Treble Booster - wer benutzt das heutzutage noch?

Andy

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Bei dem Djent Zeugs mag es sogar besser sein einen Modeller einzusetzen. Zu Tode gegatet, möglichst präzise ohne Mulm und Matsch.

Wobei ich Meshuggha mal live gesehen hab, die vom AxeFx lediglich die Cab-Sim eingesetzt haben, sofern diese Rig-Down Sendungen nicht irgend einen Blödsinn erzählen. Da kam ein Randall zum Einsatz. Der Sound war echt richtig gut. Gut, die Gitarren klingen eher, als wenn man mit nem Vorschlaghammer auf nen Amboss haut ....

Von Periphery hab ich mir mal eine CD gekauft und ich muss sagen, dass mir der Gitarrensound auf dem Album nicht gefällt. Besonders dann nicht, wenn sie "normale" Sachen spielen. Ich vermute, dass ein AxeFx zum Einsatz kam, aber man weiss ja nie ob da nicht gereampt wurde. Klingt mir aber zu "fad" leblos, flach.
 

Macky7tyseven

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Das stimmt auf alle Fälle. Wobei ich feststellen musste, dass sich meine Soundvorstellungen - aber eben auch massiv durch äussere Einflüsse - im Lauf des Lebens auch geändert haben.

Als ich mir meinen 5150 gekauft hab, allerdings erst vor ein paar Jahren (eigentlich den 6505) und ein bisscher herumgedreht hab, hab ich mir gedacht in den 80ern hätte ich den wahrscheinlich nicht gewollt. Bei gewissen Einstellungen klingt der fast ein bisschen nach Transistorzerre.
Aber in manchen Musikrichtungen wurde dieser Sound in den letzten 20 Jahren hoffähig gemacht. Früher haben wir immer versucht, zwar ausreichend Zerrung hinzubekommen aber durch Herumdrehen das ganze weich klingen zu lassen. Alles was kratzig geklungen hat war unerwünscht. Das sieht heute stellenweise komplett anders aus. Ein Air-Regler in einer Cab-Sim wäre in den 80ern für mich ein Fauxpas gewesen.
Was macht der Air-Regler in der Cabsim?
 
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Deleted member 1155

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Meine Prägung war aber nie das was ich heute mag..... ich wuch's mit Dire Straits auf, später fand ich Mike Bloomfield und TenYears After cool, dann Jimi Hendrix und etwas später dank Eric Gales (der mir im Alter von 14 Jahren ne Gitarrenstunde gab) SRV........

Mein erster Amp war ein Dynacord Twen, danach ein Laney Klipp 100 und später ein MesaBoogie Mk3 (den ich notabene noch immer gut finde, wieso ich immer noch einen besitze - mit EVM12L Speaker drin.....bleischwer und saugeil!

Meine Soundvorlieben änderten sich schlagartig, als ich 1999 zum ersten Mal über einen Dumble Overdrive Special spielte - nicht weil mir dessen Sound gefiel, sondern dessen Spielgefühl und die Dynamik. Letztere faszinierte mich so, dass ich heute selber Amps und nun auch ein Pedal baue, welche genau das in dieser Perfektion beherrschen - ohne einen Dumble oder dessen Konzept zu kopieren. Ich fand einen anderen Weg der notabene von TrebleBoostern gar nicht so weit weg scheint, deshalb auch mein Kommentar in diese Richtung ;)
 
D

Deleted member 1155

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Mich wundert ja, daß die Schweizer keine Röhren herstellen :biggrin:. Oder ist das denen zu unpräzise?
Röhren herstellen ist nur dann rentabel, wenn Du einen Markt dazu hast. JJ hat diesen, indem sie ihn von EI und den Erfurter Röhrenwerke übernommen hat und in seinen Anfangsjahren vor allem die Hifi-Branche verköstigte. Shuguang ist der weltgrösste Produzent von Elektronenröhren für zivile Anwendungen. Und die NewSensor Corp. kaufte sich die ehemaligen russische Röhrenfabrik auf, bevor diese nach dem Fall des eisernen Vorhangs wohl verfallen wäre......das Militär setzt schon seit 50 Jahren keine Elektronenröhren mehr ein, davor war es Hauptabnehmer von Elektronenröhren. Da gab es in Deutschland, in England, ja quasi überall Fabriken. Der Musikerbedarf an Röhren ist dermassen klein - das sind weltweit zirka 2-3 Millionen Röhren pro Jahr. Eine Fabrik für Röhren ist schlicht weg unrentabel wenn sie kaum Abnehmer hat....aktuell produziert wegen der Krise und der Pandemie nur noch JJ, die vorher einen 10tel des Marktes abdeckten. Selbst wenn die nun die Fabrik vergrössern würden, dauert das 10-12 Monate bis der Effekt am Markt spürbar wäre. Mit der Pandemie und diesem Scheisskrieg hat nun wirklich gar niemand gerechnet oder rechnen können....
Aber wie immer gibt es halt Personen mit extrem viel bösartiger Schadenfreude (bis sie plötzlich realisieren, dass der Effekt auf die Weltwirtschaft katastrophale Ausmasse erreicht...... siehe auch https://www.finanzen.ch/nachrichten/devisen/darum-fallt-der-euro-unter-1-11-us-dollar-eur-chf-phasenweise-klar-unter-1-02-1031246386 )
 

Heinzi

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Röhren herstellen ist nur dann rentabel, wenn Du einen Markt dazu hast. JJ hat diesen, indem sie ihn von EI und den Erfurter Röhrenwerke übernommen hat und in seinen Anfangsjahren vor allem die Hifi-Branche verköstigte. Shuguang ist der weltgrösste Produzent von Elektronenröhren für zivile Anwendungen. Und die NewSensor Corp. kaufte sich die ehemaligen russische Röhrenfabrik auf, bevor diese nach dem Fall des eisernen Vorhangs wohl verfallen wäre......das Militär setzt schon seit 50 Jahren keine Elektronenröhren mehr ein, davor war es Hauptabnehmer von Elektronenröhren. Da gab es in Deutschland, in England, ja quasi überall Fabriken. Der Musikerbedarf an Röhren ist dermassen klein - das sind weltweit zirka 2-3 Millionen Röhren pro Jahr. Eine Fabrik für Röhren ist schlicht weg unrentabel wenn sie kaum Abnehmer hat....aktuell produziert wegen der Krise und der Pandemie nur noch JJ, die vorher einen 10tel des Marktes abdeckten. Selbst wenn die nun die Fabrik vergrössern würden, dauert das 10-12 Monate bis der Effekt am Markt spürbar wäre. Mit der Pandemie und diesem Scheisskrieg hat nun wirklich gar niemand gerechnet oder rechnen können....
Aber wie immer gibt es halt Personen mit extrem viel bösartiger Schadenfreude (bis sie plötzlich realisieren, dass der Effekt auf die Weltwirtschaft katastrophale Ausmasse erreicht...... siehe auch https://www.finanzen.ch/nachrichten/devisen/darum-fallt-der-euro-unter-1-11-us-dollar-eur-chf-phasenweise-klar-unter-1-02-1031246386 )
Das stimmt:) Gitarristen leben aber echt oft in ihrer Bubble und halten ihren Marktanteil für so hoch, dass sie sich total wundern, warum die Weltwirtschaft nichts besseres zu tun hat als weltweite Produktionsstätten zu bauen, nur um ein Meastro Fuzz mit Originaltransistoren für Sammler nachzubauen oder Stahlröhren wieder herzustellen:)
 
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Deleted member 1155

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Das stimmt:) Gitarristen leben aber echt oft in ihrer Bubble und halten ihren Marktanteil für so hoch, dass sie sich total wundern, warum die Weltwirtschaft nichts besseres zu tun hat als weltweite Produktionsstätten zu bauen, nur um ein Meastro Fuzz mit Originaltransistoren für Sammler nachzubauen oder Stahlröhren wieder herzustellen:)
Dafür ist ja dann auch ein AxeFx wieder gut....... ;) So geben sich Tradition und Moderne die Hand ;)
 
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