Cabinet IRs nach Firmware 10 auf dem AxeFx II

axefx

Administrator
Teammitglied
Axe-Fest 2019 Teilnehmer
Mitglied seit
Sep 28, 2012
Beiträge
5.867
Zuerst müssen wir aber das Dynamikproblem noch in den Griff kriegen.
Ich kann das so nicht voll bestätigen:

1) reampe ich DI Signal durch Axe-Fx CAB Block (.syx) und
2) reampe ich Di Signal durch MixIR (.wav 32bit)

liegt der Lautheitsunterschied bei (ich glaube es waren ca.) 0,2db (also jedenfalls verdammt wenig, ich war total überrascht, das ich da kaum Gain angleichen musste, ist sonst meist viel ausgeprägter!). Ich musste den Level-Regler im MixIr VST Plugin, der per default auf für mich nicht nachvollziehbare 18,1db oder so steht um diese 0,2db variieren und damit waren beide files in der Lautheit (=gleicher Peak-pegel=Normalisierung) identisch, von der Dynamik her auch. Ich kann da kein Problem mit Deinem tool erkennen, aber wie gesagt: Ich checke auch nur in Audio-Tests, mathematisch betrachte ich das nicht.

Du hast von .syx neu -> .wav 32 -> .syx alt konvertiert und kamst mit einem Pegelunterschid von 6db raus. Unschön, aber eigentlich egal, dafür gibts Volumenregler ;) Auserdem kann das auch an Alberts oder axeomatic gelegen haben, die die files bei Konvertierung eventl. automatisch normalisieren (auf 0? - 3? oder sonstwas?). Mein Original IR-capture file war das vielleicht (wahrscheinlich) nicht. Angeblich sollen files beim IR-capturen auch automatisch normalisiert werden, fragt sich aber auf was. Auf 0db? -3db? -6db? Will sagen: Der Hase kann sonstwo im Pfeffer liegen. Aber einen spührbaren Lautheitsunterschied zwischen, der durch die Konvertierung in Deinem tool stattfindet kann ich NICHT feststellen. Du?

Die nach 3-fach Konvertierung erstellte .wav 24bit IR verhällt sich (eingeladen in LeCab) meiner Meinung nach dynamisch ("meine Terminologie"-Definition: Differenz zwischen lautestem und leisestem Pegel in Relation) geringstfügig anders und ich bilde mir im Bassbereich einen etwas anderen Klang ein (Einbildung ist ja bekanntlich auch ne Bildung). Die Konvertierung macht aber in diesem Fall axeomatic, und die bits scheint, wie Du aufgezeigt hast, LeCab durcheinander zu bringen. Das hat ja alles nichts mit Deinem tool zu tun, welches aus meiner Sicht perfekt funktioniert (wobei zwecks Kompatibilität 24bit wohl angesagter wäre - so muss man immer am besten ins tool reinschreiben: Achtung: "wav file ist in 32 bit, das bedeutet nicht, dass die DAW in 32bit laufen muss, aber der IR loader 32bit auslesen können muss" - wenn das nicht bekannt ist schreit dann jeder zweite, der wie ich LeCab nutzt auch "hey, dat tut nich"...).

Das zweite, was GEGEN Dynamik spricht ist, dass diese IR-Geschichte eigentlich lineare, also nicht dynamische Angelegenheiten sind. Ich bin also selber etrwas verwundert, wie ich da plötzlich dynamikunterschiede festellen will. Kann eigentlich (sollte) nicht sein, höchstens wenn die Bassanteile DOCH in der Tat etwas anders sind, sprich die IR klanglich doch minimal variert im LeCab. Dann kommen die Pegelunterschiede aber durch den Frequenzgang, nicht durch dynamisches verhalten zustande. Sprich: Dann kann man das alles vergessen, was ich gesagt habe. Letztlich ist da mein Problem, das nicht mit adäquatem Messgerät prüfen zu können. Ich bin nur profaner User ... Ich teste mit meinen Ohren und maximal schaue ich mir noch Wellenformen, Frequenzkurven und Pegel in der Daw an, aber dann hörts auch ganz schnell auf ...

Soweit mal meine Einschätzung. Für mich funktioniert das tool einwandfrei! Cliff hat Dir zwar nie auf Deine Nachfrage bezüglich file-Format geantwortet, soweit ich das erkennen kann, aber meine Ohren sagen: Du hast den Nagel aber voll auf dem Kopf erwischt ;)

Guts Nächtle ...
 
Zuletzt bearbeitet:

Jojolamenace

Member
Axe-Fest 2019 Teilnehmer
Axe-Fest 2018 Teilnehmer
Axe-Fest 2017 Teilnehmer
Mitglied seit
Apr 1, 2013
Beiträge
92
3) .syx 32bit fixed point --> .wav 24bit fixed point (Axe-o-Matic). Tonal höre ich da keinen Unterschied, habe mir zeitweise eingebildet, da wäre plötzlich mehr Bass, aber kann auch placebo sein. Wäre auf jedenfall "nit-picking". Wenn ich die Aufnahmen aber am Schluss extrahiere und normalisiere scheint es einen Unterschied in der Dynamik zu geben, was unter 1) NICHT stattfindet. Das 24bitige Peaked nach der level-normalisierung natürlich gleich, klingt aber ansonsten ganz leicht leiser, was man auch an der Level Anzeige sieht. Eigentlich komisch. von 32bit zu 24bit bedeutet doch nur: 8bit weniger Dynamik vorhanden. Da die Aufnahmen in 24bit erfolgen, das ganze Axe-Fx am Spdif auch 24bit (48KHz) ausgibt (und ich per SPDIF das Axe-Fx in die DAW einbinde und diese mit dieser Auflösung läuft) müsste theoretisch bei der 32bit Variante einfach die letzten 8 bit "gekappt" werden, da sie ohnehin nicht genutzt werden, oder? Nur, wieso scheint sich die Dynamik beim hören zu ändern? Und dann auch noch zugunsten der 24bit Variante? Wenn die gleichlaut peakt, aber im RMS leiser ist heisst das ja nur: die ist dynamischer. Es müsste doch gerade andersrum sein? Vielleicht liegts am LeCab - keine Ahnung. Vom Klang her nimmt sich das alles auch nix groß - wenn überhaupt. Ich tippe eher drauf, das ich mir da was eingebildet habe

Die nach 3-fach Konvertierung erstellte .wav 24bit IR verhällt sich (eingeladen in LeCab) meiner Meinung nach dynamisch ("meine Terminologie"-Definition: Differenz zwischen lautestem und leisestem Pegel in Relation) geringstfügig anders und ich bilde mir im Bassbereich einen etwas anderen Klang ein (Einbildung ist ja bekanntlich auch ne Bildung). Die Konvertierung macht aber in diesem Fall axeomatic, und die bits scheint, wie Du aufgezeigt hast, LeCab durcheinander zu bringen. Das hat ja alles nichts mit Deinem tool zu tun, welches aus meiner Sicht perfekt funktioniert (wobei zwecks Kompatibilität 24bit wohl angesagter wäre - so muss man immer am besten ins tool reinschreiben: Achtung: "wav file ist in 32 bit, das bedeutet nicht, dass die DAW in 32bit laufen muss, aber der IR loader 32bit auslesen können muss" - wenn das nicht bekannt ist schreit dann jeder zweite, der wie ich LeCab nutzt auch "hey, dat tut nich"...).


Das zweite, was GEGEN Dynamik spricht ist, dass diese IR-Geschichte eigentlich lineare, also nicht dynamische Angelegenheiten sind. Ich bin also selber etrwas verwundert, wie ich da plötzlich dynamikunterschiede festellen will. Kann eigentlich (sollte) nicht sein, höchstens wenn die Bassanteile DOCH in der Tat etwas anders sind, sprich die IR klanglich doch minimal variert im LeCab. Dann kommen die Pegelunterschiede aber durch den Frequenzgang, nicht durch dynamisches verhalten zustande. Sprich: Dann kann man das alles vergessen, was ich gesagt habe. Letztlich ist da mein Problem, das nicht mit adäquatem Messgerät prüfen zu können. Ich bin nur profaner User ... Ich teste mit meinen Ohren und maximal schaue ich mir noch Wellenformen, Frequenzkurven und Pegel in der Daw an, aber dann hörts auch ganz schnell auf ...
Ich muss zugeben, dass ich gestern etwas müde war und nicht deine ganzen Ausführungen gelesen habe. Darum habe ich gestern gedacht, dass es allgemein (also z.Bsp. auch mit MixIR) ein Dynamik-Problem gibt. Heute habe ich alles gelesen und bei mir auch selber in der DAW ausprobiert. Da du dich bezüglich der Dynamik nur auf den LeCab2 beziehst ist für mich alles klar: Es liegt am LeCab2 und seine schweinische (unstetige) Impulsantwort und nicht an der Umwandlerei 32bit/24bit syx/wav etc. Um es klar auszudrücken: Die Impulsantwort vom Axe (oder MixIR) ist nicht mit der Antwort des LeCabs2 identisch --> deshalb ist das Resultat mit deinen Files als Input auch nicht gleich (du kannst es sogar hören, ich mittlerweile auch (für mich hat der LeCab2 auch ein bisschen erhöhte "krächzende" Mitten/Höhen). irgendwie habe ich das Gefühl, dass du ein feineres Gehör hast als ich. ich war ja eigentlich bereits mit dem Line6 POD X3 zufrieden :D )
Bei deiner Level-Normalisierung und danach RMS-Vergleich habe ich mir zuerst gedacht, dass das eigentlich Sinn macht. Ich habe nach einem Beweis für die Korrektheit deines Vorgehens gesucht und ein einfaches Beispiel gefunden, welches das Gegenteil beweist: Ich nehme ein Signal welches aus einer fundamentalen Frequenz mit Amplitude 1 und der 3. Harmonischen mit Amplitude 0.5 besteht (Summe der 2 Komponenten) --> Sig 1 (siehe Abbild unten). Ich nehme ein zweites Signal mit den gleichen Harmonischen (1. und 3.) und gleichen Amplituden aber verschiebe die Phase der 3. Harmonische um 180° --> Sig 2. Da die Amplituden der 1. und 3. Harmonische gleich sind ist der RMS für Sig1 und Sig2 identisch. Wenn jetzt beide Signal normiert werden, wird Sig 1 mehr verstärkt --> der RMS von Sig 1 wird dann auch grösser sein. Fazit: Level-Normierung kann gefährlich sein
.
Example_LevelNorm_RMS.JPG


Bin gleicher Meinung: die IR-Geschichte ist ein linearer Operator und hat keinen Kompressor/Expander-Effekt. Das Dynamikproblem liegt wahrscheinlich an der Level-Normalisierung (siehe blauen Text). Da die LeCab2 Impulsantwort nicht identisch mit der original Impulsantwort ist, wird das Signal auch anders bearbeitet. Die Phasenverschiebung wird ja auch anders sein, was dann zu höheren Peaks im Signal führen kann (siehe einfaches Bsp. oben). Im Hörtest wird das natürlich auch zu Unterschieden führen. Dazu habe ich auch gemerkt, dass das LeCab2 nur die Hälfte der IR nutzt (also nur ca 1020 Samples anstelle der 2040). Das wird auch zu Änderungen im Frequenzbereich führen (wobei nach 22ms im IR wirklich nicht mehr viel los ist)
 
Zuletzt bearbeitet:
P

Pacosipulami

Guest
Danke für das Beispiel Jojo: Endlich etwas was ich wieder zu 100% verstehe! Super erklärt! :)
 

axefx

Administrator
Teammitglied
Axe-Fest 2019 Teilnehmer
Mitglied seit
Sep 28, 2012
Beiträge
5.867
Danke JoJo,

in Gegensatz zu Paco verstehe ich aber den letzten Teil nicht, vielleicht kann mir einer von euch ja mal auf die Sprünge helfen:

Frage: Amplitude vergleichbar mit Wellenformen in der DAW?
Frage: Kleine Amplitude -> leise; große Amplitude -> laut?

In meinem Verständnis würde ich beides mal für den Nicht-technischen Anwender wie mich mit einem platt: Joah, kann man so sagen beantworten. Dann würde ich folgern: "Normalisieren" bedeutet in meinem Verständnis (und dem, was meine DAW drunter versteht) den Level eines Soundfiles (Also ein Paket an Wellenformen auf der Zeitachse) in der Gesamtlautheit zu verändern. Beispielsweise bestimme ich den Peak auf 0db und das ganze file wird Lautheitsmäßig so verstärkt, dass der lauteste Peak dann eben 0db ist. Da ändert sich folglich in der Dynamik rein gar nichts.

Du schreibst jetzt: "Wenn jetzt beide Signal normiert werden, wird Sig 1 mehr verstärkt --> der RMS von Sig 1 wird dann auch grösser sein. Fazit: Level-Normierung kann gefährlich sein." In meinem Verständnis übersetze ich das mal: Du hebst beide Signale auch im Peak auf ein gleiches definiertes Level an, jenes mit der gedrehten Phase des 3. Obertons hat aber durch diese Drehung schon eine größere Dynamik (nach oben) und kann daher weniger verstärkt werden, um den gleichen Peak (Normalisierung) zu erreichen. Daraus ergibt sich, dass der RMS, also eine Durchschnittslautheit geringer ausfällt.

Für mich ist es jetzt unschlüssig, wieso es legitim ist, innerhalb des files (ich kann [muss] in meinem Verständis Dein Apmlitudenbeispiel nur wie ein Soundfile [waveform] betrachten). Normalerweise dreht man ja nicht die Phase nur eines Teiles einer Wellenform (also soundfiles), sondern entweder alles oder nichts.

Von daher schliesse ich, dass die relative Veränderung zwischen Peak und RMS nicht durch das Normalisieren her rührt, sondern durch die Phasendrehung nur eines Teils Deines Amplitudenbeispiels?!

--------------

Meine (profane) Erklärung, dass sich (wenns überhaupt stimmt?!) der RMS, also die Durchschnittslautheit in meinem "normalisierten" LeCab-file Beispiel in relation zum Axe-Fx Cab-Block-file bzw. MixIR-file verringert zu haben scheint, erkläre ich mir durch eine Veränderung im Frequenzgang. Ich habe mir ja eingebildet mehr Bassanteil zu hören. Wäre dem so, würde ich folgern wollen, dass mehr Bassanteile mehr Energie (größere Amplitude) erzeugen. Normalisiere ich also jetzt, peakt das LeCab file schon bei geringerer Lautheitserhöhung durch den größeren Bassanteil, als die beiden anderen files. Ergo: Der Peak (die Normalisierung) findet bei allen drei files auf gleichem db-Pegel statt, der RMS des LeCab files ist aber niedriger, weil der Gesamtpegel weniger stark angehoben wurde.

--------------

Aber mal weg von dieser grauen Theorie: In allen anderen Punkten liegen wir ja beieinander: Dein tool funktioniert perfekt, die Schweinereien scheint LeCab zu verursachen, nicht einmal die Wandlung von 32bit nach 24bit durch axe-o-matic. Das hast Du ja mit deinem Akustik Test .syx 32bit vs. .syx-24bit nachgewiesen. Den da vorgefundenen Level-Unterschied von 6db (den Du ja festgestellt hast) führe ich ebenfalls NICHT auf dein tool zurück, da mein Vergleich .syx-32bit vs. .wav-32bit einen solchen eklatanten Unterschied in der Lautheit NICHT bestätigt.

FAZIT: Egal, wie da jetzt was und warum in LeCab passiert - es ist sekundär, denn es betrifft Dein tool nicht. Dein tool funktioniert 100%, läuft stabil und kann sogar gante batches auf einmal konvertieren, was ich ganz besonders cool finde!

Dein tool ergänzt die bisherigen Converter-tools axe-o-matic und AlbertA um genau die Funktionalität, die seit Cliffs neuem .syx Format verloren schien: Die Konvertierung .syx IR (Fliesskomma; neu seit FW10) zu .wav IR. Dabei wird die Bit-tiefe von 32bit beibehalten, auch das im Gegensatz zur bit-Verringerung durch Konvertierung zu in axe-o-matic.

Das ganze ist der absolute Hammer und deshalb mache ich jetzt einen neuen thread auf, wo ich Dein tool nochmal re-poste und hoffe, Du lässt auch die Amis daran partizipieren ;) Die werden es Dir danken! Nicht nur auf dem FAS Forum, sondern auch auf Gear-Page und sonstwo, wenn sich das erstmal wie ein Lauffeuer rumgesprochen hat, was Du da geschaffen hast!

Gracie ;)
 

Jojolamenace

Member
Axe-Fest 2019 Teilnehmer
Axe-Fest 2018 Teilnehmer
Axe-Fest 2017 Teilnehmer
Mitglied seit
Apr 1, 2013
Beiträge
92
FAZIT: Egal, wie da jetzt was und warum in LeCab passiert - es ist sekundär, denn es betrifft Dein tool nicht. Dein tool funktioniert 100%, läuft stabil und kann sogar gante batches auf einmal konvertieren, was ich ganz besonders cool finde!

Dein tool ergänzt die bisherigen Converter-tools axe-o-matic und AlbertA um genau die Funktionalität, die seit Cliffs neuem .syx Format verloren schien: Die Konvertierung .syx IR (Fliesskomma; neu seit FW10) zu .wav IR. Dabei wird die Bit-tiefe von 32bit beibehalten, auch das im Gegensatz zur bit-Verringerung durch Konvertierung zu in axe-o-matic.

Das ganze ist der absolute Hammer und deshalb mache ich jetzt einen neuen thread auf, wo ich Dein tool nochmal re-poste und hoffe, Du lässt auch die Amis daran partizipieren ;) Die werden es Dir danken! Nicht nur auf dem FAS Forum, sondern auch auf Gear-Page und sonstwo, wenn sich das erstmal wie ein Lauffeuer rumgesprochen hat, was Du da geschaffen hast!

Gracie ;)
Einverstanden.
Ich werde den Rest deines Beitrages heute Abend versuchen zu kommentieren.
 

axefx

Administrator
Teammitglied
Axe-Fest 2019 Teilnehmer
Mitglied seit
Sep 28, 2012
Beiträge
5.867
JoJo,

habe Dir gerade ne PM geschickt mit 2 Download links. Habe nen kleinen Manual verfasst und Deine .jar Datei etwas eindeutiger benannt und das ganze gezippt. Andere Version incl. Rohdaten in Word und txt-Datei Format für Änderungen. Was denkste?

Meldet sich wer freiwillig für eine englische Übersetzung des Mini (!) Manuals fü die Amis? ;)
 
Oben
mainframe-fourhanded
mainframe-fourhanded