Experiment - Cubase als Live Mixer

Andy

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Nachdem unser altes Mischpult langsam aufgibt, es sterben langsam die einzelnen Kanäle hab ich letzte Woch im Proberaum mir mal den Spass erlaubt und meinen Rechner inkl. Focusrite mitgeschleppt um zu testen, in wieweit man Cubase evlt. nur als Mixer einsetzen kann. Ich weiß, Stabilität usw., mir ging es auch nicht darum es wirklich live einzusetzen, da hätte ich in der Tat zuviel Angst, dass mittendrin mal was "passiert" und man neu booten muss ;)

Dennoch, bin halt experimentierfreudig.

Es hätte auch generell funktioniert. Dass es mit Latenz ein Theater gibt, war mir schon klar aber dass es bei einer Verzögerung von 10 ms in einem eher kleinen Raum dann sich doch so bemerkbar macht, war schon etwas überraschend.

Bei der niedristen Puffergrößen im Focusrite Treiber , von 1 ms kam es laut Anzeige in Cubase zu einer Inputlatenz von ca. 2,8 ms und Outputlatenz von ca. 3,8 ms. In Summe also irgendwas um die 6 bis 7 ms. Hab dann mal ein Originalsignal so verzögert, dass es - nach Gehör - zeitgleich war. Die Phasenverschiebungen hört man ja doch recht gut. Das zeigte einen Wert von um die 10 ms.

Interessant, in einem kleinen Raum und wohl auch kleinen Club ist das ein Wert der eigentlicht schon im Fiasko endet. Zumindest dann, wenn man das Originalsignal hört und das lässt sich gerade bei Schlagzeug kaum vermeiden. Obwohl das ja nur ca. 3 bis 3,5 Meter Distanz ausmacht, kommt es zu bereits zu einem hörbaren Delay, was bei Doublebass am Schlagzeug schon ein absolutes Chaos wird. Der Sänger war auch ein wenig irritiert. Gitarre ging so. Insgesamt klingt halt alles doch etwas verwaschen, wenn die Singale 10 ms verzögert noch dazu kommen. Wie gesagt, Schlagzeug geht überhaupt gar nicht.

War ne interessante Erfahrung. Wenn man von der Bühne nichts mehr hört macht das sicherlich nicht viel aus aber so ist das wirklich nichts.

Jetzt würd mich mal interessieren, in welchem Bereich von der Latenz bewegen sich eigentlich dig. Mischpulte? Hab mal ein wenig recherchiert und was von 2 bis 3 ms gelesen. Die Frage ist, ob das Marketingversprechen sind oder realistische Angaben.

So ein dig. Mischpult wäre halt schon interessant, speziell wenn intern Gates mit vorhanden sind. Wir haben danach mal auf ein analoges Mischpult umgestellt und war schon erstaunlich der Unterschied, wenn alles "zeitgleich" kommt.
 
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Tante EDIT(h) war da und hat den Link entfernt.....begraben, vergessen.... das Leben geht weiter....
 
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Einige Beispiele an Hand der MIDAS Konsolen stehen da aufgeführt und auch die Erklärungen dazu....vielleicht helfen sie Dir. Ansonsten such nach dem Thema "Roundtrip-Latency" - die 2-3ms sind reine interne Bufferzeiten und haben nichts mit Rountrip Latency zu tun.
 
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funkstation777

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image.jpgWir hatten ja beim Chaos-Inside Minigig 2014 in Daxweiler den Focusrite als Mixer verwendet. Sowohl für das Inear-Monitoring,
als auch für FOH.
Der einzige Nachteil ist, daß du keinerlei Effekte oder EQs ohne einen Sequencer zur Verfügung hast. Nur Panning und Volume. Die Latenz des DSPs-basierten Mixers im Focusrite ist absolut nicht bemerkbar. Signale dafür mit der verbundenen Latenz über Cubase oder ähnliches laufen zu lassen....das würde ich nicht tun, das "fühlt" sich meiner Erfahrung nach nicht gut an. Die Motu-Interfaces haben da eine etwas leistungsfähigere Dsp-Engine, also quasi nen "Digimixer für Arme" :)

Bevor wir die Aufnahmen zur EP gestern Abend unterbrechen mußten, lief mein Behringer XR-18 Rackmixer übrigens mehr oder weniger drei Tage lang je knappe 10 Stunden durch. Kein Aussetzer....bis zum gewitterbedingten ersten und zweiten Stromausfall. :)

Auch die beiden Livegigs, wo wir das XR18 als komplette In-Ear Monitoring-Anlage verwendet hatten, sind komplett ohne Aussetzer gelaufen, was auch für ALLE Proben gilt, die wir auf dem Teil absolviert haben.

Das Teil kannst du sowohl mit dem Handy, Laptop, IPhone, IPad, Linux, PC oder Mac steuern, hat ein 18in/18out Audiointerface und steht soundtechnisch dem Focusrite Scarlett um nix nach. Den Unterschied zwischen beiden kannst du maximal messen, abér hören wirst du den nicht.
Nur solltest du nicht mehr als 18 Kanäle brauchen dürfen, denn das Teil ist eine absolute Insellösung. Nicht kaskadierbar, keine Digitalein- oder Ausgänge....aber von der Bedienbarkeit, dem Sound (die EQs, Comps, FX und Preamps sind alle aus der X32-Serie)
ist es das beste Teil, das ich je von Behringer gekauft hab. Ich vermisse das Focusrite gar nicht, und für zuhause hab ich ja mein SPL Crimson.
 

Andy

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Auweja.....das Thema wieder! Irgendwie bestätigen sich da meine Aussagen (Siehe Seite 3 und 4) PS: Den Verlauf dieses Threads damals bedaure ich sehr......

http://www.axefx.de/showthread.php/2267-Meinungen-zu-FOCUSRITE-Scarlett-18i20-USB-Interface/page2?p=30904&viewfull=1#post30904
Sorry, entweder hatte ich den Thread überlesen oder mittlerweile vergessen. Ich les mich mal durch.

Meinetwegen kann man den hier dann auch gern schließen, wenn das Konfliktpotenzial zu groß ist.
 

Andy

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Anhang anzeigen 2191Wir hatten ja beim Chaos-Inside Minigig 2014 in Daxweiler den Focusrite als Mixer verwendet. Sowohl für das Inear-Monitoring,
als auch für FOH.
Der einzige Nachteil ist, daß du keinerlei Effekte oder EQs ohne einen Sequencer zur Verfügung hast.
Ja, mit dem Focusrite allein geht das hervorragend. Minimal nen EQ bräucht sich halt schon.

Behringer möchte ich eigentlich nichts mehr kaufen, auch wenn die Mixer vielleicht ganz ok sind. Ich hatte damit nur Ärger, speziell die Haltbarkeit. Das Zeug verreckt immer kurz nach der Gewährleistung. Ausnahme V-Amp. Der läuft seit Jahren. Wenn es nicht bei die Regler sind dann vereckt das Netzteil, Display oder sonst was. ... 2 Line-Mixer, so ein Exciter, dann den DEQ9624 ... alles im Eimer.

Ich hatte eher an was Gebrauchtes gedacht, nen alten Tascam oder Yamaha Mixer (digital). Werden hin und wieder mal realtiv günstig angeboten. Viel Kanäle brauchen wir nicht. Aktuell nur drei oder vier. Rest kommt von der Bühne. Gut, wenn wir die Gitarren abnehmen wären es vielleicht max. acht. Ich hätte so an einen 12-Kanal Mixer gedacht, dann hätten wir noch bisserl Möglichkeiten, wenn man doch mal mitsingen muss ;)
 

funkstation777

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Ich glaube, daß Paco und ich nicht mehr so blöd sind, uns da gegenseitig aufs Gemächt zu steigen. Er hat lange genug damit zu tun gehabt, daß er weiß, wovon er spricht.

Und ich weiß aus meiner eigenen Erfahrung mit dem Presonus Studio Live Mixer und nun dem Xr18, daß die Dinger von der Latenz her absolut unproblematisch sind in der Anwendung und von den Features und dem Preis-Leistungsverhältnis gut sind.
Ich hab vor ein paar Monaten übrigens 4 komplett unterschiedliche Bands mit dem kleinen Xr18 auf einem Benefiz gemischt. Ich hatte durch die programmierbaren Preamps, FX und Scenes einen ultraentspannten Abend und wurde mit Komplimenten für den supergeilen Sound regelrecht überschüttet. Ich hatte null zusätzliches Outboard. Nur gute MIcs, gute Performer und halbwegs gute FOH und Monis.
 

funkstation777

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Behringer hat meiner Meinung nach mit der Xr-Serie, seitdem sie Midas gekauft haben, ein komplett neues Kapitel aufgeschlagen, was die Qualität betrifft. Außerdem gibt's bei den Teilen nur ein mechanisches Poti: den Kopfhörer-Volume-Regler....den Brauch ich fast nicht. :) die XRs gibts auch in abgesteckter Variante....
Und zum Thema Qualität: Der Presonus Studiolive-Mixer ist mir nach dem ersten Axefest in Leipzig "abgeraucht"...war Gottseidank auf Garantie...aber das komplette Board mußte getauscht werden.
 
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Ich glaube, daß Paco und ich nicht mehr so blöd sind, uns da gegenseitig aufs Gemächt zu steigen.
:thumpsup:

Das denke ich auch - ich reiche Dir hiermit die Friedenspfeife....:smokin:

lg Paco


PS: Hab die Beiträge editiert.....lass uns den alten Mist vergessen!
 
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funkstation777

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Resetknopf gedrückt und kräftiger Zug an der Pfeife gemacht. :very_drunk: Alles wieder gut, alter Helvete. :)
 
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mrgodin

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Sach ich doch;
Feine Plattform, feine Leute.
So mott datt sinn!
 
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PS: Ich investiere übrigens bald in ein Focusrite Scarlett 6i6 2nd gen - etwas später verrate ich dann auch für was - ich verwende es nicht um damit Musik zu machen und auch nicht an einem Mac, sondern an einer Win7 Workstation (Quad - 4x3.2GHz). Ein Test bei einem Kollegen mit einem 2i4 hat mich dazu bewogen wegen des linearen Frequenzbereichs über 60Khz hinaus (Abweichungen von 0.1 - 0.2dB bei 24bit/192kHz Auflösung) auf dieses Produkt zu setzen. Das 6i6, weil es den Strom nicht via Rechner bezieht......bald verrate ich mehr ;)
 
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Deleted member 1155

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Ich wette auf eine Messstation :)
Ja, wie bei Facebook schon erwähnt. Ein Ersatz für einen Hardware FFT Analyzer aber mit 60Khz Bandbreite auf vier Kanälen und Spannungsfestigkeit mit Eingang 630VDC max und 200VAC max.....kann kein normales Interface, deswegen brauche ich einen Vorsatz. Zudem arbeite ich mit einer speziellen Software (lasst Euch nicht von der komischen 90er Jahre Website abschrecken - das sind absolute Audio-Profis, einzig die Seite ist ziemlich gaga..... http://www.dr-jordan-design.de/Winaudiomls.htm - ich nutze die Pro Ex Version mit 192kHz/24bit Auflösung ).
Insgesamt reden wir hier von etwa 2000EURO - ein Standford Research Systems oder Ono Sokki Analyzer gleicher Klasse hätte mich zirka fünf mal mehr gekostet..... ;)
 
D

Deleted member 1155

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PS: Ich hab mir dazu einen Bausatz für ne reaktive Loadbox gekauft und zusammengebaut. Gehört eben auch in dieses Setup rein - ebenso wie der Impedanzwandler um von 4-16 auf 16-4Ohm umzuschalten - alles geht! Dazu die Pangaea CP-100 von AMT - mannomann.....mit dem Wooly Prototyp Mk2 (Marco's Wooly) - meine Fresse ist das GEIL!!! Könnte stundenlang spielen......Feel, Sound....alles da! :D
 
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mrgodin

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PS: Ich hab mir dazu einen Bausatz für ne reaktive Loadbox gekauft und zusammengebaut. Gehört eben auch in dieses Setup rein - ebenso wie der Impedanzwandler um von 4-16 auf 16-4Ohm umzuschalten - alles geht! Dazu die Pangaea CP-100 von AMT - mannomann.....mit dem Wooly Prototyp Mk2 (Marco's Wooly) - meine Fresse ist das GEIL!!! Könnte stundenlang spielen......Feel, Sound....alles da! :D
Kann ich gut verstehen ;-)
Einen Haufen gutes Equipment zum messen, bauen und spielen um sich herum macht schon Spaß.

Gab es eine besonderen Grund, einen Windows-Rechner zu nutzen?
Wenn ich gelegentlich so lese, was einige Leute für Probleme mit Treibern unter Windows
in diesem Bereich haben, bin ich immer wieder froh, auch aufgrund meiner eigenen nicht immer angenehmen
Erfahrungen mit Windows, seit Jahren unfallfrei mit einem Mac zu arbeiten.

Viel Spaß noch beim spielen und schönes WE!
Mike
 
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Gab es eine besonderen Grund, einen Windows-Rechner zu nutzen?
Ja, gibt es - die Software! Ich benutze eine speziell für Audio- insbesondere Audioverstärker entwickelte Software von Dr. Jordan Design (aus Deutschland). Die läuft auf Windows. Der Rechner ist eine reine Messplattform - wird auch für PCB Design und Layout Applikationen verwendet, nicht zum Musik aufnehmen.

Win7 ist ziemlich klasse - Win8 und Win10 hingegen weniger.....
 
M

mrgodin

Guest
Ja, gibt es - die Software! Ich benutze eine speziell für Audio- insbesondere Audioverstärker entwickelte Software von Dr. Jordan Design (aus Deutschland). Die läuft auf Windows. Der Rechner ist eine reine Messplattform - wird auch für PCB Design und Layout Applikationen verwendet, nicht zum Musik aufnehmen.

Win7 ist ziemlich klasse - Win8 und Win10 hingegen weniger.....
Aha, OK.
War nur so aus Interesse gefragt.

Ich geb Dir Recht.
Win7 war wieder eine der guten Versionen.
Microsoft ist sich leider all die Jahrzehnte immer in dem Prinzip treu geblieben,
bei jedem 2ten Update nichts Gutes herauszubringen;

Win 95 war gut.
Win 98 war Müll.
Bei NT war jede 2te Version voller Bugs.
Win 2000 & XP waren sehr gut.
Vista war wieder Mist.
Ab 7, ... bin ich nicht mehr auf dem Laufenden.

Naja; ich habe Microsoft abgeschworen ;-)))) (Leibhaftiger, weiche von mir ...)
Aber manche Sachen, wie Deine genannte Software, werden leider nur als Win Version veröffentlicht.
Ich nehme dafür dann idR. eine virtuelle Maschine.
Wäre aber bei Deinen Anforderungen möglicherweise aus Performancegründen eher kontraproduktiv.

Na dann, noch mehr Spaß!

Hatte Dein Posting über den Tubeman gelesen ;-)
Geht mir auch so mit meinem TubeFactor.
Obwohl es etwas schade ist, dass man bei dem Gerät nicht wenigstens einen Kanal, zBsp. den grünen (Clean/Crunch)
in der Lautstärke an den roten Leadkanal anpassen kann bzw. umgekehrt.
Je nach Einstellung ergibt sich manchmal schon eine nicht unerhebliche Lautstärkedifferenz zwischen beiden Kanälen.
Aber der Sound ist endgeil ;-)

Grüezi
Mike
 
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