[Gelöst] Ich raff grad nix - Lost in Potitausch

Sauter_Do

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Tach Gemeinde,

da ist mir Mittwoch in einer Session vermtulich das Volumepoti meiner Mexiko-Strat abgeraucht. Kommt irgendwie immer ein Signal durch. Nun hatte ich heute Muße und mach auf und direkt HÄH? Weiss einer was hier (vom Vorbesitzer?) gefrickelt wurde? Ich blicks nicht.

Und was sind das für Ausstanzungen im Body?
 

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Marcus Siepen

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Was die zusätzlichen Fräsungen im Body angeht würde ich vermuten, daß da mal irgendwelche Toggles verbaut waren?


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Skogtroll

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Diese Fräsungen habe ich schon oft bei Strat-Bodies gesehen, die direkt von Fender kamen. Sie werden später durch das Pickguard abgedeckt. Was diese Fräsungen für einen Sinn haben, habe ich mich auch schon gefragt. Gewichtsreduktion? ...wäre ja bei dieser Quantität irgendwie nicht so erklärend... Fender hat da was gefräst, O.K., macht nicht wirklich Sinn, nimms einfach hin.

Kommt irgendwie immer ein Signal durch.
Kannst Du das mal genauer beschreiben?

Ist z.B. der Volumenpoti ganz zugedreht, Du haust einmal in die Saiten und es kommt kurz ein Signal durch?
 

Joachim

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Diese Löcher sind Referenzpunkte für die CNC Fräsen. Sieht man eigentlich nur bei Mexiko Modellen, da die anscheinend andere Geräte oder andere Vorgehensweisen haben, als z.B. im US-Werk.

Ich muss gestehen, dass ich auf den Bildern nichts wirklich gut erkennen kann. Aber wenn klar ist, dass das Poti das Problem ist und es vorher funktioniert hat, warum nicht einfach ein neues besorgen und haargenau so einlöten?
 

Sauter_Do

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Moin,

Danke für die Antworten. Das Volumepoti ist durchgängig, heisst es ist wie permant voll aufgedreht.
Und klar kann ich das einfach so 1:1 abkupfern und einlöten - werde ich vermutlich auch so machen. Ich würde trotzdem gerne wissen was der Widerstand und der Kondensator machen. Nach kurzem Stöbern im Internetz wird das Signal weiter abgedumpft. Wie gesagt, ich bin nicht so der Elektronikmann und die Artikel dazu sind meist so technisch, dass ich einfach nix verstehe.
@Joachim: Welche Perspektive bei den Bildern hat Dir gefehlt?
 

Joachim

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Ich kann einfach nicht erkennen was mit was verbunden ist. Aber wenn es nur um den Kondensator und den Widerstand parallel mit Kondensator geht, das ist eigentlich grundlegenden "Gitarrenelektronik" und hier gut erkennbar.

Der große rote Kondensator sorgt dafür wie die Tone-Potis reagieren. Je größer der Wert umso stärker werden die Höhen beim Regeln gedämpft. Üblich sind 47nF für Single Coils und 22nF für Humbucker (oder je nach Geschmack), daher ist hier alles OK.

Der Widerstand parallel mit Kondensator am Vol-Poti sorgt dafür, dass beim Herunterregeln die Höhen erhalten bleiben. Ansonsten würden die Höhen beim Zurückdrehen gedämpft werden. Man könnte auch den Kondensator alleine verwenden, das macht man aber eher bei Humbuckern, die Kombination eher bei Single Coils. Daher ist hier auch alles OK.

Falls das nicht reicht, empfehle ich diese Lektüre! ;)

Edit: Aufgrund der Aufschrift "Emerson" habe ich mal Google bemüht und diesen Shop mit diesem Produkt gefunden:
Wahrscheinlich hat der Vorbesitzer diese vorverdrahtete Elektronik eingebaut.

Nochmal Edit: Könnte es sein, dass die Kondensator/Widerstand-Kombination am Vol-Poti am mittleren Anschluss irgendwie Kontakt mit dem Potigehäuse hat? Es sieht fast so aus. Das darf nicht sein und könnte das Problem erklären.
 
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Skogtroll

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Diese Löcher sind Referenzpunkte für die CNC
(y)

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Das einzige was ich erkenne, das der mit einem Widerstand parallel gelötete Kondensator ein Treble-Bleed sein soll. Dieser soll beim Zudrehen des Volumenpotis die Höhen noch durchlassen bzw. erhalten.

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Bei Singlecoil-PUs nimmt man in der Regel logarythmische 250 KOhm Potentiometer. Ich würde da nicht auf den Preis kucken, sondern die guten CTS-Potis nehmen. Humbucker-PUs mögen lieber logarythmische 500 KOhm Potis. Wenn es eine H-S-S Strat ist nimmt man auch einen 250 KOHm Poti, ich persönlich mag da den 280 KOhm von Bare Knuckle sehr gerne! Das ist auch ein CTS-Poti. Den kann man auch für S-S-S Strats nehmen.

Wenn Gitarrenelektronik so verschlimmbessert gelötet worden ist, löte ich diese immer kpl. auseinander und löte von Grund auf die Schaltung neu. Vor dem neu Verlöten mache ich alles mit Lötlitze und einem Lötsauger schön sauber und kontolliere die Kontakte. Den 5 Way-Switch reinige ich mit Kontakt60 und Kontakt Washer (Kontakt Chemie). Die Kabel, die von den PUs kommen binde ich mit kleinen Kabelkbindern zusammen. Für die restlichen Verbindungen nehme ich immer - das ist irgendwie eine Marotte von mir - Festaderkabel. Festaderkabel leiten besser - wobei es wohl den Kohl wirklich nicht fett macht... ...das ist aber halt meine Marotte... Der größte Vorteil von Festaderkabeln ist aber das saubere Verlegen durch z.B. biegen dieser. Natürlich sollten die Kabel die zur Klinkenbuchse verlaufen wieder flexibel sein.

Wenn irgend möglich: Führe alle Massen zentral auf einen Punkt. Dazu bietet sich an erster Stelle Körper des 1. Potis an und das ist das Volumenpoti. Muss man dieses Poti öfters wechseln, dann evtl. auf den nächsten Poti gehen. aber die CTS-Potis halten in der Regel viele viele Jahre.

Standart-Schaltbilder für eine "5-Way" Strat findest Du im Netz zu Hauf. Zum Bleistift...

84138

Viel Glück und Spaß beim Löten!
 

Sauter_Do

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,Edit: Aufgrund der Aufschrift "Emerson" habe ich mal Google bemüht und diesen Shop mit diesem Produkt gefunden:
Wahrscheinlich hat der Vorbesitzer diese vorverdrahtete Elektronik eingebaut.
Exakt diese Schaltung ist das, die dort verbaut wurde. Ich habe schon mal eine Strat besessen, aber noch nie einen derartigen Aufbaue gesehen. Möglicherweise sollte ich mich mal damit beschäfitgen.

Nochmal Edit: Könnte es sein, dass die Kondensator/Widerstand-Kombination am Vol-Poti am mittleren Anschluss irgendwie Kontakt mit dem Potigehäuse hat? Es sieht fast so aus. Das darf nicht sein und könnte das Problem erklären.
Nein. Keine Verbindung.

Also Danke Leute für Eure Posts. Hilft mir weiter.
 
D

Deleted member 1155

Guest
Die Schaltung ist ziemlich normal, inkl. Treble-Bleed Mod (680pF mit 220k Widerstand parallel).....plus einen Voodoo-Tonkondensator, der ausser viel zu kosten, in einer Gitarre keinen nennenswerten Zusatzeffekt hatte, ausser ein einfacher 47nF Kondensator zu sein. Dielektrische Absorption und dessen Einfluss auf Transienten ist bei reinem Wechselspannungsbetrieb im Millivoltbereich quasi nicht vorhanden. In der Phasenumkehr eines Gitarrenverstärkers können solche Bauteile bzw. deren Werkstoffe ihr "Potential" ausspielen, nicht in Gitarren und auch nicht in Gitarreneffektgeräte mit 9V Betrieb.....

Du hast wahrscheinlich bloss einen defekten Volumenregler, das kann's schon mal geben.....
 

Skogtroll

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Exakt diese Schaltung ist das, die dort verbaut wurde. Ich habe schon mal eine Strat besessen, aber noch nie einen derartigen Aufbaue gesehen. Möglicherweise sollte ich mich mal damit beschäfitgen.
...aber bloß nicht da noch mal kaufen: ~113,- $ ....geht's noch. Da wird das Bestellen der Einzelkomponenten inkl. selber verlöten doch deutlich billiger. Aber das nur by the way. Ich gehe nicht davon aus, dass Du das alles noch mal kaufen willst @Sauter_Do

Die einzigen fertig verlöteten Pickguars inkl. PUs die ich evtl. kaufen würde, das wären die von Andreas Kloppmann. Andreas ist ein Vintage-Liebhaber und er hat es sich zur Aufgabe gemacht, den alten Sound in allen Belangen zu Reproduzieren. Dazu gehört auch das Verkabeln. Aber Produkte von Kloppi würde ich mir nur in die Gitarre setzen, wenn auch das Holz - überhaupt die Basisqualität - die PUs von Kloppi unterstützt. Aber dann wird's richtig high-end GUT! In seinem Shop bietet er authentische Vintage Kabel und Kabelbäume (z.B. bei der Les Paul der Kabelbaum zum Toogleswitch) zum Einzelkauf an. Und wie ich finde, gar nicht mal so teuer.

Ich hatte schon die merkwürdigsten Fehler: Unter anderem den, den ich oben beschrieben habe > der Volumenpoti war ganz zu, aber wenn ich dann in die Saiten "gehauen" habe, war immer kurz das Signal zu hören. Ich habe den Fehler nicht gefunden - und was habe ich gesucht und gemessen und die Kabel leicht auseinander gemacht und und und... ...und auch hier einen Thread gestartet. Nix half - außer: Alles noch mal auseinander gebaut, sauber gemacht wie oben beschrieben und alles wieder zusammen gelötet > der Fehler war weg! Also wenn alle "Stricke reißen": Mach das mal. Ein Pott Kaffee dazu oder Abends ein (EINS!) lecker Bier'chen dazu - mir bringt so was auch Spaß***.

TIP: Wenn Du alles neu verlöten solltest, lasse zunächst den Treble-Bleed weg und teste erst mal. Ist alles gut, löte den Treble-Bleed wieder dazu, bleibt alles gut und die Höhen bleiben gut erhalten > alles gut > wenn nicht, nehme diesen Treble-Bleed raus und verlöte bei einem 250 KOhm Poti einen 270 pF Keramikscheibenkondensator. Der ist völlig ausreichend und macht in der Regel einen sehr guten Job! Lass den Widerstand weg.

Solltest Du bei Deinen Recherchen auf diesen Treblebleed stoßen, melde Dich noch mal > das Teil ist für diesen Preis eine echte Verar*. Ich weiß wie der aufgebaut ist und den kann man sich selber mit guten und günstigen Komponenten sogar regelbar selber löten/bauen. Ich würde es aber bei dem Keramikscheibenkondensator belassen.

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*** ...wo ich kein Spaß mehr hatte war dieses Thema im Gitarren-Forum. Da hatte ich so nach dem 4. Potiwechsel die Schnauze gestrichen voll. Aber seit der Bare Knuckle 280K Std. Shaft Split P/P Poti drinne ist, ist RUHE!
 
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Sauter_Do

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Ich kauf da gar nix! Bei diesem Laden. Ich will das Volumepoti tauschen und bin dabei auf diese Schaltung gestossen die entweder ab Werk oder vom Vorbesitzer installiert wurde. Mir sagte das nix und deswegen der Thread.

PS
Spezielle Bauteile, wie einen SVT und nen Blednregler für Piezo/aktiv PU kaufe ich bei Lemme. Der kann's und ist n Pfundstyp.

Jetzt aber schöne Ostern! Und Danke nochmal.
 
D

Deleted member 1155

Guest
Bezüglich "kratzenden" Potis, bei der nicht sogenannte DC-Offset ihr Unwesen treiben.....bei Potentiometer wird die Achse auf Signal-Ground Potential gehalten. Dies geschieht über einen Schleifkontakt. Wenn dieser aber nicht zu 100% auf dem Signal-Ground Potential, sprich dem Poti-Gehäuse läuft, kann es passieren dass er dieses kurzzeitig verliert - da die Achse gleichzeitig aber auch den Signal-Schleifkontakt des Potentiometers bewegt, kommt es in dieser Situation zu einem ähnlichen Effekt wie wenn man die Signalleitung mit dem Finger direkt berührt....das Resultat ist ein kratzendes Poti, welches eigentlich nicht kratzen sollte. Bei Verstärkern tritt dieser Effekt teilweise noch viel stärker hörbar auf - bei Fender ist er weitverbreitet....Abhilfe schaffen die CTS Potis mit den Kunststoffachsen.

Bei den Potentiometern kommt es nicht wirklich darauf an ob das Poti nun 250 oder 255k misst, sondern welchen Widerstandsverlauf man wählt.....ist zb. von einem logarithmischen Poti die Rede, so meint man den logarithmischen Widerstandsverlauf......meist ist das Poti mit 15A250k angeschrieben - damit ist gemeint, dass bei Regelweg 50% 15% des Widerstandswertes erreicht sind (sprich 37.5kOhm). 30A250k wäre dann 30% Widerstandswert bei 50% Regelweg..... der Buchstaben A bezieht sich auf den logarithmischen Verlauf, b wäre der Lineare (gleichmässige) Verlauf....
 

Sauter_Do

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Hallo Humbly. Danke. Diese Basics kenne ich. Danke nochmal für das Auffrischen. Hab gestern alles aus und wieder eingelötet. 30 Minuten Arbeit. Neue Saiten sind dann auch drauf. Läuft wie am ersten Tag. Allerdings ist mir mal wieder bewusst geworden wie vorsichtig man da löten muss, die Teile werden so schnell so heiss, das man wirklich aufpassen muss sie nicht zu himmeln.
 
D

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Guest
Hallo Humbly. Danke. Diese Basics kenne ich. Danke nochmal für das Auffrischen. Hab gestern alles aus und wieder eingelötet. 30 Minuten Arbeit. Neue Saiten sind dann auch drauf. Läuft wie am ersten Tag. Allerdings ist mir mal wieder bewusst geworden wie vorsichtig man da löten muss, die Teile werden so schnell so heiss, das man wirklich aufpassen muss sie nicht zu himmeln.
Hallo, diese Basics stehen nicht nur für Dich hier - vielleicht kann sie ja ein Mitleser auch ganz gut gebrauchen ;)

Beim Löten ist es wichtig, den Kolben nicht zu heiss einzustellen (ich arbeite mit 370 Grad), damit das Flussmittel nicht verbrennt - das gibt sonst immer diese schwarzen klebrigen Ränder um die Lötverbindung . Weiter empfiehlt es sich die Potentiometer auf der Rückseite mit einer Feile leicht anzurauhen, bevor man den Lötzinn auf dem Gehäuse für die Massenverbindung bzw. den Buss-Griund-Draht anbringt. Mit dieser Massnahme fliesst er viel besser, Du musst weniger heizen und die Lötverbindung hält tadellos.

Lötzinn empfehle ich SN100+ von Felder Löttechnik mit 3.5% Flux - damit lässt sich nahezu gleich komfortabel arbeiten wie mit dem alten (und nicht RoHS kompatiblen) SN60/Bp40 Lötzinn
 

Skogtroll

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Hab gestern alles aus und wieder eingelötet. 30 Minuten Arbeit. Neue Saiten sind dann auch drauf. Läuft wie am ersten Tag.
(y) Das freut mich sehr für Dich!!!

Allerdings ist mir mal wieder bewusst geworden wie vorsichtig man da löten muss, die Teile werden so schnell so heiss, das man wirklich aufpassen muss sie nicht zu himmeln.
Ich habe seit Jahren eine sehr günstige einfache regelbare Lötstation von Reichelt. Bei der kann man bis 400° C regeln. Ich stelle immer auf knapp über 200° C und kann damit dem Lot gerecht löten. Für solche Arbeiten ist eine einfache regelbare Lötstation ausreichend.

----

Was irgendwie unterging hier im Thread: Ob ein Poti heil oder defekt ist kann man ja ganz einfach mal ein Multimeter dran halten und die ohm'schen Werte durchmessen. Zuvor natürlich alle Kabel vom Poti ablöten, sofern sie nicht durch schalten o.ä. blind verlaufen. Dann weis man ja erst mal grundsätzlich, das er z.B. keinen Volldurchgang hat, auch wenn er zu geregelt ist. Was ich übrigens auch schon mal hatte 🤣
 
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Deleted member 1155

Guest
84143

Der Schmelzpunkt von bleifreiem Lot liegt zwischen 218 bis 230 Grad. Die dafür korrekte Löttemperatur liegt zirka 100 Grad über dem Schmelzpunkt, bei grösseren Lötflächen (Masseverbindungen zb.) ist eine höhere Temperatur (370 Grad) notwendig.
Siehe dazu auch die IPC7711/7721 Schulung bzw. Standards.

Knapp über 200 Grad wirst Du nicht löten können.....

Wichtig bei der Wahl einer geregelten Lötstation ist, dass die Lötstation für die Lötarbeiten ausreichend dimensioniert ist. 60 oder 80W Lötleistung ist für Kabelanfertigung, komponentenbasierte Reparaturen ausreichend.
 

Joachim

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Mir ist mal aufgefallen, dass bei einigen günstigen Lötstationen von weniger bekannten Herstellern, die angezeigte und die tatsächliche Temperatur stark voneinander abweichen. Da kann es schonmal sein, dass 200°C in Wirklichkeit vielleicht 270°C sind... oder auch abweichend in die andere Richtung. Bei den gängigen Markenherstellern passts ganz gut, wobei es hier auch geringfügige Abweichungen gibt.
 

Skogtroll

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Mir ist mal aufgefallen, dass bei einigen günstigen Lötstationen von weniger bekannten Herstellern, die angezeigte und die tatsächliche Temperatur stark voneinander abweichen. Da kann es schonmal sein, dass 200°C in Wirklichkeit vielleicht 270°C sind... oder auch abweichend in die andere Richtung. Bei den gängigen Markenherstellern passts ganz gut, wobei es hier auch geringfügige Abweichungen gibt.
Jepp! Das stimmt! Je günstiger, um so ungenauer - aber das hat mich nicht wirklich nach dem Kauf überrascht. Ich habe zufällig gerade gelötet und muss mich korrigieren: Ich habe nicht auf knapp über 200° C eingestellt, sondern auf knapp über 300° C. Zur Zeit löte ich mit dem Lot Weller SN0.6CU0.05NI3.5% mit einem Temperaturbereich °C 228-229 (lt. Produktinfo Reichelt) > mit dem komme ich sehr gut zurecht. Ich habe die Temperatur an der Lötstation nach und nach hochgestellt, bis das Lot geschmolzen ist. Da steht sie jetzt und bleibt da auch erst mal.
 
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