Aus dem User-Manual:
SPILLOVER Spillover ermöglicht es, dass Delay- und Reverb-Fahnen 'ausklingen', wenn ein Effekt auf Bypass geschaltet wird oder wenn du Channels, Scenes oder Presets wechselst. In diesem Abschnitt wird beschrieben, wie du Spillover in verschiedenen Szenarien einrichtest.
WENN DU EINEN BLOCK 'BYPASSED' ('IA'-SCHALTER) Das 'Bypassen' von Blöcken ist einfach und erfordert nur eine bestimmte Einstellung im Block. Damit die Tails erklingen, wenn ein einzelner Block umgangen wird, stelle den Bypass-Modus dieses Blocks auf 'MUTE FX IN'. Wenn ein Effekt parallel läuft, verwende stattdessen 'MUTE IN'. Beachte, dass sich verschiedene Channels den Effektspeicher teilen, so dass Änderungen der Zeit, der Größe usw. einen 'Sweep' in den Tails verursachen können.
BEIM WECHSELN VON SCENES Das Umschalten von Scenes ist eine der besten Möglichkeiten, um Klangänderungen perfekt zu übertragen. Da Scenes einfach Blöcke einzeln oder in Gruppen umgehen oder einschalten, befolge einfach die Anweisungen oben für alle Blöcke in deinem Preset.
BEIM WECHSELN VON PRESETS Spillover über verschiedene Presets hinweg ist ein wenig komplizierter. Der erste Schritt besteht darin, SETUP| Global Settings|Settings zu öffnen um festzulegen, ob 'DELAY', 'REVERB', 'DELAY&REVERB' oder 'ALL' beim Wechsel der Voreinstellungen übergreifen soll. ('ALL' umfasst nicht nur Delay und Reverb, sondern auch Plex Delay, Multitap Delay, Megatap und Ten-Tap Delayblöcke). Du musst auch sicherstellen, dass in jedem der Presets, zwischen denen du umschalten willst, genau die gleichen Blöcke vorhanden sind. Es muss sich um denselben Block und dieselbe Nummer handeln (d.h. Delay 1 läuft nur über Delay 1, Delay 2 über Delay 2 usw.). Diese korrespondierenden Blöcke müssen auch ähnliche Einstellungen und Platzierungen auf dem Raster haben, sonst könnte es zu Problemen kommen. Wenn du zum Beispiel von einer Voreinstellung, bei der Delay 1 eine TIME von 500 ms hat, zu einer Voreinstellung wechselst, bei der Delay 1 eine TIME von 100 ms hat, werden die Ausläufer plötzlich als 100-ms-Echos zu hören sein. Genauso kannst du einen großen Unterschied in den Tails hören, wenn ein Block in einem Preset nach dem Amp und in einem anderen davor platziert wird! Für ein einfaches Spillover-Experiment erstellst du ein Preset, speicherst dann eine exakte Kopie an einem neuen Ort und testest den Spillover. Dann nimmst du bei Bedarf Änderungen an den Einstellungen außerhalb der Blöcke vor, die du 'spilloveren' möchtest. Mit Axe-Edit III ist es auch ganz einfach, einen Block von einem Preset in eine anderes zu kopieren und einzufügen.
Quelle:
https://www.g66.eu/images/Manuals/FM3-Manual-DE.pdf