Früher Doppelklick (geht immer noch) oder in Axe Edit:-
Block - reset current effect type. Das macht alles im angeklickten Block in der Kette auf default.
Die Auswahl ist schon inzwischen sehr groß, wo man Höhen/bässe verändern kann.
Wenn ich jetzt Ampblock schon oben berum beschneide, krieg ich dann trozdem noch Oberschwingungen über 10kHz?
1. Andi hat theoretisch Recht, wenn er in Betracht zieht, welche Frequenzen der Speaker/das Gehäuse ggf. noch produzieren kann.
Ein G12M Greenback reicht nach oben bis ca. 5.000 Hz.
Also ist da erstmal die Grenze dessen, was er "normal" über die Membran abbilden kann.
Ob die jeweiligen Lautsprecher ihr Frequenzwiedergabebild aufgrund von
Partialschwingungen verändern,
hängt von der Beschaffenheit der Membran und der Signalfrequenz ab.
Diese Schwingungen entstehen ja dadurch, dass die von der Spule weiter entfernten Bereiche der Membran infolge
einer gegebenen Elastizität (und dem entstehenden Masseträgheitsfaktor) derselben etwas später einschwingen,
als die Bereiche in unmittelbarer Nähe der Spule.
Hierdurch entsteht ein gegenphasiges Schwingungsverhalten, dessen Ausprägung zudem frequenzabhängig ist und
welches zu einer Reduzierung des Wirkungsgrads führt.
Die Membran selbst produziert keine eigenen Schwingungen.
Daher dürften Partialschwingungen nach meiner Meinung keine zusätzlichen höheren Frequenzen produzieren.
Man korrigiere mich, wenn ich da falsch denke.
Abhören tun wir die AxeFx Signale ja auf verschiedene Art und Weise.
Mit meinem Kopfhörer/FR-Monitoren und im Recording habe ich da natürlich andere Optionen der Frequenzwiedergabe,
als im Livebetrieb mit einer mikrophonierten Gitarrenbox.
Gehe ich mit dem Axe in's FOH, sieht es wieder anders aus.
Also, ob die Filterwirkungen (zBsp. des Cab-Blocks) in meinem Gehör ankommen, ist somit wesentlich abhängig davon,
womit ich das Signal des AxeFx abhöre.
2. Der Cab-Block kann via Filter Slope zwischen 1. Ordnung=6 dB/Okt und 2. Ordnung=12 db/Okt wählen.
Der Rest ist Rechenarbeit.
Ausgehend von einem bestimmten Ton (= Frequenz), den Du mit Deiner Gitarre erzeugst, existieren theoretisch unendlich viele
Oberschwingungen zur Grundschwingung.
Beispiel / Filter Slope = 6 dB/Okt:
Gitarrenton (Grundschwingung) = 1.000 Hz (ca. 20. Bund bei normaler Stimmung / 440 Hz = Kammerton A)
1. Oberschwingung = 2.000 Hz =
1. Oktave = Absenkung um 6 dB
2. Oberschwingung = 3.000 Hz =
Absenkung anteilig linear, weitere -3 dB
3. Oberschwingung = 4.000 Hz =
2. Oktave = Absenkung um weitere 6 dB
...
Wieviel von den Oberschwingungen bei Einsatz dieses Filters noch messbar/hörbar ist, hängt vom Signalpegel des Grundsignals ab
(und in der Folge natürlich von der Abhöre!)!
Der Filter im Cab schneidet also nicht bei einer definierten/eingestellten Frequenz
Alles ab dort ab (= Signalpegel Minimum/Stille),
sondern senkt stetig über einen Frequenzbereich um bestimmte db-Werte!
Die (klangliche) Wirkung ist aber hierbei bei einem Gitarrenlautsprecher eine andere, als beim Kopfhörer, oder bei einer PA, in die man
direkt mit dem AxeFx ein Signal einspeist.