FM3 live über PA

Hamsworld

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Wenn du gute In-Ears hast, und der Sound der ganzen (!) Band klingt darüber zusammen gut ist, dann würde ich mir nicht so viele Sorgen machen. Ich würde aber meinen Sound nicht über eine PA einstellen, die vielleicht weit weg von FRFR ist. Das macht es dann doch auch nicht einfacher für Mischer mit Fremd-PA, oder? Müsste man wissen, was für ein Fabrikat da im Proberaum genutzt wird. Und ob alle mit In Ear spielen. Und ob die Band über diese Anlage auch immer live spielt. Das wäre dann was anderes.
Das ist am Ende schon die Crux bei Modellern, wenn man konsequent über In-Ear spielt oder eine gute eigene PA und Backline hat: Man ist sehr abhängig von der jeweiligen Qualität der Verstärkung.
 
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Andy

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Ich hingegen fänd es schon gut, wenn auch das Publikum einen guten Sound bekommen würde, nicht nur der Musiker über seine inEars. Aber ich weiß schon. Ist zuviel verlangt 😕🤣
 
G

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Guest
Ich hingegen fänd es schon gut, wenn auch das Publikum einen guten Sound bekommen würde, nicht nur der Musiker über seine inEars. Aber ich weiß schon. Ist zuviel verlangt 😕🤣
Na Du hast aber auch Ansprüche…
Guter Sound für's Publikum…
Die dürfen froh sein, dass sie überhaupt in die Halle reinkommen! 😂
 

Hamsworld

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Ich hingegen fänd es schon gut, wenn auch das Publikum einen guten Sound bekommen würde, nicht nur der Musiker über seine inEars. Aber ich weiß schon. Ist zuviel verlangt 😕🤣
Ich dachte, dass wir uns sowieso alle einig sind: dem Publikum ist es meist scheißegal, ob Helix, Quad Cortext oder Peavey Bandit, und ob man das Solo nun lauter oder leiser hört. Das ist doch oft sogar unseren Mitmusiker*innen egal, solange wir leise genug sind und wenigstens ungefähr intellektuell dem Aufbau eines Songs folgen können.
 

wawe

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Vielen Dank für die große Anzahl an unterschiedlichen Meinungen/Vorschlägen und Lösungsansätzen.

Die Idee, den Gitarrensound mit den InEars einszustellen, kam mir selbst und ich wurde dabei von einem Kollegen (der selbst Profi ist) unterstützt, da er meinte, dass er selbst das auch so machen würde.

Ich weiß nicht wie es anderen geht, aber wenn mich mein Gitarrensound "nervt", geht meine Spielfreude den Bach runter - und auch die "Fehlerquote" steigt.

Ich war sehr erstaunt, als ich mal ein Interview mit Brian May gelesen habe, wo er genau das selbe sagt. Ein schlechter Gitarrensound stört ihn gewaltig, macht ihn unsicher und nimmt ihm die Freude am spielen.
Na gut, dachte ich mir, ganz anderes Niveau, aber das selbe Problem - irgendwie beruhigend, andererseits aber dann doch nicht:
Wenn jemand wie Bryan May, mit all seinen Möglichkeiten, es nicht immer schafft, einen unter allen Bedingungen für ihn zufriedenstellenden Gitarrensound zu erhalten, wie soll das dann jemand wie ich hinbekommen?

Seit ich damals meinen Mesa Boggie MK III samt Box verkauft habe, verwende ich Modeller.
Ich denke, ich habe sämtliche Line 6 PODs durch.
Das beste Ergebnis hatte ich dabei in Verbindung mit einem Atomic Reactor (Aktivbox speziell für POD) - also wieder eine Box.

Vor ca. 10 Jahren bin ich zu Fractal (AXE FX II) gewechselt in Verbindung mit einem aktiven Floormonitor (12" + 1"; dB Flexsys FM 12).
Als nächstes war der AX8 an der Reihe, wieder mit Monitor.

Um weniger Equipment mitschleppen zu müssen, verwende ich nun den FM3 (ohne Monitor, dafür mit InEar) - mit dem beschriebenen Problem.

Was mir weiters aufgefallen ist:
An Klein PAs in "Säulenform" (zB. LD Maui 28 G2) ist der Gitarrensound besser, als über einer Klein PA mit Subwoofer mit 12"+1" Hochton/Mittenbox.
Das ist umso bemerkenswerter, da ich - wie bereits erwähnt - mit dem dB Flexsys Aktivmonitor sehr gute Erfahrungen gemacht habe.

Wenn jemand noch etwas beitragen kann, bin ich natürlich weiterhin dankbar dafür!
 

Hamsworld

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Geht mir genauso mit meinem Sound. Habt ihr in der Band alle InEars? Und nutzt ihr eure PA auch live? Beschweren sich auch andere über deinen Sound?
 

Andy

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Geht mir auch so, wenn es scheisse klingt, fällt mir das Spielen schwerer.
Spass macht es dann eh keinen.

Die starke Abhängigkeit des Gitarrensounds von der Anlage kenn ich auch.
Ich hab nicht die große Auswahl an "PA"s. Was mir bei meinen dB tech. F212er aufgefallen ist, sobald du dich aus dem Beam im Proberaum bewegst klingt es nach Blecheimer. Direkt im Beam klingt es aber gut. Die Box hat 2 12Zöller übereinander und oben ein Horn.

Bei einem Thomann Monitor mit nem 15"er und nem Coax Speaker klingt der Kemper bspw. sehr gut, das AxeFx II aber nicht.
Lösung hab ich auch keine. Ausser den EQ bemühen.

Aus längst vergangenen Tage, als man mit den prozessorgesteuerten Anlagen begann, mit 2x 15" und einem großen Horn, hab ich das Gefühl gewonnen, dass es an einem Mittenloch liegt, wenn die Gitarren nicht gut klingen. Das war damals sehr oft der Fall. Vergleich doch mal die Übergangsfrequenz von der Flexsys und der Klein PA mit 12" und 1" Horn.
 

Marcus Siepen

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Das du mit einem Sound, der dir gefällt, besser spielst ist ganz normal, das geht jedem Musiker der Welt so, nicht nur dir und Brian May. Das ist auch der Grund dafür, warum viele Leute beim Einspielen einer Platte gerne "ihren" Sound verwenden, obwohl der für die Produktion, sprich für den Mix, eigentlich nicht wirklich gut ist, aber mit ihrem Sound spielen die Leute einfach besser, die Performance ist besser. Nach den Aufnahmen wird dann reampt mit dem Sound, den die Produktion braucht. Aber zurück zum eigentlichen Thema: Wenn ihr alle mit In Ear spielt, auch im Proberaum, dann sehe ich ehrlich gesagt überhaupt keinen Grund dafür, die Sounds nicht ebenfalls über In Ear einzustellen. Das ist schließlich das, was ihr alle benutzt, darüber sollte es für euch klingen. Wichtig ist dafür aber, daß ihr den Sound eurer Kopfhörer einschätzen könnt, sie sollten nach Möglichkeit neutral sein. Wie schon gesagt gibt es keine absolut neutralen Kopfhörer oder Boxen, aber je weniger sie künstlich Frequenzen aufblasen oder absenken, desto besser. Denn nur so hörst du, was du eigentlich ans Pult schickst. Wenn dir dein Kopfhörer zum Beispiel die Mitten aufbläst, was an sich ja für Gitarre cool sein kann, dann kann es sehr schnell passieren, daß dein eigentlicher Sound, den du aus deinem FM3 (oder woraus auch immer) schickst, zu wenig Mitten hat, da dir dein Kopfhörer eben wesentlich mehr Mitten vorgaukelt. Und dann klingt es auf deinem Kopfhörer ganz toll, über die PA aber eben nicht. Wenn du aber meinst, deinen Sound über dein In Ear halbwegs gut beurteilen zu können, dann stell deinen Sound so ein, wie du ihn haben willst und hör ihn dir dann beim Soundcheck über die PA an (geh entweder mit Sender zum FoH oder lass jemand anderen ein paar Riffs spielen), dann hörst du, was von deinem Sound wirklich draußen ankommt. Im Optimalfall paßt alles, wenn nicht mußt entweder du an deinem Sound schrauben, oder du läßt den FoH den Sound für die PA verbiegen. Bei mir bzw bei uns ist es tatsächlich so, daß unsere Sounds am FoH nicht mehr bearbeitet werden müssen, sondern nur noch laut gemacht werden, was auch immer mein Kollege aus seinem Kemper bzw ich aus meinem QC schicke paßt, das war aber auch erst nach ein paar Shows so, am Anfang haben wir auch leicht nachgebessert, aber dafür macht man ja Soundchecks
 

wawe

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Bei Auftritten mit einem FOH/Monitormischer (gemeint ist jetzt die Person, nicht das Gerät), verlasse ich mich immer auf den Mischer - vor allem dann, wenn es immer die selbe Person ist.

Mir geht's in erster Linie darum, auch bei Proben Spaß zu haben.

Mit einer der Bands, mit denen ich zusammenspiele, versuchen wir alle bei der nächsten Probe Inear zu verwenden, mal sehen, wie's damit läuft.
 

Andy

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Ich find auch, wichtig ist es, dass es dem Musiker über seine inEars gut passt. Die Deppen da unten im Publikum sollen sich halt damit zufrieden geben was sie bekommen. Wie weiter oben erwähnt, haben die ja eh keine Ahnung von nem guten Gitarrensound. Hauptsache sie lassen die Kohle für den Eintritt da. 💩
 

aalrh

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Ich find auch, wichtig ist es, dass es dem Musiker über seine inEars gut passt. Die Deppen da unten im Publikum sollen sich halt damit zufrieden geben was sie bekommen. Wie weiter oben erwähnt, haben die ja eh keine Ahnung von nem guten Gitarrensound. Hauptsache sie lassen die Kohle für den Eintritt da. 💩
Welch herzerwärmende Worte :kaffeesabber:
 

Hubi72

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Bei mir bzw bei uns ist es tatsächlich so, daß unsere Sounds am FoH nicht mehr bearbeitet werden müssen, sondern nur noch laut gemacht werden, was auch immer mein Kollege aus seinem Kemper bzw ich aus meinem QC schicke paßt, das war aber auch erst nach ein paar Shows so, am Anfang haben wir auch leicht nachgebessert, aber dafür macht man ja Soundchecks
Das klingt ja fast schon traumhaft. Normalerweise sollte man meinen, daß da immer ein Lowcut bis 100 Herz im Gitarrenkanal drinhängt.
Wie weit hast Du dann Deinen Sound selber beschnitten mit High- und Lowcuts? Oder wählst Du die Frequenzbereiche mittel IR´s aus?
 

Hubi72

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Bei Auftritten mit einem FOH/Monitormischer (gemeint ist jetzt die Person, nicht das Gerät), verlasse ich mich immer auf den Mischer - vor allem dann, wenn es immer die selbe Person ist.

Mir geht's in erster Linie darum, auch bei Proben Spaß zu haben.

Mit einer der Bands, mit denen ich zusammenspiele, versuchen wir alle bei der nächsten Probe Inear zu verwenden, mal sehen, wie's damit läuft.
Das funktioniert nur wenn Ihr einen gemeinsamen InearMix fahrt. Sobald jeder seinen eigenen Mix hat, betrügt man sich selber und mischt sich sein Instrument lauter - damit es halt auch geil klingt. Die digitalen Sound brauchen komischerweise immer ein bißchen mehr an Lautstärke, um sich durchzusetzen

Probe mit Inear macht wenig Spaß, find ich, ist halt besser fürs genaue Zusammenspiel, vor allem wenn es Stereo kommt und man die Instrumente/Stimmen verteilen kann im Panorama.
 

Marcus Siepen

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Das klingt ja fast schon traumhaft. Normalerweise sollte man meinen, daß da immer ein Lowcut bis 100 Herz im Gitarrenkanal drinhängt.
Wie weit hast Du dann Deinen Sound selber beschnitten mit High- und Lowcuts? Oder wählst Du die Frequenzbereiche mittel IR´s aus?
Ich habe hinter meinem Cab (momentan spiele ich eines der „Factory Cabs“ des Quad Cortex, wie üblich bei mir ein V30 Rectocab) einen parametrischenEQ in der Kette, mit dem ich ein bisschen Finetuning mache, der hat unter Anderem einen Lowcut. Ich müsste jetzt aber tatsächlich nachsehen, wo der genau greift, ich glaube bei 70 oder 80 hz


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Andy

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... Die digitalen Sound brauchen komischerweise immer ein bißchen mehr an Lautstärke, um sich durchzusetzen....
Ja, den Eindruck hab ich auch. Nur, bekommen sie diese zumeist nicht. Ich weiss aber nicht warum.
Bei Killswitch Engage hätten die Gitarristen auch zuhause bleiben können (spielen Kemper).
Hab mir von Rock am Ring Bullet for my Valentine im TV angesehen. Da hättest die Gitarristen auch in den Urlaub schicken können.
Vielleicht will man Konzerte ja mehr "radiotauglich" machen. Erstes Mittel ist dabei, Gitarren in den Hintergrund zu schieben. Zumindest verzerrte Gitarren.
 

Hubi72

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Ja, den Eindruck hab ich auch. Nur, bekommen sie diese zumeist nicht. Ich weiss aber nicht warum.
Bei Killswitch Engage hätten die Gitarristen auch zuhause bleiben können (spielen Kemper).
Hab mir von Rock am Ring Bullet for my Valentine im TV angesehen. Da hättest die Gitarristen auch in den Urlaub schicken können.
Vielleicht will man Konzerte ja mehr "radiotauglich" machen. Erstes Mittel ist dabei, Gitarren in den Hintergrund zu schieben. Zumindest verzerrte Gitarren.
Na ja, nachdem ja jetzt auch Schlager-Dinos auftreten dürfen, muß es wohl massentauglicher werden.
Wobei- ich hab mal bei Rock im Park im Olympiastadion München so um die ´92 Die Doofen erlebt, zu zweit mit einer Gitarre über einen Rectifierstack. Super Stimmung.
 
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