Paco, Du hast ja vollkommen recht, jedoch sehen die Kommerziellen Ansatzpunkte anders aus.
90+x% der Hobbygitarristen, kaufen einen Amp, weil das Idol oder beim Lieblingssong der Amp XY genutz wurde.
Ein Modler wird gekauft, weil man ganz einfach die Amps der beiden Lieblingsgitarristen mit drinnen hat.
Nur seeehr wenige kaufen einen Amp, weil sie den spielen können oder den Amp spielen lernen wollen.
Daher nähern sich meiner Meinung nach die Amps vom Sound her immer mehr an.
Gewisse Sounds haben sich da als "Grundsound" herauskristalisiert (meist als Fender, Marshall, Mesa-Sound bezeichnet).
Im Semi-Prof-Bereich fängt es dann bei 50% der Gitarristen an, ggf, die "vermeintlichen" Nuancen herauszukitzeln.
Und nur wenige können das Husten eines Flohs (bitte im Positiven Sinne deuten) hören und vom Röcheln einer Zecke unterscheiden,
so wie Paco
.
Wie sollen Musiker, wie z.B. ich, auch den Unterschied zw. einem JTM45 und JCM800 kennen? Fotos und Infos habe ich schon gesehen.
Spielen konnte ich beide noch nicht, finde beide nicht in den Musikläden!
Und die Musikindustrie/Medien schüren mit Werbung, Testberichten und hoffentlichen Verkaufszahlen die Aussagen, dass das "AxeFx" oder der "(D/C)ream-Amp" den originalsten aller Fender/JTM... - Sounds besitzt.
Daher ist es für einige nicht verkehrt, wenn es solche "Rundumsorglospresets" gibt.
Bleiben nur die Fragen zu klären: Wie weit gefallen die Presets dem Nutzer? Wie weit klingt der entsprechende User mit den Preset (oder umgekehrt)?
Macht es Sinn bei einem solch hochwertigem Gerät, mit dem man sich beschäftigen MUSS, ein solches Preset zu verkaufen?
(Ist m.M. eher für die preisgünstigen Soundlab, L6, Viper, usw interessant, da diese User nicht den Programmieraufwand wie unsereins betreiben möchten oder können)
Weiterhin bin ich auch über Infos, wie von Paco in Hubis JTM-Soundschnipsel, interessiert. Nur so kann ich als
Nichtkenner der Originale meine Sounds und Spielweise verbessern.