Wenn das Cab Mono ist, summiert es das eingehende Stereosignal auf Mono. Um das eingehende Stereo-Signal durch bspw. Delay- oder Reverb-Block stereo-getreu durchzuleiten, müsste der Cab-Block auf Stereo gestellt werden, und die einzelnen IRs für links/rechts auch im Ausgang hart links/rechts gepannt werden. Dann (und nur dann) würde gelten: Solange im Cab Block KEIN Motor Drive genutzt wird, also das Signal im Cab Block linear behandelt würde, macht es keinen Unterschied, ob Effekte vor oder nach dem Cab Block gesetzt werden.
Kurzum: Alles, was Stereo macht hinter den Cab Block. Sollte dies nicht möglich sein, da man bspw. FRFR mit Cab aber Gitarrenbox als Monitor ohne Cab nutzen will, muss entsprechend ein Stereo-Cab mit oben genannten Einstellungen am Ende des Signalwegs für FRFR stehen, wenn zuvor stereoid entwickelte Sounds 1:1 über den Cab Block weitergeführt werden sollen.
Unter Studiobedingungen ist es übrigens ja auch die "klassische oldschool" Signalkette:
Gitarre -> (Overdrivepedale,etc.) -> Amp -> Box -> Micro -> Bandmaschine -> Delay/Hall additiv im Mix.
Erst als man diesen "Studiosound" mit auf die Bühne nehmen wollte kamen die Effektloops auf, um zeitbasierte Effekte hinter die Verzerrung (Preamp), aber vor dem Verstärkerausgang (Endstufe) zu platzieren.
Es soll ja sogar Leute geben, die Ihre zeitbasierten Effektgeräte mit dem mikrofonierten (trockenen) Gitarrensignal füttern, welches dann erst verstärkt und am Ende an die 2 Ws des W/D/W-Rigs ausgegeben werden. Das wäre dann die maximal aufwendigste Art den Gitarrensound herzustellen
