Ist Profilen ethisch?

funkstation777

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im Grunde genommen hat seine Aussage ja gute Ansätze. Was er vielleicht nicht bedacht hat, ist, daß er den Modeling-Geräten damit eine Menge kostenlose Werbung gebracht hat. So quasi nach dem Schema: Da sich alle fürchten......sind die Dinger schon soooo gut? Das ist ja fast besser als eine normale Kaufempfehlumg.:)
 

funkstation777

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Tja, und das wäre wieder der Punkt: Inspiration durch Technik! Mir geht's da ähnlich wie dir, nur eben mit dem Unterschied, daß ich den "Amp" ja für mich dann quasi schon habe. Aber ich kann JEDEN Ampsammler verstehen!

Ich persönlich finde, daß nur jene Amphersteller Angst vor den Modelern haben müssen, die ein uninteressantes und qualitativ minderwertiges Portfolio haben. Es hat sich halt wirklich fast zu lange nichts bewegt auf dem Sektor, und jetzt "weinen" sie alle.
Innovative Hersteller werden immer eine Klientel haben.

Was mich nicht so begeistert an Hennings Aussagen ist, daß er eigentlich gegen eine breite Verfügbarkeit von modernen Produktionstools zu sein scheint, also quasi den Bedroom-Producern irgendwie die jetzigen Möglichkeiten nicht vergönnt.
Ich bin heilfroh, daß man für eine gute Aufnahme nur mehr selber "bluten" muss, nicht mehr aber die Brieftasche.
 

Solyth

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Natürlich ist profilen unter dem Gesichtspunkt geistiges Eigentum unethisch. Das gilt genau so für alle anderen Formen des Kopierens, egal ob Musik, Instrumente oder gar Cabs:)devilish:)..... Dafür hält unsere Rechtsordnung bislang keine Antwort bereit und die Realität im (internationalen) Netz schon gar nicht.

Auf der anderen Seite amüsiert es mich schon etwas, wenn das Schlagwort "Ethik" im Kontext der Interessen einer Industrie bemüht wird, die sich in ihren Geschäftspraktiken sonst auch nicht sonderlich zimperlich gibt.:pruust:

Und noch eine Erwägung: der unbedingte Schutz geistigen Eigentums und seine Durchsetzung führen im Ergebnis zu Reglementierungen und Überwachungsmechanismen, von denen ich nicht sicher bin, ob ich sie mir wünschen soll...und damit verbundene Eigentumsverdichtungen sorgen langfristig auch nicht für soziale Ausgewogenheit.:frusty:

So hat die Frage, was ist wie weit schützenswert eine ziemlich fundamentale Bedeutung, auch wenn unter Berücksichtigung gerade der eigenen:blah: Betroffenheit (habe für meine CD nämlich auch nix gesehen) die Lösung so einfach scheint, hab ich im Ergebnis doch keine.:smokin:
 

aalrh

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Naja, wie war das nochmal: Friedmann, Boogie, Marshall, .... haben doch alle mit Kopien angefangen!?
Was ist da jetzt der Ur-Amp, den wir spielen dürfen? Und dem Zuschauer erzählen, dass in der Guinness-Tasse
Kaffee ist! Einen Pullover tragen, der in Bangladesh kopiert wurde!
So Überlegungen kann man schon mal anstellen, aber 30 min und 3 Parts?? ist das nicht wert. Außerdem
kenne ich keinen Hersteller, von dem Kemper die Technik kopiert hat.
... und solange ein echter Amp sich noch anders anfühlt, müssen die Traditionsunternehmen keine Angst haben.
Dann schon eher von den kleinen Klon-Companys, die den Tweed Deluxe oder JTM45 günstiger nachbauen.
Hersteller, macht Euch mal darüber Gedanken, warum diese Kleinunternhemen so funktionieren !!!
 

Andy

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Ich muss zugeben, ich hab mir nur den Anfang angesehen. Das ist mir etwas zu länglich.

Der Grundgedanke, das IP geklaut wird ist schon eine kurze Überlegung wert aber wie schon beschrieben hat man früher auch schon die Amps zerlegt, gekuckt was die Konkurrenz macht und dann kopiert.

Auf dem letzten AxeFest hat aber jemand erzählt, dass der Thomann bspw. schon ein Auge drauf wirft, wer sich alle paar Wochen eine Box kommen lässt und dann wieder zurückschickt ;)

Ansonsten bin ich der Meinung, das mit den Modellern kommt und geht auch wieder. Es bleiben doch noch ein paar Prozent, die nicht erreichbar sind. Das geht einfach von der Physik/Mathematik schon gar nicht und da wird es immer genug geben, die auf einen realen Amp bleiben oder wieder umsteigen.

Schade fänd ich eine Entwicklung, dass "man" die paar Prozent Abweichung im Laufe der Zeit toleriert und dann Modeller die Oberhand gewinnen. So ähnlich wie die CD die Vinylscheibe verdrängt hat (wobei das für mich kein großer Verlust war) und jetzt ggf. MP3 oder AAC die CD verdrängt. Letzteres fänd ich absolut tragisch. Das gilt es zu vermeiden, auch bei den Modellern.
 
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marcor66

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Eine Möglichkeit für Amphersteller ist doch auf den Zug aufzuspringen und lizensierte Plugins zu entwickeln.
U.a. macht das zum Beispiel Marshall bei UAD :) ( Sorry Markus wenn ich hier auf Universal Audio verweisen muss)

 
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funkstation777

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Ist ja eigentlich pervers, daß Hersteller, die Jahrzehnte lang von einander geklaut haben, und sich gegen neue Einflüsse und Technologien gewehrt haben, nun ein Problem haben mit anderen Herstellern, die diese Hersteller beklauen.

Hat was von "Hot shots" oder "Die Nackte Kanone".....
 

Andy

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Eine echte Innovation fänd ich, wenn man sich in den digitalen Nachbildungen vom reinen Kopieren lösen könnte und kreativ werde würde.
FAS versucht das ja, lobenswerterweise, an einigen Stellen. Zum einen bei den FAS Amps, die ich zugegebenermaßen noch nie wirklich ausführlich getestet habe und auch an einigen Stellen, bei der ein oder anderen Schaltung der man den Parameter "Ideal" mitgibt.

Wenn ich mir überlege, vergleich ich schon auch gern meine echten Amps mit der digitalen Nachbildung. Losgelöst davon, wenn ich vor meinen Marshalls oder Engl oder 5150 stehe gibt es da schon immer Punkte wo ich mir denke perfekt klingt das Gerümpel ja nun auch nicht unbedingt.

Das wär was wo die digitale Welt ansetzten könnte. Dinge umsetzen, die in der realen Welt schwierig oder gar nicht möglich sind. D.h. neue Algorithmen. Verzerrung bis zum Abwinken bei einer absolut perfekten Klarheit oder so. Einfach mal was "Neues". Die Möglichkeiten wären ja da.

Los geht's
 

Hubi72

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Ja das stimmt...........
Ich denk mir immer - warumrauscht das Ding bei mehr Zerre oder Drive davor (auch ohne Git) - ist doch digital.....

Der Markt der Modeler muß halt eben die Originale bedienen - das ist ja gewollt - verkauf das alte Zeug, nimm nur noch das Axe.........

Und vor allem - was gibt es wirklich innovatives, neues an Sounds? Basiert alles auf jahrzehntealtem "Gerümpel", wie Du so treffend schreibst........Wenn das wirds halt heftiger, tiefer, dreckiger.......
 

funkstation777

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wenn ich dran denke, wieviele von euch in den Advanced Parameters rumorgeln, ...da wär doch so mancher echte Amp schon abgeraucht.... :) insofern finde ich aber, daß das Axe im Vergleich zum Kemper doch viele "eigene" Ansätze mit sich bringt.
Vor allem lässt sich da mit den bestehenden Mitteln (Wissen vorausgesetzt) auch ein komplett "eigener" Amp "bauen"
wobei die meisten das einfach nicht interessiert....(mich zB. :)
 

axifist

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Ich denk mir immer - warumrauscht das Ding bei mehr Zerre oder Drive davor (auch ohne Git) - ist doch digital.....
Wenn du eine digitale Gitarre über einen digitalen Eingang benutzt, DANN wäre eine solche Frage sinnvoll und berechtigt, ansonsten aber halt nicht! Das AxeFX ist ebenso analog, nur halt nicht so sehr wie ein Röhrenamp.
 

Andy

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wenn ich dran denke, wieviele von euch in den Advanced Parameters rumorgeln, ...da wär doch so mancher echte Amp schon abgeraucht.... :) insofern finde ich aber, daß das Axe im Vergleich zum Kemper doch viele "eigene" Ansätze mit sich bringt.
Vor allem lässt sich da mit den bestehenden Mitteln (Wissen vorausgesetzt) auch ein komplett "eigener" Amp "bauen"
wobei die meisten das einfach nicht interessiert....(mich zB. :)

Da stimm ich dir zu. Wenn man es aus moralischer Sicht betrachtet müsste man FAS sogar zugestehen, dass sie ja versuchen und es auch doch recht gut schaffen, die Amps nachzubilden. Von daher ist der Kemper, der versucht Amps einfach einzufangen, doch eher ein Plagiator.
Wobei mir die Diskussion eigentlich etwas zuwider ist ;)
 
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Andy

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Wenn du eine digitale Gitarre über einen digitalen Eingang benutzt, DANN wäre eine solche Frage sinnvoll und berechtigt, ansonsten aber halt nicht! Das AxeFX ist ebenso analog, nur halt nicht so sehr wie ein Röhrenamp.
Richtig, das was da rauscht ist der analoge Eingangskreis des AxeFx. Allein durch die massive Verstärkung wird das natürlich deutlich hörbar. Die Diskussion, dass die Gitarre rauscht halte ich da immer eher für etwas esoterisch. Ok, auch die mag ein wenig thermisches Rauschen produzieren ... aber naja.,

Was dann bei der digitalen Signalverarbeitung "rauschen" erzuegen würde, wären dann Rundungsfehler und das Quantisierungsrauschen des A/D Wandlers aber in Summe kann man das vernachlässigen.



... so und nun muss ich üben ;)
 
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georgyporgy

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Ich denke, was die grundsätzlichen Sounds der Gitarre und den Klang von Rockmusik angeht, befinden wir uns in der Situation, die Jazz und Klassik schon sehr lange haben.

Das Ganze ist auserzählt. Die Zeiten der Innovationen sind vorbei und es kann nur über den Vortrag, das Musizieren an sich und das künstlerische Charisma gehen. Warum der Rock Gitarre, der nach Eddie Van Halen - und mit Abstrichen Ingwie Malmsteen - nicht mehr wirklich etwas neues zu Teil geworden ist, immer noch dieses rebellische, revolutionäre Image anhaftet, ist mir rätselhaft (die ganzen Achtsaiter-Geschichten und ultratiefen Schrummschrumms, lasse ich jetzt mal aussen vor...:biggrin:).

Die soundlichen Ideale stammen etwa aus der Zeit von 1955 - 1985. Ein Grund übrigens, warum der "Röhrenamp" als Sound-Ideal an sich immer noch unangefochten auf dem Sockel quasireligiöser Anbetung steht:
Zu dieser Zeit wurden einfach kaum Solid-State Verstärker etwickelt, die den gut kingenden Vertretern (ja, es gibt auch die "schlecht klingenden Röhrenamps") der arrivierten Technik im Bereich Klang den Rang ablaufen konnten. Somit gibt es keine Vorbilder, denen man diesbezüglich nacheifern konnte.

Die Anzahl der Versuche die Gitarre mit innovativen Sounds und neuerer Technik in ein anderes Fahrwasser zu bringen, sind eher gering und weitgehend erfolglos geblieben. Da lernt man besser gleich Keyboards spielen....

Kein Grund traurig zu sein, mMn. nur sollte man das Rock'n Roll Rebel-Klischee langsam mal hinter sich lassen.

Den Anspruch einer Musikinstrumentenindustrie, die eigentlich seit den 70ern nur alten Wein in neuen Schläuchen vermarktet und selbst nie zimperlich mit dem Kopieren von bestehender Technik war (der erste Marshall war im Prinzip ein Fender Bassmann) nun am liebsten das Nachmodellieren ihrer Ergüsse auch noch in Taler vergütet haben möchte, kann ich nachvollziehen, aber ich muss schon darüber schmunzeln.

Die Produkte dieser Industrie waren im Allgemeinen eher langweilig, bis "verrückte" Künstler sie entweder völlig anders einsetzten als geplant, oder sie in völlig unsinnigem Betriebszustand an den Rand der Selbstzerstörung führten und damit den "rebellischen Sound" erzeugten. Oftmals war es dann der Erfolg dieser Künstler, der die Industrie bewog, die Produkte so zu modifizieren, dass sich die gewünschten Sounds leichter und ohne katastrophale Folgen für das Equipment erreichen liessen.

Eigentlich müssten wir für z.B. die heftige Zerrgitarre den Erben von Jimi Hendrix eine Abgabe zahlen, nicht der Musikindustrie.:p

Meine feste Überzeugung ist, dass es immer noch die Gitarristen sind, die dem Equipment den Stempel ihres Tons aufdrücken, nicht umgekehrt. Somit sehe ich in der Modellierung der alten Sounds kein ethisches Problem, zumal die Amphersteller ja eigentlich die besten Gundlagen haben, da sauber mitzumischen: Quasi das Modelling des Originals. Denn sie kennen die Modelle, die sie herstellen, am besten...

LG Jörg
 
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Andy

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Naja, teilweise stimm ich dir da schon zu. Aber es kam schon doch noch immer was Neues nach Hendrix und Van Halen, wenngleich vielleicht nicht so revulutionär.
Eddie Van Halen hat das Tapping bekannt gemacht, perfektioniert haben es aber mittlerweile andere. Steve Vai mit seinem ganzen Whammy Zeugs. Dann die Drop "irgendwas" Sachen. Die erzeugen schon einen ganz anderen Sound und öffnen da auch neue Wege, was musikalische Ausrichtung anbelangt.

Dann die neueren Generationen von Amps, von Diezel, Engl, Krank, .... wobei ich dir zustimme die gibt es auch schon seit einigen Jahren, aber die haben schon Sounds ermöglicht wo ein alter Marshall wie ein Waisenknabe daher kommt. Ok, ein 5150 hat da schon vor Jahrzehnten die Tür geöffnet.

Ich seh da die Entwicklung noch lange nicht abgeschlossen. Es geht halt langsamer voran, klar.

Auch ein Paco, der beim letzten AxeFest zeigt, wenn man Schaltungen versteht, kann man mit einem nahezu cleanen Sound ein Sustain erzeugen das Seinesgleichen sucht.
Also da gibt's schon noch einiges zu tun.
 

georgyporgy

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Naja, teilweise stimm ich dir da schon zu. Aber es kam schon doch noch immer was Neues nach Hendrix und Van Halen, wenngleich vielleicht nicht so revulutionär.
Na ja, mir ging es ja eben um die großen Innovationen...

Dann die neueren Generationen von Amps, von Diezel, Engl, Krank, .... wobei ich dir zustimme die gibt es auch schon seit einigen Jahren, aber die haben schon Sounds ermöglicht wo ein alter Marshall wie ein Waisenknabe daher kommt. Ok, ein 5150 hat da schon vor Jahrzehnten die Tür geöffnet.
Ganz ehrlich kann ich nicht genau sehen, was da so komplett anders sein soll. Mit entsprechender Tretminen-Unterstützung und dem einen oder anderen Mod kann ein JCM 800 genauso böse werden wie einer der NU-Metal Verterter. Ich sehe lediglich den Vorteil, dass man sich des Schaltungsdesigns wegen einen Engl oder Mesa Rektalfeuer aus dem Katalog bestellen kann. Das Sahnestückchen/Gurken Verhältnis ist bei den alten Amps immer echt heftig gewesen....


Ich seh da die Entwicklung noch lange nicht abgeschlossen. Es geht halt langsamer voran, klar.

Auch ein Paco, der beim letzten AxeFest zeigt, wenn man Schaltungen versteht, kann man mit einem nahezu cleanen Sound ein Sustain erzeugen das Seinesgleichen sucht.
Also da gibt's schon noch einiges zu tun.
Aber es wird nicht an einer neuen, wirklich anderen Richtung gearbeitet. Das sind tolle Möglichkeiten und Verbesserungen im Detail aber nichts extrem Neues.

LG Jörg
 

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Ich muß ehrlich gestehen, daß ich so gar nicht auf der Suche nach "Neuem" bin. Die geilsten Gitarrensounds gibts schon ewig. 8-Saiter gehen für mich persönlich nicht mehr als Gitarren durch, obwohl ich selber 7-Saiter spiele.

Ich finde es eigentlich eher nachlässig von den Amp-Herstellern, daß sie sich nicht bemühen, ein 25 kg-Aggregat auf einen 3-Kg Block zu schrumpfen, wie es zum Beispiel doch auch Herr Blug mit seinem Amp1 geschafft hat. Mit der Einführung von kleineren, leichteren und trotzdem leistungsfähigen Endstufen haben diese Hersteller einfach das Ende der Röhre "herbeigeläutet". Es gibt jetzt schon "Placebo-Röhren" die man ohne Bias-Anpassung in die Sockel echter Röhrenamps stecken kann. Mich wundert da einfach, daß hier
der Fortschritt scheinbar mutwillig verweigert wird.

Wäre ich z.B. ein Amp-Hersteller, würde ich z.B. den Recording-Out komplett überarbeiten, sprich, ein IR-Modul statt einer meistens schlechten EQ-Kurve einsetzen. Damit würde so gut wie jeder Amp-Hersteller den Modellern kräftig Paroli bieten. Aber nein, die ganzen "Hybrid-Amps" sind nur billiger Fuckup der eigenen Produktlinien.

Ich sag nur zB.: Fender Mustang (furchtbar), Marshall JMD (ebenso furchtbar) oder Vox Valvetronix (uiuiuiui) würden diese Hersteller ihre Top-of-the-Line-Produkte mit
IR-Loadern ausstatten und das Gewicht auf zumindest die Hälfte reduzieren, würde sich die Nachfrage nach Axe-FXs wahrscheinlich um ein großes Stück der Torte reduzieren.

Das ist wie die müßige Diskussion, ob Schallplatten jetzt besser klängen als CD's. Leute, die einen Riesenturm mit 50 kg und mehr brauchen, um sich wohl zu fühlen, werden doch ohnehin auf die "echten" Teile greifen, aber mir persönlich geht es nur um den Klang und das Feeling. Und da ist mir auch scheißegal, daß das Axe z.B. absolut "unsexy" aussieht,
da ich das Ding maximal beim Ein-/Ausschalten, Tunen oder beim Ändern einer Einstellung überhaupt ansehe.

Aber wie bei den Plattenfirmen ist es bei den meisten Amp-Produzenten dasselbe: Die Augen verschließen mit den Worten "Es ist ja gut, wie es ist"...und sich dann ankacken, daß man neue Vertriebswege und Möglichkeiten verschlafen hat.
 

axifist

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Ich finde es eigentlich eher nachlässig von den Amp-Herstellern, daß sie sich nicht bemühen, ein 25 kg-Aggregat auf einen 3-Kg Block zu schrumpfen, wie es zum Beispiel doch auch Herr Blug mit seinem Amp1 geschafft hat.
Das ist allerdings mal ein echt gutes Argument!
 
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