Naja, letztlich folgt er doch nur dem aktuellen Trend, dass die Internet- / YouTube-Protagonisten mit betroffener Miene in die Kamera schauen und den Song und Talent als das höchste Gut anpreisen.
Man braucht kein Gear, sondern lediglich Know-how.
Hört irgendwie jeder gerne, wird als auch gerne als Wahrheit anerkannt.
In den nächsten Schritten erklärt er dann seinen Jüngern wie man genau sowas hinbekommt und die Kanalzugriffe für die nächsten Monate sind gesichert.
Klar kann man heute mit einem beliebigen Laptop, billigen Monitoren bzw. Kopfhörern, nem Interface für 100 €, ein - zwei halbwegs vernünftigen Mikro und nem AC30 aus Garageband (oder irgend einem anderen Tool) einen Hit aufnehmen. Gibt es ja gerade auch ein paar Beispiele, lässt sich einfach nicht mehr ignorieren...
Ist aber letztlich nur eine Scheinwahrheit, dass das wirklich jeder kann. Neben dem Talent für den Song, braucht man halt Einiges mehr.
Man muss schon erheblich Zeit investieren und ein spezielles Talent fürs Recording haben, wenn man das hinbekommen will.
Wenn man das Talent fürs Recording nicht hat bzw. wenig Zeit, aber durchaus ein Talent für Songs / Melodien, machen es einem Tools wie das Axe, Kemper, UAD- oder Slate-Plugins erheblich einfacher.
Klar kosten die Geld, sparen aber auch erheblich Zeit und es werden einem die Fallstricke in dem Metier doch erheblich aus dem Weg geräumt, was den kreativen Prozess erheblich vereinfacht.
Persönlich hätte ich jetzt keine Lust mehr mit irgendwelchen Pods, Software-Amps etc. aufzunehmen. Ist für mich die Entemotionalisierung des Gitarrenspiels - ätzend.
Brauche auch niemanden, der mir erklärt, wie man einen schlechten Sound so poliert, dass er doch noch annehmbar kling, wenn es sofort korrekt klingen kann.