Harley Benton Box 2x12

Groove

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... anstatt j.p einfach mal ein statemant zu seinen V30 Vorschlag mit der thomann Box gibt?


groove, Du hast Doch das Gehäuse? Gehört zwar auch nicht in diesen thread, aber j.p hat offensichtlich nicht vor, einen eigenen zu eröffnen.

Ich sag`s mal so: Alles,was ich bisher über die "billigen" Harley Benton 2x12"er Boxen gehört habe, war immer auf den Klang bezogen immer positiv, vor allem unter dem Preisaspekt.

Celestion V30 in einem geschlossenen Gehäuse sind allerdings (wie alle Gitarrencabs) extreme Geschmacksfrage. Wollte ich primär von Rock bis Heavy eine günstige Lösung, wäre das sicher eine Idee. Wollte ich viel Clean oder "Fender Style", wäre ich versucht zu sagen: Ein Keramik Jensen im offenen Gehäuse hat mit ner Celestion V30 in einem geschlossenen Gehäuse wenig gemein.

Ich hatte mal ne Bogner 1x12" mit V30 geschlossen, Bassreflex. Tolles Ding, Druck ohne Ende (für ne 1x12"er, voller Klang, wirklich gut). Aber die V30 drücken "ihren" Soundstempel immer sehr extrem auf.

Wollte ich eine "allround-" Lösung in Gitarrencab Form, um möglichst stilistisch frei zu sein, würde ich eher Richtung Eminence Wizard bzw. Celestion G12H30 gehen. Das ganze in einem Gehäuse, wo man vielleicht noch die Wahl hat, hinten offen oder geschlossen a la TT-Boxen mit Flexback, das dürfte die Klangmöglichkeiten doch enorm erweitern.

j.p.: Die Frage ist: Welche Stilistiken soll die Box abdecken? Die Harley Benton mit V30 ist preislich sicher extrem interessant, das bringt nur alles nix, wenn sie völlig anders tönt, als nach dem was Du suchst. Also: Was suchst Du?
Ja, ich hatte damals auch schon geglaubt, da gab es diese Box noch nicht Standardmäßig mit den Vintage30 Speakern, daß dies nun die Allheillösung war. Weit gefehlt. Der Sound dieser Box mit außschließlich diesen V30 Speakern klingt recht muffig und hat mir damals schon gar nicht sooo dolle gefallen. Ich bin am Ende bei der Mischung aus einem original Speaker (Billig- China Tröde) und einem Vintage30 hängen geblieben. Allerdings, spielte auch schon damals die Box erst so richtig bei ordentlicher Lautstärke aus.

Ich möchte es deshalb zunächst erst einmal mit dem "Vintage Century" von Celestion probieren, weil der die schnellste Ansprache von allen Gitarren- Speakern haben soll und eigentlich für alles taugt. Das mag ich!
http://www.tubeampdoctor.com/de/shop_Celestion_Classic_Series/Celestion_G12_Century_Vintage_12_60W_16_Ohm_866 (unbedingt Beschreibung lesen!)

Von Haus aus muß ich noch mal sagen, daß die Box mit den originalen Billig Speakern im Clean- Bereich besser klingt, als die mit den V30, weil offener und bessere Höhen. Allerdings brauchen die Dinger recht lange, ehe sie eingespielt sind. Soll ja bei Neodymern auch so sein.

Und zuletzt muß ich das wirklich noch einmal betonen. Die Berichte stimmen voll und ganz: Es mag ein Zufall sein daß die Bauweise und die Komponenten harmonieren, aber die Box klingt, nicht nur in Anbetracht für ihr Geld, unglaublich gut. Ich hatte die ja dann mal mit meiner TT- Box verglichen und war entsetzt!
 
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funkstation777

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Würd ich mir nochmals (für Rock/HardRock/Metal/Nu Rock) eine 4x12er kaufen, wärs diese:
http://www.thomann.de/at/laney_lx412a.htm

die hatte egal ob laut oder leise gespielt einen viel geileren (und nicht so nasalen) Sound wie alle V30/T75er Boxen, die ich vorher hatte - und wenn man auf den Preis schaut, ist die obwohl Celestion-bestückt) auch der volle Cheapo...
 

Groove

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Die Frage ist: Welche Stilistiken soll die Box abdecken? Also: Was suchst Du?
NUn ja, eigentlich ist das bei einem Cover Heini wie mir völlig klar, die Box muß fast alles abkönnen. Allerdings drückt man freilich schon auch überall so etwas wie seinen eigenen Stempel auf. Ich bin ein Freund der schnellen und direkten Ansprache, trotzdem soll es schön voll und rund klingen und nirgends "Plärren". Die ollen ins Ohr schneidenten Hoch- Mitten- Töne wie bei manch Vintage- Besteck, mag ich nicht. Auf der anderen Seite soll sich der Ton auch gut durchsetzen, wo ja die Hoch- Mitten maßgeblich für verantwortlich sind. ... Also das ist schon alles keine ganz einfache Übung ;)

Jou, die Laney ist ja praktisch fast geschenkt ...
 

funkstation777

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Ja, das hat mich damals regelrecht erschüttert, wie gut die geklungen hat. Außerdem hat sie einen Metallgrill, da geht schon mal schwerer was kaputt, aber im Vergleich zu meiner letzten Marshall 1960er, die mit G12T75ern bestückt war, hat sie viel offener und nicht so nasal und bretzelig geklungen. Und leichter und etwas kleiner als die 1960er war sie auch, nur die Rollen mußte ich extra checken, die waren im Preis nicht inbegriffen. Ach ja und die konnte nur "mono" aber das ist ja auch ehrlich gesagt, vollkommen powidel bei Axe-Usern bzgl. Mikrophonieren, etc. und um den Preis bekommt man ja 2 - 3 Stück, sogar im Vergleich zum jetztigen Marshall-China-Kurs!
 

Andy

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Wenn einem der Sound der Vintage 30 generell zusagt, kann man meiner Meinung nach mit der Harley Benson 212er nicht viel falsch machen, ohne dass ich sie jetzt gehört hätte.

Notfalls baut man die Speaker irgendwann mal aus und steckt sie in ein anderes Gehäuse. Soweit ich mich erinnern kann, kostet die Box nicht viel mehr als 2 Vintage30.

Ich hab eine meiner 4x12er Marshall Boxen auf Mischbestückung G12T75 und Vintage30 umgebaut und
das klingt nicht so übel, dafür dass es die A-Variante der 1960er ist (schräge Version), die mir persönlich eh schlechter als die gerade
Ausführung gefällt.

Zumindest für die härtere Gangart passt der Sound.
Insofern könnte man die Vintage 30 aus der HB wiederverwenden, falls die Box selbst nicht gefällt.
Ausserdem hat man beim Thomann ja die Möglichkeite die Box zurückgehen zu lassen.

Allerdings sollte man gerade die Vintage ordentlich einspielen, am Anfang klingen die wirklich etwas sehr "anstrengend".
Was allerdings mit dem Umtausch" etwas kollidiert.

Die Variante des Einspielens kann man übrigends stark verkürzen (google hilft hier weiter).
Danach klingen die wesentlich runder.
 

j.p.

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Danke für Eurer FB.

Ich suche eine Allroundbox, wenn`s die gibt, für eine kleine Coverband.(50-60eJahre)
Auf die T- bin ich nur gekommen, weil dort V30 eingebaut sind. An der T-Box ist nichts zu meckern,wenn man mit dem Grundsound etwas anfangen kann. Das ist aber meine subjektive Hör-und Sichtfahrung der letzen 5 Tage.

Die gleichen V30, made in GB, sind in meinem Fender Kofferverstärker
"Dual Professionel" eingebaut. Der ist allerdings offen. Den Sound mag ich, das Gewicht von 35 Kg nicht so sehr.
Mein Problem in der Vergangenheit war, das alle Tretminen irgenwie den m.E. guten Fendergrundsound verfälscht haben. Deshalb Umstieg auf Axe und nun die Suche nach einem soundmässig ebenbürtigen aber leichteren Equipment/B.

Bin nebenbei am experimentieren mit einer Selbstbaubox, offen/geschlossen und Mischbestückung(12"V30+Fender Speaker) gegen T-Box.Die Anregung Jensen Keramik oder G12M20 nehme ich gern auf. Habe die Box auch so gebaut, das sie offen oder geschlossen betrieben werden kann.
Zu Laney, allerdings 2x12" ,gab`s hier auch interessanten Beitrag aus den Niederlanden. 4x12" - was für eine Schlepperei!

Gehe jetzt nochmal intensiv an einen Hörvergleich T-2x12"V30> Eigenbau 1xV30+Fender Eminence. Die Rückgabefrist bei T läuft!

Gruss an die Runde j.p.
 

Groove

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Irgendwo habe ich mal gelesen, daß die Speaker unter oder um 100 Euro nicht das Non Plus Ultra sein sollen. Die Vintage30 werden doch auch, soweit ich das weiß gar nicht mehr in England gebaut. Jedenfalls sagen einige User, die alten wären ein ganz anderer Kaliber gewesen. Besonders was eben die schnelle Ansprache und harmonische Obertöne betrifft. Aber eine 4 x 12 mit 280 - 380 € Speakern zu bestücken, wär schön heftig, und das kosten die top Speaker, egal ob von Celestion, Eminence, Fane oder WGS locker.

Kennt Ihr den Leitfaden hier? http://www.tube-town.net/ttstore/product_info.php/info/p5113_Welchen-Lautsprecher-soll-ich-nehmen--.html
 

Andy

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Ich hab andererseits gelesen, dass die jetzt in China gefertigten alle gleich klingen würde und auf den Originalmaschinen aus England gefertigt werden.
Früher gab es wohl eine extreme Streuung, da war der eine hervorragend, der nächste miserabel. Quasi jeder ein Unikat. Die heutigen lägen irgendwo dazwischen.
Wenn ich mich vor meine Marshall Boxen aus den 80ern "setzte", muss ich auch sagen, da klingt selbst in einer Box nicht jeder der 4 Lautsprecher gleich ;)

Einen Vergleich engl. Vintage 30 und chinesische Vintage 30 hab ich aber nicht. Da kommt aber auch noch dazu, dass man einen neuen, uneingespielten sicherlich nicht
mit einem alten vergleichen kann.

Hab mir jetzt aber mal die Century Vintage bestellt, bin mal gespannt, wie die klingen. :)
 

Groove

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Da kommt aber auch noch dazu, dass man einen neuen, uneingespielten sicherlich nicht
mit einem alten vergleichen kann.

Hab mir jetzt aber mal die Century Vintage bestellt, bin mal gespannt, wie die klingen. :)
Punkt 1: Da gebe ich Dir uneingeschränkt recht!
Punkt 2: Unbedingt mir ganz, ganz schnell berichten, weil ich ja genau den auch ordern möchte.
 

Andy

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Zu Punkt2: mach ich.
 

j.p.

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Zitat von Groove:
Kennt Ihr den Leitfaden hier? Jau

Zitat Andy:
Hab mir jetzt aber mal die Century Vintage bestellt,
bin mal gespannt, wie die klingen. <

Auja, interessiert mich auch!

Zitat Andy:
Früher gab es wohl eine extreme Streuung, da war der eine hervorragend, der nächste miserabel. Quasi jeder ein Unikat. <

Wenn immer die gleichen Maschinen verwendet werden in England und jetzt China,
ist eigentlich für mich nicht verständlich warum die Qualitätsstreuung so groß sein soll.
Ne` QS gab sicher in England und so hoffe ich, auch heutzutage in China!?

Mein Fender Dual Propfessionel ist aus dem Jahr 1997 und da sind V30 drin und die sind w.v. beschriftet:
"Celstion International LTD, Foxhall RD, Ipswich,Suffolk, England-
G12 - 8 ohm - Vintage 30, schön im Radius des Magneten beschriftet. Da sind die echt Alten!
Auf dem China-V30Teil steht nur noch drauf : G12 Vintage 30, mit völlig anderem Schriftbild.
In Verbindung mit dem, Dual haben Zitat von Groove:
Kennt Ihr den Leitfaden hier? Jau

Zitat Andy:
Hab mir jetzt aber mal die Century Vintage bestellt,
bin mal gespannt, wie die klingen. <

Auja, interessiert mich auch!

Zitat Andy:
Früher gab es wohl eine extreme Streuung, da war der eine hervorragend, der nächste miserabel. Quasi jeder ein Unikat. <

Wenn immer die gleichen Maschinen verwendet werden in England und jetzt China,
ist eigentlich für mich nicht verständlich warum die Qualitätsstreuung so groß sein soll.
Ne QS gab sicher in England und wo hoffe ich, auch heutzutage in China!?

Mein Fender Dual Propfessionel ist aus dem Jahr 1997 und da sind V30 drin und die sind w.v. beschriftet:
"Celstion International LTD, Foxhall RD, Ipswich,Suffolk, England-
G12 - 8 ohm - Vintage 30, schön im Radius des Magneten beschriftet.
Auf dem China-V30Teil steht nur noch drauf : G12 Vintage 30, mit völlig anderem Schriftbild. In Verbindung mit dem, Dual haben die Alten V30 für mich einen schönen runden, vollen Cleanen Sound. Zumindest bei Rock`n Roll, Country u.Ä. . Metall etc. habe ich nie probiert.

Bin gespannt auf das Century-Ergebnis. Verwendest Du eine 1x12 /2x12, offen oder geschlossene Box?
 

Groove

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Ich denke mal, es kommt auch wirklich immer darauf an, wo man hin will. Der Century oder auch dieser legendäre EV- Speaker z.B. sind eindeutig Speaker mit wohl sehr guten klanglichen Eigenschaften und allerfeinster Verarbeitung. Das sind aber auch Speaker die wohl nicht all zu sehr färben. Ein Greenback oder Blue- Speaker, und wohl auch der Vintage30 dagegen färben schon ganz schön. Also ich als Axe- Nutzer bin eigentlich davon überzeugt, daß uns diese nicht all zu sehr färbenden Speaker besser zu Gesicht stehen. Ich denke mal, so kommen die unterschiedlichen Amp- Simulationen und die verschiedenen Charaktäre der jeweiligen Amp- Modelle besser zur Geltung.
 

Andy

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Nur nebenbei, ich hab mir den G12 Century Vintage bestellt, es scheint auch noch einen ohne "Vintage", also G12 Century zu geben.
Beabsichtigt ist es, die Teile in einer geschlossenen 4x12er Box zu betreiben. So der aktuelle Plan ;) ...
 
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Pacosipulami

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Ich denke mal, es kommt auch wirklich immer darauf an, wo man hin will. Der Century oder auch dieser legendäre EV- Speaker z.B. sind eindeutig Speaker mit wohl sehr guten klanglichen Eigenschaften und allerfeinster Verarbeitung. Das sind aber auch Speaker die wohl nicht all zu sehr färben. Ein Greenback oder Blue- Speaker, und wohl auch der Vintage30 dagegen färben schon ganz schön. Also ich als Axe- Nutzer bin eigentlich davon überzeugt, daß uns diese nicht all zu sehr färbenden Speaker besser zu Gesicht stehen. Ich denke mal, so kommen die unterschiedlichen Amp- Simulationen und die verschiedenen Charaktäre der jeweiligen Amp- Modelle besser zur Geltung
Uuh...sei vorsichtig mit dieser Aussage. Ein EVM12L "färbt" auch - einfach anderes. Und nicht jeder Speaker verträgt sich mit jedem Amp. Die EVM12L singen grandios mit den alten Boogie MK Modellen, zb. an einem Vox AC30 klingen sie mir dann einfach zu "clean" ( ich besass beide Amps im Original obschon ich den AC30 nur leihweise hatte, er gehörte meinem damaligen Organisten Niels Spee) - das ist wie gesagt Geschmacksache. Ich finde zb die angeblich mittig nasalen T75 in Kombination mit den G12H in meinem 4x12" Kübel eine Wucht - ansonsten gefallen mir die gar nicht.
Ein EVM oder auch ne JBL D130 machen trotz ihres "aufgeräumten" Charakters noch keinen Breitbandlautsprecher....

Die China Celestions haben oft einen viel zu sauberen Sound, der mit den Lautsprechern aus der englischen Produktion nicht zu vergleichen ist. Es fehlt an charakteristischen Details, die Produktionsstrasse ist daran nur bedingt schuld, Schuld ist das englische Wetter, was einen Einfluss auf die Materialien hatte und welches im chinesischen Werk so nicht zu simulieren ist.
 

Groove

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Ein EVM oder auch ne JBL D130 machen trotz ihres "aufgeräumten" Charakters noch keinen Breitbandlautsprecher....
Da hattu recht! Ich hab das aber auch nicht behauptet. Im übrigen habe ich meine "Weisheiten" auch nur aus "Gelesenem und Aufgeschnappten" bei den netten Indern. Ich habe zwar schon sehr viele Boxen und Speaker besessen (V30, Tonker, Wizzard, HB, Jensen ...), aber oben genannte eben gerade nicht.
 

axefx

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Es fehlt an charakteristischen Details, die Produktionsstrasse ist daran nur bedingt schuld, Schuld ist das englische Wetter, was einen Einfluss auf die Materialien hatte und welches im chinesischen Werk so nicht zu simulieren ist.
War das jetzt ein Witz, oder Ernst? Ich hoffe doch, das die armen Engländer Dächer und trockene Räume für Ihre Produktionsstrassen haben ... :biggrin:
 

axefx

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Der Century oder auch dieser legendäre EV- Speaker z.B. sind eindeutig Speaker mit wohl sehr guten klanglichen Eigenschaften und allerfeinster Verarbeitung. Das sind aber auch Speaker die wohl nicht all zu sehr färben.
Ich hoffe, die Aussage "guten klanglichen Eigenschaften" und "Speaker die wohl nicht all zu sehr färben" sollen nicht korrelieren?!

Gitarrenlautsprecher färben ALLE. Das sollen, nein, das müssen sie auch, ansonsten klingts grauselig! Wenn farblos als "linear" definiert ist, heisst "Farbe" im Umkehrschluss "weniger bis nicht linear". Mal den Kontext von Raum und Boxengehäuse aussen vor - wollte ich einen erstklassigen Monitor, so will ich maximal linear - also farblos. Am besten ich höre den Speaker gar nicht, sondern nur das, was reingeschickt wird. Bei einem Monitor macht das ja auch Sinn.

Will ich einen Gitarrenlautsprecher, erwarte ich Färbung. Hört euch mal einen Amp über einen linearen speaker an. Das klingt dann (logischerweise) genau so, wie wenn Ihr einen Axe-Fx Amp Block in euren "farblosen" Monitor jagt - OHNE Speaker Simulation. Clean mag das noch gehen. Verzerrt mit viel Obertönen? Ein einziges gekratze! Ich würde gerne mal wissen, wie amp-Designer Ihre Amps entwickeln - meiner meinung nach müssen die doch eine ganz bestimmte Gitarrenbox im Auge haben, auf die Sie ihre Amps abstimmen?!

Auch ein EV12L färbt. Er mag einen weiteren Frequenzgang haben, als andere wie V30 oder G12H so und so, aber linear ist anders.

Eine Gitarrenbox ist nichts anderes (und ich glaube firegarden oder georgyporgy hat`s mal sehr trefflich geschrieben) als ein riesiger Filter, ein EQ. Und das SOLL er auch sein, nein: MUSS! Erst mit der Korrektur dieses Filters klingt der Amp gut - oder wie er klingen soll - oder wie auch immer. Aber eines ist sicher: Ohne Filter klingt er wahrscheinlich beschissen ... egal welcher Amp ...

Demnach gibt es (zumindest für mich) bei Gitarrenboxen auch kein eindeutig besser oder schlechter, genauso wenig wie bei Speakern. Auch sagen Preise hier wenig darüber aus, wie toll er klingt. Beim Monitor ist das anders: Da gibt es ein klares Ziel: Linearität. Und die kostet Geld. Da gilt der Satz "you get what you pay for" im groben und ganzen. Bei Gitarrenboxen gibts kein teurer = geiler, jedenfalls nicht beim Sound. Groove hat`s ja selbst erfahren: er findet die "billige" Thomann besser als seine Mesa oder Diezel oder was es war ...


Oder?
 
P

Pacosipulami

Guest
Ich habe auch mal gehört, das die Farbe der Kabelabschirmung in Röhrenamps den Sound mit prägen soll ;):frusty:
Meine Beiträge hier haben den Anspruch zu informieren, nicht zu unterhalten. Ihr wollt ne Antwort, ich habe die Antwort - so einfach ist das. Das mag jetzt wieder überheblich klingen, ist aber so....

@ Markus: In China ist es heiss und feucht, Ipswitch England ist das nicht. Die Spulen, Kleber, Membrane, Spider und Gaskets der chinesischen Produktion sind exakt die Gleichen wie in England, die Fertigung verläuft auf höchstem Niveau von gut ausgebildeten Arbeitskräften - dennoch müsste man die gleichen Bedingungen wie in England haben um die gleichen Ergebnisse zu bekommen. Diese Geschichte ist alt - vor einigen Jahren hatte ich mich mit Thomas Blug von Hughes&Kettner anlässlich der Statesman Amps zu diesem Thema unterhalten - es ist keine Internet Urban Legend. Sowas habe ich auch nicht nötig....
 
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