kleine Verständnisfrage

nwngnm

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Wenn man sich Videos von Leon Todd und anderen anguckt, dann wird dort des öfteren nach dem Laden der IR im Cabblock in diesem Cabblock noch der Lowcut und der HighCut nach oben gezogen.
Mach ich gelegentlich auch und ist ja auch OK, denn wenn das Ohr sagt so isses gut, dann isses auch gut. Geschenkt.
Aber :
Ist das eigentlich nicht doppelt gemoppelt ?
wenn die IR Hersteller ihre IR's schiessen, dann ist das doch eigentlich ein punktuelles Abbild eines Gitarrenspeakers, das je nach Speaker sowieso nicht den ganzen Bereich von 20 Hz bis 20000Hz abbildet.
D.h. eigentlich dürfte man, um die IR objektiv beurteilen zu können, nicht auch noch am LowCut oder HighCut rumdrehen ?
Oder hab ich da einen Denkfehler ?
 

Marcus Siepen

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Denkfehler würde ich es nicht nennen. Wenn du das Ergebnis mit Lowcut und Highcut einfach besser findest als ohne dann wäre es blöd, beide nicht zu nutzen. Denn am Ende entscheidest nun mal nur du, welchen Sound du willst und was für dich gut klingt, nicht der Hersteller der IR.

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axefx

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Ist das eigentlich nicht doppelt gemoppelt ?
wenn die IR Hersteller ihre IR's schiessen, dann ist das doch eigentlich ein punktuelles Abbild eines Gitarrenspeakers, das je nach Speaker sowieso nicht den ganzen Bereich von 20 Hz bis 20000Hz abbildet.
D.h. eigentlich dürfte man, um die IR objektiv beurteilen zu können, nicht auch noch am LowCut oder HighCut rumdrehen ?
Oder hab ich da einen Denkfehler ?
Es muss stets heissen: Punktueller Abdruck des MIKROFONIERTEN (Mic (oder Mic Mix), Mic-Position) der GitarrenBOX.

Was ist vielgesehener Standard, wenn der Mann, der im Studio und noch mehr auf der Bühne das Mikrofon vor die Gitarrenbox des analogen Bestecks positioniert hat? Er drückt den low-cut Schalter am Mischpult ... Warum?! Weil er nicht den Sound der mikrofonierten Gitarrenbox objektiv bewertet, sondern subjektiv die Gitarre besser in den Mix der Band bringt...
 

nwngnm

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Es muss stets heissen: Punktueller Abdruck des MIKROFONIERTEN (Mic (oder Mic Mix), Mic-Position) der GitarrenBOX.
meinte ich ja.

Was ist vielgesehener Standard, wenn der Mann, der im Studio und noch mehr auf der Bühne das Mikrofon vor die Gitarrenbox des analogen Bestecks positioniert hat? Er drückt den low-cut Schalter am Mischpult ... Warum?! Weil er nicht den Sound der mikrofonierten Gitarrenbox objektiv bewertet, sondern subjektiv die Gitarre besser in den Mix der Band bringt...
Also fröhlich weiterschrauben.
 

Andy

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Wie schon geschrieben, das IR Schiessen dient ja dem Zweck eine abmikrofonierte Box einzufangen. Da kann man schon viel vom eigentlichen Sound designen. Bässe und Höhen dediziert zu reduzieren und in den Gesamtmix einzubetten ist da aber nicht die oberste Prämisse. In einem Studio bei Aufnahmen wird da ggf. schon noch mehr drauf eingegangen, wenn der Toningenieur genau weiß, für welche Band er gerade aufbaut. Die High- und Low Cuts beim Cabblock sind somit eine Anpassung an Gitarre, gewünschten Sound und Mix. Bei einer 7-Saiter wird man den Low Cut auch tiefer ansetzen, als bei einer 6-Saiter. Je nach Musikrichtung
 
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Hubi72

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Inzwischen ist ja der Standard im Axe bei 10khz per default eingestellt im Highcut. Wobei ich das nie begreifen werde - wenn auch schon oft disskutiert - der Speaker gibt die Frequenz nicht her und trotzdem ist sie da und kann/muß weggeschnitten werden.mmh....
 
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Andy

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Ich kann nur sagen, dass ich früher bei Aufnahmen am Pult durchaus auch die Höhen abgesenkt habe. Noch zu analogen Zeiten. Höhenregler wirkte da auch so bei 10 kHz.
 

papasoeren

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Nimm mal eine lange IR, von der du weißt, dass sie einen hohem Raumanteil und early Reflections hat. Ich wette, dass sich der Raumklang wesentlich ändert, wenn du den HiCut bei 10 kHz setzt.
 
B

belphegor

Guest
Inzwischen ist ja der Standard im Axe bei 10khz per default eingestellt im Highcut. Wobei ich das nie begreifen werden - wenn auch schon oft disskuttiert - der Speaker gibt die Frequenz nicht her und trotzdem ist sie da und kann/muß weggeschnitten werden.mmh....
In einem Signal sind ja nicht nur die Frequenzen der Grundschwingungen enthalten,
sondern auch deren Oberschwingungen.
Die wirken sich, wenn auch im Pegel idR. deutlich unterhalb der Grundschwingung,
natürlich auch auf den Klang aus.
Mit einem Filter bei zBsp. 10 kHz filterst Du eben genau diese Anteile im Signal heraus,
oder mit einem Cut eben bis dahin oder von da (der Grenzfrequenz des Cuts) ab die Anteile.
 
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