In-Ear Monitoring Test: Sennheiser IEM 300 G3 u. LD Systems MEI 1000 G2

funkstation777

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doch, doch. (siehe Testbericht von mir...) Wenn ich den Empfänger einschalte, und das Lautstärkepoti noch NICHT aufdrehe, um Musiksignal zu hören, rauscht es lustigerweise munter drauf los...aber ab dem Moment, wo ich den Lautstärkeregler nur minimal aufdrehe, ist das Rauschen weg. Und das ist ja das lustige, oder?

Je mehr man doch normalerweise nen Amp aufdreht, umso mehr rauscht es...aber im Falle des IEM300 ist es so, daß ich ab "Zimmerlautstärke" überhaupt kein Rauschen mehr wahrnehme - und das nicht aufgrund der ganzen Musiksignale, ... ich hab ja viele Synths, Klaviere, Streicher als Playback-Spuren mitlaufen...und wenn ich nur die alleine höre, merk ich schon, daß da nix mit Rauschen läuft. Kristallklarer Klang.

Es kommt halt auch auf die restliche Signalkette an, und die ist bei meinem In-Ear-Mix ja nicht gerade minderwertig.
Mein Gesangsmic ist ein Sennheiser e945 (geilstes dynamisches Rocksängermic ever für mich) mein Interface und gleichzeitg In-Ear-Mixer durch die eingebaute latenzfreie Routing-Matrix ist ein Focusrite Scarlett 18i20.

Ich hab natürlich auch noch meinen kleinen Presonus Studiolive 16.02, der aber in Punkto Inear-Mixer momentan keinen Job hat, da der ja "nur" 2 Stereo-Aux-Mixe zuläßt,
während ich mit dem Focusrite derzeit 3 Stereo-In-ear-Mixe am laufen habe...
 

Gitarrenschlumpf

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"Schön", dass es dann doch rauscht. :listening_headphone

Bei mir ändert sich das Rauschen (ohne das Dämpfungsglied) leider nicht. Das Grundrauschen bleibt so und es kommt nur noch das Signal dazu, was sich dann in der Lautstärke regeln lässt. Schon seltsam.
 

Joachim

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Dank Dir, Gitarrenschlumpf, für die Erklärungen :)
Bei mir ist das Rauschen auch immer gleich laut. Aber wie gesagt, mich stört es nicht, sobald auch ein Signal anliegt. Aber an den Hörern scheint es dann wohl doch nicht zu liegen.
 

Gitarrenschlumpf

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Keine Sorge. Die Hörer werden schon okay sein. Und wenn dich das Rauschen doch noch stören sollte, machst du dir das Dämpfungsglied dazwischen.
 

funkstation777

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Kann das eventuell auch an der Kompanderschaltung des Sennheiser liegen? Das ist doch so ein Mittelding aus Kompressor und Expander...? Ich hatte beim Einschalten echt das Gefühl, daß der Empfänger Signal verstärken "will" ;-) aber das kann natürlich Einbildung sein...
ich werd mir heute abend wieder das System zur Hand nehmen und mal versuchen, noch analytischer an die ganze Sache ranzugehen...aber ich glaube auch fest daran, daß sich speziell bei IEM das Rauschverhalten aller eingehenden Signale summiert....

Wenn also Mic A sehr stark vorverstärkt wurde, weil a) entweder sehr leistungsschwach oder b) zu gut gemeint mit Aussteuerung, Amp B schon alleine ohne Noisegate einen auf Niagara-Fälle macht und c) vielleicht irgendwo ein Aux-Weg oder Input am Pult offen ist, auf den vergessen wurde....tja, dann kann das sicher auch helfen, erst mal Signalquelle für Signalquelle durchzugehen.

Zwar bin ich mir sicher, daß das für die meisten hier selbstverständlich ist, aber manchmal vergißt man aus den seltsamsten Gründen auf Kleinigkeiten...
 

Gitarrenschlumpf

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Ja klar. Das IEM ist ja kein Klärwerk. Wo Schei.. reingeht, geht auch Schei.. raus. :bounce: Aber auch wenn kein Signal am Sender angeschlossen ist (und es dann nicht rauschen dürfte), rauscht es.
 

flyingv

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Ich hatte auch noch 1:1 das Shure PSM-200 - SE215 dran, da war nix mit Rauschen...jeweils mit 40 Ohm InEar SD-2
 

funkstation777

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Hi Leute, ich hab das Teil heute wieder eingesteckt, über mein Focusrite im Standalone-Modus...und da rauscht es stärker als das letzte Mal....:cry: wobei ich aber die anderen Kanäle, welche normalerweise mit Mic-Signalen, dem Audio -Playback gefüttert werden, offen hatte. Morgen wird's dann Zeit für nen weiteren Test.....es bleibt spannend.
 
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Pacosipulami

Guest
Ist doch gut wenn es rauscht, dann weiss man wenigstens, dass es "an" ist :bounce:
 

funkstation777

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ich glaube eher, daß ich da gestern was verstellt habe....werde mich heute auf intensive Fehlersuche begeben...
 

funkstation777

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Das ist hier übrigens die Antwort der Sennheiser-Support-Abteilung in Österreich auf meine Frage nach dem Rauschen bzw. der IE-4 Kopfhörer, die dem System beiliegen:

Die Hörerimpedanz von 32 Ohm ist lediglich als Bezug für die Leistung von 100mW pro Kanal angegeben, bei Verwendung von IE 4 mit 16 Ohm pro Kapsel ergibt sich daher rein rechnerisch eine Leistung von 200mW pro Kanal. Auf das Rauschverhalten hat das keinerlei Einfluss.



Allerdings gilt bei der In-Ear-Strecke genau so wie überall in der Elektroakustik die Regel, möglichst weit vorne in der Signalkette möglichst viel Pegel zu machen, da dies den Rauschabstand verbessert (wo nicht nachher verstärkt werden muss, wird auch kein Rauschen mitverstärkt).

Daher sollte bereits dem Sender ein möglichst sauberes starkes Signal zur Verfügung stehen, das im „Sensitivity“-Menüpunkt so angepasst werden muss, dass die Signalspitzen auf der AF-Anzeige die 0 dB erreichen.

Wenn diese Einstellung erfolgt ist (typisch zwischen -36 und -24 dB), kann nach Entfernen der Signalquelle (Stecker am Sender abziehen!) das Eigenrauschen des Systems beurteilt werden.



Was sagst du dazu, Marco?
 

Gitarrenschlumpf

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Die Hörerimpedanz von 32 Ohm ist lediglich als Bezug für die Leistung von 100mW pro Kanal angegeben, bei Verwendung von IE 4 mit 16 Ohm pro Kapsel ergibt sich daher rein rechnerisch eine Leistung von 200mW pro Kanal. Auf das Rauschverhalten hat das keinerlei Einfluss.
Das sehe ich nicht ganz so. Wenn ein Audioverstärker im Ruhezustand leise rauscht, rauscht es lauter, wenn eine kleinere Impedanz angeschlossen ist. Paco kann das sicher im Detail erläutern.


Allerdings gilt bei der In-Ear-Strecke genau so wie überall in der Elektroakustik die Regel, möglichst weit vorne in der Signalkette möglichst viel Pegel zu machen, da dies den Rauschabstand verbessert (wo nicht nachher verstärkt werden muss, wird auch kein Rauschen mitverstärkt).

Daher sollte bereits dem Sender ein möglichst sauberes starkes Signal zur Verfügung stehen, das im „Sensitivity“-Menüpunkt so angepasst werden muss, dass die Signalspitzen auf der AF-Anzeige die 0 dB erreichen.

Wenn diese Einstellung erfolgt ist (typisch zwischen -36 und -24 dB), kann nach Entfernen der Signalquelle (Stecker am Sender abziehen!) das Eigenrauschen des Systems beurteilt werden.
Das ist auf jeden Fall korrekt. Ist aber auch kein Geheimnis, dass man in der Tontechnik generell gut aussteuern sollte. Probier doch mal, bei dir wie empfohlen die Signalquelle abzuziehen. Bei mir rauscht es dann schon noch ohne Dämpfungsglied. Liegt meiner Meinung nach aber an der niedrigen Impedanz des Hörers.
 

funkstation777

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Ja, ich werd das heute mal gaaanz genau durchgehen...
 
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Pacosipulami

Guest
Du weisst ja sicher um die Definition des Rauschabstands -> "die Zeit zwischen dem ersten Bier und dem totalen Verlust der deutschen Sprache":biggrin:

Spass beiseite: Es fragt sich natürlich immer woher das Rauschen effektiv kommt. Ob es wirklich aus dem IEM Verstärker kommt oder ob es mit der Drahtlos-Übertragung (sprich Demodulation) in Zusammenhang steht......
 

funkstation777

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Aaaalso,
gestern hab ich mir das Teil wieder mal intensiver zur Brust genommen. ....Und: ja. Es rauscht. :bounce:.....aaaaaber, wirklich sehr, sehr wenig. Nachdem ich meinen Monitormix so eingepegelt hatte, daß er die 0 db-Marke auf dem Software-Mixer vom Focusrite nicht überschreitet, hab ich die Input Sensitivity am Sennheiser Sender soweit aufgezogen, daß die lautesten Pegelspitzen gerade mal NICHT einen Peak anzeigen. Das heißt also nix mit "vorsichtig" aussteuern, sondern volle Pulle bis kurz vor dem Abkotzen :biggrin:

Wenn ich dann den Empfänger aufdrehe, gibts ein leises Grundrauschen, das aber verschwindet, sobald ich das erste Signal auf dem Kopfhörer bekomme. Ich hab auch eher das Gefühl, daß das Rauschen auch zum Teil der totalen akustischen Abgeschiedenheit durch meine angepaßten Elacin-Einsätze geschuldet ist. Da hab ich dann schon fast das Gefühl, ich hör mein eigenes Blut zirkulieren!

Ich hab gestern mal auf Verdacht meinen AKG K712 Pro Kopfhörer an den Sennheiser Empfänger angehängt...und da war seltsamerweise nix mit Rauschen...und dann schnappte ich mir einen alten gaaaanz billigen 30 € Sennheiser In-ear-Walkman Kopfhörer mit Bügel...und es rauschte wie Sau.

Da dürfte also auch was dran sein an Marco's Geschichte mit dem Vorwiderstand...denn den großen AKG mußte ich wirklich ziemlich aufdrehen, um erkennbares Rauschen zu hören...bei den IE-4 (ebenfalls Sennheiser) war es ohne Musiksignal leicht erkennbar...und der Billig-Sennheiser machte einen auf Niagara-Fälle...:biggrin:

Es bleibt also spannend, aber das System behalt ich mir auf alle Fälle, denn der Sound ist kristallklar und das macht richtig Spaß....Sollte sich das (doch sehr geringe, aber vorhandene) Grundrauschen wirklich mit dem Vorwiderstand (Marco's Empfehlung) weitgehend eliminieren lassen, hab ich aber auch nix dagegen und werde das austesten...

Wichtig ist auf jeden Fall, daß man die Input Sensitivity beim Sennheiser Sender so nah wie möglich an die Vollaussteuerung bringt, was ich ja in Zeiten der 24 bit-Dynamik eher nicht mehr gewohnt bin...aber was soll's...ein In-Ear ist kein Mastering-Studio...
 
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