Störgeräusch Brummen

Spooky Steve

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Ich habe das AxeFX II und gehe mono mit dem linken XLR-Ausgang direkt ins digitale Mischpult. Bisher alles prima. Seit kurzem bekomme ich in unregelmäßigen Abständen an diesem Ausgang ein sehr lautes Brummen drauf (mal 5 Std. nix, dann in 1 Std. zweimal...) - für mich nicht reproduzierbar.
Da ich normalerweise Mono links rausgehe, habe ich mal den rechten Output probiert - selbes Ergebnis: brummen. Gleichzeitig nutze ich den Klinkenausgang als Verbindung zum meiner Flexsys: kein Brummen. In der Outputanzeige am Axe FX wird kein Ausschlag angezeigt, wenn es brummt.
Wenn ich am digitalen Mischpult die Verbindung trenne und dann wieder einstecke, ist das Brummen weg. Ebenso, wenn ich parallel den rechten Output in die Flexsys einstecke, ist sofort das Brummen weg.
Am digitalen Mischpult habe ich auch einen anderen Kanal ausprobiert: auch brummen.

Hat jemand von euch eine Ahnung, was das sein könnte - oder habt ihr schon ein ähnliches Problem gehabt?
Ich vermute mal, ich muss mein AxeFX zu G66 einschicken...
 

Gitarrenschlumpf

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2 Ideen:

1. Ist am Digitalpult Phantomspeisung an? Wenn ja, bitte abschalten.
2. Hängen alle 3 Geräte auf dem gleichen Stromkreis?

Ein Groundlift könnte helfen.
 

Spooky Steve

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Lieben Dank!
zu1, Phantomspeisung ist nicht an.
zu2, ja, alle am gleichen Stromkreis: da das Brummen allerdings nicht andauernd anliegt, vermute ich, dass der Grondlift nicht so viel bringt: ein Versuch ist es aber klar Wert.

Zusatzinfo: das ist leider kein Brummen zusätzlich zum eigentlichen Soundsignal, sondern nur noch lautes tiefmittiges bis tiefes Dauerbrummen - wenn es denn beginnt.
 
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mrgodin

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Lieben Dank!
zu1, Phantomspeisung ist nicht an.
zu2, ja, alle am gleichen Stromkreis: da das Brummen allerdings nicht andauernd anliegt, vermute ich, dass der Grondlift nicht so viel bringt: ein Versuch ist es aber klar Wert.

Zusatzinfo: das ist leider kein Brummen zusätzlich zum eigentlichen Soundsignal, sondern nur noch lautes tiefmittiges bis tiefes Dauerbrummen - wenn es denn beginnt.
Ein "nicht dauerhaftes, sondern gelegentliches" Dauerbrummen ohne Ton könnte zBsp. auch auf einen Kabeldefekt
hindeuten.
Eine schlechte und lockere Lötstelle, ein nur manchmal durch ein bisschen Bewegung gelöstes
oder leicht gelöstes Massekabel, vielleicht noch mit Kurzschluss zum Signalanschluss.
Wenn Du den Effekt an beiden XLRs hast, müsste ein Kabeldefekt im Gerät mit großer Wahrscheinlichkeit
hinter den Buchsen entstehen.

Weitere Testoptionen:
- XLR-Kabel leicht bewegen, ggf. mal leicht an verschiedenen Positionen strecken.
- Gerät öffnen und mit isolierendem Gegenstand (Fineliner etc.) die Kabel ab Buchse/n
leicht bewegen.
- XLR-Kabel in den Buchsen etwas bewegen.
Diese Tests insbesondere bei Auftreten des Effekts durchführen.

Kannst Du externe Quelle, also Einstreuungen durch Geräte zBsp., ausschließen?
Die unterdrücken idR. zwar nicht das Signal, können es aber komplett überdecken.
Solche Effekte können auch über's Stromnetz ihren Weg in's Axe finden.
Die Wahrscheinlichkeit der Einstreuung mit dieser Intensität ist aber wohl eher gering.

Viel Glück bei der Suche!
Mike
 

Spooky Steve

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Lieben Dank: ich probier mal deine Tipps, wenn es wieder mal brummt...
 

aalrh

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Wenn´s Arscherl brummt, is Herzerl g´sund! :pruust:
:topic:
 
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mrgodin

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Lieben Dank: ich probier mal deine Tipps, wenn es wieder mal brummt...
Ich würde im übrigen das Axe auch nicht eher zu G66 schicken, bis Du sicher bist, dass dort die
Ursache Deines Problems liegt!
Erstens muss das Gerät nicht unnötig vesendet werden, wenn es nicht wirklich erforderlich ist,
zweitens sind G66 sehr kulant in vielen Dingen, sodass man sie vielleicht nicht unnötig mit
Untersuchungen belasten sollten, die ggf. unnötigerweise nur Zeit und letztlich Geld kosten.

Das Problem betreffend gibt es idR. 2 Varianten.
1. Du hast ein Gitarrensignal mit aufmoduliertem Störsignal (trifft bei Dir nicht zu),
dann ist ein technischer/elektronischer Defekt, extern oder intern, relativ wahrscheinlich.
2. Du hast ausschließlich ein Störsignal, aber kein Gitarrensignal. Dies deutet am ehesten auf
eine komplette Unterbrechung im Signalfluss hin (trifft bei Dir zu).

Ich würde systematisch von der Gitarre aus beginnend in Richtung Box bzw. Endpunkt des Signalflusses
zunächst alle Taster Schalter, Potentiometer und Schieberegler auf Funktion/Störung testen.
Danach beginnend bei der Gitarre alle mechanisch belasteten Komponenten checken.
Also zunächst Klinkenstecker/buchsen der Gitarre mit Gefühl drehen/bewegen;
Danach das Kabel im Steckerbereich und im mittleren Bereich wie o.g. prüfen.
Usw. der Signalstrecke folgend, inklusive der Buchsen an den im Signalweg liegenden Geräten.
Bei den unterschiedlichen Kabeln lohnt es sich zBsp. auch, diese mit einem Widerstandsmessgerät zu prüfen.
Selbst ein sehr hoher Widerstand zwischen unterschiedlichen Leitungen bedeutet u.U., dass sich ein minimaler
Kriechstrom bilden kann, was wiederum einen, wenn auch geringen, Quasi-Kurzschluss darstellt.
Wenn dass Messgerät in Siemens/Nanosiemens o.ä. messen kann, ist's noch besser.
Damit kann man auch noch Widerstände messen, die über den normalen Messbereich der Geräte hinausgehen.

Da das Wechseln der Kanalzüge offensichtlich keine Abhilfe schafft, kommt der Mischer entweder nicht in Frage,
oder er hat Kontaktstörungen hinter der Kanalverarbeitung.
Ich würde beim checken die einzelnen Geäte auch zunächst eingestöpselt u. funktionsfähig lassen.

Danach kann man beim Check während der Störung die Geräte ab Gitarre nacheinander mal trennen,
um zu sehen, ab wann sich ggf. die Störung abstellt.
Ausschließen und einkreisen ist hierbei das Ziel.

Ich drück die Daumen ;-)
 

Spooky Steve

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Danke für deine Tipps - ja, ich werde vor dem Versenden an G66 natürlich erst versuchen den Fehler genauer einzugrenzen - manchmal ist es ja nur eine Kleinigkeit...
Wenn ich was gefunden habe, werde ich wieder berichten.
 
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