Endstufen: Röhre vs. Transistor, und überhaupt ... welche nehmen?

georgyporgy

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Ich bin ja als Ingenieur ein wenig eingerostet (is halt nach dem Studieren nie mein Job gewesen :)), aber egal, wie immer ich den Pegel referenziere, bei Halbierung der Spannung (und das passiert, wenn man nur die Hälfte eins symmetrischen Anschlusses nutzt: Sym->unsym) komme ich immer auf die relative Verringerung um 6 dB, bzw. umgekeht auf ein mehr von 6 dB. Mach ich was falsch?

LG Jörg
 

Groove

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Sooo, die T- Lieferung kam tatsächlich heute schon mit der Post. Habe nun ne halbe Stunde alles zammgeschraubt, Kabel gelötet etc. und einen ersten Test gefahren.

Also zunächst dachte ich die Endstute geht gar nicht. Null Geräusch, kein Brummen, null komma nix. Ein Griff in die Saiten presste mich daher erst einmal gegen die Wand. Sie geht, und wie!
Zum Klang, nun ja ... es ist genau sooo, wie ich es mir auch dachte. Ich habe ja schon genug Erfahrung mit dieser 2x12´HB- Box. Als ich die das erste mal mein Eigen nannte war es auch so, daß die Box erst von Woche zu Woche besser und runder klang. Im Moment ist der Sound, sagen wir mal etwas harsch. Es ist ja aber auch eine Gitarrenbox mit Gitarren- Speakern drin.
Meine Absicht ist ja die Speaker gegen P.A. Teile mit neutralem Klangverhalten auszutauschen. Das Problem nur, wenn ich die Schaltung so lassen will. Es gibt sdo gut wie keine P.A.- Speaker in 16 Ohm Ausführung. Von Eminence einen einzigen, und der hat auch noch 400 Watt. Den bekomme ich doch nie zum Klingen.
Deshalb werde ich die Speaker erst einmal drin lassen und schauen a) wie die nach ein paar Wochen klingen und b) wie es überhaupt auf der Bühne klingt. Wegen der Durchsetzungsfähigkeit brauche ich mir sooo auf alle Fälle keine Sorge zu machen, das höre ich auch jetzt schon.
Diese Billig- Thomann- Tröden haben mir damals jedenfalls für die cleanen Sound viel, viel besser gefallen, als die Vintage 30, die ich dachte reinschrauben zu müssen. Am Ende habe ich einen Vintage30 mit dem Thomann- Speaker gemischt -> Perfekt! Das zeigt aber auch, daß diese Lautsprecher wohl auch ziemlich neutral klingen. Und das wiederum macht Hoffnung.

Ich darf auf alle Fälle nicht an den Presets schrauben, da ich ja ansonsten dabei bleibe: -> direkt ins Pult. Und da stimmt der Sound ja.
Aber ich habe ja für den Output 2 einen Ausgangs EQ, da kann ich schon noch etwas anpassen und verbessern, denke ich ...
 
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axefx

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Glückwunsch, Groove. Welche Endstufe ist es denn jetzt genau geworden?
 

Groove

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Glückwunsch, Groove. Welche Endstufe ist es denn jetzt genau geworden?
Na warten wir es dann mal ab, ob das einen Glückwunsch wert ist. Eine Macke (hätte mich ja auch gewundert wenns anders wär bei mir) hat die Endstufe: Sie brummt doch etwas, aber nur, wenn sie nicht voll aufgedreht ist. Das ist schon etwas seltsam, eher könnte man es umgekehrt erwarten. Also da ist auf alle Fälle etwas nicht 100% in Ordnung, zumal das Teil ein Versandrückläufer war. Aber gerade bei solchen Teilen ist man ja manchmal viel eher auf der Sonnenseite, eben weil die ja noch mal gescheckt wurden, und Fehler korrigiert worden sind.

Also, das ist ganz einfach diese 200W Thomann- Endstufe mit 1 HE, das war mir ja wichtig http://www.thomann.de/de/the_tamp_s_100_mk_ii_b_stock.htm

Nu weiß ich auch nicht. Ist ja normal kein Problem, wenn es voll aufgedreht funktioniert. Andererseits ist zurücksenden auch kein Problem, nervt aber.

Im Gesamtpacket betrachtet wollt ich auch noch was zum Klang- Verhalten sagen.

1. Das mit der Speakersimulation ist auch an der Git- Box voll wirksam und völlig ok. Schalte ich die ab, klingen meine Presets einfach nicht mehr!

2. Und das habe ich auch nicht anders erwartet: Es klingt um so besser, um so lauter ich spiele. Es wird dann richtig viel besser !!! Leise hat es freilich mit dem Atomic oder einem aktiven Monitor, ´ne Ecke besser geklungen. Dieses Set soll ja aber für Live auf der Bühne sein. Sooo und nicht anders war es gedacht. Und DA sind wir laut, schweine laut ;)
 
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axefx

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Wolfgang, schreibst Du uns ein Review? EPQ900 vs. Matrix? Wäre sicher interessant für viele!
 

Wolfgang

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Ja, ich kann meine Eindrücke schildern.
Ist allerdings dann weniger ein Review, weil ich nicht unbedingt das Gras wachen höre.

Wichtig ist für mich, ob ich mit der Billigendstufe einen gleichen, oder besser gesagt, akzeptablen Sound hinbekomme, wie mt der teuren.
Und eben alles über den Jensen.
Im Moment hab ich den Vergleich gemacht Matrix1000/Jensen vs. RCF NX10, wobei ich hier nur einfach die Presets über beide Konstellationen abgehört habe, ohne an den Sounds zu schrauben. (Werkspresets)
Dabei gefiel mir der Sound über den Jensen 100x besser (na sowas).
Den gleichen Sound über den NX10 zu erreichen gelang mit nicht. Naja, 10" vs 12".
 

OSon

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Oh da bin ich auch sehr gespannt drauf!
 

axefx

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Schöne Bilder, Groove :) Vielleicht Lust ein eigenes kleines Thema so ala "Test: Endstufe thoman t.amp T-100" oder so zu schreiben? Ich würde da wirklich gerne mehr erfahren:



2x65Watt an 8 Ohm ist ja etwas mager, Du spielst sie gebrückt an einer wieviel ohmigen Box? Wie laut wird das, bevor es clippt? Irgendein grober Schätzwert, wie: ca. so laut wie ein 5/10/20Watt Röhrenamp? (Mehr kann ich mir kaum vorstellen).

Hitzenetwicklungsprobleme, wenn länger unter last im Betrieb? Habe gelesen, dass die schon gut warm werden und Deine heizt jetzt gleich noch das Axe oben drüber mit .... uiuiuiui .... Klang? Druck? Power? Also: wenn das Setup kampferprobt ist, würde ich da gerne mehr zu lesen! Das wre schön!
 

Groove

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Also ich kann zu fast nix schon etwas genaues sagen, da ich das Set ja bislang bei mir nur in der Küche hab laufen. Aber ... warm ist da gar nix geworden bislang und es wird schweine laut. Wie laut wird erst die Bühne zeigen. Eine Rolle spielt dabei garantiert auch die größere Effizienz der 2x12´Box.

und was die Leistung betrifft: Laut Datenblatt hat die 200W an 8 Ohm (gebrückt). Und genau sooo, habe sie auch verschaltet.
Auf der Thomann Seite wird das mit der Leistung zunächst nicht richtig deutlich: Du mußt unten auf Manual gehen:
http://images6.thomann.de/pics/prod/144356_manual.pdf

Ich denke mal 200W sind schon ausreichend. Aber wie gesagt, daß muß erst die Praxis zeigen. Und zum Schluß noch mal: Ist wirklich so. Um so lauter ich aufdrehe, um so besser klingt das Set. Deutlich besser! Für zu hause werd ich wohl meinen KME- Monitor dran hängen.
 

axefx

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Danke groove!

Irgendeine Chance herauszufinden oder Abzuleiten in welchem Class-Design die läuft? Paco? bei dem gewicht mit der Leistung würde ich ja sagen: Schonmal Kein Class-D ?!
 

Wolfgang

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Ich denke mal 200W sind schon ausreichend.
Das Problem ist, das die Datenblätter von den Billigherstellern ( egal ob T amp, Behringer oder sonstwer) die Leistungen der Geräte schönrechnen.
Ob da 200W rauskommen, wage ich zu bezweifeln.
Hinzu kommt die Trafoauslegung. Wenn die Teile bei Dauerbetrieb warm werden und in die Knie gehn, wirds noch enger mit der tatsächlichen Leistung.

Hab selbst keine Erfahrung damit gemacht, aber das sind so die Statements von erfahreneren Leuten wie mich.
Wenn 200 Transenwatt Dauerleistung gewährleistet sind, würds schon ausreichen. Aber ich bezweifel, ob das ohne Lüfter realisierbar ist.
Von daher bin ich auf spätere Erfahrungsberichte von dir sehr gespannt.

my 2cent
 
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Groove

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Ja, ich werde schauen. Für das Gerät spricht meiner Meinung nach allerdings die Tatsache, daß ich ja "nur" Gitarre über das Teil spiele. z.B. bei Konserven- Musik wird ein ganz anderes Frequentspektrum auf die Endstute losgelassen. Und meine bescheide Erfahrung sagt mir, daß die Leistung bei solch Teilen gerade dann in den Bässen zu einem Leistungsabfall führt und ddas gute Stück auch warm laufen läßt.

Wie lange kann man sich eigentlich Zeit nehmen, das Teil wieder zurück zu schicken? Ich überlege zumindest mich noch mal an die zu wenden, und wegen des Brummes nachzufragen. Wäre ja auch interessant zu wissen, weshalb gerade dieses Teil ein Versandrückläufer war? Womöglich ... ;)
Wie gesat, voll aufgedreht brummt nix. Vielleicht wissen ja die Experten hier, wie so etwas kommt.


Übrigens lasse ich gerade mal normale Mugge über die Thomann- Box laufen. Gut linear ist etwas anderes, aber all zu sehr färbt die nun tatsächlich auch nicht. Eine leichte Erhöhung in den oberen Mitten ist garantiert gewollt. Ich überlege nun noch EINEN der Speaker gegen einen lineareren und etwas hochwertigeren Speaker zu tauschen. Bei 16 Ohm ist die Auswahl eh jetzt nicht sooo groß. Was meint Ihr?
 
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Wolfgang

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Beim T. hast du 30 Tage Zeit.
Aber wegen des Brummens würde ICH sie auf jeden Fall zurückgeben.
Bin zwar nicht der E Tech, aber normal ist das mMng nach nicht. Und wenn das normal sein sollte, würde ich sie erst recht zurückgeben.

Welche Speaker sind denn verbaut, die V30?
 

Groove

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Welche Speaker sind denn verbaut, die V30?
Nee, nee, ich habe bewußt die nicht genommen. Bei der mit den Vintage 30 kannst die Speakersimulation im Axe getrost ausschalten. die "originalen" HP Speaker klingen irgendwie klarer und meine Presets können bleiben wie sie sind. Ich neige aber dazu, einen davon gegen einen P.A. Speaker zu tauschen.

Das Problem ist, das die Datenblätter von den Billigherstellern ( egal ob T amp, Behringer oder sonstwer) die Leistungen der Geräte schönrechnen.
Das ist zweifelsohne so. Und ich habe das auch mit eingeplant. Probieren geht bekanntlich über Studieren und unsere Fachleute hier, haben mir zu einer lüfterlosen Endstufe geraten.

Beim T. hast du 30 Tage Zeit.
Das ist gut! Ich hab am Freitag einen Gig und werde die da trotzdem erst einmal nutzen und prüfen. Da kann ich mich dann immer noch entscheiden, ob ich nicht doch gleich eine andere stärkere nehme. Nur gerade auch Behringer habe ich viel mehr in Verdacht schönzurechnen bei der Leistung.
Obwohl jetzt auch proffessionelle Beschaller die Schaltnetzteil- Endstufe mit der unglaublichen Leistung benutzen. http://www.thomann.de/de/behringer_inuke_nu6000dsp_endstufe.htm
Mein Freund Hoppel (der Beschaller) sagt, WENN die laufen, dann laufen die auch und bringen die Leistung. Die Jungs kaufen dann immer gleich zwei Stück, eine als Ersatz falls die eine aussteigt.
 
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axefx

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Das Problem ist, das die Datenblätter von den Billigherstellern ( egal ob T amp, Behringer oder sonstwer) die Leistungen der Geräte schönrechnen.
Was, glaube ich gerne dann passiert, wenn man die Angabe des Klirrfaktors in die Höhe schraubt, oder gar nicht erst in die technischen Daten aufnimmt. Oder?! Bei Röhrenamps ist der Klirrfaktor ja gewollt (da nennt man das Endstufenzerre) - daher kommt ja immer diese "Einbildung" Röhrenwatt seien lauter als Transistorenwatt - wo doch 1 Watt nunmal 1 Watt ist ... und bleibt. Oder liege ich da jetzt mit meinem Amateurgebrabbel völlig daneben?
 
P

Pacosipulami

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Ein Gitarrenton besteht aus dem kurzen Saitenanschlag und der darauffolgenden Ausklingzeit. Da das menschliche Gehör Lautheit nur über längeren Zeitraum wahrnehmen kann, besteht das Lautheitempfinden im wesentlichen aus einem Mittelwert zwischen Signalpegelspitzen und dem effektiven Signalpegel der Ausklingzeit. Röhrenverstärker werden dabei generell als lauter empfunden als vergleichbare Transistorverstärker, weil sie die Pegelspitzen natürlich komprimieren und den Mittelwert damit anheben. 1 Watt bleibt dabei 1 Watt - genau wie 1kg Blei einem Kilogramm Federn entsprechen :)
 
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