Vergleich Behringer ADA8200 mit RME Octamic XTC

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Gelöschtes Mitglied 3249

Guest
Vor kurzem habe ich diesen Vergleich gefunden (siehe unten) und der hat mir viel Aufschluss über den Stand der Technik gegeben, über den wir uns auch in diesem Forum austauschen. Das Video verdeutlicht in meinen Augen gut, auf welchem Niveau wir dieser Tage jammern. Der Unterschied zwischen beiden Interfaces ist für mich im Blindvergleich deutlich hörbar, allerdings verblüfft mich auch die Qualität des günstigeren Produkts. Ob der Unterschied den Preisunterschied rechtfertigt, hängt gewiss ab von den eigenen Prioritäten: Wiederverkaufswert bzw Werterhalt, Markentreue, Sozioökonomie, Langlebigkeit, Service usw.

Ich stelle bei Anschaffungen mir immer wieder die Frage, ob ich das beste vom besten haben muss. Oder ob nicht das Niveau genügt, das noch vor zehn Jahren Weltklasse war und mit dem Welthits aufgenommen wurden. Da mich vor zehn Jahren ein schlechtes Interface nicht davon abgehalten hat, gute Songs zu schreiben, kann ich diese Frage sicher beantworten. Die Prioritäten liegen heute anders, führen allerdings oft zur gleichen Entscheidung. Ich denke dann immer daran, was für geile Musik auf den Gurken der 70er und 80er Jahre aufgenommen wurde, mit viel Rauschen, Rumpeln und Band-Eiern.

Natürlich darf und sollte man sich weiterentwickeln. Allerdings stehen wir, glaube ich, gerade kurz davor, die Grenze des Wahrnehmbaren zu überschreiten und zugleich wieder den Abstieg zu beginnen. Aufnehmen mit Frequenzen jenseits 48kHz ist ja schon so ein zweifelhafter Punkt, an dem man sich deutlichen Mehraufwand auflädt zugunsten eines umstrittenen Potentials.

Radios waren mal super. Versuch heute mal einfach ein gutes Radio im Laden zu kaufen - ganz zu schweigen von der Einstellung der analogen Radioübertragung. Oder Andy berichtete neulich von seiner verzweifelten Suche nach einem anständigen CD-Player.

Wieauchimmer. Ich finde diesen Vergleich erhellend:
 

Andy

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Die technischen Daten und auch der Sound ist von dem günstigsten Zeug oft auch gut. Was dann oft Probleme macht ist entweder der Support... Neue Treiber, beseitigen von Bugs oder die Haltbarkeit von den Sachen. Nicht bezogen auf die beiden Komponenten, da ich damit keine Erfahrungen habe. Nach zwei Jahren kratzen Taster, Poties oder Elkos sind durch.


Edit: ... Wobei ... Nicht dieses Produkt aber bei Behringer habe ich diesbezüglich immer wieder Probleme mit der Haltbarkeit gehabt. Diverse Linemixer ... DEQ 2496.. oder ganz früher die Mischpulte. Mit dem Vamp Pro hatte ich hingegen keine Probleme
 
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funkstation777

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Die ADA8000er sind schon ziemlich Bang for the Buck, jedoch gibts auch genug dieser Teile, die auch schon abgeraucht sind. Ich bin vor einiger Zeit wieder vom Soundcraft UI24R auf ein Midas MR18 umgestiegen. Da ich vorher ein XR18 hatte, ist es von der Bedienung her gleich. Nur...es rauscht weniger und hat mehr Headroom. Beim ADA8000 brauchst du nur ein schwaches Bändchenmic bei gleicher Verstärkung vor die unterschiedlichen Eingänge hängen und dann mal aufs Freuqenzspektrum schauen....da sind die Unterschiede der Preamps oft wie Tag und Nacht .
Aber wie gesagt...die Teile sind mittlerweile ganz lecker von der grunsätzlichen Audioqualität und es ist Jammern auf hohem Niveau.
 
G

Gelöschtes Mitglied 3249

Guest
der Support... Neue Treiber, beseitigen von Bugs oder die Haltbarkeit von den Sachen.
Genau. Deswegen bin ich Behringer auch ferngeblieben. Meiner Aufnahme soll nichts im Weg stehen, deswegen ist mein Interface noch immer das RME Babyface, denn die Treiber sind Granate und der persönliche Support auch, sogar für dieses alte Gerät. Wobei nach zehn Jahren auch bei RME offenbar einige Netzteilkomponenten vermehrt die Hufe hochwerfen - abhängig von den Betriebszeiten.

Anstelle Behringer habe ich mich bei der 8-Kanal-Erweiterung für Focusrite entschieden. Wenn man allerdings die Grenzen des ADA8200 kennt (und nach meinem Kenntnisstand hat es erheblich bessere Preamps als der 8000er Vorgänger) und es entsprechend einsetzt, sehe ich da kein Tabu. Spannend wäre der Vergleich mit dem ~15 Jahre alten Fireface 800.
 

funkstation777

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Genau. Deswegen bin ich Behringer auch ferngeblieben. Meiner Aufnahme soll nichts im Weg stehen, deswegen ist mein Interface noch immer das RME Babyface, denn die Treiber sind Granate und der persönliche Support auch, sogar für dieses alte Gerät. Wobei nach zehn Jahren auch bei RME offenbar einige Netzteilkomponenten vermehrt die Hufe hochwerfen - abhängig von den Betriebszeiten.

Anstelle Behringer habe ich mich bei der 8-Kanal-Erweiterung für Focusrite entschieden. Wenn man allerdings die Grenzen des ADA8200 kennt (und nach meinem Kenntnisstand hat es erheblich bessere Preamps als der 8000er Vorgänger) und es entsprechend einsetzt, sehe ich da kein Tabu. Spannend wäre der Vergleich mit dem ~15 Jahre alten Fireface 800.
RME ist einfach ne ziemliche Referenz im beginnenden High-End Segment, ähnlich wie SPL. Den Focusrite 8-Kanäler hatte ich auch, sehr gute Preamps, aber ich hasse die Routing-Matrix der Focusrite Interfaces. Aber wenn du das Teil mit dem Babyface verwendest, bist du da ja anders aufgestellt.
 
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