Test PAF Clones - da fällt man vom Glauben ab ...

Hamsworld

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Kennt ihr das? Unbedingt angucken, bevor ihr das nächste Mal neue PAF´s kauft. Unglaublich.
 

Joachim

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Ich verstehe es nicht... dachte jetzt kommt so etwas wie "egal ob man einen 5 Euro PAF nimmt oder einen 500 Euro PAF, die Gitarre klingt immer gleich". Aber nein, das Ergebnis ist seltsamerweise, dass alle PAFs unterschiedlich klingen und das ist auch noch mit Soundbeispielen auf der verlinkten Website belegt. Genau so wie ich das auch erwartet hätte, wo ist hier also das unglaubliche? 🤷‍♂️

Auf der verlinkten Website (https://paf.gitec-forum.eu/) soll man für statistische Zwecke eine Rangliste erstellen, welchen Pickup man lieber mag. Könnte mir vorstellen, dass DANN ein unglaubliches Ergebnis dabei herauskommt! :biggrin:
Habs noch nicht gemacht, muss mir die Beispiele mal in Ruhe anhören.

Schade, dass hier Bridge und Neck Pickup über einen Kamm geschert werden (also dann in der persönlichen Bewertung) und dass die Soundbeispiele nur clean gespielt sind. Leicht angezerrt hätte sicher noch mehr Unterschiede offengelegt.
 
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Hamsworld

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Ich verstehe es nicht... dachte jetzt kommt so etwas wie "egal ob man einen 5 Euro PAF nimmt oder einen 500 Euro PAF, die Gitarre klingt immer gleich". Aber nein, das Ergebnis ist seltsamerweise, dass alle PAFs unterschiedlich klingen und das ist auch noch mit Soundbeispielen auf der verlinkten Website belegt. Genau so wie ich das auch erwartet hätte, wo ist hier also das unglaubliche? 🤷‍♂️

Auf der verlinkten Website (https://paf.gitec-forum.eu/) soll man für statistische Zwecke eine Rangliste erstellen, welchen Pickup man lieber mag. Könnte mir vorstellen, dass DANN ein unglaubliches Ergebnis dabei herauskommt! :biggrin:
Habs noch nicht gemacht, muss mir die Beispiele mal in Ruhe anhören.

Schade, dass hier Bridge und Neck Pickup über einen Kamm geschert werden (also dann in der persönlichen Bewertung) und dass die Soundbeispiele nur clean gespielt sind. Leicht angezerrt hätte sicher noch mehr Unterschiede offengelegt.
Das „Unglaubliche“ ist, dass nicht mal Profigitarristen konsistent hören und sagen können: Der Typ klingt für mich am besten. In den zwei Testphasen kommen bei jedem einzelnen jeweils sehr unterschiedliche Ranglisten zustande. Und es ist nicht so, dass z. B. Kloppmann und Häussel besser bewertet werden als der Billig-Pickup.
Und die Tester sind ja selber ziemlich erstaunt.
 

Joachim

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Ah, verstehe... stimmt, das wurde erwähnt.
Aber das ist ja nichts neues. Alles was mit "Gehör" zu tun hat, ist ja abhängig von der "Tagesform".
 

Hamsworld

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Dann ist doch die Frage, was für einen Sinn es macht, seinen PAF-PU auszutauschen. Und wieweit man seinen Ohren etc. trauen kann. Warte einen Tag, dann passt es wieder mit deinem PAF.
 
G

Gelöschtes Mitglied 10924

Guest
Nun ja;
Das (ein Tausch) macht ggf. schon Sinn.

Hier wurden ja typ-identische PUs miteinander verglichen!
Das Ergebnis war, dass die Markenhersteller, also die guten, bei der 59er Serie nur geringfügige Unterschiede aufwiesen.
Nach Aussage des Physikers sogar messtechnisch (also höchstwahrscheinlich auch konstruktionstechnisch).

Dies bedutet zunächst einmal, dass diese Hersteller, mit Ausnahme des Billig-PAFs, der ja objektiv betrachtet "schlechter" abschnitt, weil er deutliche Abweichungen von der gemessenen Norm aller restlichen PUs aufwies, einen sehr konsistenten Job in puncto Abbildung eines 59er PAFs geleistet haben.
Inwiefern diese Norm dann vergleichbar mit einem bestimmten originalen 59er ist, bleibt allerdings ungeklärt.

Das Ergebis bedeutet also lediglich, dass ich im Falle eines gewünschten Wechsels zu einem 59er Klon nicht zwingend nur DEN EINEN PU von DEM EINEN Hersteller nehmen muss, sondern die Modelle bei den getesteten Herstellern nahezu gleichwertig sind und es am Ende eine Frage von Geschmack, Hersteller-Präferenz oder Preis ist, welchem ich den Vorzug gebe.

Das bedeutet aber NICHT, dass ich bei einem Wechsel von einem Burstbucker I zu einem 57er Classic Vintage, oder einem Häussel 59 keinen Unterschied hören werde!
Also der logische Schluss aus diesem Test ist nicht trivial, sondern beleuchtet genau EIN Szenario!
 
G

Gelöschtes Mitglied 10924

Guest
Und ergänzend;
Die psycho-akustischen Effekte spielen natürlich auch eine Rolle.
Sie blenden allerdings nicht die Unterschiede zwischen verschiedenen PUs aus!
 

Hamsworld

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Nun ja;
Das (ein Tausch) macht ggf. schon Sinn.

Hier wurden ja typ-identische PUs miteinander verglichen!
Das Ergebnis war, dass die Markenhersteller, also die guten, bei der 59er Serie nur geringfügige Unterschiede aufwiesen.
Nach Aussage des Physikers sogar messtechnisch (also höchstwahrscheinlich auch konstruktionstechnisch).

Dies bedutet zunächst einmal, dass diese Hersteller, mit Ausnahme des Billig-PAFs, der ja objektiv betrachtet "schlechter" abschnitt, weil er deutliche Abweichungen von der gemessenen Norm aller restlichen PUs aufwies, einen sehr konsistenten Job in puncto Abbildung eines 59er PAFs geleistet haben.
Inwiefern diese Norm dann vergleichbar mit einem bestimmten originalen 59er ist, bleibt allerdings ungeklärt.

Das Ergebis bedeutet also lediglich, dass ich im Falle eines gewünschten Wechsels zu einem 59er Klon nicht zwingend nur DEN EINEN PU von DEM EINEN Hersteller nehmen muss, sondern die Modelle bei den getesteten Herstellern nahezu gleichwertig sind und es am Ende eine Frage von Geschmack, Hersteller-Präferenz oder Preis ist, welchem ich den Vorzug gebe.

Das bedeutet aber NICHT, dass ich bei einem Wechsel von einem Burstbucker I zu einem 57er Classic Vintage, oder einem Häussel 59 keinen Unterschied hören werde!
Also der logische Schluss aus diesem Test ist nicht trivial, sondern beleuchtet genau EIN Szenario!
Das natürlich klar, dass man einen Super Distortion vom PAF unterscheiden kann und da ein Tausch Sinn machen kann. Wird ja im Video auch deutlich gemacht.
Und das Video legt nahe, dass du bei einem Tausch von einem zum anderen PAF-Klon vielleicht nicht viel Unterschied hören wirst. Und wenn doch, dann spricht einiges dafür, dass du dir das "einbildest". Und bei so einem Tausch hast du ja noch nicht einmal die Möglichkeit, wirklich zu vergleichen.
Ich will hier aber auch niemanden bekehren: Ich finde das Video und den GITEC PAF-Vergleich einfach gut gemacht und interessant.
 

Hamsworld

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Und noch eine Sache:59 PAF´s sollen ja absolut nicht gleich klingen. Aber hier schon von der Frequenzkurve her. Das ist schon seltsam, dass die vier so nahe beieinander liegen!
 
G

Gelöschtes Mitglied 10924

Guest
Und noch eine Sache:59 PAF´s sollen ja absolut nicht gleich klingen. Aber hier schon von der Frequenzkurve her. Das ist schon seltsam, dass die vier so nahe beieinander liegen!
Also echte, alte PAFs klingen natürlich nicht alle gleich.
Die (Material)Streuungen damals waren schon deutlich andere, als heutzutage.
Hinzu kommen unterschiedliche Alterungsprozesse, je nach Nutzung und Lagerung.

Insofern werden diese modernen PAFs immer einen idealisierten PU abbilden.
Es wurde ja im Video angedeutet, und der Gedanke ist ja durchaus nicht unrealistisch, dass man,
was die Materialzusammenstellung, Draht, Wicklungen etc., betrifft eine sagen wir mal Vorlage zugrunde legt,
die in der Folge dazu führt, dass zumindest die Top-Hersteller kaum Unterschiede in der Konstruktion aufweisen.
 

TheRedDevil

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Also mein Ergebnis nach vielen Jahren und diversen China Gitarren und Gibsons: Nur 57 Classic besser 57 Classic Plus bringend den AC/DC Crunch Sound am Plexi. Am AXE FX auch aber da müssen Pickup und Polepieces runtergeschraubt werden und der Plus ist fast zu viel des Guten. Da kommen die diversen China nicht ran, wenn auch bei neueren Modellen nur knapp. Der helle Crunch fehlt oft bzw. ist oft nicht genug. Für den B.B. King Sound braucht es 490T/R Humbucker, da kommen die China Modelle teils ran aber haben nicht ganz die Perfektion. Die Gitarre ist relativ egal, ja SGs oder ES335, ein harter Ahorn-Hals hilft sehr aber der Gitarrenhersteller ist immer öfter egal. Die Chinesen sind sehr gut geworden. 80% des Sounds sind mit den China Pickups meist möglich aber Gibson macht es immer noch besser, erstaunlich, obwohl es doch so simpel aussieht. Meiner Meinung und Erfahrung nach, kann man mit den Pickuptausch noch am Meisten den Grundsound wie gewüncht anpassen, der Rest dann mit dem Amp - Wenn der Gitarrensound nicht passt, wird er passend gemacht. Ich würde nie nach der einen Gitarre suchen die den Klang hat den ich suche. Den muss man sich leider erarbeiten. Und bitte jetzt keine Diskussion über spez. Klangholz oder der Spieltechnik ;o)

P.S.: Erfahrung: Burstbucker II = 57 Classic, der Klangunterschied ist nicht vorhanden bzw. Produktionsschwankung.
 
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G

Gelöschtes Mitglied 10924

Guest
… Also Klangholz und Spieltechnik spielen natürlich auch noch eine Rolle.
😂👍😂👍😂👍😂👍😂👍😂👍😂👍😂👍😂👍😂👍😂👍
 
G

Gelöschtes Mitglied 10924

Guest
Die 57er habe ich auch in einigen Paulas drin.
Die sind ne Macht.
Waren eigentlich die ersten PAF-Nachbauten von Gibson.
Am Steg ein Plus. Am Hals den normalen.
 

TheRedDevil

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Übrigens: Eine Les Paul Greeny habe ich auch mit einer Rocktile Les Paul hin bekommen, in dem ich den Magneten plus Pickup gedreht habe. Da waren die China Pickups gut genug. Und das für knapp 150€ inkl. Gitarre. Schöne neue Welt. Einen "teuren" Gibson Pickup hätte ich nicht zerlegen wollen.
 
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Gelöschtes Mitglied 10924

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P.S.: Erfahrung: Burstbucker II = 57 Classic, der Klangunterschied ist nicht vorhanden bzw. Produktionsschwankung.
Die Burstbucker I und II habe u.a. ich in 2 Gold Tops.
Die sind schon etwas anders, als die 57er.
Sind nebenbei aber auch die Nachfolger der 57er.
Daher werden die Unterschiede wohl eher marginal sein.
 
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Übrigens: Eine Les Paul Greeny habe ich auch mit einer Rocktile Les Paul hin bekommen, in dem ich den Magneten plus Pickup gedreht habe. Da waren die China Pickups gut genug. Und das für knapp 150€ inkl. Gitarre. Schöne neue Welt. Einen Gibson Pickup hätte ich nicht zerlegen wollen.
naja…
Da wäre ich jetzt mal etwas vorsichtig mit dieser Behauptung.
Das Peter Green Modding habe ich bei 2 Paulas auch gemacht.
Da ich aber die originale Greeny nie gespielt habe, würde ich derlei Vergeliche nicht anstellen ;-)
 

TheRedDevil

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Maginal trifft es gut: Ich habe diverse gleiche SGs und da hörte man so gut wie keinen Unterschied im Vergleich. Blind würde ich es nicht merken. Da tippe ich dann eher auf Pickup/Polepice-Höhe wenn es größere Unterschiede gibt.
 

TheRedDevil

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naja…
Da wäre ich jetzt mal etwas vorsichtig mit dieser Behauptung.
Das Peter Green Modding habe ich bei 2 Paulas auch gemacht.
Da ich aber die originale Greeny nie gespielt habe, würde ich derlei Vergeliche nicht anstellen ;-)
Jedenfalls habe ich danach nichts mehr beim Gary Moore Cover vermisst. Aber recht hast Du. Ich glaube halt, dass generell zu viel Marketing und Glaube mitspielt. Mit dem AXE FX ist aber nun alles möglich - mit dem lässt sich viel ausgleichen :)
 
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Gelöschtes Mitglied 10924

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Jedenfalls habe ich danach nichts mehr beim Gary Moore Cover vermisst. Aber recht hast Du. Ich glaube halt, dass generell zu viel Marketing und Glaube mitspielt. Mit dem AXE FX ist aber nun alles möglich :)
Marketing und Glaube spielen in der Tat bei uns Gitarristen eine nicht unwesentliche Rolle. 😂

Aber mit dem AxeFx ist noch lange nicht ALLES möglich :)
Der perfekte Klon von irgendwas ist selbst das IIIer nicht.
Modeler sind der Versuch, die Realität nachzubilden.
Modeler kommt von Modell.
Und ein Modell ist immer rudimentäres Abbild. Mal mehr, mal weniger.
 
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