- Mitglied seit
- Jan 21, 2014
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Servus Gemeinde,
wir hatten gestern ein Treffen mit einem Kundigen zum Thema Gitarrensound und viel Erfahrung mit "echten" Amps und da wird's jetzt komisch.
Setup
Axe-Fx XL über XLR mono an's Digitalpult (vermutlich ein Allen & Heath Qu-16 Chrome) angeschlossen und über gute Hifi-Boxen abgehört.
Wir haben vorher noch Musik drüber gehört, das klang gut. Dann mal ein paar Sounds durchgecheckt. Pegel war perfekt eingestellt. Mit Rücksicht auf die Nachbarn nicht in Probelautstärke, aber auch nicht ganz leise. Das hätte für mich zum Wohlfühlen gern etwas lauter sein können, aber sonst war es durchaus "normal", wie gewohnt halt (zu Hause kann ich ja auch ned sooo aufdrehen).
Vorgehen
Wir haben verschiedene Amps getestet und waren da eher bei der Crunch / Breakup-Fraktion, wie AC30, JTM45, Citrus (mit wenig Gain), Silver Jubilee (mit wenig Gain). Und jetzt kommt's ... Wie gesagt, ich fand es soweit wie gewohnt. Und dann hat der kundige Kollege mit seiner Strat getestet und fand den Sound nicht schlecht (er arbeitet selber teilweise auch mit Software-Lösungen und ist ansich erstmal nicht voreingenommen), aber: Er meinte, die Dynamik bzw. der Dynamikumfang sei viiiiel geringer als bei einem "echten" Amp. Und man konnte auch sehen, dass selbst bei einem Amp mit wenig Zerre der Pegel-Unterschied zwischen zart gezupft und voll reingehauen fast nicht erkennbar war. Hörbar schon, aber er meinte, wenn er bei nem "echten" Amp voll reinhaut, wird der einfach nochmal lauter und das Axe-Fx hat statt dessen einfach stark komprimiert. Und Kompressoren waren definitiv ausgeschaltet (ok, im Amp hab ich das nicht kontrolliert, aber es waren ziemlich nackige Werkspresets, bei denen der Compressor-Block extra deaktiviert wurde).
Wir haben versuchsweise den Regler für Instrument Input am A/D-Wandler (I/O-Menü?) von 50% auf 30 bzw. 20% runtergedreht, aber das hat nicht viel gebracht.
Meine Fragen
Hat das Axe-Fx einen deutlich geringeren Dynamik-Umfang als eine "echter" Röhrenamp?
Oder ist die Dynamik eines abgenommenen Röhrenamps auch deutlich geringer als "in Echt"?
Liegt vielleicht ein Bedienfehler vor, den man vielleicht schrittweise rausfiltern könnte? (Ich hab ewig keine "richtigen" Amps mehr gespielt, drum weiß ich nicht mehr wirklich, wie die Reaktion tatsächlich sein müsste, außerdem ist meine Spielweise an die Gegebenheiten inzwischen angepasst)
Kann das auch lautstärkeabhängig sein?
Habt ihr sonstige Ideen?
Nächste Schritte
Wir haben noch ein Treffen geplant, bei dem der Citrus gegen einen entsprechenden "echten" Orange antreten soll. Unter gleichen Bedingungen. Mal sehn, was da rauskommt.
Disclaimer
Ich hab hier keinen Glaubenskrieg vor. Möchte nur gern Fragen klären, die sich grade auftun. Und dabei mich als Fehlerquelle möglichst ausschließen. Wenn's geht.
Ansonsten hoffe ich auf geile Aufnahmen. Mit welchem Equipment auch immer. Dabei wär mir wohler, wenn's das Axe-Fx sein könnte, das macht keine Zusatzkosten. Aber wie auch immer. Es wird getan, was getan werden muss ...
Peace! :smokin:
Kleiner Nachtrag: Es war der CITRUS RV50 (based on Orange Rockerverb 50 MK II)
wir hatten gestern ein Treffen mit einem Kundigen zum Thema Gitarrensound und viel Erfahrung mit "echten" Amps und da wird's jetzt komisch.
Setup
Axe-Fx XL über XLR mono an's Digitalpult (vermutlich ein Allen & Heath Qu-16 Chrome) angeschlossen und über gute Hifi-Boxen abgehört.
Wir haben vorher noch Musik drüber gehört, das klang gut. Dann mal ein paar Sounds durchgecheckt. Pegel war perfekt eingestellt. Mit Rücksicht auf die Nachbarn nicht in Probelautstärke, aber auch nicht ganz leise. Das hätte für mich zum Wohlfühlen gern etwas lauter sein können, aber sonst war es durchaus "normal", wie gewohnt halt (zu Hause kann ich ja auch ned sooo aufdrehen).
Vorgehen
Wir haben verschiedene Amps getestet und waren da eher bei der Crunch / Breakup-Fraktion, wie AC30, JTM45, Citrus (mit wenig Gain), Silver Jubilee (mit wenig Gain). Und jetzt kommt's ... Wie gesagt, ich fand es soweit wie gewohnt. Und dann hat der kundige Kollege mit seiner Strat getestet und fand den Sound nicht schlecht (er arbeitet selber teilweise auch mit Software-Lösungen und ist ansich erstmal nicht voreingenommen), aber: Er meinte, die Dynamik bzw. der Dynamikumfang sei viiiiel geringer als bei einem "echten" Amp. Und man konnte auch sehen, dass selbst bei einem Amp mit wenig Zerre der Pegel-Unterschied zwischen zart gezupft und voll reingehauen fast nicht erkennbar war. Hörbar schon, aber er meinte, wenn er bei nem "echten" Amp voll reinhaut, wird der einfach nochmal lauter und das Axe-Fx hat statt dessen einfach stark komprimiert. Und Kompressoren waren definitiv ausgeschaltet (ok, im Amp hab ich das nicht kontrolliert, aber es waren ziemlich nackige Werkspresets, bei denen der Compressor-Block extra deaktiviert wurde).
Wir haben versuchsweise den Regler für Instrument Input am A/D-Wandler (I/O-Menü?) von 50% auf 30 bzw. 20% runtergedreht, aber das hat nicht viel gebracht.
Meine Fragen
Hat das Axe-Fx einen deutlich geringeren Dynamik-Umfang als eine "echter" Röhrenamp?
Oder ist die Dynamik eines abgenommenen Röhrenamps auch deutlich geringer als "in Echt"?
Liegt vielleicht ein Bedienfehler vor, den man vielleicht schrittweise rausfiltern könnte? (Ich hab ewig keine "richtigen" Amps mehr gespielt, drum weiß ich nicht mehr wirklich, wie die Reaktion tatsächlich sein müsste, außerdem ist meine Spielweise an die Gegebenheiten inzwischen angepasst)
Kann das auch lautstärkeabhängig sein?
Habt ihr sonstige Ideen?
Nächste Schritte
Wir haben noch ein Treffen geplant, bei dem der Citrus gegen einen entsprechenden "echten" Orange antreten soll. Unter gleichen Bedingungen. Mal sehn, was da rauskommt.
Disclaimer
Ich hab hier keinen Glaubenskrieg vor. Möchte nur gern Fragen klären, die sich grade auftun. Und dabei mich als Fehlerquelle möglichst ausschließen. Wenn's geht.
Ansonsten hoffe ich auf geile Aufnahmen. Mit welchem Equipment auch immer. Dabei wär mir wohler, wenn's das Axe-Fx sein könnte, das macht keine Zusatzkosten. Aber wie auch immer. Es wird getan, was getan werden muss ...
Peace! :smokin:
Kleiner Nachtrag: Es war der CITRUS RV50 (based on Orange Rockerverb 50 MK II)
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