Nahfeldmonitore

vetmedguru

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Hallo
Hat jemand Erfahrung mit Nahfeld-Monitore zum Üben oder Sound basteln?
Will mir nicht immer die Arbeit machen zwei große Bühnen-Monitore aufzubauen und über die Kopfhörer klingt die Sache ja nicht wirklich gut.
Übrigens, warum muss das über den Kopfhörerausgang so digital klingen?
 

funkstation777

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Servus Tierarzt!
Erfahrungen mit Nahfeld-Monitoren: Ja! AAAABer: Hast du bereits welche? Im Vorfeld aber eines: um mittels Nahfeldmonitor einen "bühnentauglichen" Sound zu bekommen, mußt du a) trotzdem in halbwegs großer Lautstärke spielen, sonst fehlt's am Gefühl für's jeweilige Preset, und b) sollten die Monitore dann unbedingt auf den Hörplatz eingemessen sein, da eventuelle Überbetonungen von Frequenzen dafür sorgen, daß deine Presets auf einem anderen Soundsystem bzw. Bühnenmonitore, FOH-Anlage (die "PA")
sonst komplett anders klingen.
Zum Thema Kopfhörerausgang: meiner Meinung nach klingt der Kopfhörerausgang vom AxeII ziemlich gut, es ist halt nur das Problem, daß der "physische" Teil eines gehörten Gitarrensignals eben über Kopfhörer nicht zum Tragen kommt. Auch Feedbacks, was
ja zum erheblichen Teil für die Lebendigkeit eines Gitarrensignals entscheidet, fallen da halt komplett weg.
Um diese Räumlichkeit etwas zu "simulieren", solltest du im Speaker-Bereich mit den Room-Einstellungen experimentieren, bzw. etwas Hall aufs Preset legen. Der ist im Axe von sehr guter Qualität und sollte dir da weiterhelfen. (Kommt natürlich drauf an, in welche Richtung deine Sounds gehen...)

So, hoffe, ich hab mehr geholfen, als verwirrt und wenn du Fragen hast, einfach posten,

lg Andy aus Red Bull Country
 
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Pacosipulami

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Ein Paar Yamaha MSP5 - arbeite seit 1999 damit und hab mich gut daran gewöhnt! :)
 
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frizze

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Genau, dass ist für mich der Punkt. Abhöre, an die man sich gewöhnt hat. Ich hatte früher mal JBL C1, die halten einiges an Druck aus, habs dann mit günstigeren Behringern MS40 versucht (die waren nicht so mein Ding, ich fand sie etwas muffich) und habe nun KRK RP5 G2. Mit denen bin ich eigentlich ganz zufrieden und habe mich schon daran gewöhnt. Die Boxen dienen aber in erster Linie für mich am Mac als Multimedia, zum Mucke hören, jammen mit Axe oder GT-10, etc. ...
Wenn ich Lust habe, lasse ich das ganze mal über eine Stagepas 300 von Yamaha laufen, das klingt aber nicht ganz so...brilliant, bzw. klar. Etwas belegter. Wobei ich die EQ's grundsätzlich erstmal alle Flat lasse. Wie die 300er Dinger an meiner Matrix klingen, habe ich noch nicht ausprobiert...
Eingemessen sind die Boxen nicht von mir (wüßte auch jetzt garnicht, wie ich das anstellen sollte), habe sie nur in etwa Kopfhöhe stehen und so gedreht, das ich da im Sweetspot sitze.... direkt hinter mit ist ein Türblatt, evtl. müsste da mal etwas Noppenschaumstoff, o.ä. .


Frizze :)
 

vetmedguru

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Hallo
Super, dass da gleich so viele antworten.
Meine weitere Frage, welche 3er welche 7er von Adam. Da gits ja jede Menge verschiedene.
 

vetmedguru

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Hallo
Welchen "physischen" Teil des Gitarrensignals meins du da? Ich glaube nicht, dass der Knochenleitungsanteil wirklich einen großen Unterschied macht und so laut höre ich sowie so nicht. Will ja mit 70 nicht vollkommen taub sein.
Grundsätzlich finde ich schon dass der Kopfhörer trotz exzellentem Produkt immer harsch und unnatürlich klingt.
 

funkstation777

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Als physischen Teil meine ich z.B. den "Körperschall", das heißt, man hört ja nicht nur mit den Ohren alleine, sondern spürt tiefere Frequenzen ja auch. Würdest du dir eine Gitarrenbox nur in Ohrenhöhe aufstellen und dich diese nur im Kopfbereich "anfönen", hättest du auch nix davon. Auch gehört das Wechselspiel zwischen Lautsprecher - Gitarrenpickup und die unter günstigen (oder auch sehr ungünstigen Verhältnissen :rolleyes:) damit auftretenden Rückkoppelungen dazu, das heißt die Seite wird durch die Intensität des aus dem Lautsprecher kommenden Signals "angeregt" (siehe Parisienne Walkways von Gary Moore....) Das alles hast du halt bei einem Kopfhörer nicht.

Wegen der Nahfeldmonitore: Da gibt's mittlerweile soviel hochklassiges Zeug zum Superpreis, daß es echt schwer ist, da was vorzuschlagen. Ich persönlich hab, wie der Paco, seit ewigen Zeiten die Yamaha MSP5. Die sind halt recht gnadenlos und decken fast
jeden Mixfehler böse auf, da sind andere schon "angenehmer" zum arbeiten. Die von gmfdeluxe empfohlenen Adam's haben, soviel ich weiß, einen Bändchenhochtöner, und dem wird in etlichen Test eine super Qualität attestiert. KRK's sind unter den Gitarrenfreuden auch sehr beliebt....

.... wobei ich halt wieder aufs Einmessen zurückkomme: Egal, wie gut, wie teuer der Monitor ist, wenn er sich in einer suboptimalen Lage befindet, ist die Linearität, Auflösung, Impulsfestigkeit, einfach komplett "powidel". Klar ist der wichtigste Punkt eines Monitors, daß man ihn so gut wie möglich kennt, aber grad bei Reflektionen, die, sagen wir in Raumecken oder an den Wänden entstehen, ist's einfach Schluß mit Lustig beim Mix.

Ich selber hab da das IK Multimedia ARC II-System (das Ier hat schon super funktioniert) damit kann jeder, der es schafft, Cubase, Studio One oder ähnliches zu bedienen, sich seine Monitore "raum-entzerren".
Mein Kumpel Stu hat das natürlich mit einem Super-Messmikro, eine paar Software-Programmen (die aber Freeware sind!!!) und seinem Know How in für ihn ausreichender Form selber gemacht, hat aber auch zugegeben, daß das ARC, nachdem ich's ihm
testweise überlassen hatte, das ganze viel einfacher erledigt.
Wenn manche schon so weit gehen, einen ganzen Raum zu "optimieren" geht das schnell in die Tausende Euro, ohne Scherz....

Sonst bleibt da nur: Lieblingsplatten, die man seit etlichen Jahren kennt, auflegen, und referenzhören (auch schön, aber halt eine seeeeeehr lange Lernkurve....

Zum Kopfhörer muß ich nur sagen: Nimm dein Preset mal auf und spiel es über eine Software wie Cubase, Reaper, Traktion, Protools, bla bla bla, ab. Dann setz einen HighCut, den du langsam von 20 khz abwärts bewegst, und dann hör hin, ob die besonders
harschen Frequenzen weggehen, ohne daß dir das Gitarrensignal zu "tot" wirkt. Wenn sich da nix tut, mach das mit einem parametrischen EQ, stell den schmalbandig ein, dreh das Gain auf und check mal, ob die "hauptschuldige" Frequenz auffindbar ist. Die am
schlimmsten klingende Frequenz ziehst du dann einfach soviel unter 0, daß es funkt. Aber meiner Erfahrung nach liegts meistens aber am Preset, denn wenn du deine Sounds an einer Box einstellst, die einen gewissen Hochmitten/Höhenbereich "unterbelichtet",
drehst du das am Patch natürlich nach - und Kopfhörer sind da eben noch gnadenloser als Studiomonitore.

lg Andy aus Red Bull Country
 

axefx

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Grundsätzlich finde ich schon dass der Kopfhörer trotz exzellentem Produkt immer harsch und unnatürlich klingt.
Ich hatte mal die analogen Outputs verglichen und das Original gegenübergestellt:

http://soundcloud.com/morphosis_1/sets/axe-fx-ii-test-analog-outputs/

Ich kann da exakt keinen Unterschied hören. Die Wandler sind durchweg erstklassig, egal wo man rausgeht. Übrigens: Der Wandler für OUT1 und Kopfhörer müsste (auch nach Schaltplan?!) derselbe sein ...
 

Andy

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Hab alte Yamaha NS-10 hier. Hab mich die Jahre über an den Sound gewöhnt.
Wenn es auf den Gurken klingt, klingt es zumeist über andere Boxen auch, wobei ich kein
Tontechniker bin und die Ergebnisse generell nicht der Brecher sind.

Hab mir allerdings nen Subwoofer dazu gekauft, den ich ggf. mal dazu schalte,
da man sich aufgrund der eher geringen Basswiedergabe der NS-10 gern mal vertut
 

Hubi72

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Ich hab wie weiter oben beschrieben auch die KRK RP5 G2, hab danach sofort meine Pioneer-Stereoanlage rausgeschafft, weil schon das normale Musikhören viel geiler war.

Wichtig ist der Wandabstand - verändert den Bassklang und natürlich auch die Ausrichtung auf den Hörer-Spieler (optimal gleichseitiges Dreieck).
Sie klingen sehr warm, trotz kleinem Lautsprecher (Neodym) genügend Bass. Den zusätzlichen Höhenboost um 1dB habe ich nicht gebraucht. für 150€ pro Stck ein sehr gute Abhöre.
Sie schaffen einen sehr räumlichen, aufgelösten Klang, der aber nicht spröde oder hart klingt.

Der Vergleich mit unserer BandPA paßt gut (Klein und Hummel), was sich daheim zur Musik nicht durchsetzt, geht auch im Bandeinsatz unter.
 

mDaniel

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Ich hab auch KRK Rokit RP5 hier stehen. Gefielen mir in der Preisklasse bis 500€ pro Stück für Gitarre einfach am besten. Das soll natürlich nicht heißen, dass sie generell die besten sind für alles mögliche ;-)
 
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