Cleansound wie man ihn nur von Pacosipulami kennt!! Tschääs am Sonntag....oder so!

P

Pacosipulami

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:rock:

AxeFx II DeluxeReverb und Gibson ES-347 - zwei Spuren.....mehr braucht's nicht zu sein! :biggrin:
 

axefx

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Perfekter Ton! Nice! Du bist sicher, dass Du da das andere Ende vom Gitarrenkabel nicht zufällig doch in nem fenderishen Amp drin stecken hattest? :biggrin:
 

axefx

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Wertschätzung vom Schöpfer, der diesen Sound erst ermöglicht hat - nice ;) Mich hat er nur mit einem (im wahrsten Sinne des Wortes) Widerwort bedacht :cry: :
http://forum.fractalaudio.com/axe-fx-ii-bugs/70909-pitch-track-off-inverted.html#post869499

Aber vielleicht kann mich da ja wer aufklären, wieso. Verstehen tue ich es nämlich nicht.


Dafür hat M@tt doch tatsächlich meinen Bug bezüglich der MFC in die "to do"list aufgenommen, nice:
http://forum.fractalaudio.com/mfc-wishes-bugs/70761-link-group-mfc-did-not-work-correct-scenes.html#post869720


Ohhh, mist ... jetzt bin ich in die Off Topic Falle gelaufen ... mea culpa ...
 

Andy

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Boah, gerade erst gesehen. Boah, das klingt ja wirklich total geil!
Hut ab, Respekt!
 

locksyin

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Kann mich nur anschließen. Den Sound kann keiner mehr toppen!!
Ist der direkt ins Pult gespielt? Fast unglaublich!

Bin neu hier im Forum und seit ca. 6 Monaten stolzer Besitzer des AXE FX II.

Kannst Du mir das Preset zur Verfügung stellen?
 
P

Pacosipulami

Guest
Ich stelle das Preset heute hier hoch.....allerdings tönt es je nach Gitarre komplett anders - halt eben so wie es ein echter Amp auch tun würde. Ich hab ne ziemlich gute alte Gibson Semi-Acoustic, die klingt bei den meisten HiGain-Sounds ziemlich "dull" - bei angezerrten und Clean-Sounds lebt sie aber richtig auf!

lg
Pacosipulami
 

Andy

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Gibson Semi-Acoustic, die klingt bei den meisten HiGain-Sounds ziemlich "dull" Pacosipulami
OFF-Topic:
Hab mal ne altes Gibson Semi mit Gibson Dirty Fingers mit nem HiGain Sound gehört. :) :) Klang geil.
 
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Pacosipulami

Guest
OFF-Topic:
Hab mal ne altes Gibson Semi mit Gibson Dirty Fingers mit nem HiGain Sound gehört. :) :) Klang geil.
Ja, glaub ich Dir - über den Peavey Classic 50-212 oder den Deltablues 210 (ich besass ja beide zwischen 2004 - 2008) hat meine 347er auch im Overdrive fett geklungen - hab damals ja noch einen Diamond J-Drive Mk1 sowie T-Rex CompNova und T-Rex Alberta Pedale vorgeschaltet, feines Zeugs - aber seit dem ersten AxeFx Std. ziemlich überflüssig geworden. Da ich aber geschliffene Monsterdrähte auf die Klampfe ziehe (012-058 Thomastik Imfeld Swing Series Custom Set) färbt das den Sound halt schon bisschen - dafür ist diese Gitarre für cleane Sounds einfach der Burner....
 

bdokter

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Kann man dieses File nur für den AXE II oder auch für den Standard und Ultra nützen?
 
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Pacosipulami

Guest
Nur AxeFx II

Beim IIer haben sich die Modeler-Kapazitäten spätestens seit Firmware 10 grundlegend geändert. Man muss es schon selber ausprobieren um es zu erfahren, es ist weit mehr als nur etwas Kosmetik/Produktpflege oder "Schneller-höher-weiter" (wie ich das zuerst noch glaubte). Das Standard ist nach wie vor ein extrem geniales Gerät - es ist diesbezüglich beim IIer aber deutlich überarbeitet worden.
 
Zuletzt bearbeitet:

j.p.

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Hi Paco, danke für diesen Supersound-und Preset. Ich habe aber ein kleines Problem und hoffe auf einen Tip von Dir.
Der Instrumenteneingang im I/0 ist fast zu - 8,2. Trotzdem clippen bei dem Preset beide Out 1+2 ClipLED`s (Fender Tele/NeckPU) und es zerrt. Im Forum wird angeraten den Levelregler zurückzunehmen.Geht, aber der Sound verliert an Brilianz und Druck.
Dieses Phänomen habe ich bei anderen Werkspresets auch.

Könntest Du netterweise ein paar allgemeine Tips geben, wo geschraubt werden soll wenn
x/y Wirkung erzielt werden. Insbesondere wie man solche Clip/Zerrgeschichten - wenn man einen cleanen Sound habe möchte, vermeidet.
Der fast geschlossene Eingangsregler im I/0 beeienflusst, so meine ich es zu hören, auch
noch den Sound der Guitarre negativ. Weiteraufgedreht klingt die Guitarre viel voller aber dann clipt´s fast überall.

Sag schonmal Danke.Beim Axefest würde ich mich gern revanchieren für Deine zahllosen Ratschläge, Infos und Beiträge in Form von Gerstenkalschale oder trinken Schweizer nur Milch? ;-))
 

axefx

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Der Instrumenteneingang im I/0 ist fast zu - 8,2. Trotzdem clippen bei dem Preset beide Out 1+2 ClipLED`s
Der InputGain im I/O Bereich ist KEIN Level/Lautstärkeregler. Er dient dem einzigen Zweck den Analog-/Digitalwandler optimal auszusteuern, also den SNR (Rauschabstand zweichen Trägersignal (Gitarre) und Grundrauschen) zu minimieren.
Das AXxe-Fx II arbeitet mit Unity Gain. Das bedeutet, das die "Lautheit", die in das digitale Routing hineingeschickt wird unabhängig vom InputGain ist. Beim Axe Gen1 war das noch nicht, da konnte der analoge InputGain-Regler als "Amp-Drive-Eingangsgainregler" noch "missbraucht" werden, was eigentlich nie Sinn und Zweck ist und war, da hierfür ja der (oder die je nach Axe-Fx II Amp-Modell) Driveregler im Amp-Block zuständig ist.

Der InputGain im AXe-Fx II ist so einzustellen, dass die Aussteuerungslämpchen für den Analog-/Digitalwandler bei lautestem Anschlag maximal kurz die rote Lampe aufleuchten lassen. Mit der "Lautheit" auf digitaler Ebene und dadurch auch am Ausgang des Digital-/Analogwandlers hat das im Prinzip nichts zu tun.

UnityGain hier bedeutet: Die Lautheit des Gitarrensignals, welches im Axe-Fx auf der analogen Seite ankommt, wird auch nach AD-Wandlung 1:1 weitergegeben - in das digitale Routing eingeführt. UNABHÄNGIG von der Stellung des InputGains. Bildlich vereinfacht: Stell Dir vor, Deine Gitarre hat das Volumen von 10. Steht Inputgain im I/O Menu auf 49,8% (nennen wir es 50% der Einfachhalthalber) geht die Gitarre analog mit Lautheit 5 in den Wandler. Auf Digitaler Eben wird nird nochmal 5 draufgehauen. Somit verlässt das Signal mit Lautheit 10 die Wandlereinheit und wird aufs Routing (die 4x12 Matrix) losgeschickt. Steht der InputGain auf 20% geht die Gitarre analog mit Lautheit 2 in den Wandler. Auf Digitaler legt der Wandler nochmal 8 oben drauf, ergo: Die Lautheit der Gitarre wird abermals mit 10 in das Routing entlassen. Das Beispiel hingt zwar etwas, soll aber die Methode von UnityGain hier EINFACH veranschaulichen.

Der fast geschlossene Eingangsregler im I/0 beeienflusst, so meine ich es zu hören, auch
noch den Sound der Guitarre negativ.
Eine kleine Einstellung wie die von Dir genannten 8,2 kann in der Tat dazu führen, dass der A/D-Wandler so "schlecht" (zu leise) angesteuert wird, dass Brillianz verloren geht.

(Fender Tele/NeckPU) und es zerrt. Im Forum wird angeraten den Levelregler zurückzunehmen. Geht, aber der Sound verliert an Brilianz und Druck.
Wird der Eingangswandler vollkommen überfahren (Eingangsleds leuchten Dauerrot) clipt das Signal (digitale Verzerrung - klingt grauselig. Ob das am Eingang passieren kann, weiss ich gar ncht genau, ich glaube da schaltet sich zur Not ein Brickwall-Limiter zu - egal: Beides ist ungünstig.


Kommen wir nun zum Ausgang, sprich den am Ende des Routings, noch HINTER den Globalen EQs liegenden Digital-/Analogwandlern, die aus dem digitalen Signal wieder ein analoges, für uns hörbares Signal machen:

Auch dieser Wandler kann "clippen", also digital verzerren, was durch die zwei roten Leds unterhalb des Displays angezeigt wird. Hier trifft ein auf digitaler Ebene zu lautes Signal auf den Ausgangswandler und "Überfährt" diesen - es clippt und wird mit ätzender Verzerrung quittiert. Nun bringt ein Absenken der physikalischen OUTPUTregler am Axe-Fx genau eines: Das ganze Signal wird leiser, es verzerrt aber nach wie vor. Und zwar, weil wir mit diesen Reglern nur das NACH der Konvertierung (sprich dem D/A-Wandler) das nun vorliegende analoge Signal in der Lautheit regulieren. Die Verzerrung trifft aber DAVOR auf, nämlich im D/A-Wandler, weil dieser ein zu "heisses" digitales Signal bekommt.

Ergo müssen wir den Pegel (die Lautheit) auf digitaler Ebene senken. NICHT auf analoger Ebene am Eingang (InputGain im I/O) und auch nicht auf analoger Ebene am Ausgang mit den beiden physikalischen Outputreglern für OUT1 bzw. OUT2.

(Fast) jeder Block im Axe-Fx hat einen Outputlevel. Dazu kommt noch der Outputlevel auf Presetebene (am Ende des routings bei OUTPUT). Und dahinter liegen noch die Global GEQs, welche auch noch Outputlevelregler haben. Alles auf digitaler Ebene. Hier muss ein Outputlevelregler genommen werden, um das Signal so abzuschwächen, dass auch bei größter verursachter Lautheit an der Gitarre die beiden roten Outputleds NICHT leuchten, der D/A-Wandler also NICHT übersteuert wird.

Es bietet sich an, eben nicht wild in den Blöcken überall an den Outputreglern rumzudrehen, will man im Endeffekt doch nur die Presetlautstärke auf digitaler Ebene kontrollieren. Für diesen Zweck bietet sich genau ein digitaler Outputregler hervorragend an:

Der Outputlevel im Amp-Block.

Im Forum wird angeraten den Levelregler zurückzunehmen.
Ja, genau. Und damit ist eben nicht der InputGain gemeint, auch nicht der physikalische Outputregler auf analoger Seite, sondern der Level auf digitaler Ebene. Bequemerweise der Outputlevelregler im Amp Block, da er zufälligerweise da liegt, wo sowieso sehr schnell viel digitale Lautheit entstehen kann: Beim hochdrehen von Drive bzw. Master im Amp-Block. Kompensieren tut man diese Lautheit dann einfach wieder mit dem Levelregler, der direkt rechts vom Master Regler im Amp-Block liegt. Deshalb dieser - er bietet sich einfach am sinnvollsten an!

PS.: Ein ändern des Outputlevels ändert den Klang und Druck nicht. (Zumindest generell, solange keine nonlinearen Ereignisse hinter dem Amp-Block gesetzt sind, aber das führt jetzt etwas zu weit). Er macht einfach nur linear lauter oder leiser. Wird das dann "dumpfer" und/oder druckloser Empfunden liegt das am menschlichen Gehör. Kompensiere hier ein "leiser" auf digitaler Ebene mit einem entsprechenden "lauter" HINTER der digitalen Ebene: Also wieder auf analoger Ebene mit den physikalischen Outputreglern. Und wenn wir schon dabei sind: Fängt es dann wieder an zu clippen oder zu verzerren, wenn die physikalischen Outputregler angehoben werden, ist die Ursache dort zu suchen, wo die OUTPUTkabel des Axe-Fx wieder reingesteckt werden. Also Kopfhörer, Verstärker, Monitorbox, Soundkarte, Audiorechner, Mischpult, weis der Geier ....


Sollten jetzt noch Verständnisprobleme da sein, oder was unklar sein: Die Lösung bringt`s Axe-Fest ;)

MeaCulpa für die sicherlich wieder vielen Rechtschreibefehler durch die "Vertippeleien" ... wie immer ...
 
Zuletzt bearbeitet:

j.p.

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Das war sehr umfassen und sehr gut erklärt. Danke hierfür!!!

Ich habe heute FW11.03 aufgespielt und was mich wirklich stört bzw. sogar ärgert, es gibt kaum ein Werkspreset wo die Outclips nicht leuchten und es hörbare Verzerrungen gibt. Selbst
die Presets für einen AC30 sind verzerrt. Für mich unverständlich, wie an anderer Stelle gesagt, meinen AC30 bekomme ich garnicht zum zerren, dann fallen hier die Wände um.

Paco hatte mir vor einiger Zeit 2 Presets mit FW 11 erstellt für einen AC 30TB, die heute ebenfalls eingespielt habe, da clipt nichts. Ich hoffe, Paco erklärt wie er das macht - und die Presets klingen sogar nach AC30! Dem Forum sei Dank und Allen die bei Problemen
an dieser Stelle helfen. Wünsche Allen einen schönen Sonntag.
 
P

Pacosipulami

Guest
Hallo j.p.

Markus hat recht, der I/O Trim ist keine typische Eingangs-Empfindlichkeitsregelung wie wir sie beim Standard/Ultra noch hatten. Ebenso bin ich seiner Meinung was das Soundempfinden von niedrigeren Lautstärken bzw. die dadurch gehörte Klangveränderung angeht. Um die Output-Clipping LED nicht sehen zu müssen gibt es mehrere Ansätze - ich reduziere oft im Amp- oder im Cabinetblock den Level Parameter. Daneben gibt es noch andere Faktoren wie zb. der Anteil tiefer Frequenzanteile im Sound. Ich rede nicht von dem normalen Bass-Frequenzbereich, den wir von unserem Gitarrenverstärker kennen, sondern alles darunter - sprich in Zahlen ausgedrückt alles unter 120Hz - ist da zuviel Signal vorhanden, kann es schon mal sein dass etwas clippt was gar nicht clippen soll.


Es gibt mehrere Ansätze um einen Sound wirklich clean zu bekommen. Aber zuerst möchte ich das Rätsel auflösen, wieso beim AxeFx bei den Preset alles verzerrt scheint (oder ist).

Viele der angeblich cleanen Fender-Gitarrenverstärker verzerren wenn man sie zur Hälfte aufdreht, dann sind sie aber schon schweinelaut. Beim AxeFx hören wir sie genau so, aber viel leiser - und wir hören dann auch die Klirranteile. Als Beispiel führe ich meinen Test eines alten Laney 100W Röhrentopteils auf. Auf meiner Fahrradtour Anfangs Juni, fuhr ich bei einem guten Freund vorbei, den ich vor vielen Jahren in die Röhrentechnik eingeführt hatte, der sich kurz darauf seine Amps zu modifizieren begann und seither die Fundgruben-Börsen nach alten Schätzen abklappert - wo er auch diesen alten Laney gekauft und komplett von Grund auf restauriert hatte. Die Schaltung ist original - kein Mastervolumen. Um die Mörderlautstärke etwas in den Griff zu bekommen, hatte er ein THD Powersoak zwischen Amp und Box platziert. Pacosipulami durfte man wieder so richtig laut spielen - und fand den Sound fett drückend und dennoch klar! Doch die Kamera (Panasonic GF2) regelt den Pegel mittels Limiter automatisch nach unten - und so hört man das, was man bei diesem Test in laut nicht gehört hatte - es zerrt bereits ziemlich satt!

http://www.axefx.de/showthread.php/798-Pacosipulami-testet-einen-alten-Laney-Röhren-Amp-(©1970)

Und genau so ist es auch im AxeFx - die meisten "cleanen" Amps haben keinen Mastervolumenregler - also ist dieser Parameter im AxeFx II einfach voll aufgedreht. Somit zerrt eigentlich alles recht schnell und ist, wenn man den "Input-Drive" (der Volumenregel des Amps) Parameter auf 9Uhr zurückdreht wieder zu leise und muss dann wieder lauter gemacht werden etc...
Es gibt aber einige Methoden um den Sound clean bleiben zu lassen:

1. Reduzieren des Mastervolumen-Parameters auch bei Amps die keinen Mastervolumenregler haben - damit wird der Sound oft auch etwas zahmer, da die Endstufensimulation und alle seine beeinflussenden Parameter weniger stark arbeiten können.

2. Effektiver ist die Reduktion des Mastervolumen-Trim, einen Parameter, den es so im echten Amp nicht gibt. Hier wird bei kleinerer Einstellung einfach die Empfindlichkeit der Phasenumkehrstufe einer Endstufenschaltung verändert - es liegt dann weniger Signal an, dennoch arbeitet die Endstufensimulation voll - das war schaltungstechnisch zb. bei den späteren Silverface Amps der Fall, wo die Phasenumkehr einfach etwas weniger hart angefahren wurde....

3. Reduktion des Input Trim Parameter - auf 0.5 dem Lo-Gain Input eines typischen Röhrenamps entsprechend

4. Strafferes Netzteil, weniger Power-Sag. Sag nennt man die fühlbare Kompression bei stärkerem Anschlag. Sie wird hauptsächlich durch die Ladekapazität der Netzteilschaltungen sowie durch die Teilungswiderstände für die jeweiligen Teilspannungen bestummen. Im AxeFx sind das die Parameter B+ Time Constant und Supply Sag. Der B+ Time Constant Regler verändert die Zeitkonstante von Teilungswiderstand oder Drosselspule zu den Lade-Elkos. Höhere Werte stehen für grössere Elko-Kapazitäten, sprich festere Leistungsabgabe ohne dass der Sound bei stärkerem Anschlag einbricht. Der Sag-Anteil regelt dabei meiner Ansicht nach den Wert der Drossel oder des Teilungsfestwiderstandes und ist für straffere Leistungsabgabe zu verkleinern. Sag auf 0 stellt die Endstufensimulation ab....

5. XFormer Match: Sicher mein Lieblingsparameter um etwas mehr Headroom zu bekommen. Überdimensionierte Ausgangsübertrager in Röhrenverstärkern "klären" auch auf...im AxeFx heisst das - Reduktion dieses Parameters zwischen 0.9 und 0.7

6. Damping - höhere Werte verkleinern die Gegenkopplung der Endstufe - beim AC30 jedoch nicht zu empfehlen wenn man den typischen AC30 Sound möchte....der in den Höhen eben leicht singt...Der AC30 hat keine Gegenkopplung, sprich sie ist unendlich hoch - also kein Damping, sprich Damping auf 0 - höhere Dampingwerte verkleinern die Gegenkopplung - der Sound wird klar wie ne Kläranlage


ACHTUNG: 4/5/6 erhöhen auch den Pegel etwas - nimm dazu wieder etwas "Level" im Ampblock weg, damit es nicht zum Output-Clipping kommt.

Probier einfach mal aus - es macht Spass!


lg
Pacosipulami
 
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axefx

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1. Reduzieren des Mastervolumen-Parameters auch bei Amps die keinen Mastervolumenregler haben - damit wird der Sound oft auch etwas zahmer, da die Endstufensimulation und alle seine beeinflussenden Parameter weniger stark arbeiten können.

2. Effektiver ist die Reduktion des Mastervolumen-Trim, einen Parameter, den es so im echten Amp nicht gibt. Hier wird bei kleinerer Einstellung einfach die Empfindlichkeit der Phasenumkehrstufe einer Endstufenschaltung verändert - es liegt dann weniger Signal an, dennoch arbeitet die Endstufensimulation voll - das war schaltungstechnisch zb. bei den späteren Silverface Amps der Fall, wo die Phasenumkehr einfach etwas weniger hart angefahren wurde....

3. Reduktion des Input Trim Parameter - auf 0.5 dem Lo-Gain Input eines typischen Röhrenamps entsprechend

4. Strafferes Netzteil, weniger Power-Sag. Sag nennt man die fühlbare Kompression bei stärkerem Anschlag. Sie wird hauptsächlich durch die Ladekapazität der Netzteilschaltungen sowie durch die Teilungswiderstände für die jeweiligen Teilspannungen bestummen. Im AxeFx sind das die Parameter B+ Time Constant und Supply Sag. Der B+ Time Constant Regler verändert die Zeitkonstante von Teilungswiderstand oder Drosselspule zu den Lade-Elkos. Höhere Werte stehen für grössere Elko-Kapazitäten, sprich festere Leistungsabgabe ohne dass der Sound bei stärkerem Anschlag einbricht. Der Sag-Anteil regelt dabei meiner Ansicht nach den Wert der Drossel oder des Teilungsfestwiderstandes und ist für straffere Leistungsabgabe zu verkleinern. Sag auf 0 stellt die Endstufensimulation ab....

5. XFormer Match: Sicher mein Lieblingsparameter um etwas mehr Headroom zu bekommen. Überdimensionierte Ausgangsübertrager in Röhrenverstärkern "klären" auch auf...im AxeFx heisst das - Reduktion dieses Parameters zwischen 0.9 und 0.7

6. Damping - höhere Werte verkleinern die Gegenkopplung der Endstufe - beim AC30 jedoch nicht zu empfehlen wenn man den typischen AC30 Sound möchte....der in den Höhen eben leicht singt...Der AC30 hat keine Gegenkopplung, sprich sie ist unendlich hoch - also kein Damping, sprich Damping auf 0 - höhere Dampingwerte verkleinern die Gegenkopplung - der Sound wird klar wie ne Kläranlage


ACHTUNG: 4/5/6 erhöhen auch den Pegel etwas - nimm dazu wieder etwas "Level" im Ampblock weg, damit es nicht zum Output-Clipping kommt.
Genial erklärt! Und sehr hilfreich! +1
 
P

Pacosipulami

Guest
Apropos:

Wenn man den cleanen Sound dann auch etwas "anfetten" möchte - damit es so richtig "röhrig" klingt - Dynamics zwischen 10 - 30% aufdrehen, Dynamics Time zwischen 10 - 25ms stellen, dazu eine etwas höhere Power Tube Bias Einstellung wählen, ich nehme oft so um 0.5 - 0.6 - dann wird der Sound schön "bloomy" - etwas was ich an cleanen Amps extrem mag - speziell eben für die wärmeren Cleansounds. Für Funky-Stuff eher weniger geeignet, aber doch ein ausprobieren wert!


Schönen Sonntag allerseits!

lg
Pacosipulami
 
Oben
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