AX8 - Erste Eindrücke

Christoph

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Hallo

Mich würde interessieren, wie die ersten Eindrücke von AX8-Usern zu dem Gerät sind.

Was mich persönlich etwas wunderte, war, was man bei G66 unter einer "Easy-Bedienbarkeit" versteht. So stand das in der "Es werde AX8"-Mail.
Sie ist zwar insofern einfach, als dass man sich als langjähriger AXE-FX-User nicht großartig umgewöhnen muss, im Umkehrschluss bedeutet das aber, dass sich in Sachen Benutzerfreundlichkeit nichts getan hat. Es sind zwar die Tone-Potis dazu gekommen, dafür wurden zeitgleich einige Tasten mehrfach belegt - etwa die Edit, welche, zwei Mal gedrückt (nirgends angeschrieben - dafür muss man an der Anleitung welzen) zwischen X/Y umschaltet und einmal zuviel gedrückt, einen dann in den nächsten Block reinhaut, anstatt dass sie von Y wieder auf X umschalten würde. Die Frage die sich mir permanent auftut ist, ob man nicht den kompletten Tastenblock, wie man ihn am AXE-FX II vorfindet, statt dem AX8-Logo anbringen hätte können, dann hätte man sich die Unannehmlichkeit mit der Shift-Taste sparen können. Aber na gut, "hätte, hätte, Fahrradkette!".

Vom Sound her ist es weiter so, dass es wohl kein konkurrierendes Produkt am Markt gibt. Die Hoffnung dass Line6 plötzlich mit einer Quantum-ähnlichen Modeling-Engine für den Helix aufwartet, wird wohl eher nicht erfüllt werden weil - Die können es einfach nicht :p Was sie aber können, sind Produkte zu bauen, wo kein schnalzender Laut aus den Lautsprechern kommt, wenn man die Teile ein- und aus-schaltet. :rolleyes: Oh wunder, oh wunder, was im 21. Jahrhundert nicht alles möglich ist. :biggrin:

Naja, wie auch immer. Als Fractal-User erlebt man jetzt irgendwie keinen Aha-Effekt, dafür ein paar WTF-Effekte. Der Vorteil besteht wohl wirklich nur in der Portabilität, wobei, um doch noch etwas positives anzufügen: Zumindest die Footswitches sind easy peasy zugewiesen. Das erspart einen immerhin irgend ein Extra-Gerät zu konfigurieren.

Lediglich 20W Leistungsaufnahme, sind auch eine Kampfansage, in einer Welt, wo sich die Menschheit im Kampf gegen den Klimawandel, für den Fortbestand der eigenen Spezies behaupten muss. :thumpsup:

lg. Christoph
 
M

mrgodin

Guest
Hallo

Mich würde interessieren, wie die ersten Eindrücke von AX8-Usern zu dem Gerät sind.

Was mich persönlich etwas wunderte, war, was man bei G66 unter einer "Easy-Bedienbarkeit" versteht. So stand das in der "Es werde AX8"-Mail.
Sie ist zwar insofern einfach, als dass man sich als langjähriger AXE-FX-User nicht großartig umgewöhnen muss, im Umkehrschluss bedeutet das aber, dass sich in Sachen Benutzerfreundlichkeit nichts getan hat. Es sind zwar die Tone-Potis dazu gekommen, dafür wurden zeitgleich einige Tasten mehrfach belegt - etwa die Edit, welche, zwei Mal gedrückt (nirgends angeschrieben - dafür muss man an der Anleitung welzen) zwischen X/Y umschaltet und einmal zuviel gedrückt, einen dann in den nächsten Block reinhaut, anstatt dass sie von Y wieder auf X umschalten würde. Die Frage die sich mir permanent auftut ist, ob man nicht den kompletten Tastenblock, wie man ihn am AXE-FX II vorfindet, statt dem AX8-Logo anbringen hätte können, dann hätte man sich die Unannehmlichkeit mit der Shift-Taste sparen können. Aber na gut, "hätte, hätte, Fahrradkette!".

Vom Sound her ist es weiter so, dass es wohl kein konkurrierendes Produkt am Markt gibt. Die Hoffnung dass Line6 plötzlich mit einer Quantum-ähnlichen Modeling-Engine für den Helix aufwartet, wird wohl eher nicht erfüllt werden weil - Die können es einfach nicht :p Was sie aber können, sind Produkte zu bauen, wo kein schnalzender Laut aus den Lautsprechern kommt, wenn man die Teile ein- und aus-schaltet. :rolleyes: Oh wunder, oh wunder, was im 21. Jahrhundert nicht alles möglich ist. :biggrin:

Naja, wie auch immer. Als Fractal-User erlebt man jetzt irgendwie keinen Aha-Effekt, dafür ein paar WTF-Effekte. Der Vorteil besteht wohl wirklich nur in der Portabilität, wobei, um doch noch etwas positives anzufügen: Zumindest die Footswitches sind easy peasy zugewiesen. Das erspart einen immerhin irgend ein Extra-Gerät zu konfigurieren.

Lediglich 20W Leistungsaufnahme, sind auch eine Kampfansage, in einer Welt, wo sich die Menschheit im Kampf gegen den Klimawandel, für den Fortbestand der eigenen Spezies behaupten muss. :thumpsup:

lg. Christoph
Naja; ein paar Aha-Effekte gibt es beim Axe schon noch.
Die liegen nur eben im System, im Modeling o.ä..
Also den wichtigen Bereichen ;-)
Zugegeben; das AxeFX ist jetzt nicht gerade ein Ausbund an gestalterischer Schönheit :pruust:
Obwohl, es hat halt einen gewissen Retro-Charme ...

Von der Bedienbarkeit her empfinde ich es allerdings, auch am Display, garnicht als so schlecht.
Da gibt es schon erheblich schlimmere Sachen. Gerade auch bei den Vorgängern des Helix.
Habe ich in eine anderen Thread schonmal beschrieben.

Beim Axe sind es zu 99% großartige INNERE Werte.
Und darauf kommt es am Ende gerade bei einem Modeler an finde ich.
Das da am Anfang dieses Projekts bei FAS öfter mal geschlummert wurde
und bei manch' anderem Produkt selbstverständliche Dinge beim Axe versäumt wurden,
steht ausser Zweifel.

FAS ist so ein bisschen auch ein Beispiel dafür, dass vergleichsweise geniale Ingenieure nicht
unbedingt auch gute Spezialisten für ein weitestgehend benutzerfreundliches Frontend sein müssen.

Ich weiß aber aus eigener leidvoller Erfahrung, dass die Mensch-Maschine-Schnittstelle für viele
Software-Ingenieure ein schwieriges Feld darstellt.
Habe da in den letzten Jahren mehr als einmal lange Diskussionen geführt, weil manch Einer da
intellektuell nur wenig Zugang zu hat und oft auch die Ansicht vertritt,
dass der Mensch sich gefälligst der Maschine anzupassen hat.
Eine grundfalsche Haltung, wie ich finde.

Gute Nacht.
Bin wieder weg ;-)
Mike
 

kozmik

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Ein paar Geschichten (Shift-Taste) sind anfangs schon etwas gewöhnungsbedürftig, dafür möchte ich die Tone-Regler nicht mehr missen.
Um ehrlich zu sein, benötige ich, seit ich mir alles eingerichtet habe, den Rest gar nicht mehr wirklich. Ich drehe je nach Gitarre etwas mehr Bass oder Gain oder oder rein, speichere das ab und das war es auch schon. Früher hatte ich teilweise verschiedene Presets für verschiedene Gitarren, inzwischen ist mir das aber alles zu stressig. Momentan habe ich für live einen einzigen Preset mit vier Scenes und vier IA, damit bestreite ich jeden Gig und ich brauche auch nicht mehr. So geil, dass das "IIer" endlich im Studio bleiben kann :)

IMG_2686.jpg
 

GerhardHa

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pro
sehr nebengeräuscharm
wenn highgain, dann funktioniert das "input noisegate" hervorragend
kein Soundklau
sehr dynamisch (Ansprache, drive)
Direktzugriff auf Gain, Volume, Master, EQ... genial für Live, Probe...

cons
die Bedienung hat sich trotzdem noch nicht zu 100 % erschlossen - meine erste Axe FX Erfahrung datiert aus 2009
habe aber das Teil wieder verkauft, der zweite Anlauf mit dem Ultra endete auch mit Verkauf
 

Bonzo

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Ich finde die Bedienung des AX8 auch etwas schwieriger als beim Axe Fx, wobei das vielleicht, bzw. sicher daher kommt, dass ich viel öfter mit dem Axe Fx spiele und die Bedienung da halt für mich gewohnter ist. Und das obwohl ich Multitasking fähig bin. Ich kann gleichzeitig Fernsehen schauen, essen, trinken und mich am Sack kratzen.
 

aalrh

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Was ist da Multitasking?


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funkstation777

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Alsoooooo,

vor etwa einer Stunde hab ich das AX8 das erste Mal angeworfen, nachdem ich gestern abend über die Ax8-Edit-Software meine ganzen Lieblings-IRs draufgeladen hatte.
Da das Ding ja über keinen eigenen Kopfhörer-Ausgang verfügt, hab ich es einfach über spdif an mein SPL-Interface angeschlossen und dort über die (sehr guten) Kopfhörer Amps abgehört.

Mein erstes Fazit:

a) Sound- und Feeling-mäßig absolut kein Unterschied zum "großen" Bruder - Lieblings-Amp + Lieblings-IRs rein - tadaaaah, ab geht die Post
b) Die Bedienung ohne Axe-Edit finde ich (momentan noch) sehr umständlich
c) Ax8-Edit ist so gut wie ident mit Axe-Edit...ich hab nur das Gefühl, daß es etwas "träger" vonstatten geht
d) Die 500 (oder 512??) IR-User-plätze sind ein RIESEN-Plus. Zwar braucht man vielleicht gerade mal 1 - 4...wenn man seine Schätze gefunden hat....aber es erleichtert die
Auswahl ungeheuer, wenn man nicht dauernd mit Importieren und Löschen beschäftigt ist.
e) Beim allerersten Anschließen und Starten von Ax8 hat es eine gefühlte Ewigkeit gedauert, bis das AX8 erkannt wurde. (Ok...war vielleicht ne halbe Minute)
Danach das "Block-Definition"-Prozedere...und es lief
f) Die fehlenden Room-Parameter beim Cab-Block.....tja...ist aber nicht soooo tragisch, denn der Ambience-Reverb tut bei richtiger Einstellung genau das, was er soll, und
außerdem kann man sich den dann einfach dort hinrouten, wo man ihn haben will. In meinem Fall eben auf dem Inear - und nicht auf der PA.

Ich kann schon mal sagen, daß ich es nicht bereue, mir das Teil gecheckt zu haben, und ich weiß aber schon jetzt, daß ich öfters noch Skrupel haben werde, das Teil in einem
versifften Lokal auf den Boden zu stellen....aber gottseidank hat das Teil MIdi-in und somit schließ ich einfach meine alte FC-50 Midileiste an und kann das AX8 als "Desktop-Gerät" auf mein Inear-Rack stellen. ;-)
 

kozmik

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Freut mich, dass es "gezündet" hat :)
Knall das Ding halt auf ein Pedalboard, da gibt es ja auch schon richtige Fliegengewichte.
 

funkstation777

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Hab mir jetzt ein SKB Softcase Bag (SC21111) fürs AX8 bestellt. Kostet fast nix und hat auch Platz für mein EHX-Wah-Controller Pedal und jede Menge Kabel....
 
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