Verkabelung, mit XLR out oder Digital S/PDIF ins Audio Interface?

Sargeras

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Guten Tag

Ich bin neu in diesem Forum und dies ist mein erster Post :)
Da ich sehr viel gutes über das Axe Fx gehört habe möchte ich mir nun eines kaufen.
Leider verstehe ich die Verkabelung nicht so recht. Mein Idee wäre:

Gitarre -> Axe-fx -> per S/PDIF ins externe Audio Interface (Steinberg UR28M) -> Line out auf Adam A7X Boxen

Da das Audio Interface per USB mit dem Computer verbunden ist, könnte ich doch so direkt auch ins Cubase einspielen oder irre ich mich da?
Ist es nun generell besser per XLR oder S/PDIF ins Audio Interface zu gehen? Eine Möglichkeit wäre ja die XLR out vom Axe mit XLR vom Audio Interface zu verbinden. Da würde das Axe fx die A/D Wandlung übernehmen und dann das Audio Interface noch einmal falls man aufnehmen möchte, oder ist das jetzt falsch? Wenn ich digital verbinde würde die Wandlung doch nur einmal und zwar im Audio Interface stattfinden.
Es geht mir hier vor allem um die Latenz, da die A/D Wandlung durch die Approximation Zeit verbraucht.

Leider habe ich kein Gerät um folgendes zu testen. Wenn ich mit dem Axe digital ins Audio Interface gehe, kommt dann der Ton direkt aus den Boxen oder geht der in den Computer und wieder zurück??? Das zweite wäre irgendwie bescheuert...

Wie ihr seht bin ich ein bisschen verwirrt.
Ich hoffe daher, dass mich jemand erleuchten könnte :)
 

OSon

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Erstmal Willkommen! :)

Zu deiner Frage..... Vorweg: das Axe-FX kann auch per USB als Audio-Interface genutzt werden. Evtl. wäre das nach eine Möglichkeit für dein Vorhaben.

Direkt zu deiner Frage: ich würde per SPDIF oder AES ( je nachdem, was dein Interface hat) aus dem Axe-FX in das Interface gehen. Auf jeden Fall digital, weil dann - wie du schon gesagt hast- bei der Aufnahme nur die A/D Wandlung der Gitarre ins Axe-FX stattfindet.

Wie das nun mit den Latenzen aussieht, wenn Du über Dein Interface einspielst UND abhörst, hängt vom Interface ab. Ich kenne das Steinberg nun nicht, aber die meisten ordentlichen Interfaces kommen mittlerweile mit Direct Monitoring. das heißt, das was reingeht, wird auch so gut wie sofort wieder ausgegeben. Dann solltest Du keine Latenzen bei einspielen spüren. So machen wir z.b. Auch unser IEM über meine Motu.

Latenzen kommen erst dann zustande,wenn das Signal bevor es ausgegeben wird, nochmal durch die DAW und dort durch evtl. Effekte muss. Beim reinen recorden Deiner Gitarre, ist das aber vermutlich nicht notwendig.

Falls das Steinberg aber kein Direct Monitoring anbietet , würde ich dennoch weiterhin digital ins Interface gehen. Abhören dann aber über analogen XLR-Out des Axe-FX. Das Signal geht dann direkt in einen kleinen Mixer, mit dem du das evtl. Backing aus deiner DAW mischst.

Öhm... Verstanden? Ziemlich viel theoretisches war das jetzt.... ;)
 

axefx

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Ich glaube, er meinte wirklich nur die direkten Latenzen, die die Wandler verursachen?! Anyhow...

Beides ist möglich: Axe via DIGI Out an DIGI IN Interface (meine bevorzugte Methode). Oder Eben Axe-Fx als Standalone USB-Soundinterface (4IN (2x processed + 2x Input / DI) + 2OUT). Dabei wird der Sound bei Gitarre spielen selbstverständlich als Direct OUT ausgegeben.

Kurzum: Alle Deine Vorstellungen sind gangbar, die Du geschrieben hast, es gilt nur die fixe Samplerate 48kHz/24bit zu beachten, die das Axe-Fx für digital I/O vorgibt.
 

Sargeras

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WOW das ging schnell!!! Danke vielmals für die Antworten :thumpsup:

Mir ist bewusst, dass das Axe per USB am Computer angeschlossen werden kann. Das werde ich natürlich auch machen, da ich keine Lust habe am kleinen Monitor alles einzustellen. Für das gibt es ja das Axe Edit wie ich gesehen habe :)
Ich glaube Cubase kann zwei Audio Interfaces (Axe und Steinber) nicht gleichzeitig abgreifen, habe ich mal gelesen. Daher würde ich schon über das Steinberg aufnehmen.

Das mit der Samplerate ist mir nicht ganz klar. Was bedeutet Samplerate und was hat es mit dem Buffer (z.b. 512 Sample) zu tun?
Ich kann das alles im Steinberg Programm einstellen.
 
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axefx

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Das mit der Samplerate ist mir nicht ganz klar. Was bedeutet Samplerate und was hat es mit dem Buffer (z.b. 512 Sample) zu tun?
Ich kann das alles im Steinberg Programm einstellen.
Der Buffer wirkt sich auf die Latenz des Steinbergs aus. Je höher, desto Ressourcenentlastender für den Rechner, dafür höhere Latenzverzögerung.

In Cubase musst Du die Projekteinstellung auf 48/24 vornehmen, wenn das Axe-Fx digital eingebunden wird. Das sollte sich dann auf den Steinberg Treiber auswirken, der sich dann auf 48/24 einstellen sollte.
 

Andy

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Hi, es gibt einen Treiber der sich ASIO4all nennt. Damit kann man auch zwei Interfaces in Cubase verwenden.
Den neuesten hab ich noch nicht ausprobiert beim älteren hakt es doch gelegentlich mal. Allerdings nur bei meinem Laptop unter Win7 ausprobiert. Also nicht verallgemeinern. Ich hab auch dann Probleme mit Sychronisationsverlust, wenn ich nur das AxeFX per USB als Audiointerface einbinden. Auch dann, wenn ich die Puffergröße so hoch fahre, dass die Latenz so groß wird, dass ich damit nicht mehr zurecht komme. Keine Ahnung, vielleicht taugt mein Laptop einfach nicht, war ein ganz billiges.

Bei meinem Hauptrechner geh ich über SPDIF und das ist perfekt und hoch zuverlässig.
 

Sargeras

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Beim Steinberg USB Driver habe ich nun mal auf 48KHz und 512 Sample (Standard) eingestellt. Die 24Bit weiss ich nicht wo einstellen. Ach ja, die Clock Source muss dann auf "S/PDIF In" sein, da das Axe den "Takt" angibt nehme ich an.
Am Rechner sollte es grundsätzlich nicht liegen. Hab nen quad auf 3.6Ghz mit 16GB RAM. Das Problem kann nur bei der Interrupt Behandlung von Windows liegen falls es eins geben sollte. Muss mich grundsätzlich mal schlau machen, ob man bei USB Interrupts eine schnellere Behandlung einstellen kann.

BTW habe gerade die Bestellung abgeschickt, morgen wird eingezahlt :bounce:
 

Andy

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Hi,

ich hab grad meinen Dongle am falschen Rechner und kann demzufolge nicht nachsehen.
Es gibt aber in Cubase in den Pull-Down Menues und Projekteinstellungen (glaub ich) die Option einerseits die Abtastrate und auch die Auflösung (16 oder 24 Bit) einzustellen. Es ist, kann jetzt nicht nachsehen, von links oben das dritte PullDown Menue und dann irgendwo gibt es einen Unterpunkt mit Projekteinstellungen oder so ähnlich.
 

Sargeras

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Okee, gut zu Wissen. Ich dachte der Sender muss Master sein...
Hab noch kurz nachgeschaut, dass Steinberg hat eine maximale Auflösung von 96kHz/24Bit. Müsste also passen :)
 

funkstation777

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Bei spdif sollte der Sender der Master sein.
 

Sargeras

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Mein Axe Fx solle am Mittwoch eintreffen :bounce:
Nun habe ich noch eine Frage zum digital Kabel. Anscheinend gibt es hier zwei Arten welche beide in eine S/PDIF Buchse passen. Zum einen Cinch und zum anderen Coax. Ich habe gegooglet um den Unterschied herauszufinden, verstehe es aber technisch nicht. Ich habe mir nun diese hier bestellt:
https://www.digitec.ch/en/s1/product/avinity-digitales-cinch-kabel-master-series-3m-premium-black-audio-cables-3454172

Ist das in etwa richtig oder bin ich auf dem Holzweg?
 

axefx

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Teuer, teuer .... wenn ich das richtig verstanden haben, sollten SPDIF Kabel diese 75Ohm Regel einhalten?! ... Anyhow ... meine 25 Jahre alten Chinch Kabel, mit der ich früher den Kassettenrecorder an den Verstärker angeschlossen haben funktionieren auch :)
 

Sargeras

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Okee, dann ist ja gut wenn es mit diesem Kabel funktioniert.
Apropos teuer, das gleiche Kabel von Nordost kostet so 1500 Euro. Ich würde gerne wissen ob es wirklich einen Unterschied macht. Aber für dieses Thema wäre ein eigener Fred wohl besser.
 

Sargeras

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Mein Axe Fx ist angekommen :bounce: Es ist der absolute Wahnsinn :hail:
Ich habe aber noch eine Frage zum Digital Out. Bei mir kommt ab und zue das rote Licht beim Out 1 Clip. Bezieht sich das auf den SPDIF oder XLR OUT oder einfach auf alle OUTs?
Wenn ich ein Preset lauter haben möchte, soll ich beim AMP Block den Master höher stellen (oder ist das jetzt einfach Endstufe) oder beim Mixer den Level?
 

Hubi72

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Mein Axe Fx ist angekommen :bounce: Es ist der absolute Wahnsinn :hail:
Ich habe aber noch eine Frage zum Digital Out. Bei mir kommt ab und zue das rote Licht beim Out 1 Clip. Bezieht sich das auf den SPDIF oder XLR OUT oder einfach auf alle OUTs?
Wenn ich ein Preset lauter haben möchte, soll ich beim AMP Block den Master höher stellen (oder ist das jetzt einfach Endstufe) oder beim Mixer den Level?
Lauter machen - wenn du es am Mixer machst, ist dann das auf die jeweilige Szene bezogen.
Wenn du am Amp den Ouputlevel (Master wäre wie in Echt die Ausgangslautstärke, was dann auch den Sound verändert) erhöhst, wirkt das auf alle Szenen.

KLangmäßig ändert das nix, egal wo du Level erhöhst.

clipping kann auch durch zu hohen Bassgehalt z.B. bei abgedämpften Saiten entstehen. Ist dann eher angebracht, Bässe rauszudrehen oder Bass cut zu drücken. Ob es sich auf alle bezieht weiß ich nicht.
 

Sargeras

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Digitale Übertragung ist ja binär. Das kann im Prinzip nicht Clippen oder sehe ich das falsch?
Ach ja, wenn ich Presets per MFC wechsle entsteht ein kurzer Unterbruch resp. zweimal ein kleiner Volume drop. Klingt irgendwie komisch. Ist das normal?
 

OSon

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Naja, digital kann auch clippen. Clippen entsteht, wenn ein Signal zu laut wird. Digital kann auch nur eine bestimmte ....nennen wir es Lautstärke übertragen werden. Alles was rechnerisch dadrüber liegt, wird einfach abgeschnitten. Ich hoffe, das hab ich so einigermaßen richtig erklärt.

Das clippen in Axe FX entsteht nicht an den Ausgängen, sondern im Gerät. Im Grunde direkt vor dem Ausgang. Da wurde durch die Amps und Effekte nun ein Signal so zusammengerechnet, dass es zu laut aus den Ausgängen-egal welchen- gehen würde. Und dann clippen es und die roten LEDs leuchten. Das kann durch zu viel Bass kommen, weil die "Lautstärke" der unteren Bänder, also die unteren Frequenzen zu doll verstärkt werden. Das Signal ist dann trotzdem zu laut, aber halt nur die unteren Frequenzen. Daher hilft es manchmal die Bässe einfach herauszunehmen.

Wenn du Presets schaltest, egal mit oder ohne MFC, kommt es zu kleinen Aussetzern, weil die Amps und Effekt Blöcke komplett neu geladen werden müssen. Das Verhalten ist aber etwas besser, wenn du vor dem umschalten im axe fx nicht die Layout Ansicht geöffnet hast... Zumindest ist das so beim Szene umschalten.
 
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