Sattelkerbe zu tief - was tun?

Hubi72

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Beim letzten Fret-Job hat der Gitarrenbauer die Sattelkerbe der D-Saite etwas zu mutig nachgefeilt, irgendwie ist das jetzt im Lauf der letzten zwei Jahre noch mehr geworden und die Saite scheppert permanent im ersten Bund - wenn offen angespielt. Hat jeman einen Trick für schnelle Behebung? Ein Tröpfchen Sekundenkleber etc?
 
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belphegor

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Beim letzten Fret-Job jat der Gitarrenbauer die Sattelkerbe der D-Saite etwas zu mutig nachgefeilt, irgendwie ist das jetzt im Lauf der letzten zwei Jahre noch mehr geworden und die Saite scheppert permanent im ersten Bund - wenn offen angespielt. Hat jeman einen Trick für schnelle Behebung? Ein Tröpfchen Sekundenkleber etc?
Am besten ist ein Wechsel!
Ich verwende ansonsten für solche, gelegentlichen, Verschleissreparaturen eine Mischung
aus Backpulver und Sekundenkleber.
Das geht durchaus und ist relativ haltbar.
Man kann damit auch Kerben reparieren, die zwar nicht zu tief, aber ggf. nach einem
Wechsel auf dünnere Saiten etwas zu breit sind.
Dann hat eine Saite nämlich zuviel seitlichen Spielraum, der ebenfalls ein Schnarren verursachen kann.
Man benötigt aber bei dieser Reparatur auch eine passende Sattelfeile!
Denn man bekommt ja beim Verfüllen der Kerbe keine ordentliche Ausformung des
Materials hin.
 

Hubi72

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Am besten ist ein Wechsel!
Ich verwende ansonsten für solche, gelegentlichen, Verschleissreparaturen eine Mischung
aus Backpulver und Sekundenkleber.
Das geht durchaus und ist relativ haltbar.
Man kann damit auch Kerben reparieren, die zwar nicht zu tief, aber ggf. nach einem
Wechsel auf dünnere Saiten etwas zu breit sind.
Dann hat eine Saite nämlich zuviel seitlichen Spielraum, der ebenfalls ein Schnarren verursachen kann.
Man benötigt aber bei dieser Reparatur auch eine passende Sattelfeile!
Denn man bekommt ja beim Verfüllen der Kerbe keine ordentliche Ausformung des
Materials hin.
Interessant - welchen Effekt/Nutzen hat denn das Backpulver?
Sattelfeilen zu kaufen hoffte ich zu vermeiden.

Ich könnt natürlich auch zum Gitarrenbauer hinfahren und meckern, aber der wird mir nur nen neuen Sattel verpassen gegen Geld.
 

manuel82b

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Wenn der Gitarrenbauer den Sattel falsch gekerbt hat warum sollte er das dann nur gegen Geld neu machen sollen?

Ich mein, das kann der dann ja bei jedem machen.... :D
 

Andy

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Bei weissem Sattel das Backpulver, bei schwarzem Sattel Graphit von einer Bleistiftmine. Das klappt eigentlich recht gut. Ich hab auch schon zu tief gefeilt. Eigentlich hat alles gepasst, am nächsten Tag war es zu tief. Ich3 vermute manchmal, daß das Material, wenn Kunststoff, nochmals nachgibt. Weiß es aber auch nicht genau. Übergangsweise kannst du auch etwas dünnes Papier unterlegen.
 
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belphegor

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Interessant - welchen Effekt/Nutzen hat denn das Backpulver?
Sattelfeilen zu kaufen hoffte ich zu vermeiden.

Ich könnt natürlich auch zum Gitarrenbauer hinfahren und meckern, aber der wird mir nur nen neuen Sattel verpassen gegen Geld.
Also…
Hab die anderen Beiträge noch nicht gelesen, somit hier erstmal meine Verfahrensweise.

Was braucht man.

- Sekundenkleber
Den gibt es einmal in thixotroper und auch in nicht thixotroper Form 😂
Also flüssig, tropfend und als Gel, nicht tropfend.

- Backpulver oder ersatzweise feiner Abrieb von einem alten Sattel, der nicht mehr benötigt wird.

  • idealerweise Metallunterlage zum anrühren der Masse
  • kleiner Elektroschraubenzieher mit schmaler und dünner Klinge. Ich habe mir für diese und andere Arbeiten
vor Ewigkeiten einen zurechtgefeilt. Den kann man auch als Miniaturstechbeitel für Holzarbeiten in winzigen Ecken verwenden.
Ersatzweise Zahnstocher o.ä..
  • Sattelfeile, um am Folgetag den Sattel ordentlich zurechtzufeilen. Schlüsselfeilen etc. sind Mist.
  • etwas Azeton oder Verdünnung und ein dünnes Läppchen, um die Sattelkerbe kurz vor der Verfüllung zu entfetten.
Vorsicht; Lackierte angrenzende Flächen werden ggf. "blind"!

Ich verwende mittlerweile, wenn sowas mal ansteht, das Sekundenkleber-Gel.
Der Vorteil ist der, dass man bei Verwendung der flüssigen Variante die Kerbe vorne und hinten verschließen muss.
Also mit einem Klebestreifen; sonst läuft der Kleber idR. teilweise aus der Kerbe, bevor er ausgehärtet ist.
Ausserdem greift der Kleber lackierte Oberflächen an.
Und noch eines: AUGEN SCHÜTZEN!!!
Das Zeug (Cyanacrylat) ist hoch agressiv!!!


Wenn man die Kerbe gereinigt und entfettet hat, rührt man an.
Etwas Kleber und ein Prise Backpulver oder Sattelabrieb verrühren, sodass eine pastöse Masse entsteht.
Gut verrühren und nicht zuwenig Pulver/Abrieb verwenden.

Warum Backpulver oder Sattelabrieb?
Dieser Kleber ist, wie man an der chemischen Bezeichnung erkennen kann, ein Acrylat; also eine Kunststoff-Variante.
Diese ist nur in sehr begrenzten Maße elastisch und im Gegenteil von kristalliner Struktur, also spröde.
Das begünstigt einen eher rauhen, unregelmäßigen Abrieb-Prozess.
Auch die Gleifähigkeit, nicht unwichtig als Saitenunterlage, ist nicht so ideal.

Die Zugabe von Backpulver oder feinem Kunststoff-Abrieb hat eine elastizitätsfördernde Wirkung.
Ausserdem verhält sich das Material insofern entsprechend eher ähnlich einem Kunststoffsattel;
insbesondere auch im Hinblick auf das Verhalten bei Abrieb.

Angenehmer Nebeneffekt; es verdickt zugleich die flüssige Variante des Sekundenklebers,
was (wie bereits beschrieben) die Verarbeitung erleichtert.
Bei Fußbodenspachtelmassen bedient man sich eines ähnlichen Tricks durch Zugabe von flüssigen
Kunststoff-Dispersionen.
Dies ist zBsp. immer dann erforderlich, wenn man elastische Unterböden wie Holzböden spachteln möchte.

Wenn man das Zeug in die Sattelkerbe eingebracht hat, lasse ich das Ganze bspw. bis zum nächsten Tag stehen.
Man muss idR. auch nicht die ganze Kerbe füllen.
Wichtig ist, dass der ganze Raum ohne Hohlräume ausgefüllt ist.

Cyanacrylat-Kleber härten leider nicht besonders gut durch, wenn sie in dickeren Schichten verarbeitet werden!
Hatte das früher vor Urzeiten mal ausprobiert, bevor ich vereinzelt mal solche Reparaturen durchgeführt habe.
Daher ist es ratsam, das Ganze eine ganzen Tag stehen zu lassen.
Man wird sich wundern, was mit der Bezeichnung Sekunden im Namen geschieht,
wenn das Zeug dicker aufgetragen wird! 😅

Naja; Am Folgetag wird dann gefeilt…
Am besten nicht zu tief 😂

Als ich vor ca. 3 Jahren wieder von 11er Saiten auf 10er umgestellt habe, ereilte mich das gleiche Schicksal
bei 2 Fender Tele.
Da es aber jeweils nur eine Diskantsaite betraf, habe ich hier auch auf einen kompletten Wechsel verzichtet.
Wenn der Sattel insgesamt in einem Zustand ist, dass mehr als eine Saite nicht mehr hoch genug sitzt,
baue ich aber neue Sättel ein.
Das geht genauso schnell, wie eine Reparatur von 2, 3 Kerben.
Bei mir sind alle Tremolos bzw. Vibratoren 😂 fixiert.
Daher ist der Verschleiss recht gering und meine Sättel halten ziemlich lange.

Hoffe, ich konnte helfen!
Wenn noch Fragen sind, einfach fragen…!

Ach richtig; Manuel schrob es;
Wenn der Gitarrenbauer das versemmelt hat, sollte er das eigentlich auch kostenlos korrigieren!
Wenn der sich weigert, oder Geld dafür haben möchte, hätte er bei mir die längste Zeit Gitarren bearbeitet!
Einzige Ausnahme;
Du hast anschließend 08er-Saiten aufgezogen.
Wenn er auf der Grundlage eine bestimmten Saitenstärke, zBsp. 010 oder 011 den Sattel feilt,
wirste bei 008 mit großer Wahrscheinlichkeit Probleme bekommen.
Dieses Saiten haben eine größere Auslängung beim Schwingen.
Und sie sitzen ggf. etwas tiefer in der Kerbe.
Also da ist der sog. Einzelfall entscheidend.
Wollte das nur mal erwähnt haben.
 
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belphegor

Guest
Bei weissem Sattel das Backpulver, bei schwarzem Sattel Graphit von einer Bleistiftmine. Das klappt eigentlich recht gut. Ich hab auch schon zu tief gefeilt. Eigentlich hat alles gepasst, am nächsten Tag war es zu tief. Ich3 vermute manchmal, daß das Material, wenn Kunststoff, nochmals nachgibt. Weiß es aber auch nicht genau. Übergangsweise kannst du auch etwas dünnes Papier unterlegen.
Also späteres Nachgeben halte ich persönlich für unwahrscheinlich.
Vielleicht abgesehen davon, dass speziell Kunststoffsättel natürlich Thermoplaste sind.
Aber Du brauchst ja nur mal die Gitarre ein wenig tiefer zu stimmen, schon verändert sich, je nach Saitenstärke,
die Amplitude. Wenn der Sattel da schon an der unteren Grenze gefeilt ist, schlägt die Saite schnell mal auf dem
Bundstab auf.

Die Geschichte mit Backpulver und Graphit würde ich übrigens auch nicht machen.
Zumindest mal siehst Du doch später von dieser reparierten Stelle eh nix mehr, wenn die Saite darüber läuft.

Ausserdem hat Graphit ebenfalls eine kristalline Molekülstruktur.
Daher weist es also ähnliche Eigenschaften wie der Sekundenkleber auf.
Der elastizitätsfördernde Effekt bei Zugabe von Backpulver oder Kunststoffpulver würde damit entfallen.

Dass ich auch immer was zu meckern hab… 😂
 
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belphegor

Guest
Bei weissem Sattel das Backpulver, bei schwarzem Sattel Graphit von einer Bleistiftmine. Das klappt eigentlich recht gut. Ich hab auch schon zu tief gefeilt. Eigentlich hat alles gepasst, am nächsten Tag war es zu tief. Ich3 vermute manchmal, daß das Material, wenn Kunststoff, nochmals nachgibt. Weiß es aber auch nicht genau. Übergangsweise kannst du auch etwas dünnes Papier unterlegen.
Und es ist mir vorhin auch noch was eingefallen.
Sowohl unsere sog. Bleistifte (Blei ist ja nicht mehr drin), als auch die verbauten Graphit-Sättel bestehen ja nicht zu 100% aus Kohlenstoff.
Ton gehört in einem bestimmten Mischungsverhältnis bei Bleistiftminen ja auch noch dazu.
Der Bleistift enthält zudem auch Fett- und Wachszusätze.
Und da Fett/Wachs zugleich auch Trennmittel sind, könnte ich mir das als Beimischung zum Sekundenkleber auch als eher
kontraproduktiv vorstellen.

Ach und vorhin fiel mir noch was ein, als ich an die Erwähnung der Fußbodenspachtelmassen bei Hubi dachte.
Wir unterhielten uns ja im FB Messenger über die Betonschuhe von Armin, ne ;-)
Und ich erwähnte Racofix und A45 als schnellabbindende Reparaturmassen.
A45 ist nicht von Ardur, wie ich versehentlich schrieb, sondern von Ardex.
Ist alles schon über 30 Jahre weit weg…
Da verwischen manchmal etwas die Spuren 😅
 

kozmik

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+1 für die Backpulver/Sekundenkleber-Mischung.
Als ich vor ein paar Jahren meine Solar-Gitarre bekam, habe ich die .052er E-Saite lediglich auf ne .049er geändert und schwupps, hing das Ding in der Kerbe. Hatte dann wieder auf die .052er gewechselt und die flutschte dennoch rein, war also schlicht zu tief gekerbt. Ein paar Tage später hatte sich die D-Saite auch brav "eingearbeitet". Ich bin wirklich kein Bastler und hatte auch keine passende Feile, hab es aber dennoch damit hingekriegt, indem ich alle paar Tage etwas nachgearbeitet habe. War halt super-ärgerlich, da es sich um eine brandneue Gitarre handelte.
 

Hubi72

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Wenn der Gitarrenbauer den Sattel falsch gekerbt hat warum sollte er das dann nur gegen Geld neu machen sollen?

Ich mein, das kann der dann ja bei jedem machen.... :D
Das Problem ist ja nicht sofort aufgetreten, sondern hat sich mit der Zeit verschlechtert. Daher denk ich daß ich schlechte Karten hab.
 

Hubi72

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Bei weissem Sattel das Backpulver, bei schwarzem Sattel Graphit von einer Bleistiftmine. Das klappt eigentlich recht gut. Ich hab auch schon zu tief gefeilt. Eigentlich hat alles gepasst, am nächsten Tag war es zu tief. Ich3 vermute manchmal, daß das Material, wenn Kunststoff, nochmals nachgibt. Weiß es aber auch nicht genau. Übergangsweise kannst du auch etwas dünnes Papier unterlegen.
Papier - die schnelle Lösung. Da wär ich nicht draufgekommen!
 

Hubi72

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Wenn noch Fragen sind, einfach fragen…!

Ach richtig; Manuel schrob es;
Wenn der Gitarrenbauer das versemmelt hat, sollte er das eigentlich auch kostenlos korrigieren!
Wenn der sich weigert, oder Geld dafür haben möchte, hätte er bei mir die längste Zeit Gitarren bearbeitet!
Einzige Ausnahme;
Du hast anschließend 08er-Saiten aufgezogen.
Wenn er auf der Grundlage eine bestimmten Saitenstärke, zBsp. 010 oder 011 den Sattel feilt,
wirste bei 008 mit großer Wahrscheinlichkeit Probleme bekommen.
Dieses Saiten haben eine größere Auslängung beim Schwingen.
Und sie sitzen ggf. etwas tiefer in der Kerbe.
Also da ist der sog. Einzelfall entscheidend.
Wollte das nur mal erwähnt haben.
Viel Info für eine kleines Problem - vielen Dank!
Das Material ist glaub ich - Gibson Endneunziger - Knochen, daher sollte Sekundenkleber funktionieren. Bin nur gespannt wie weit sich der Kleber in Verbindung mit Backpulver ausdehnt. Wird probiert!
 

manuel82b

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Das Problem ist ja nicht sofort aufgetreten, sondern hat sich mit der Zeit verschlechtert. Daher denk ich daß ich schlechte Karten hab.
Vielleicht war es dann ja halt nicht das beste Material wenn der nach 2 Jahren schon durch ist.... Aber - was kost ein neuer Sattel mit Einbau und kerben beim Gitarrenbauer? 50 Euro? Also, das wäre es mir persönlich auf jeden Fall wert...

Edit: Alternativ ein Kapodaster am ersten Bund, da scheppert dann da auch nix mehr :D ;)
 

Andy

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Papier - die schnelle Lösung. Da wär ich nicht draufgekommen!
Ich nehm da die Tütchen, wenn die Saiten einzeln verpackt sind. Also nicht den dicken Karton sondern, das dünne Papier. Ist jetzt aber nicht mehr überall dabei. Bei Ernie Ball sind sie meines Wissens nach noch eingepackt mit so was.

Wenn es jedoch eine Reklamation ist, würd ich selbst gar nichts machen und die Gitarre wieder hinbringen. Ich hab mir mal nen Satz Sattelfeilen gekauft, weil bei der Stangenware gerade der Sattel zumeist nicht tief genug gefeilt wurde und man Welten an Saitenlage verliert und man durch Nachbearbeitung viel gewinnen kann. Wie gesagt, gelegentlich feile ich dann auch mal zu tief.
 
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belphegor

Guest
Vielleicht war es dann ja halt nicht das beste Material wenn der nach 2 Jahren schon durch ist.... Aber - was kost ein neuer Sattel mit Einbau und kerben beim Gitarrenbauer? 50 Euro? Also, das wäre es mir persönlich auf jeden Fall wert...

Edit: Alternativ ein Kapodaster am ersten Bund, da scheppert dann da auch nix mehr :D;)
Du wirst lachen; die Idee ist garnicht so dumm und wird immer mal wieder genutzt.
Wenn man Wert auf ein Nullbund-Feeling legt zBsp..
Oder wenn man 011er Saiten nutzt und das Tuning nicht absenken möchte.
Dann ist die Bespielbarkeit mit nem Kapo am ersten Bund oft spürbar angenehmer.
Übrigens verringert sich dann minimal auch die Saitenspannung.
Es gilt: Je kürzer die Mensur bei gleicher Stimmung, desto geringer die Spannung.
 
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belphegor

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Viel Info für eine kleines Problem - vielen Dank!
Das Material ist glaub ich - Gibson Endneunziger - Knochen, daher sollte Sekundenkleber funktionieren. Bin nur gespannt wie weit sich der Kleber in Verbindung mit Backpulver ausdehnt. Wird probiert!
Dehnt sich nicht so wirklich aus.
Mit H2O reagiert das zumeist überwiegend aus Natron bestehende Backpulver
anders, als mit Acrylaten.
Wichtig ist einfach, dass man diszipliniert bei der Durchtrocknung ist.
Wäre mal interessant, einen Chemiker dazu zu gefragen.
 
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belphegor

Guest
Chemiker kenne ich keinen und was ich als Komiker dazu zu sagen hätte bringt keinem was.
Naja;
Reinhard Mey sang seinerzeit: "Was ich noch zu sagen hätte, dauert eine Zigarette und ein letztes Glas im Steh'n"
Also…
Eine Zigarettenlänge gestehe ich Dir zu 😂
 

Andy

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Und es ist mir vorhin auch noch was eingefallen.
Sowohl unsere sog. Bleistifte (Blei ist ja nicht mehr drin), als auch die verbauten Graphit-Sättel bestehen ja nicht zu 100% aus Kohlenstoff.
Ton gehört in einem bestimmten Mischungsverhältnis bei Bleistiftminen ja auch noch dazu.
Der Bleistift enthält zudem auch Fett- und Wachszusätze.
Und da Fett/Wachs zugleich auch Trennmittel sind, könnte ich mir das als Beimischung zum Sekundenkleber auch als eher
kontraproduktiv vorstellen.
Da kannst recht haben. Ich hab das nur gelesen aber in der Tat nicht ausprobiert. Ich glaub da ging es dann eher um die Farbgebung.
 
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