IRs von akustischen Instrumenten

axefx

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Markus, kannst du dich noch erinnern, was das mit der "Stille" am Ende der Dateien auf sich hat und uns darüber kurz berichten?
Ich denke, hier werden sie geholfen: http://www.voxengo.com/doc/deconvolver/ :Durchsucht diese Seite nach dem Stichwort "silence"! ... Steht auch was zu fade in/out ...

Kurzum: wenn ich mich recht erinnere, muss der abzugleichende Sweep hinten länger sein (der "silence"-Anhang), weil genau auf dieser Länge dann die generierte Impulse Response heraus generiert wird. deshalb steht da auch, dass für reverb-Impulse-Vorhaben die silence Länge MINDESTENS genauso lang sein muss, wie das Sinuswellenfile selber ... so macht es ja Sinn. Ich glaube ich hatte anno dazumal einen 3sekündigen sinesweep genomen und ca. 1,5sec "silence" drangelassen. Also 3sec generiertes originialsinesweep, generiert aus dem Voxengo, abgeglichen mit einem ca. 4 - 4,5 Sekunden Langen re-recording dieses sweeps im deconvolver gegeneinander abgeglichen. Aber wie gesagt: spätestens auf Axe-Fx Format bleiben maximal 21ms (Ultra) bzw. 42ms (Axe-II) über, da der Rest nicht mit konvertiert wird bzw. "abgeschnitten" wird. So habe ich das jedenfalls immer verstanden.

... wenn meine grauen Zellen keinen jux mit mir spielen ...
 
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Caspar

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also ich hab jetzt von dem response-file einfach paar sekunden stille immer angefügt, dann hat er es genommen.
bissel seltsam, aber sei es drum...

die IR-aufs-Axe-zieh-Arie (und tonegematchte files auf den Rechner zieherei) spare ich mir bis zum Firmwareupdate, das sollte ja die Tage kommen,
dann mit neuem Axe-Edit, da ist das denke ich mal etwas komfortabler als mitm midi-ox.

Meine Band war heute übrigens von den Ergebnissen im Cello-Pic/Mic-Deconvolving sehr erfreut.
Wir werden das jetzt auch mal mit dem Kontrabass probieren.

Dann in besser abgedämmten Studioräumlichkeiten, habe doch gemerkt, daß jedes kleine Störgeräusch sich negativ auf das IR auswirkt.
 

Gitjester

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also ich hab jetzt von dem response-file einfach paar sekunden stille immer angefügt, dann hat er es genommen. bissel seltsam, aber sei es drum...
Genau, nicht weiter drüber nachdenken (es denn, man hat zuviel Zeit (oder man möchte es ganz genau wissen)) und einfach machen.

die IR-aufs-Axe-zieh-Arie (und tonegematchte files auf den Rechner zieherei) spare ich mir bis zum Firmwareupdate, das sollte ja die Tage kommen,
dann mit neuem Axe-Edit, da ist das denke ich mal etwas komfortabler als mitm midi-ox.
Also ich mache das auch schon jetzt mit dem Axe-Edit. Funktioniert bei mir sehr gut.

Dann in besser abgedämmten Studioräumlichkeiten, habe doch gemerkt, daß jedes kleine Störgeräusch sich negativ auf das IR auswirkt.
Oh ha, so weit werde ich es wohl nicht treiben können. Ich habe leider nur mein "normales" Neubauwohnungszimmer, wo doch einiges an Fremdgeräuschen auftreten kann.


@Markus
Danke, dass du nochmal in deinen grauen Zellen gestöbert hast. :)
 

Caspar

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TMA-Block Axe-II intern, oder per EQ-Matching like Ozone und IR Generieung davon via Voxengo Deconvolver.
Habe mir dieses Ozone jetzt mal angeschaut, das gefällt mir noch besser.
scheint auch fast noch etwas komfortabler zu sein als das tonematching im Axe2.
jedenfalls kann man hinterher auch noch schön an der EQ-Kurve drehen.

Sehe ich das richtig, daß es keine Export-Funktion gibt? Ich muss dann die Spur mit der Ozone-EQ-Kurve durchmessen, um davon ein IR zu bekommen?
 

Caspar

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Oh ha, so weit werde ich es wohl nicht treiben können. Ich habe leider nur mein "normales" Neubauwohnungszimmer, wo doch einiges an Fremdgeräuschen auftreten kann.
Stell Dir ne Leiter hin, häng Dir ne Decke drüber und setz dich drunter.
Filtert schonmal den allergrößten Teil von Nebengeräuschen und unerwünschtem Raumhall weg.
 

Caspar

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Es gibt ja dieses tool, um wav-IRs in syx-Axe-Dateien zu konvertieren.
Gibts auch ein tool, was syx-Axe-IRs (die ich mit dem Axe getonematcht oder gecaptured habe) in wav-IRs umwandelt?

oder muss ich das dann wieder mit Devonvolver o.ä. durchmessen?
 

axefx

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Sehe ich das richtig, daß es keine Export-Funktion gibt? Ich muss dann die Spur mit der Ozone-EQ-Kurve durchmessen, um davon ein IR zu bekommen?
Ja, soweit ich weiß, musst du die Messung wieder mit einem sinesweep "re-recorden" ... und so das Ergebnis in Deconvolver einfliessen zu lassen.
 
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axefx

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Es gibt ja dieses tool, um wav-IRs in syx-Axe-Dateien zu konvertieren.
Gibts auch ein tool, was syx-Axe-IRs (die ich mit dem Axe getonematcht oder gecaptured habe) in wav-IRs umwandelt?

oder muss ich das dann wieder mit Devonvolver o.ä. durchmessen?
... psssst ..... Ich glaube das war mal freeware von Ownhammer ... :

https://dl.dropbox.com/u/47593922/axeomatic.exe

Hiermit können .wav <-> axe-II .syx <-> axe-I .syx beliebig hin und her konvertiert werden.....

Hab`s aber selber noch nicht probiert ...
 
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Gitjester

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So, ich habe schonmal herausgefunden wo meine "Phasenschweinereien" herkommen.

Es kommt tatsächlich von den Mikrofonen, aber es sind nicht die "üblichen" Phasenauslöschungen, die man so kennt,
sondern es ist der Raum, den ich mit aufgenommen habe.

Bemerkt habe ich das, als ich im CAB-Block von "HiRes" auf "LoRes" umgestellt habe. Da war das Signal gleich viel besser/direkter.

Es ist also doch möglich einen, wenn auch minimalen, Raum in die IR zu bekommen. Auch wenn er mir den Klang kaputt macht.

Dann werde ich wohl zu Leiter und Decke greifen müssen. :D


Gruß
Carsten
 

Caspar

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@axe: oh cool, danke!

@Gitjester: Ja klar kommt in die IR der Raum mit rein (außer beim ToneMatching / EQ-Matching). Selbst mit 20ms kann man ne Menge Raum veranstalten,
wenn auch keine langen Hallfahnen möglich sind. Aber schon 10cm Abstand zwischen Instrument und Mic machen ne Menge Raum-Feeling aus und nehmen die Direktheit aus dem Signal.
Gerade bei akustischen Instrumenten mit Tonabnehmern ist es ja total wichtig, das Direkte des tonabnehmersignals zu umgehen.

Wegen Phasen-Problemen: Mal probiert, einfach eines der Mics in der Phase zu drehen? vllt passts dann schon?

Mit 2 Mics könnte man auch nen schönen Stereo-Klang bauen.
Also ein mic links und ein mic rechts am Instrument, und dann den Tonabnehmer auf die 2 Mics responsen lassen.
So ein natürlich-stereo-instrument klingt bestimmt toll!

Mit 2 normalen IRs weiß ich, wie ich das bauen würde... aber es gibt ja auch noch die Stereo-Cabs... wie funktioniert das?
Einfach die beiden mono-IR-wavs zu einer Stereo-IR-wav zusammenfügen?

edit: konnte jetzt mit dem tool das TM-File aus dem Axe2 als wav öffnen, klappt also, danke nochmal!
ist übrigens 42ms lang. (wenn auch nur ein Bruchteil davon genutzt wird).

edit2: habe mal verschiedene Einstellungen des Torpedos durchgemessen und mir angeschaut:
10ms Unterschied machen schon eine Menge Abstand zur Signalquelle aus.
Man kann mit den 42ms aus dem Axe2 also keine großen Hallräume abbilden, vor allem keine, die lang nachhallen, wo es immer wieder
hin und her reflektiert. Aber einige Meter Abstand zum Instrument kriegst du auf jeden Fall hin.
Je besser, desto besser der Aufnahmeraum schallisoliert ist.

Will sagen: Ja, auch in 42ms kriegt man ´ne Menge Raumgefühl unter. (was ja so wichtig für akustische Instrumente ist)
 
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Gitjester

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Wegen Phasen-Problemen: Mal probiert, einfach eines der Mics in der Phase zu drehen?
Ja, klar, das war meine erste Amtstat. Hat aber nix gebracht.

Ich habe jetzt "Leiter und Decke" benutzt und nochmal meine A-Gitarre aufgenommen.
Das Resultat ist das gleiche. "Phasenschweinereien" in der IR.
Wahrscheinlich reicht schon der Abstand zwischen Mikrofon und Instrument um mir diese Probleme zu bereiten.
Egal. Ich beende jetzt die Probiererei.
Ich stelle einfach im CAB-Block "LoRes" ein und dann passt's eigentlich ganz gut.
Ich bin zufrieden. 100% wird man nie erreichen.
Für eine A-Gitarren-Simulation reicht es aber völlig aus.
Meine Erwartungen wurden übertroffen.

Dann werde ich mich die Tage mal dran machen ein kleines Review zu schreiben (mit A/B-Vergleich).


Gruß
Carsten
 

Caspar

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Wenn es nicht am Raum liegt, dann bestimmt an den Mics.
Vielleicht musst Du nicht unbedingt 2 Mics nehmen?
Die Phasensauerei kommt wahrscheinlich aus deren Abstand zustande.
Variiere das doch mal.

habe heute etliche Zeit damit verbracht, an den IRs für die Klarinette zu arbeiten.
Das fiese ist, daß die Töne der Klarinette irgendwie nicht so richtig deconvolved werden können.
Könnte mir denken, daß es daran liegt, daß Klarinettentöne gleichmässiger sind - sie schwingen ja nicht wie eine Gitarrensaite, sondern stehen einfach so da.
Vielleicht hat der Deconvolver deswegen Probleme, zu erkennen, wo Ton aufhört und wo Raumreflektion anfängt.
Aber was man da machen kann, weiß ich nicht.
Hab schon probiert, extrem kurze Töne zu spielen... aber die sind natürlich immer noch viel zu lang.
Wenn ich "Slides" spiele, geht es. Leider kann ich das aber nur in der hohen Lage machen, das nützt mir nichts für die mittleren und tiefen Töne.
Irgendjemand ´ne Idee?

Ich habe schon als Notlösung ein ToneMatching von Mikrofon auf den Tonabnehmer der Klarinette durchgeführt,
und das entstandene IR dann im Cab-Block mit Room und Mic-Distance belegt. Ja, ist ganz nett.
Aber echter Klarinetten-Raum wäre natürlich besser...
 
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Pacosipulami

Guest
Der Unterschied einer Klarinette zu der Gitarre liegt nicht nur in deren Frequenzspektrum sondern vor allem in der Hüllkurve (ADSR Parametern). Diese lassen sich nicht mit einer IR "einfangen".
Probiers doch besser mit dem Synth-Block
 

Caspar

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ich brauche ja die Hüllkurve der Klarinette nicht einfangen, denn ich spiele ja mit der Klarinette ins Gerät.
Ich brauche nur den Unterschied zwischen Tonabnehmer und Mikrofon einfangen (Raum und Frequenzspektrum).
 
P

Pacosipulami

Guest
ich brauche ja die Hüllkurve der Klarinette nicht einfangen, denn ich spiele ja mit der Klarinette ins Gerät.
Ich brauche nur den Unterschied zwischen Tonabnehmer und Mikrofon einfangen (Raum und Frequenzspektrum).
Okey, aha...oops....sorry:)
 
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Caspar

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ja es ist immer ein bischen um die Ecke denken bei den akustik-IRs.
Man hat keine Sweeps, sondern muss sie selbst spielen,
und man muss immer gedanklich auf den unterschied zwischen Pic und Mic reduzieren und den Rest ausblenden.

Mein Problem ist eben, daß ein gezupfter Ton auf einer akustischen Gitarre, mit pic und mic aufgenommen, leicht deconvolved werden kann, weil er sich rasch verändert, an keinen 2 Punkten hintereinander gleich ist. Bei der Klarinette ist der Ton gleichmässiger, wahrscheinlich kriegt der Deconvolver deswegen Probleme.
Jedenfalls meine Theorie. Weiß nicht, ob das wirklich das Problem ist, und weiß auch nicht, wie ich es lösen kann.
 
P

Pacosipulami

Guest
und wenn Du den Klarinettenton mit Hilfe eines Samplers zu einem Sweep verbasteln würdest, wäre das auch ein Lösungsansatz?

Huba!
 

Caspar

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Habe auch schon sowas in der art überlegt - mein Gedanke war, nen Vibrato-effekt raufzulegen vor dem deconvolven,
ABER: das müsste ich ja dann auch auf die raum-response legen, womit das alles quatsch ist.
Am besten wäre, wenn ich in der unteren lage Vibrato spielen könnte, oder sliden... ist aber einfach nicht drin.

vielleicht kann ich mit Flatterzunge (macht aus dem Ton so ein "brrrrrrrrrrr" ) oder mit sehr schnellen Trillern was erreichen... muss ich mal probieren.
mir fällt echt keine andere Lösung ein, als es wirklich mit der Klarinette zu erzeugen.

Es sei denn, ich irre mich, und das Problem sind nicht die langen gleichmässigen Klarinettentöne - aber was kann es dann sein?
 
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