InEar-Monitoring

axefx

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Na, ich würde sagen: Da sprechen ja alle "In-Ear" user eigentlich im großen und ganzen mit einer Stimme, oder?! Sehr deckungsgleich jedenfalls! Wobei ich Jörgs Methode verdammt gut finde! Nicht, dass ich die unserer bevorzugen würde, aber sie hat einen klaren Vorteil: Eine verdammt günstige Variante und es wird nicht einmal ein zusätzlicher Monitor-Mix benötigt, wenn der FOH Mix Grundlage sein kann, um das eigene signal auf der Bühne mit Kleinmischer selbst kontrollierbar hinzuzufügen! Sehr effizient! DaCapo Jörg!
 

Hubi72

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Die Qualität des Mischers hat durchaus Auswirkung auf den Sound und Spielgefühl, wenn man nur In-Ear spielt.

In unserer Band haben wir einmal nen großen Allan @ Heath-Digitalmischer, wo auch stereo aufs In-Ear funktioniert. Alles wird von dort aus mit einem festen Soundmann geregelt, mit dem man gut übers Mikro (daß er dann stummschaltet nach draußen) kommunizieren und seine Wünsche durchgeben kann. Absoluter Luxus, teuer - aber funktioniert sehr gut.
Jeder hat seinen Wunschmix, man sich seinen Sound um die Gitarre herumbauen.
Allerdings leidet da schnell das Einfühlungsvermögen, wenn man nicht aufpaßt. Der Gitarrist als Egomane...
Der AllanHeath klingt allerdings metallisch hart, war wie ein Schock - nach dem Umstieg PODXT auf Ultra in Analogmischer zuerst das große AHa-Erlebnis (Mitten!), dann Digitalmischer - wieder hart.
Als Funksystem haben wir Sennheiser G3, das nochmal den Sound verändert. Wie zu Hause klingt desßhalb nie. Geht ja auch nicht, wenn das Signal 2 x digital zerlegt wird. Drum spiel ich auch keinen Gitarrensender, sondern bleib beim Kabel.

Bei kleineren Jobs geben geht die Summe eines Midas -Analogmischers auf einen EQ und auf einen Funksender, der an alle also das gleiche Signal sendet.
Dadurch natürlich besseres Bandfeeling, aber auch nervig, wenn mal wieder einen Egotrip fährt. Der Sound ist wesentlich dynamischer, weicher - man hört und fühlt das analoge.

Zum Thema Stöpsel:
Unser Keyboarder hat auch die Ultimate 4 wie unser Admin hier, er macht sich regelmäßig leiser, weil die sehr direkt aus Trommelfell strahlen.
Ich selber hab uralte AKG in angepaßten Silikonabdrücken, obere Mitten/Höhen überbetont.
Bei lauter PA und direkt dahinter stehend allerdings wieder gut, weil das in einem lauten Zelt/Halle noch ortbar ist.
Und ich brauch kein Mikro fürs Publikum, kommt noch genügend durch.
Komplett geschlossene Stöpsel würd ich deswegend nicht spielen, es ist für mich geil, wenn man auch von der PA noch ein wenig Sound/Druck abbekommt.

Batterien:
Kein Problem, das G3 braucht 2x1,5V, es gibt 19"-Ladegeräte für die ganze Band, man kann in jeder Pause wechseln, bei uns halten die mindestens 2 Jobes (2 x 4Stunden).
Würde mir da kein dickes/doppeltes Kabel antun.
 

PhillAnselmo

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Hallo zusammen,

da wie im Proberaum nur noch über Kopfhörer spielen, wollte ich in die Richtung etwas aufrüsten. Momentan läuft die ganze Band über ein Yamaha Mixer und ab in einen Kopfhörerverstärker (2xVoc,2xGit,Bass,Drums). Mein Problem ist, dass wir nicht ausreichend Aux-Wege haben, um allen einen eigenen Mix zu machen. Ich hätte mich gerne etwas lauter, da ich sonst immer den Kopfhoerer von einem Ohr nehme, um vom Monitor noch etwas mehr ab zu bekommen.

Ich dachte an eine Lösung wie die vom Jörg. Also Gesamtmix von unserem Mixer und individuell den Axe out dazu mischen. Das könnte man dann auch mal Live nutzen und ist nicht unbedingt drauf angewiesen einen eigenen Monitor mit zum Gig zu nehmen.

Hatte mir folgende Komponenten ausgeguckt:

http://www.thomann.de/de/fischer_amps_in_ear_amp_2.htm

http://www.thomann.de/de/fischer_amps_guitar_inear_cable_ii_6_meter.htm

http://www.thomann.de/de/shure_se425v.htm

hat jemand Erfahrungen mit den Inear Hörern oder dem Amp?

Lg
PhillAnselmo
 

firegarden

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Ich hab den 425 nun ca 30 Gigs verwendet. Für mich funktioniert der Hörer wirklich hervorragend. Ziemlich ehrlicher Klang.

Der Fisher Amp Kopfhörer - Verstärker ist eine eher edle Lösung. Wenn du das Geld dazu hast, prima. Sonst hat z.B.Behringer auch günstigere Alternativen (auch zum zumischen) im Angebot.
 

PhillAnselmo

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Das klingt doch schon mal gut. Ich hab noch einen kleinen Behringer Mixer, aber den möchte ich eigentlich nicht in meinem Signalweg haben. Der klingt nicht besonders gut. Für den Fischer Amp spricht einfach, dass er im Rack verbaut werden kann und alle Anschlüsse hat, die ich so bräuchte. Hatte über eine UE 4 Pro oder Ambient nachgedacht, aber da möchte ich erstmal den Rest der Kette vernünftig haben.

Kann man für den 425 auch Otoplatiken machen lassen?
Sind bei den UE pros auch normale "Stöpsel" dabei oder kann man die nur mit einer Otoplastik verwenden?

LG
PhillAnselmo

Edit: 425 Otoplastiken scheint zu gehen :).
 
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georgyporgy

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Klingen tun die Kopfhörer. Da sollte das Geld reingehen. Da bist Du ja auch auf dem richtigen Weg.

Ich verwende seit Jahren einen Minimixer von "Ohringer" (MX602a). Es mag viele geben, die "besser" klingen. Mein Signal war trotzdem immer o.k. Was für ein Mixer ist deiner denn und warum klingt der nicht besonders gut? Hast Du das schon ausprobiert?

Jeder soll so viel ausgeben, wie er will. Für mein Monitoring würde ich auch nichts nehmen, was meinen Sound kaputt macht. Aber mein Mixer macht was er soll. Und für ein bisschen weniger Rauschen oder 0.1% weniger Klirrfaktor gebe ich nicht eine Größenordnung mehr aus. Außerdem nutze ich gerne die Klangregelung der Channels. Sowas fehlt oft bei den "höherwertigeren" Line-Mixern/Kopfhörer-Amps.

LG Jörg
 

PhillAnselmo

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der mixer ist so ein uhralt 8 kanal teil. hab den mal notgedrungen zum rekorden genutzt, um ein paar signale zu summieren. das klang nicht so dolle, aber auch nicht richtig schlecht. durchaus nutzbar. darüberhinaus hängen alle bandmitglieder an einem b. kopfhörerverstärker und ich hab mich direkt an den yamaha kopfhörerausgang geklemmt, weil der hörbar besser klingt. zumindest bilde ich mir das ein. und ich möchte mir ungern so ein mixer oben aufs rack stellen.

mit der klangregelung hast du natürlich recht, dass wäre sinnvoll. optimal wäre ein 19" mixer mit eq und kompressor und kopfhörer ausgang. da hab ich aber noch nichts gefunden.

also die features und der preis sprechen natürlich sehr für den hier http://www.thomann.de/de/behringer_xenyx_q802_usb.htm

da ist wirklich alles drin was man braucht. wenns sowas als 19 " variante gäbe, wäre es perfekt. klingen die aktuellen behringer mixer besser als die von vor 5-8 jahren?

LG
PhillAnselmo
 

georgyporgy

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optimal wäre ein 19" mixer mit eq und kompressor und kopfhörer ausgang. da hab ich aber noch nichts gefunden.
Wem sagt Du das? Das wäre genau mein Teil....

PhillAnselmo;5206also die features und der preis sprechen natürlich sehr für den hier [url schrieb:
http://www.thomann.de/de/behringer_xenyx_q802_usb.htm[/url]

da ist wirklich alles drin was man braucht. wenns sowas als 19 " variante gäbe, wäre es perfekt. klingen die aktuellen behringer mixer besser als die von vor 5-8 jahren?
Dazu gibt es verschiedene Meinungen. Das einzige, was da nervt, sind die doofen streuenden externen Netzteile. Ich würde trotzdem einen bestellen und wenn es wirklich schlecht klingt, kann man es ja zurückgeben...

LG Jörg
 

firegarden

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InEar-Monitoring

Ich bin ja eigentlich ein Otoplastik Fan. Der 425 passt mir mit den Schaumstoff - Stöpseln so gut, dass ich mir das grad sparen kann.

Ich brauch den FX Loop nicht, deshalb fahre das inear Signal über das Axe und damit durch den Global EQ vom Out 2. Von da aus gehe ich in einen Presonus Kopfhörerverstärker. Dem kann man aber nichts zumischen.
 

PhillAnselmo

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Hallo zusammen,

hier ein kleines Feedback. Heute sind InEar Amp, Kabel und die Shure 425 gekommen.

1. Hab den InEar Amp mit meinem Behringer Pult verglichen. Es ist definitiv ein großer Unterschied zu hören. Beim Behringer geht was in den Bässen flöten und die Transparenz leidet auch ein wenig. Der InEar Amp ist super zum Mischen von Bandmix und Axe Signal. Das Signal vom Axe fx über den InEar Amp klingt genauso wie das Signal aus dem Kopfhörerausgang des Axe fx. Daumen hoch! Vorteil: ich kann zwei Stereo Signale mischen oder ein Stereo und zwei Mono Signale.

2. Das InEar Kabel ist auch sehr praktisch. Man hat einen Klip um das Ganze am Gitarrengurt fest zu machen und man kann die Lautstärke regeln. Super.

3. Den Shure Hörer hab ich mit einem Akg k 171 verglichen. Da muss ich sagen, klingt bis jetzt der Akg doch besser. Der Akg klingt ziemlich ähnlich zu dem was aus meinem RCF Monitor kommt. Der 425 kann die Bässe nicht wirklich gut und klingt auch etwas kratziger. Da muss ich noch mit den Ohrstücken experimentieren. Je nachdem wie die Hörer im Ohr sitzen, klingt es doch sehr unterschiedlich.


Cheers
PhillAnselmo
 

axefx

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Je nachdem wie die Hörer im Ohr sitzen, klingt es doch sehr unterschiedlich.
:biggrin: Tja,... soviel zu dem, was ich vorher schrieb:

3) Gute In-Ears sind ein "must have". Meiner Meinung nach kommt man um individuell angepasste für das Ohr nicht drumherum.
Wer mal Walkman-Stöpsel im Ohr hatte weiss: Je weiter man sie reindrückt, desto mehr Bass, der Klang ändert sich extrem, je nachdem, wie die Hörer im Ohr sitzen. Im Live-Betrieb schwitzt das Ohr auch gerne mal und auch das Headbangen und die live-Performance lässt die Ohrhörer schneller aus dem Ohr flutschen, als einem lieb ist. Für stressfreies Arbeiten und Wohlklang mit konsistentem Sound kommt man um angepasste Hörer nicht drum herum. Meiner Meinung nach ein Must have.

... Aber gut, das ist natürlich auch alles eine Geldfrage. jedenfalls toll, dass Du generell so ein schönes feedback gegeben hast.
Welcher In-ear Amp ist das denn nun geworden? Bei dem Du 2x Stereo-Signale mischen kannst?

Ich selber habe ja den AKG271 und die UE 4 Pro, da finde ich es ganz spannend, dass die verdammt ähnlich klingen ... das Bass ändert sich halt extrem, wie der Hörer gerade im Ohr steckt, oder? Vielleicht doch noch ein paar Ohrangepasste Otoplastiken beim Hörgeräteakustiker machen lassen? Meiner Meinung nach ist das gut angelegtes Geld ...
 
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PhillAnselmo

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Es sind genau die oben von mir verlinkten Komponenten. Also Fisher InEar Amp 2.

Mit den Bässen ist es genau wie du sagst. Wenn ich sie feste rein drücke, ist mehr Bass vorhanden. Sobald der Hörer weiter draußen ist, sind die Bässe komplett weg. Wie gesagt, da muss ich noch ein wenig testen. Falls ich es nicht in den Griff bekomme, lass ich Otoplastiken anfertigen. Hatte ich ja eigentlich sowieso vor. Kostet 79 Euro bei einem Anbieter in meiner Nähe. Wenn sowas die Bässe aufwertet, bin ich dabei :)

LG
PhillAnselmo
 
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PhillAnselmo

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Welcher In-ear Amp ist das denn nun geworden? Bei dem Du 2x Stereo-Signale mischen kannst?
...
Man hat vorne zwei große Klinken Aux Eingänge die entweder Stereo oder Mono zum Ausgang gemischt werden können. Hinten sind zwei Xlr Combi Buchsen die entweder im Stereo Panorama verteilt werden können oder aber im Mono-Betrieb (umschaltbar per Taster) gemischt werden können.
 

OSon

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Da ich das Thema irgendwann mal gestartet habe, hier mal unser bisheriger Stand:

Zu den Hörern: Ich habe mich für die Fischer Amps FA-3 entschieden. Diese können auch ohne Otoplastiken verwendet werden. Mein Plan ist es aber irgendwann eine Otoplastik für die Dinger herzustellen. Ich mag den Klang der Hörer. Es ist alles da und klingt ausgewogen und sehr detailreich. Das hat mir auf Anhieb gefallen. Nachteil bei den Dinger ist, dass das Kabel nicht ohne weiteres getauscht werden kann, falls es mal defekt ist. Aber dafür kriegt man sehr gute InEar-Hörer für unter 300 Euro!

Geplant ist noch die Anschaffung des Fischer Amps Body Pack zur Verstärkung. Aktuell läuft das bei mir noch über einfache Kopfhörer-Amps und langem Kabel. Das Kabel bleibt natürlich, aber der Amp ist wenigstens bei mir und ich kann lauter oder leiser machen ohne zu Rennen.

Plan ist, dass meine gesamte Band InEars bekommt. Das wird wohl so nach und nach passieren. Dann kann jeder seinen individuellen Mix mit Hilfe einer Presonus FireWire 8-Eingang-Soundkarte. Der sendet ohne Latenz die Mischung auf verschiedene Ausgänge, genauso wie wir es brauchen. Und das auch, wenn kein Rechner mehr läuft. Es handelt sich hierbei um ein etwas älteres Modell, welches auch noch 2 ADAT Anschlüsse, was uns ermöglicht 24 Spuren zu mischen und evtl. sogar live mitzuschneiden. Wobei wir aber locker mit 16 Spuren auskommen und die letzte Probe nur mit 8 Mics/Signale gemacht haben.

Und auch, wenn InEar ungewohnt für mich ist, habe ich mich sofort an die Hörer und auch an das IEM an sich sofort gewöhnt. Ich bin schlichtweg begeistert. Ich möchte gar nicht mehr ohne Proben. :)


Mit meiner anderen Band hatte ich am Wochenende eine Recording-Session bei der ich auch die Hörer benutzt habe. Das heißt ich habe das gesamte Wochenende mit den Hörern verbracht (natürlich auch mal mit Pausen). Die Dinger sitzen bei mir so gut, dass ich davon nix gemerkt habe. Perfekt! Ich bin glücklich! :)
 

straighteight2003

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Schade, dass ich eine Zeit lang nicht da war und den Anfang verpasst habe. Zum Thema:

1. Ist natürlich immer erst mal eine Frage des Levels der Professionalität (und damit des zeitlichen Aufwandes, der Musikalität der Beteiligten, der in die Sache investierten finanziellen Mittel) usw.

2. Meine Ausführungen erheben auf keinen Fall den Anspruch, auch für andere in dieser Art zu gelten, bei uns funktioniert es aber so. Wir (www.straightup-live.de) sind absolute Amateure, covern das, was uns gefällt und die Anzahl der Gigs pro Jahr wird von der Anzahl der Proben absolut problemlos um ein zigfaches übertroffen. Verstärker gibt es keine auf der Bühne, nur die Monitore haben Krach gemacht. Mix is fix (meint, kein FOH, sondern, so wie wir ins Pult spielen, kommt es vorne raus) Also, Ziel war:
a) das zu investierende Budget so gering, wie möglich zu halten
b) den Aufwand von Soundchecks zu minimieren (vom Proberaum auf die Bühne, anschalten, losspielen)
c) eine Monitorlösung, die bei den öfter auch kleinen Gigs vermeidet, dass die Bühnenmonitore lauter sind, als die Gesangsanlage (hab extra nicht PA geschrieben)
d) da es keinen FOH gibt, muss der Monitor auch dazu herhalten, den Mix nach vorne für jeden abzuschätzen und das eigene Instrument evtl. zu regulieren

was haben wir gemacht?:
- jeder in der Band hört den Gesamtmix aus dem parallelen Main-Out des 16er Behringer Mixers, der in einem Behringer Powerplay auf bis zu vier Signale verteilt werden kann und dort zumindest über den 2-Band EQ geringfügig dem persönlichem Geschmack angepasst werden kann
- als Hörer kommen Westone UM 1 bis 3x, UE SuperFi 5 oder Futuresonics Atrio zum Einsatz, alle mit triple Flanges oder comply foam tips, keine Orthoplastiken
- der Drummer bekommt das Signal per Kabel in seinen eigenen 16er Mischer, wo er zumindest die Drums im Verhältnis zum Gesamtsignal noch mal verstärken kann
- je zwei teilen sich einen LD 100 oder AKG IVM IV Sender und hören das nahezu unveränderte Main-Sinal
- wir haben unseren Mix von einem befreundeten Tonmenschen mal anpassen lassen und siehe da, alle waren hinterher der Meinung, sich besser zu hören
- da es sonst keine Amps auf der Bühne gibt, haben wir auch keine gesonderten Atmosphären-Mikros o.ä., da kommt genug von den 4 voc-Mikes zurück

was hat's gebracht?:
- eine Zeit der Umgewöhnung, wir nutzen das Setup jetzt seit gut zwei oder drei Jahren
- durch das Hören direkt im Ohr, habe ich den Eindruck, ich muss nicht mehr so laut machen, um mich zu hören und seitdem der Mix (vorher hatte ich das gemacht) von einem erfahreneren Tonmenschen angepasst wurde, ist es auch insgesamt noch mal klarer geworden
- die Musik ist satt zusammen und Fehler kommen gnadenlos deutlich raus (also möglichst keine Fehler machen - zumindest nich so, dass es das Publikum mitbekommt :) )
- zwangsweise Disziplin in der Lautstärkeanpassung, da alle das gleiche Signal hören (und das geht ja auch nach vorne) und jeder weiß, was auf dem Ohr richtig laut ist, ist vorne noch viel viel lauter
- für ein vergleichsweise bescheidenes Budget (Hörer, zw. rd. 120 und 300 EUR, Sender zw.200-300 EUR gebraucht, Powerplay glaube ich rd. 90 EUR)
- eine für uns praktikable Lösung die für ein Mehr an Spieldisziplin gesorgt hat und so langsam entwickelt sich auch ein Gehör dafür, wann etwas wie laut im Gesamt-Mix sein sollte, wobei Drums und Vocals durch den am Pult eingestellten Mix gesetzt sind.

Das muss/ kann nicht für jede Besetzung passen und es müssen sich schon alle Bandmitglieder einig sein, diesen Weg zu gehen. Bei uns war es glücklicherweise so und wir sind auch alle ganz happy mit unserer Lösung.

Vielleicht ist's ja eine Anregung für den ein oder anderen Auch-Nicht-Profi ;)
 
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PhillAnselmo

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Hab noch ein wenig mit den Ohrteilen experimentiert und wenn man passende gefunden hat, ist der Sound im Bassbereich schon was besser. Leider waren die "passenden" Ohrteile bei mir schon etwas zu spack. Deshalb war ich gerade beim Hörgeräteakustiker und hab Otoplastiken in Auftrag gegeben. Ich bin gespannt.
 

axefx

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Ich - was Du zum Ergebnis sagst, obwohl ich es mir schon denken kann ;)
 

OSon

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Und ich hab es schonmal getestet.. Ist ganz cool... Aber etwas teuer! ;)
 
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