Fender Clean Sounds - welche Cab nehmt Ihr?

[Hubi72]

Nachdem das G3 ja so "holzige" Fendersounds präsentiert, bin ich mal wieder im zweifeln, was denn jetzt der ultimative Fendersound ist.

Meine Möglichkeiten sind zwar mit einer Strat mit Humbucker (Split) eingeschränkt - ich wird nie original Dire Straits spielen damit - aber es gibt eben soviele Möglichkeiten.

Was empfehlen die Profis - die alten Hasen - hier im Forum, die die Originale kennen?

Ich nehm bisher:

Fender Tweed Amp - Deluxe Tweed Mix von FAS (Stock), High - es fehlen High End Höhen, aber schön rotzig im angezerrten

Fender Deluxe - OH 112 DLX J12 PR SD , Ultrares- Freeware von FW 13, sehr direkt, knackig (Laut OH ein 1961 Jensen Speaker- war der damals drin?)

Alternative - ALN - SLV 1969 Celestion AlnicoSilver, ebenso Freeware

Der 59 Bassguy - Die Dax Suverreverb P10 Mix N+R - besser geht's wohl nicht, oder?


Die Vibroamps hab ich jetzt bisher nicht mehr in Verwendung, weil die sich in der Band weniger durchsetzen bei mir.


ich wird mal noch ein paar Soundbeispiele machen mit diesen Kombis, soauf der Basis von "Sweet home Alabama" oder so. Wobei das -glaub ich- der Fender Deluxe wäre.

Wäre schön, wenn wenn wir hier einen so Art Fendercleansound-Grundkurs machen könnten!

Hier mal das Original:

 

[Hubi72]

Eine interessante Info aus dem Musikerboard (2008):

Was da zu hören ist, ist eine Stratocaster auf Stellung 2 (Steg + mittlerer Pick) und gespielt wurde das Teil über Peavy Amps. Auf der LP sind diese alten DEUCE Röhrenamps von Peavy benutzt worden. Sind teilweise heute noch zu haben.

http://www.musiker-board.de/threads/sweet-home-alabama-gitarrensound.272249/

 

[Friedlieb]

Ich komm dem Sound auch sehr nah mit einem Plexi und wenig Gain.

 

[Hubi72]

Ich komm dem Sound auch sehr nah mit einem Plexi und wenig Gain.

Ups - wie erreichst dann das glockige?

 

[Hamsworld]

Ich habe eigentlich immer gute Erfahrungen damit gemacht, zwei Cabs zu nehmen. Also zum Beispiel die Tweed Deluxe Box oder eine Dax Superreverb. Dazu kommt dann z. B. eine heller klingende 4x12. Super sind für mich z. B. die IR´s von gfmdeluxe - die finde ich echt klasse! Auch die etwas Basslastigen. Ich finde dass viele vergessen, dass auch Cleanssounds druckvoll klingen müssen, um natürlich zu sein. Wer mal einen Vibroverb mit 2x10 Boxen oder einen Deluxe Reverb gehört hat, der merkt das ja sofort. Was anderes scheint das für die Heavy-Fraktion zu sein. Aber da kenne ich micht nicht so aus.
Was Sweet Home Alabama angeht: Mir wäre der Sound zu dünn. Das geht mir aber bei den meisten Strats schon so. Im Mix passt das natürlich so halbwegs.

 

[Hubi72]

Meinst Du die zwei Cabs in einer Stereocab? links - rechts getrennt oder in der Mitte?

Da wären wir schon mitten in der Disskussion - wie erzeug ich im cleanbereich "Druck" ? Manch einer wird zum Compressor greifen oder im Ampblock Comp reindrehen. Der andere den lowcut runterziehen oder mehr Bässe reindrehen?

Damit man es im Mix aber hört, denk ich , braucht es einen "twängigen" Sound.

Wobei jetzt der Faktor (Mapeneck oder mit Griffbrett, Pickups) außen vor bleibt.

 

[Hubi72]

So, jetzt ich mal ein paar Beispiele der Sounds erstellt, die ich beschrieben hab - einmal was funkiges für den Alltagsgebrauch und dann Sweet home.
Das Ergebnis ist überraschend für mich - der Bassman "stratelt" mit meiner G&L (höhenlastig) am meisten...und macht viel "tschaka,tschaka" hörbar zwischen den Noten.

Lowcut auf 40hz, beim Tweed hab ich mir erlaubt höhen auf 6 anzuheben, ansonsten alles Default.

Gain bei Tweed und Deluxe bei 4.4, beim Bassguy bi 3.8.

Alle drei Beispiele sind extra eingespielt mit dem jeweiligen Preset, also kein objektives Re-Amping.

Tweed Deluxe Amp:



Fender Deluxe Amp:



59 Bassguy:

 

[Joachim]

Bei den Firmwares ist eine Beispiel IR "1x12 Roamer R121 Reverse" enthalten. Nimm die doch mal in einer Stereo-Konfiguration zusammen mit der "Dax Suverreverb P10 Mix N+R". Ich habe damit mal ganz schöne Ergebnisse erzielt. Ich bin zwar nicht der "Fender Clean"-Spieler, aber die Kombination nehme ich wenn's sein muss

 

[Hubi72]

Werd ich probieren! In welchem Pan-Verhältnis benutzt Du die?

 

[Joachim]

So wie im Anhang. Ich habe aber keine "echte" Strat, sondern eine Suhr S3 mit der ich das verwende. Aber vielleicht passts ja trotzdem

 

[Hubi72]

Na ja , die Suhr sind ja eigentlich wesentlich besser als Fender Strats..............

Wie ich sehe, hast Du Proxi auf Null und reingedreht - Das bringt den Druck, allerdings hab ich damit meine Probleme, weil es dann hart von der Ansprache wird.
Und das "Cliff"-Geheimnis mit dem Delay - schön. Wird ich probieren - Danke!

 

[axefx]

Zieh den low Resonance level hoch im speaker Tab und versuch "by ear" die SPKR resonance (=low res freq.) rauszuhören.

 

[nobbi]

Sweet Home: Bei Hubis Beispielen fällt mir auf, dass der Bassbereich, wenn am Anfang das G kommt, irgendwie zerrmäßig zerfleddert. Im Original geht es dort viel strammer zu.

 

[Hamsworld]

Ich finde Deine Sounds hier ziemlich gut, Hubi. Mit dem richtigen Hauch Schmutz. Und Deine G&L Strat ist doch super! Ich habe eine Fender Strat American deluxe mit Voodoo 60 PU´s, die sich danach sehnen würde, so einen fetten Sound zu haben! Da stratelt es doch gewaltig. Der Bassman-Sound hat mir allerdings am wenigsten gefallen, den Tweed deluxe Sound fand ich in den funky Teilen am besten, den Deluxe reverb bei sweet home Alabama.
Ein richtig guter Cleansound ist für mich vor allem einer, mit dem man auch ein Solostück vortragen kann: Viele Cleansounds klingen ganz gut im Bandkontext. Aber einen Sound zu haben, der lebendig ist, den richtigen Höhenanteil und Druck hat, Nuancen im Anschlag rüberbringt und "trägt", ohne zu sehr zu komprimieren: Das ist die Schwierigkeit, finde ich! Habe gestern sehr genossen, wie die FW 18 bei Cleansounds über zwei Koch Studiotones klingt. Ich mag den Cleansound vom Koch sehr. Und alles, was ich daran gut finde, kann auch das Axe als Vorstufe spätestens jetzt auch. Druck, Wärme, Schimmern - alles da! Für mich gehört bis jetzt immer noch ein echter Lautsprecher vor (bzw. hinter) mir zu einem wirklich guten Sound dazu. Um den Rest muss sich ein Tontechniker kümmern. Aber seit ich das internationale Touren aufgegeben habe (haha) und vor allem auch mal mit Drummern spiele, die auch leise gut klingen, muss ich mir nicht viel Gedanken darüber machen, wie man das über eine 20 000 Watt-PA am besten bei Festivals verstärkt. Beim letzten Gig war ein offener akustischer Flügel das Level, an dem sich alle orientiert haben. Das war klase mit einem Studiotone und dem Axe Fx. Nur Gesang ging über kleine Boxen.
Ich nehme übrigens immer die Werkseinstellung bei Stereocabs für Aufnahmen und Kopfhörer und stelle bei einer Box eine Delayzeitzeit von 0.06 ein (genau, der Cliff-Tipp). Das funktioniert irgendwie bei FW 18 noch besser, finde ich.

 

[Axeon]

Ich habe leider keinen Fender mehr...
Es ist mit mein Reinrassiger Rock-Klampfe aufgenommen.
Zerberus HydraIII. Beide Humbucker sind auf Single-Coil gesplittet.
Rythm: Hals und Steg PU's zusammen
Solo: Hals SC




Gruss Axeon

 

[Friedlieb]

Ups - wie erreichst dann das glockige?

Das macht die Strat.
Wir können das in Axeweiler ja mal testen.

 

[Hubi72]

Ich habe leider keinen Fender mehr...
Es ist mit mein Reinrassiger Rock-Klampfe aufgenommen.
Zerberus HydraIII. Beide Humbucker sind auf Single-Coil gesplittet.
Rythm: Hals und Steg PU's zusammen
Solo: Hals SC

Anhang anzeigen 1311
Anhang anzeigen 1312

Gruss Axeon

Das paßt schon - der Sinn des Threads ist ja Fenderclean - oder Cleansounds generell zu hinterfragen. Groovt schön!

Klingt komprimiert - ist es aber nicht, wie man sieht. Und du verwendest immer noch die alten Redwirez-Cabs - keine Lust auf die Dax?

 

[Hubi72]

Sweet Home: Bei Hubis Beispielen fällt mir auf, dass der Bassbereich, wenn am Anfang das G kommt, irgendwie zerrmäßig zerfleddert. Im Original geht es dort viel strammer zu.

Na, ich hab ein bißchen mehr Gain drauf und vor allem keine Originalstrat mit Singlecoils - d.h. der gesplittete Humbucker zerrt doch mehr, das glockige klare fehlt mir an der Position. Und ich bin zwar auch aus dem Süden, aber eben halt Bayerisch-SChwaben.........Es sei mir nachgesehen.........

 

[Axeon]

Hallo Hubi

Kompressor habe ich bewusst ausgelassen. Sogar beim Amp Parameters steht es auf Null.
Ich denke es kommt von der Endstufeneinstellung. Es steht voll auf Anschlag.
Zum Bassguy59, nach mein Gehör, passt die Bassguy 4X10 am besten.
Es überträgt genau die Frequenzen, welche ich hören wollte.
Für mein Rocksounds benütze ich fast ausschliesslich die TAF-WAT MIX.
Es funktioniert Bestens mit dem mittengeprägtem Rockgedudel, von der Freidman HB.
Mein grösste Sorge ist aber mein Ressourcen-Verbrauch.
AMP-Vol.-Reverb-Delay-Cab und Simsalabim, bin ich schon bei 70%.
OK....Reverb: High-Quality. Delay:2290 Stereo. Cab: Stereo Ultrares, Preamp-Exiter High-Quality
Allzuviel liegt da nicht mehr drinn...

Gruss Axeon