Ja, eben. Deshalb wundert es mich, dass (fast) jeder sie benutzt um den Gitarren-Sound zu "verbessern"Die Low und High Cuts haben aber eher den Sinn, die Gitarre in ein Frequenzband zu "pressen" oder positiv formuliert einzupassen. D.h. so einstellen, dass man anderen Instrumenten nicht den Platz im Mix wegnimmt. Beim Low Cut in Richtung Bass und vielleicht auch Bassdrum. Das Herausnehmen einzelner Frequenzen ist ja auch nicht Aufgabe der High und Low Cuts.
Beide Arten der von Dir genannten Filter dienen aber auch unterschiedlichen Zwecken!Ich benutze sie inzwischen nicht mehr da ich finde, dass zuviel Sound "geklaut wird.
Stattdessen nehme ich problematische Frequenzen, z.B. 2,6 kHz, mit einem EQ am Ende der Signalkette raus
Dann ist es also so, dass Hi und Lowcuts ausschließlich dazu dienen einen Gesamt-Mix aufzuräumen bzw. transparenter zu gestalten?Beide Arten der von Dir genannten Filter dienen aber auch unterschiedlichen Zwecken!
Daher kann man sie nicht einfach miteinander in Konkurrenz stellen.
Das hab ich lang und breit ausprobiert.Ausschließlich würde ich nicht sagen, aber um den Gesamtmix aufzuräumen sind die beiden sehr hilfreich - nicht nur beim Gitarrensignal.
Ich verwende sie aber auch, um "meinen" Sound zu kreieren: ich mag das, wenn es unten rum aufgeräumter ist und oben nix zirpt: LowCut zwischen 60 und 120 Hz, HiCut zwischen 7 und 10 kHz. Musst du einfach mal auspribieren, ob es im AmpBlock oder im CabBlock oder in beiden für dich am besten klingt.
Bei Verwendung der beiden Filter, verändert sich aber auch der Charakter des Sounds, also nicht nur unten aufräumen und oben wegzirpen. Ist übrigens mit allen EQ's so: die Veränderung eines Wertes beinflusst den Charakter des Ganzen: ich kann es leider nicht "technisch" erklären, aber mein Hörempfinden erkennt das so...
Einfach mal ausprobieren und das machen, was dir am Ende am Besten gefällt - wie immer: alles kann, nix muss.
Nein, so ist es nicht.Dann ist es also so, dass Hi und Lowcuts ausschließlich dazu dienen einen Gesamt-Mix aufzuräumen bzw. transparenter zu gestalten?
Danke,Nein, so ist es nicht.
Was man wofür einsetzt bzw. einsetzen kann, hängt von der technischen Funktionsweise des
jeweiligen Filterttyps ab.
Beim EQ nimmt man bspw. idR gezielt Einfluss auf eine Frequenz unter Berücksichtigung der Güte und
der Dämpfung/Verstärkung (zBsp. 6 dB/Oktave o.ä.).
Beim parametrischen EQ ähnlich, aber eben auf Frequenzbereiche.
Die Hi/Low-Cuts wiederum haben selbst auch unterschiedliche Typen (Shelving etc.).
Ansonsten gilt;
Wenn der Einsatzzweck mit der technischen Funktion korreliert, kann man den jeweiligen Filter
sinnvoll einsetzen.
Der Einsatzbereich ist dabei nicht entscheidend.
Siehe zBsp. Spookie Steves Antwort.
Und wenn Du sog. problematische Frequenzen mit einem EQ bearbeitest, ist das ja auch richtig.
Wobei ggf. ein parametrischer auch gute Dienste leistet.
Aber diese Vorgehensweise für sich genommen lässt sich nicht gegen die Low/Hi-Cuts stellen.
Das wollte ich damit sagen.
Letztere „klauen“ nicht einfach Sound, sondern sie haben eine bestimmte Wirkung.
Und die passt oder passt nicht auf die eigenen Klangvorstellungen.
Schön, dass Du dies alles schon weißt!Danke,
aber alles was du jetzt geschrieben hast weiß ich und bestätigt meine Aussage.
Welche Typen, außer Shelving, gibts denn noch bei Hi und Lowcuts? Würd mich mal interessieren