaus als Möglichkeit genannt. ..... Nur rein Interesse, weil ich kein Lemon-Oil habe. Wenn man nachkuckt ist das ja eh eine synthetische Pampe in die ein bisschen Zitronen-Aroma gekippt wird. Also das wird für diese Anwendungen nicht aus der Zitronenschale rausgepresst. Letzteres wäre das Aromaöl für Duftlampen und das ist alles andere als günstig.

 

[Bonzo]

Es gibt auch Olivenöl mit Lemon. Was für den Salat super ist, kann für Gitarren nicht schlecht sein. (Das meine ich ausnahmsweise sogar mal ernst)

 

[Gelöschtes Mitglied 62]

Also ich wasch die Hände vor dem Spielen und vermeide schweißtreibende Speed Licks.
Am besten spielt man Gitarren gar nicht, weil heruntergespielte Bünde kriegt man mit Palmolive oder Cryo Tuning auch nicht mehr hin - will sagen von Gibson gibt’s ein nettes Vintage Guitar Restauration Kit, das man auch für Koreafideln nehmen darf. Das poliert dir den Nitrolack garantiert noch rissiger.
Lemon Oil hat den einzigartigen Vorzug, dass es besser riecht als Salatöl und es macht Palisander Fretboards dunkler und damit kann man sie teurer verkaufen - deswegen ölt Gibson fabrikneue Gitarren auch fleißig damit ein.

 

[belphegor]

Welche besonderen und einzigartigen Eigenschaften hat eigentlich dieses Lemon-Oil?
Bin bei FB auch in einer Gitarrenbauer (Hobby) Gruppe und dort wird es auch immer empfohlen. Ich hab jahrelang Olivenöl genommen und ehrlich gesagt keine negativen Nebenwirkungen verspürt. In der FB Gruppe konnte man da aber auch keinen Hinweis geben, ausser dass es so günstig wäre und man da nix riskieren sollte und Olivenöl evtl. das Stinken anfängt. Andererseits wird bei den Möbelfritzen Olivenöl durchaus als Möglichkeit genannt. ..... Nur rein Interesse, weil ich kein Lemon-Oil habe. Wenn man nachkuckt ist das ja eh eine synthetische Pampe in die ein bisschen Zitronen-Aroma gekippt wird. Also das wird für diese Anwendungen nicht aus der Zitronenschale rausgepresst. Letzteres wäre das Aromaöl für Duftlampen und das ist alles andere als günstig.

Lemon-Oil ist eine Kombi aus Reinigungssubstanz und einem Ölzusatz, der konservieren soll.
Allerdings ist der Konservierungseffekt nur eingeschränkt, insbesondere da der Lemonzusatz
entfettend wirkt.
Und Holz hat ja bekanntlich auch im verarbeiteten Zustand immer noch Restfeuchte, die zu
einem großen Teil aus unterschiedlichen Ölen und Harzen besteht.
Der Effekt ist also in etwa so, als wenn man sich die Hände mit Spülmittel reinigt.
In dem Fall (Lemon-Oil) wären dem Spülmittel geringe Mengen Fettanteile zugegeben,
um das Austrocknen zu reduzieren.

Olivenöl hingegen wird primär zum Einölen/Konservieren verwendet.
Der Reinigungseffekt reduziert sich auf den Effekt, den zBsp. Handcremes auch hätten.
Fett löst ja zBsp. Kleberrückstände etc..
Mein Onkel, Schreiner, hat immer auf Olivenöl geschworen, wenn es um die Konservierung
von bestimmten Holzgegenständen ging.
Insofern ist dieses Öl keine Empfehlung, um ein Griffbrett zu REINIGEN.

Daher öle ich meine Griffbretter ja nach der Reinigung immer auch noch ein.
Nicht zuviel; gerade soviel, dass man nach ein paar Minuten einziehen lassen noch etwas
mit einem Lappen abnehmen muss.
Danach lasse ich das Instrument über Nacht in Ruhe.

 

[belphegor]

Also ich wasch die Hände vor dem Spielen und vermeide schweißtreibende Speed Licks.
Am besten spielt man Gitarren gar nicht, weil heruntergespielte Bünde kriegt man mit Palmolive oder Cryo Tuning auch nicht mehr hin - will sagen von Gibson gibt’s ein nettes Vintage Guitar Restauration Kit, das man auch für Koreafideln nehmen darf. Das poliert dir den Nitrolack garantiert noch rissiger.
Lemon Oil hat den einzigartigen Vorzug, dass es besser riecht als Salatöl und es macht Palisander Fretboards dunkler und damit kann man sie teurer verkaufen - deswegen ölt Gibson fabrikneue Gitarren auch fleißig damit ein.

… womit wir die Aluhut-Fraktion auch bedient hätten