Live contra Studio

georgyporgy

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Klingt alles absolut grottig ohne Cab-Sim´s!
Das war die erste Betriebsart, in der ich das Axe getestet habe, weil es mein GSP 2101 ersetzten sollte. Sowas wie IR-Cab-Sims haben mich erstmal gar nicht interessiert.

Nach einfacher Programmierung eines (gelben) Overdrives (Gain wenig, Volumen max.) und eines Plexi, etwas Delay für den Spaß und ab das ganze in den Return meines Marshall Super Lead MKII. Da hing eine 1x12" Thiele von HK dran.

Das Axe klang wie die Vorstufe des Marshall angeblasen mit SD1. Absolut genau so.

Von daher kann ich es gar nicht verstehen, wieso Du ohne Speaker-Sim in eine Endstufe und ein Gitarrencabinett keinen überzeugenden Sound bekommst.

Vielleicht hast Du aber das Pech, dass (wie damals von Hoss im musiker-board beschrieben) die eine Kombi nicht klingt. Der hatte dann einen anderen Amp ausprobiert und da ging mit einem mal die Sonne auf.
 
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Groove

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Das Problem ist bei mir auch folgendes: Ich hab euch ja schon gesagt, daß ich eigentlich von nix Ahnung habe! Ich weiß nur wie was klingen muß und bastele so lange (mitunter Jahre) bis ich das Non Plus Ulra gefunden habe. Daher ist es auch gekommen daß ich in den einzelnen Presets an völlig unterschiedlichen Stellschrauben gedreht habe, auch im Boxen- Bereich. Schalte ich die Sims ab, stimmt nix mehr, rein weg gar nichts. Das fängt schon bei der Lautstärke an, die ich zum Teil auch über die Boxen- Simulation angeglichen habe.
Wöllte ich das also so tun, wie von Euch beshrieben, müße ich das Gerät von GRUND AUF neu programmieren. Und am Ende muß ja auch beides klingen, das Signal zum FOH und mein "Monitor" :pray:
 

Gitarrenschlumpf

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Dann mach´s richtig: Besorg dir ne FRFR-Abhöre (aber wirklich FRFR!) für die Bühne und stimm deine Sounds darüber ab. Diese Rumgebastle mit Gitarrenspeakern und Amps führt nur über Umwege zum Ziel. Und da sollte man schon ganz genau wissen, wie der Hase läuft.
 

Groove

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Entschuldigt, wenn ich jetzt noch mal dumm fragen muß: Was heißt eigentlich FRFR ?

Von daher kann ich es gar nicht verstehen, wieso Du ohne Speaker-Sim in eine Endstufe und ein Gitarrencabinett keinen überzeugenden Sound bekommst.
Ich hab das doch auch noch gar nicht probiert! Ich habe ja nur gesagt, WENN ich die Sounds von jetzt, also meine programmierten, über die ich schon fast zwei Jahre spiele, hernehme und einfach die Speakersimulation in Global abschalte, klingt es einfach grottig!
Ich muß daher wohl einfach mal in einer externen Bank anfangen und völlig von vorn Sound für Sound programmieren.
Als ich angefangen habe (keine Ahnung von nix) habe ich mich freilich zunächst komplett an den Werkspresets orientiert, die aber ganz schön verbogen bis es gepaßt hat. Und diese Werkspresets hatten ja alle eine Speakersimulation zugeordnet gehabt, die meistens auch so halbwegs paßte.
 
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Gitarrenschlumpf

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“FRFR” ist die Abkürzung für “full range flat response” und heißt soviel wie “linearer Frequenzgang über den gesamten Frequenzbereich”. Wenn ein Verstärker oder eine Box mit “FRFR” gekennzeichnet sind, bringt man damit zum Ausdruck, dass diese die Fähigkeit besitzen, den gesamten Frequenzbereich gleich laut wiederzugeben und somit den Klang nicht zu verfälschen.
 

Groove

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Danke Schlumpf! Gut, ich habe mich nun aber erst einmal, auch in Hinblick auf die Kritik meiner Musiker- Kollegen, für den anderen Weg entschieden. Komme ich nicht damit klar, kann ich immer noch den ganzen Kram wieder verkaufen und mir einen richtig geilen halbwegs linearen Monitor hinstellen. Das löst halt nur mein Kollegen Problem nicht ...
 

Gitarrenschlumpf

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FRFR ist nicht gleich Monitor. Es gibt auch FRFR-Kisten, die aussehen wie normale Gitarrenboxen. Wie schon mal angeboten: Komm vorbei und wir schauen mal nach deinen Sounds und du kannst mein "Gelumpe" mal anspielen.
 
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Pacosipulami

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Wenn ein Verstärker oder eine Box mit “FRFR” gekennzeichnet sind, bringt man damit zum Ausdruck, dass diese die Fähigkeit besitzen, den gesamten Frequenzbereich gleich laut wiederzugeben und somit den Klang nicht zu verfälschen.
...und trotzdem klingen sie alle verschieden und eignen sich auf Grund deren Bauweise unterschiedlich gut oder schlecht - glaubt man den unzähligen Fragen und Threads im FAS-Forum. Es ist das gleiche "Gebastle" nur auf einer anderen Ebene - zu behaupten, die "klassische" Gitarrenbox mit Endstufe führe nur auf Umwege zum Ziel, gebe ich hier gleich wieder zurück! Es ist eine Konzeptfrage - mehr nicht. Die einen brauchen das Hosenflattern, die anderen wollen kaum "schleppen" - und dazwischen gibt es viel Ratlosigkeit und wie gesagt auch viel Rumgebastel in beiden "Lager".

Deine Blue-Amps werden sicher gut verstärken - ist ja auch vor allem Herzblut dahinter, etwas was viele grosse Hersteller oft so nicht mehr haben. Aber sie sind auch nur eine Lösung unter vielen möglichen Wegen.

@ Groove: geh sie doch mal ausprobieren - vielleicht ist es ja auch deine Lösung....
 

Groove

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Von daher kann ich es gar nicht verstehen, wieso Du ohne Speaker-Sim in eine Endstufe und ein Gitarrencabinett keinen überzeugenden Sound bekommst.
Hi Hi, das "gung" freilich. Ich hab jetzt mal ganz auf die schnelle vier Marshall- Sounds von AC/DC bis Metal, mit Tube- Driver davor, und erst mal ohne alles programmiert: Klingt super über die 2x12er Box!

Bevor ich aber in die Details gehe: Und wie mache ich das nun mit der Abnahme, sollte ich mich für diesen Weg entscheiden ?
Wieder ein Mikro vor die Box, oder Speakersimulation on auf den Output1 ? Wie funktioniert das und Wo muß ich da etwas anders routen?
 

Gitarrenschlumpf

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Paco: Ich glaube gerade dir muss ich nicht erklären, warum die FRFR-Kisten unterschiedlich klingen. Für den Rest: FRFR sollte ja grundlegend möglichst linear sein. Oft sind es die so genannten FRFR-Produkte halt nicht. Wenn man es richtig macht, unterscheiden sich die Dinger maximal noch im Wiedergabepegel und im Gewicht. BlueAmps ist übrigens nur die Entwicklungsabteilung einer Kooperation, die auch Serienprodukte herstellt. Ist noch nicht komplett am Start, aber dauert nicht mehr lange.
 

axefx

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Nachdem ich hier den ganzen thread gelesen habe, gebe ich auch (nochmal) meine "2cents" dazu:

@groove: Bei allem was Du bisher beschrieben hast (Soundprobleme; Kritik der Bandkollegen; Speaker und Endstufenkauf...) will ich meine "Empfehlung" die ich glaube weiter oben schonmal angedeutet habe nochmal vertiefen, weil ich aus der Diskussion mittlerweile den Eindruck gewonnen habe, dass das für Dich der bestklingendste und leichteste Weg wäre:

Vorab: Egal ob Axe GEN1 oder Axe-II: Der Sound steht und fällt mit der Box. Nutzt man diese in der virtuellen Form einer Impulse Response kompliziert das ein Soundfinden erheblich, meiner Meinung nach. Zur natürlichen Frequenzkorrektur einer physikalischen Gitarrenbox kommt die Korrektur durch Mikrofon und Positionierung dieses (oder gar einem Mix von mehreren) hinzu. Im Ergebnis bedeutet dass, das man bei Nutzung von Cab Impulses, die man nicht selber erstellt hat kaum noch Aussagen treffen kann, welcher Anteil vom Sound nun vom Amp-Block und welcher Anteil vom Cab Block herkommt. Genau dieses Problem hast Du, Groove, verdeutlicht, wenn du schreibst, dass du die CAB Sim ausgeschaltet hat und sein virtueller Amp (Amp-Block des Axe-Fx) nun durch eine (relativ) neutrale Endstufe mit angeschlossenem Gitarrenlautsprecher "kacke" klingt. Und den Grund dafür sehe ich darin, dass Du in einem Atemzug schreibst, eben auch sehr viel im Amp Block "geregelt" zu haben. Nun kann man sich die beispielsweise die legitime Frage stellen, ob vielleicht die Cab IR zuviel Bass hatte und Du das im Amp Block durch starkes zurücknehmen entsprechender Parameter (Bass Regler, Low-Cut, Speaker Resonance, etc...) versucht hast gegenzukompensieren. das ist jetzt einfach nur ein Beispiel.

Meine persönliche Erfahrung ist diese (und es ist völlig gleichgültig, von welcher Gerätegeneration wir sprechen): Die Amp-Simulationen sind nicht das Problem, wenn es nicht "klingt". Es ist eigentlich immer die Cab IR, die man dann wiederum durch ein (möglichst FRFR) Monitorsystem hört. Da schraubt man und schraubt und schraubt ... und weiss zu oft gar nicht warum und an was ... try and error. Bei mir war das lange Zeit so. Und es kamen einem zweifel hoch, ob diese ganze Amp-Emulation doch nicht so dolle ist. weil ich damals auch nicht wirklich davon überzeugt war, das gilt:

[Cab IR = Speaker+Mic+Position]+[FRFR Monitor] = [Gitarrenbox+Mic+Position]+[FRFR Monitor].

Nein, ich wollte glauben:
[Cab IR = Speaker+Mic+Position]+[FRFR Monitor] = [Gitarrenbox].

Aber dem ist nicht so. Logischerweise. Und der Glaube, dass das bisschen Micro und das bisschen Microposition und das bisschen Monitor (doch bitte schön "FRFR" in der Preisklasse zwischen billig bis hintehergeschmissen) doch nicht SOOOOVIEL von dem Sound abweichen kann, wie der der realen Gitarrenbox?! Am besten noch eine IR eines Speakers einer völlig anderen Box, als meiner eigenen ... (mit meinetwegen dem gleichen Speaker).

Nein, es weicht ab! Und zwar erheblich! Geht man den IR Weg, und zusätzlich den Weg IRs zu nutzen, die man selber nicht gemacht hat (Redwirez, Stock, Freundliche User...), dann setzt man sich schlichtweg einem Haufen von unbekannten Variablen aus, die man entweder schmerzlich studieren muss, oder die man (zumeinst) an der völlig falschen Stelle versucht zu korrigieren: Nämlich im Amp Block.

Wann habe ich diese Lektion gelernt? Das war, als ich mit auch mal eine "billige" Transistorendstufe gekauft hatte und dann das Axe mit Hilfe dieser Endstufe an die 2x12"er KOCH Box meines Mitmusikers geschlossen habe. Das war vor Urzeiten, als ich selber mit Stolz (und oftmals Bauchschmerzen) mein Axe-Fx Standard genutzt habe. Also: Das zeugs zusammengeschlossen, Axe-Fx angemacht, neues, leeres Preset geöffnet, eine Reihe shunts gelegt, Amp Block rein und BAM! Es klang wie die Hölle! Einfach nur saugeil! Egal, ob ich nen Fender, nen Plexi oder nen Soldano reingemacht habe: Gain, Master, Presence (und mit Level Lautstärke gegenkorrigiert) eingestellt und schwupps war der geile Sound da! Auch war der Bright Schalter auf einmal viel "zahmer". Haute der bei Nutzung der Cab IRs immer Höhen bis zum "get no" rein, was mich immer wunderte, weil der bright Schalter meines Fender Blues Deluxe (Gott habe ihn selig) eigentlich kaum was gemacht hatte. Ja und nun? Nun war es so, wie im echten Leben! Also im echten Röhrenverstärker-Leben.

Da wurde mir klar: Die Amps im Axe-Fx sind erste Sahne! Klingen und lassen sich genauso schnell und leicht einstellen, wie beim Röhrenamp. Das ganze Gefuddel mit den Bass-Reglern, das stundenlange Rumgenudel in den advanced Parametern: Überflüssig.
Wie konnte das sein? Ich hatte doch nur eine Variable ausgetauscht: Cab IR gegen richtige Gitarrenbox. nein ,eigentlich waren es ja mehr Variablen. wir erinnern uns:

[Cab IR = Speaker+Mic+Position]+[FRFR Monitor] gegen [Gitarrenbox].

Kurzum: Das war der "eye-opener" für mich: Wenns nicht klingt, liegt das Problem bei der Speaker Simulation. Und wenn es sich nicht "richtig" anfühlen mag, dann liegt es an dem FRFR Monitor. So einfach war das.

Und weil das meine persönliche Erfahrung ist, rate ich jedem, der vom Röhrenbesteck zum Modeler kommt UND jedem der schon beim Modeler ist, aber nicht zu befriedigenden Ergebnissen kommt: Vergesst die Speaker Simulation. Verzichtet auf 3 Millionen verschiedene "Boxen" und gewinnt dafür ein System zurück, welches Ihr eigentlich wollt und sucht:

Einfach zu bedienen, geiler Klang, volles Feeling. Und ab geht die Luzi ...


Daraus folgt mein Vorschlag für Dich Groove:

Schnapp Dir eine 2x12"er Gitarrenbox (mit Gitarrenspeakern, NICHT PA!!!!) und häng die an Deine Samson Endstufe. Um die Soundvielfalt verschiedener Speaker trotzdem soweit wie möglich zu nutzen, würde ich das folgend machen:

Stereobox mit 2 unterschiedlichen Speakern. Beispielsweise einem G12H30 (mit dem ich immer zu guten Ergebnissen komme von fenderish Clean bis rockig a la Plexi) und einem für die "härteren" Sachen. Da komme ich mit dem Vintage 30 immer gut zurecht (Für Hardrock JCM800 - bis böse, böse Mesa-Recti...). Damit erhälst Du Dir relativ viel Soundvielfalt und musst Dich trotzdem nicht mit der ganzen Speaker-FRFR-Monitor-Problematik auseinandersetzen. Gleichermassen sollten die Bandkollegen zufrieden sein, weil auch sie wieder dem gewohnten Hörereignis einer echten Gitarrenbox (wie zu den Diezel-Zeiten) ausgesetzt werden.

Die Vielfalt dieser Stereobox-Konstellation würde ich folgend "auf die Strasse" bringen (mal als Beispiel):

[BEISPIEL!!!!!]:

Samson Ausgang LEFT -> G12H30
Samson Ausgang RIGHT -> V30



Über den FX LOOP Block führst Du am OUTPUT2 LEFT+RIGHT das Signal in die Samson (Dafür muss im I/O Menu Copy Out1 -> Out2 AUSgeschaltet sein!). Mit dem Balance Regler kannst Du nun folgende drei Soundvarianten (und alle Möglichen zwischenstufungen) abrufen:
- Nur G12H30 (Balance HARD LEFT)
- Nur V30 (Balance HARD RIGHT)
- G12H30+V30 (Balance MITTE)


Zu guter letzt wollen wir genau diesen Sound DEINER Box gut mikrophoniert an den Mischpultmann bzw. die Stagebox FOH geben. Entweder "old school": bei jedem Auftritt neu microphonieren. Und blöderweise würden wir bei dieser Konstellaton 2 Micros vor jeder Box und somit auch zwei Signalwege zu FOH verballern.
Also besser "new school": Wir "capturen" jeden Speaker DEINER BOX mit einem MICRO DEINER WAHL in einer POSITION DEINER WAHL, sprich: Wir machen zwei Impulse Responses DEINER BOX und diese lädst Du dann in einen Stereo CAB BLOCK:


(screenshots sind vom Axe-II, ist aber unerheblich, da selbe Struktur!)

OUTPUT1 = Signal MIT CAB IR für FOH
In den linken Slot kommt die G12H30, in den rechten der V30. Und zwar nicht irgendwas, was man nicht kennt, sondern DEINE BOX!

Nun bildest Du den Sound der echten Gitarrenbox nach: Nutzt Du im FX LOOP beispielsweise HARD LEFT (also nur den G12H30), schickst Du auch an FOH NUR den 12GH30. Und zwar dadurch, dass Du einfach ein Mono Cab wählst.
Nutzt Du real BEIDE Speaker (Balance MITTE im FX LOOP -> die Samson bekommt auf beiden Leitungen Signal wodurch beide Speaker dieser Stereobox angesprochen werden) emulierst Du das mit einem Stereo Cab-Block mit beiden Impulse Responses Deiner beiden Speaker und legst balancierst beide Speakter auf Banlance Mitte (siehe screenshot).


Die Vorteile nochmal zusammengefasst:
- Du spielst mit gewohnter Gitarrenbox-Abhöre
- Deine Musiker-Kollegen bekommen ebenfalls gewohntes Hörereignis
- Sound tweaken wird erheblich (!) leichter
- DI-Signal an FOH ist das gleiche, als ob die Box jedes Mal neu (mit den selben Micros in gleicher Position) microfoniert würden -> Das was DU hörst bekommt auch der FOH Mann.
- Da Deine Box "virtualisiert" mitgespeichert wird im Axe-Fx kannst Du sie (und die Endstufe) auch zu Hause lassen ,wenn Du nicht soviel schleppen willst und beim Live-gig Monitore zur verfügung stehen … (was natürlich nicht das gleiche ist, wie sich von "SEINER" Box anballern zu lassen…)
- Auch weiterhin kann die Abhörlautstärke auf der Bühne via OUT2 unabhängig vom FOH signal reguliert werden

Nachteile:

  • Verzicht auf theoretisch unendlich viele Boxen.
  • Nur noch genau zwei Speakersimulationen nutzbar (was man auch als Vorteil sehen kann ... :rolleyes:

Wie Du Deine eigene Boxensimulation für das Axe-Fx Standard/Ultra kreieren kannst und ins Axe-Fx bekommst, ist HIER gepostet:
http://www.axefx.de/showthread.php?34-CAB-IRs-%28Impulse-Responses%29-selber-machen-f%FCr-Axe-Fx-Standard-amp-Ultra

Solltest Du diesen Weg gehen wollen biete ich Dir an, eine Sine-Sweep als .wav file zu schicken. Dieses schickst Du durch Deine Box, nimmst es wieder auf und schickst mir die Aufnahme zurück – dann mache ich Dir deine "persönlichen" Cab IR`s.

Grüße
axefx
 
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funkstation777

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@Groove: Wenn du über die PA genau den Sound hast, den du brauchst, dann leg einfach in der Signal-Kette vom Axe (aber vor dem Speaker) einen Effekt-Send Block als "Abzweigung". Dieser Signalweg läßt sich auf den Ausgang 2 routen und beinhaltet keine Speaker-IR. Die Endstufen-Simu ist aber auf ON, sobal du den Sag-Regler auch im Ansatz über 0 hast. Wenn du aber, wie gesagt über die PA bereits "deinen" Sound hast, mach in einer 2. Reihe (Abzeigung vorm Amp1) den selben Amp mit gleichen Einstellungen auf und route den dann mittels Effekt-Send-Block auf den 2. Output. Dann schalte den SAG-Wert auf 0 bei Amp 2

Wenn du das nun erledigt hast, ist auf Output 1: Volle Signalkette inkl. Endstufen-Simu + Speaker IR
Output 2: Reines Amp-Setting, ohne Endstufen-Simulation und ohne Speaker IR
zum Verfeinern würde ich dann vielleicht noch einen Grafik-EQ, oder einen Parametrik-EQ-Block vor dem Effektsend bei Ausgang 2 routen (außer du hast das 2er AXEFX, dann brauchts du den Grafik-EQ nicht, denn der 2er Ausgang hat im GLOBAL-Bereich
einen eigenen Grafik EQ. Der parametrische EQ ist zwar mächter als der Grafik-EQ, birgt aber bei Nicht-Erfahrung die größeren "Probleme"

Ich hoffe, das hilft dir beim Signal-Weg-Irrsinn ein bißchen...

lg Andy aus Red Bull Country
 

funkstation777

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Tja, der "Chef" war schneller :) aber that's the way to go !!!

lg Andy
 

axefx

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mach in einer 2. Reihe (Abzeigung vorm Amp1) den selben Amp mit gleichen Einstellungen auf und route den dann mittels Effekt-Send-Block auf den 2. Output. Dann schalte den SAG-Wert auf 0 bei Amp 2.
Ja, will man einmal MIT Endstufe und einmal OHNE Endstufe kommt man nicht darum herum mit 2 Amp Blöcken zu arbeiten, egal welches Axe-Fx man hat. Hat man viele Effektblöcke im Signalweg bzw. Preset, reichen die Ressourcen beim Standard für einen solchen "Luxus" oft nicht aus. Dann lieber gleich eine "farblose" Transistorendstufe und gut iss ...
 

Groove

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Sooo, erst einmal ganz, ganz großen herzlichen Dank! Du hast Dir ja wirklich wegen mir eine derartige Mühe gegeben und sag mal, Du mußt Dir doch die Finger wund getippt haben? Klasse, einfach klasse!

Hinzu kommt, was Du da oben geschrieben hast ...
Vorab: Egal ob Axe GEN1 oder Axe-II: Der Sound steht und fällt mit der Box. Nutzt man diese in der virtuellen Form einer Impulse Response kompliziert das ein Soundfinden erheblich, meiner Meinung nach. Zur natürlichen Frequenzkorrektur einer physikalischen Gitarrenbox kommt die Korrektur durch Mikrofon und Positionierung dieses (oder gar einem Mix von mehreren) hinzu. Im Ergebnis bedeutet dass, das man bei Nutzung von Cab Impulses, die man nicht selber erstellt hat kaum noch Aussagen treffen kann, welcher Anteil vom Sound nun vom Amp-Block und welcher Anteil vom Cab Block herkommt. Genau dieses Problem hast Du, Groove, verdeutlicht, wenn du schreibst, dass du die CAB Sim ausgeschaltet hat und sein virtueller Amp (Amp-Block des Axe-Fx) nun durch eine (relativ) neutrale Endstufe mit angeschlossenem Gitarrenlautsprecher "kacke" klingt. Und den Grund dafür sehe ich darin, dass Du in einem Atemzug schreibst, eben auch sehr viel im Amp Block "geregelt" zu haben. Nun kann man sich die beispielsweise die legitime Frage stellen, ob vielleicht die Cab IR zuviel Bass hatte und Du das im Amp Block durch starkes zurücknehmen entsprechender Parameter (Bass Regler, Low-Cut, Speaker Resonance, etc...) versucht hast gegenzukompensieren. das ist jetzt einfach nur ein Beispiel.
... trifft voll und ganz zu. Genau so ist es gekommen!

Zum 2. Teil deines Beitrages, oh je, das wird für den ollen Groove erst mal nicht so einfach zu durchschauen. Ich muß mir das jetzt erst einmal ausdrucken und in Ruhe immer und immer wieder durchlesen. Bei so viel Erklärungen macht mein Gehirn einfach erst mal dicht nach dem 2. Punkt! Ich bin aber dennoch guter Dinge, das ich das mit der Zeit durchschaue. Ist bei mir immer so.

Aber auch um die Sache zu vereinfachen: Wenn ich sooo spiele, dann spiele ich auch sooo: Immer und überall. Ich brauch also keine zwei Varianten. Und, wenn ich stereo fahren wöllte, hätte ich mich wohl auch eher zu der 600´ Samson durchringen müssen. Als Stereo an 16 Ohm, würde die 300´einfach nicht genug Leistung bringen. Da müßte ich dann wohl 4 ohmige Speaker ordern. Hu, das führt mir jetzt erst einmal zu weit.
Wichtig ist für mich 1. erst einmal die Sounds grundsätzlich zu programmieren (bin ich schon dabei) und dann diese Sounds über Output 1 mit Speakersimulation meinem Mischpult zuzuführen. Jou :)

Groove
 
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Pacosipulami

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Paco: Ich glaube gerade dir muss ich nicht erklären, warum die FRFR-Kisten unterschiedlich klingen. Für den Rest: FRFR sollte ja grundlegend möglichst linear sein. Oft sind es die so genannten FRFR-Produkte halt nicht. Wenn man es richtig macht, unterscheiden sich die Dinger maximal noch im Wiedergabepegel und im Gewicht.
Wenn man es richtig macht......schön gesagt! Als ich vor fünf Jahren von der "Veranstalltungstechnik-Branche" in den klassischen Vetriebs-Service wechselte, dachte ich auch - da macht man es richtig, da bin ich direkter am Hersteller und deren "Entwicklungsproblemen" dran - denkste - da lernste erst richtig was es heisst, jemandem einen Apfel für ein Ei zu verkaufen. Das kann schon mal zu sehr ernsten Selbstzweifel führen, zumal die meisten "Spezialisten" draussen glauben, dass Du ein blosser Sklave der Hersteller bist ohne Schaltplan zu nichts nutze(was überhaupt nicht so ist - da bist Du ab heute Vertrieb XY und morgen wollen die Kunden gleich alles von Dir...egal ob Du hast oder kannst) und für die Kunden als Allwissender gesehen wirst, aber nicht im dankbaren Sinn gesehen....wieso erzähle ich das? Ganz einfach - diesen Perfektionismus "wenn man es richtig macht" - der existiert einfach so nicht mehr! Das was Du heute von den Big-Player im Business kriegst, ist die Folge der schneller drehenden Preisspirale - in der Werbung ist alles perfekt und toll.

Wie hiess das noch gleich? Aussen Pfundig - innen Grundig :) (duck und schnell wegrenn)
 

axefx

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Zum 2. Teil deines Beitrages, oh je, das wird für den ollen Groove erst mal nicht so einfach zu durchschauen.
Ich hoffe aber sehr, das es auf den zweiten Blick nachzuvollziehen ist. Habe das ganze auch deshalb so ausführlich geschrieben, um das ganz deutlich zu machen: Der Sound steht und fällt mit der CAB IR, sodenn man diese nutzt.

Wenn Du mit einer guten Box auskommst fällt die oben beschriebene Balancierung zugunsten des einen oder anderen Speakers weg. Bedeutet: Gitarrenbox als Monitor, CAB IR DIESER Gitarrenbox an FOH. Das einzige, was dann noch herauszufinden wäre: Wohin das Micro vor die Box, damit die Cab IR gut wird ... Ein SM57 auf CapEdge gerichtet wäre da eine gängige Lösung. Oder beim nächsten Live gig mal "spicken", wo und welche Micors vor der Box stehen ... Danach dann zum Mischpultmann gehen und sich den EQ des Kanalzugs anschauen. Standardmäßig hauen die Mischleute da (nicht ohne Grund) einen Low-Cut um die 100Hz rein, cutten unter Umständen noch etwas die Höhen und boosten etwas im Mittenbereich (irgendwo zwischen 700 - 2000HZ). Und genau kann man ja im Axe nachstellen:

Impulse Response mit SM57, dahinter einen PEQ. Blocking bei 100Hz, High-Cut bei 4500 - 6000 Hz (je nachdem) und mit einem shelving mal + 4-6db und mit einem breiten Q-Faktor zwischen 0.35 - 0.7 mal in der Gegend 700Hz bis 2KHz rumsweepen ... das sollte dann auch einer Standard-Cab IR mit x-beliebigem FRFR Monitor auf die Sprünge helfen. Und das meinte ich auch mit: Nicht im Amp-Block rumreparieren (und kaputtreparieren), sondern da, wo das Problem liegt: Beim mikrofonierten Speaker. Und das wird im realen Leben ja auch NACH dem Mikro per EQ am Mischpult geradegebogen. Wir simulieren das per EQ hinter dem Cab Block. Dabei gilt: Je sorgfältiger die Mikrofonauswahl und Positionierung (was in dem Fall nichts anderes als "NaturEQing" ist), desto weniger muss am "In-the-Box-EQ" geschraubt werden.
 
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axefx

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Das was Du heute von den Big-Player im Business kriegst, ist die Folge der schneller drehenden Preisspirale - in der Werbung ist alles perfekt und toll. Wie hiess das noch gleich? Aussen Pfundig - innen Grundig :) (duck und schnell wegrenn)
Naja, ich war auch lange im Vertrieb und damit ein "verlängerter Werbearm". Und ich habe da auch keinen Bock mehr drauf. Es gibt halt zwei Ansätze: Entweder Du sagst dem Ingenieur: Mach es geil und dem Marketing-Vertriebsfritzen sagst Du: Scheiss drauf, wir müssen nicht jeden Deppen da draussen bedienen wollen. Oder Du sagst dem Ingenieur: Die Marketingfritzen haben gesagt, dass Ding muss das und das und das können, aber darf nicht teurer als XY werden, also halt Dich dran, schliesslich brauchen wir dieses jahr ein Umsatzplus von X %. Das ist dann der Unterschied zwischen Line6 und nem POD und Fractal Audio und nem Axe-Fx. Qualitativ, wie auch preislich. Und da Du Dich ja auf Big-Player bezogst, stimmt das dann ja wieder ... wenn ich mir Line 6 anschaue und dann die Fractal-Bude.... :)

Oh weija ... Pacosipulami, wehe Du verleitest mich wieder zu OFF TOPICs, dann ziehe ich Dir den Schwanz lang .... :p :biggrin:
 

Groove

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Gut Chef, alles klar. Ich muß aber derzeit dennoch einschränken, daß ich das mit der eigenen Cab Simulation nicht auf die Reihe bekomme. Ich hab nicht mal nen Git. Mikro hier und die Gigs machen wir derzeit erst mal techn. alle selber. Ich muß auch noch erwähnen ich mache alles am Gerät und nicht über den Rechner (Null Plan!).

Ich will mir nun zuerst noch einmal die Sache mit dem Routing anschauen. Vielleicht kann ich vorerst eine Axe- Boxensimulation (die nicht sooo bassig ist) nehmen, und biegen daß es erst mal halbwegs paßt.

Übrigens, ich habe ja einen Gitarren- Speaker in der Box gelassen und der zweite ist ein Eminence Beta 12B, der ist neben P.A. auch für Gitarre empfohlen. Die Box klingt jetzt so sehr, sehr ordentlich und nicht ganz so harsch, wobei sich das eh noch etwas gibt.

Aber noch einmal: Erster schritt, wie route ich die Sache, daß bei Out 1 ne Cab- Sim anliegt und bei Output2 nicht. ... Muß lesen und begreifen ... Jou :frusty:
 

axefx

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Aber noch einmal: Erster schritt, wie route ich die Sache, daß bei Out 1 ne Cab- Sim anliegt und bei Output2 nicht. ... Muß lesen und begreifen ... Jou :frusty:
Indem du die Cab Sim als letzten Block vor den Ausgang setzt und VOR dieser Simulation das Signal begreifst und via FX LOOP Block an OUT2 schickst - siehe screenshots ... (und stelle Dir einfach vor der FX Loop block wäre deine "reale" Box ... dann sollte es "klingeln"). Man beachte auch: Der Ausgang des FX blocks wird NICHT mit dem Output1 rechts verbunden (kein Kabel!) . Das "Ufer" auf der Rechten Seite führt immer zu Output 1. Signale die in den FX Loop ankommen führen zu Output2.

Klingelts?
 
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