Nö. Wenn, dann müssen das Nuancen sein, die so gering sind, das man sie wohl nur in intensiven AB/ tests durch reamping derselben DI Spur auf zwei Firmwares durchführt, bei dem derselbe Amp mit default reset durchgeführt wird. Diesen Aufwand habe ich einmal betrieben: Als G3 rauskam. Selbst da waren die Unterschiede minimal, kaum hörbar - mehr fühlbar.
Ich bin schon manchmal verwundert, dass ich diese angeblich "eklatanten" Verbesserungen bzw. Verschlimmbesserungen nie mitbekomme. Entweder habe ich was an meinen Ohren oder der Schein trügt. Aber es scheint ja mittlerweile bei jedem Pups update entweder zu wenig Höhen, dann zuvel, dann mal wieder gut, dann wieder zuviel ... Und wer das mit - sagen wir einem Gedächnis Zeitversatz von 24h - noch so klar sagen kann - Hut ab! Ich denke nicht, dass das menschliche Ohr und auch das Erinnerungsvermögen an objektiven Klang gut genug funktioniert, als dass ich mich auf Aussagen, die sich auf solche Vergleiche stützt, was geben mag.
Vielleicht kennt das ja wer: Mischsession (oder Axe-tweak session) ... nach einer Stunde hört man eigentlich schon nix mehr, je länger der Abend, desto mehr Höhen müssen rein, um die müden Ohren auszubalancieren. Dann schläft man eine NAcht drüber, schaltet das Gerät am nächsten Tag mit frischen Ohren wieder an, hört den identischen Track nochmal und findet es gruselig. Obwohl sich objektiv genau NIX geändert hat.
Will sagen: Ich würde mir manchmal wünschen, einige würden sich mal eine DI Gitarrenspur zur Seite legen, mit der sie einen resettetn default Amp nach Firmware update jeweils neu reampen-das Ergebnis dann sicherheitshalber noch auf identischenPeak level normalisieren und mit sowas ihre Eindrücke untermauern. Ich könnte mir bestens vorstellen, dass dann diese "Irgendwie klingt jetzt alles völlig anders"-Aussagen sich extrem minimieren würden...
Anyhow, vielleicht trügen mich auch meine Ohren. Ich bin auch nicht der Soundgourmet, der jedem Fitzel hinterherjagt. Für mich ist ein "Core"-Sound wichtig, der mir Spaß macht, mit dem ich spielen kann, der sich durchsetzt, der mir gefällt. Den rest und die tagesform und was die Ohren gerade denken zu hören, justiere ich dann durch mein spiel Nach.... und fertisch.
Ich kann mich noch dunkel an die zeiten erinnern, als ich noch den Koch Studiotone im Proberaum und auch live gespielt habe. Schon damals auf In-Ear. Obwohl ich ich den Amp nicht angefasst habe, hatte ich oft nach 1,2 Stunden den Eindruck, nachregeln zu müssen, weils irgendwie nicht mehr klang ... obwohl sich objekitv die Situation NULL geändert hat.
Oder mit unserer In-Ear AVIOM Anlage im Proberaum: Keiner verstellt was, aber es gibt Tage, da beschweren sich manche, dass der Sound plötzlich so schlecht wäre, ob da irgendwer an den Reglern rumgedreht hätte, was dann verneint wird. Und auch andersrum: Nicht verstellt, alls wie letzte woche und plötzlich sagen dann einige (auch ich) ... boah, heute habe ich nen guten Sound auf dem Ohr....
Unsere Ohren und unser Gehirn sind ziemlich miese Messgeräte. Vor allem unter Dauerbelastung...