Gitarrensoli für die Ewigkeit

[funkstation777]

Jo, da hast du sicher recht, nur finde ich, daß der Anteil an kreativen Musikern im Rock-Pop-Metalbereich wesentlich höher ist...und das wiegt meiner Meinung nach den Mangel an technischen Fähigkeiten wieder auf...

...oder findest du die 4000ste Neueinspielung vom "Wohltemperierten Klavier" von Bach "kreativ"?

 

[Otto Normalverbraucher]

Ne, im Zeitalter von perfekten Reproduktionsmedien und allmächtiger Studiotricks ist die Fertigkeit Musik techisch einwandfrei mit minimalsten Variationen im Ausdruck nachspielen zu können überflüssig geworden. Im Klassikbereich von kreativen Musikern zu sprechen ist insofern meist relativ lächerlich. Im Vergleich zu dem Level auf dem sich Rock und Metalmusiker da ganz selbstverständlich bewegen (und ohne dass diese meinen, sie wären besonders toll), ist das alles Kindergarten, Lang Lang sowieso, aber auch auch David Garrett und sonstige Instrumentenkings.

 

[funkstation777]

Klar gibt's da auch Leute, die neues Terrain erkunden, wie zb. Linnea Olson, eine schwedische Cellistin, die ich als Support von Peter Gabriel im Oktober live gesehen hab... DAS nenn ich mal innovativ!
http://m.youtube.com/watch?v=GqknD5pelck

 

[Pacosipulami]

Im Rock- und Metalbereich von guten Musikern zu sprechen ist eh meist relativ lächerlich.

Meistens...aber nicht immer

 

[Ozzy]

Na ich weiß nicht Otto Normalverbraucher, was Du da schreibst, dass ALLE Rock- und Metalmusiker keine guten Musiker sind, ist wohl bei vielen absolut unzutreffend und lächerlich. Es gibt reichlich technisch und musikalisch sehr versierte Musiker aller Richtungen, die kreativ sowie gefühlvoll spielen können, egal ob Gitarristen, Drummer, Basser Keyboarder u.s.w. Auch die besten Studiotricks helfen nicht allzu viel, wenn der Musiker, der das einspielt, eine Dillgurke ist

Ok, mal abgesehen davon, dass man mit den heute verfügbaren Drum, Bass und Keyboard-Plugins und viel Zeit passable Takes hinbekommt, ohne großartig spielen zu können, aber mit Gitarre geht das bisher noch nicht und wird es wohl auch nie funktionieren. Da ist eben der Finger, Spieltechnik und musikalisches Gefühl angesagt. Deswegen ziehe ich den Hut vor Satriani, Slash, Lukather, May, Moore (RIP) ... und und und ... Die Liste wäre superlang von denen die das können, was ich gern können würde Und ich behaupte: DAS SIND GUTE MUSIKER!

 

[funkstation777]

+1000, lieber Bernd .

 

[Otto Normalverbraucher]

Gut, aber man wird doch wohl noch pauschalisieren dürfen!

Wollt ihr denn das Diskussionsniveau noch höher treiben?

 

[axefx]

Wollt ihr denn das Diskussionsniveau noch höher treiben?

Bloss nicht! Das Niveau ist ja jetzt schon viel zu hoch, dass mancher Vergleiche zu elitären Clubs zieht, die vielleicht auf der Ansicht beruhen, dass zu oft immer wieder diesselben paar "Hanseln" das Forum fest im Griff haben. Wir müssen das Niveau zwingend senken, um eine breitere Basis anzusprechen, sich zu beteiligen, ein "Volks-Forum" werden zu können! Dass das auch innerhalb eines sehr beschränkten Themas geht - im Grunde nur eines Produkts - machen uns ja nicht zuletzt die Nordamerikaner vor!

 

[Pacosipulami]

Wir müssen das Niveau zwingend senken

Okey....

gib mir AxeFx, vool krass ey......

 

[Ozzy]

Yes, gimmi f****ng comments!

Edit: Sorry, wollte nur das Niveau etwas ansenken

 

[Otto Normalverbraucher]

Gibma Axe-Fx, Ihr Uhus! Sonst geh isch Kemperforum! Is auch Bombe!

 

[georgyporgy]

Niveau-Vergleiche sind doch übehaupt nicht zielführend. Wir sind ja nicht beim 100m Lauf, wo eine grundsätzliche Vergleichbarkeit über die Zeit gegeben ist (Doping mal aussen vor).

Wenn ein (ich sage bewusst) Lied mich emotional berührt, dann ist mir völlig egal, ob es ein technisch top versierter Musiker oder ein Mensch mit eng begrenztem Können am Instrument vorträgt. Der Schwierigkeitsgrad von Musik sagt mMn. nichts über die musikalische Qualität aus.

LG Jörg

 

[axefx]

Wenn ein (ich sage bewusst) Lied mich emotional berührt, dann ist mir völlig egal, ob es ein technisch top versierter Musiker oder ein Mensch mit eng begrenztem Können am Instrument vorträgt.

Ganz genau! Für mich ist gute Musik, wenn sie mich emotional berührt. Klassik hat es da sehr schwer bei mir, Satriani, Vai und Konsorten fallen meist komplett durch "mein" Raster, und technischer Dünnpfiff wie Nirvana kann bei mir durchaus als extrem gute Musik eingestuft werden.

 

[Ozzy]

Niveau-Vergleiche sind doch übehaupt nicht zielführend. Wir sind ja nicht beim 100m Lauf, wo eine grundsätzliche Vergleichbarkeit über die Zeit gegeben ist (Doping mal aussen vor).

Wenn ein (ich sage bewusst) Lied mich emotional berührt, dann ist mir völlig egal, ob es ein technisch top versierter Musiker oder ein Mensch mit eng begrenztem Können am Instrument vorträgt. Der Schwierigkeitsgrad von Musik sagt mMn. nichts über die musikalische Qualität aus.

LG Jörg

+1111 , genau, es kommt letztendlich auf den Song drauf an, auf die Interpretation, Ehrlichkeit. Virtuosität ist ne feine Sache, wenn man's drauf hat, da beneide ich ehrlich gesagt viele drum, aber es gibt auch viele Songs, die nicht so virtuos sind, aber trotzden geil - siehe Rolling Stones, mit denen bin ich quasi aufgewachsen und vermutlich deshalb ein lausiger Gitarrist geworden

 

[axefx]

...mit denen bin ich quasi aufgewachsen und vermutlich deshalb ein lausiger Gitarrist geworden

Wenn Du ein lausiger bist, bin ich gar keiner ...

 

[georgyporgy]

...sind wir nicht alle unwürdig, Meister???

 

[funkstation777]

Mann, ihr seid echt voll Bombe, total krass meine Gang hier...:rock::rock:

 

[Val]

Ein noch sehr frisches (das Album kam erst letzen Monat raus), aber mNn nicht minder geniales Solo ist jenes in Deeply Woven von Exivious. Übrigens 100% Axe-Fx Standard

Minute 1:34...

 

[Pacosipulami]

Sister Rosetta Tharpe - 50s/60s Jahrw - ziemlich fetter Distortion-Sound für diese Zeit:rock: (Solo ab 1:25)

 

[Pacosipulami]