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Mein heimisches "Soundlabor" hat Zuwachs bekommen: Eine alte, olle Hughes & Kettner CF200 Stereo-Endstufe:
Die gute bietet 2x 70 Watt / 8 Ohm, ist "brückbar", 1HE und gefühlt eine ganze Ecke schwerer als bspw. die Matrix GT1000. Also schwerer und leistungsärmer. Subjektiv gefühlt & gehört ist die CF200 voll aufgedreht so laut, wie die Matrix mit deren Lautstärkereglern auf ca. 13 Uhr. Ja, wir erinnern uns: Doppelte Wattzahl ist nicht gleich doppelte subjektive Lautheit. Die alte Tante bietet aber einen netten Vorteil: Sie ist lüfterlos, setzt stattdessen auf Kühlrippen, die hinten ans Gehäuse geschraubt sind. Dafür brummt sie leise vor sich hin, ..grummel...
Wieso also dann eine Endstufe zulegen, wo doch offenkundig eine potentere bei kleineren Abmessungen und geringerem Gewicht schon vorhanden ist? Tja, die CF200 bietet einen kleinen Schalter, bezeichnet mit "PA und GUITAR". Im Guitar Mode verringert sich offensichtlich der Damping Faktor, in diesem sieht sie quasi die Lautsprecherlast. Current Feedback ist da also angesagt. Da wollte ich es nochmal wissen Vor allem, weil die Internet-Recherche den Eindruck hinterlassen hat, das die alte Hughes & Kettner die ganzen Solid State Gitarrenendstufen Mitbewerber wie Marshall, Rocktron, MosValve, etc. ziemlich alt aussehen lässt und ziemlich "tubish" klingen soll.
Beim ersten ausprobieren des neuen Spielzeugs war ich aber enttäuscht: Beim hin- und herschalten zwischen "PA"- und "GUITAR"-Mode musste ich mich anstrengen bei Zimmerlautstärke "DEN" Unterschied zu hören. Dieser war minimal, (sehr) leichte Mittenabsenkung für meine Ohren. Wie konnte das sein? Das "Current Feedback" verursachte nicht den großen unterschiedlichen Eindruck, den ich beim Vergleich der Matrix GT1000 mit der Koch Endstufe in Erinnerung hatte. Warum? In meiner Gutgläubigkeit erhoffte ich mir, dass die H&K CF200 mit ihrem "current Feedback"-Fähigkeit, die auch noch dick auf der Frontplatte steht, einen ähnlichen Einfluss erzeugt, wie die Koch Endstufe.
Also durchgemessen: Zwischen CF200 und Eminence Governor die Behringer GI-100 DI Box gehängt, um an das Line Output Signal zu kommen, welches ich zum IR schiessen mit dem Axe-Fx brauche. Das ganze im NICHT UltraRes Mode, um eine Sysex zu haben, die ich mit JoJo`s Converter wandeln kann, um sie in Albert`s IR converter sichtbar machen zu können:
Oberes: PA - linear, Unteres Bild: GUITAR - "Current Feedback" Einfluss des Governor Speakers
Gut, man sieht, dass sich etwas tut, aber man erahnt auch, dass sich hörbar wenig ändert. Es bestätigt den Eindruck, den ich beim hören hatte: Eine (kleine) Verringerung in den Mitten - nicht viel, ehrlich gesagt: Verschwindend wenig.
Im Gegensatz dazu der Governor an der Koch Röhren-Endstufe:
Vergleicht man nun diese Kurve mit der Kurve der CF200 im "Current Feedback Mode" kommt man zu zwei Ergebnissen:
- Die Peaks und "Böden" beider Kurven liegen auf denselben Frequenzen. Die Spikes sind ziemlich deckungsgleich. Das ist schonmal gut.
- Zwischen Peak bei ca. 95Hz und "Boden" bei ca. 340Hz liegen bei der Koch Endstufe knapp 20db, bei der CF200 im "GUITAR Mode" dagegen nur verschwindend geringe ca. 2,5 bis 3db.
- Im "PA" Mode der Hughes&Kettner CF200 sieht die Kurve dagegen ziemlich genauso flat aus, wie bei der Matrix, wie bei der Koch ohne Speakerlast, wie bei meiner alten Rocktronic PC750 Ringkerntrafo Class H Endstufe. Da klingen übrigens auch alle Endstufen für mich ziemlich gleich.
Tja, Resumee? Eigentlich keins... ausser vielleicht, dass ich mir die CF200 wohl auch htte sparen können ;( ... just for your information
Die gute bietet 2x 70 Watt / 8 Ohm, ist "brückbar", 1HE und gefühlt eine ganze Ecke schwerer als bspw. die Matrix GT1000. Also schwerer und leistungsärmer. Subjektiv gefühlt & gehört ist die CF200 voll aufgedreht so laut, wie die Matrix mit deren Lautstärkereglern auf ca. 13 Uhr. Ja, wir erinnern uns: Doppelte Wattzahl ist nicht gleich doppelte subjektive Lautheit. Die alte Tante bietet aber einen netten Vorteil: Sie ist lüfterlos, setzt stattdessen auf Kühlrippen, die hinten ans Gehäuse geschraubt sind. Dafür brummt sie leise vor sich hin, ..grummel...
Wieso also dann eine Endstufe zulegen, wo doch offenkundig eine potentere bei kleineren Abmessungen und geringerem Gewicht schon vorhanden ist? Tja, die CF200 bietet einen kleinen Schalter, bezeichnet mit "PA und GUITAR". Im Guitar Mode verringert sich offensichtlich der Damping Faktor, in diesem sieht sie quasi die Lautsprecherlast. Current Feedback ist da also angesagt. Da wollte ich es nochmal wissen Vor allem, weil die Internet-Recherche den Eindruck hinterlassen hat, das die alte Hughes & Kettner die ganzen Solid State Gitarrenendstufen Mitbewerber wie Marshall, Rocktron, MosValve, etc. ziemlich alt aussehen lässt und ziemlich "tubish" klingen soll.
Beim ersten ausprobieren des neuen Spielzeugs war ich aber enttäuscht: Beim hin- und herschalten zwischen "PA"- und "GUITAR"-Mode musste ich mich anstrengen bei Zimmerlautstärke "DEN" Unterschied zu hören. Dieser war minimal, (sehr) leichte Mittenabsenkung für meine Ohren. Wie konnte das sein? Das "Current Feedback" verursachte nicht den großen unterschiedlichen Eindruck, den ich beim Vergleich der Matrix GT1000 mit der Koch Endstufe in Erinnerung hatte. Warum? In meiner Gutgläubigkeit erhoffte ich mir, dass die H&K CF200 mit ihrem "current Feedback"-Fähigkeit, die auch noch dick auf der Frontplatte steht, einen ähnlichen Einfluss erzeugt, wie die Koch Endstufe.
Also durchgemessen: Zwischen CF200 und Eminence Governor die Behringer GI-100 DI Box gehängt, um an das Line Output Signal zu kommen, welches ich zum IR schiessen mit dem Axe-Fx brauche. Das ganze im NICHT UltraRes Mode, um eine Sysex zu haben, die ich mit JoJo`s Converter wandeln kann, um sie in Albert`s IR converter sichtbar machen zu können:
Oberes: PA - linear, Unteres Bild: GUITAR - "Current Feedback" Einfluss des Governor Speakers
Gut, man sieht, dass sich etwas tut, aber man erahnt auch, dass sich hörbar wenig ändert. Es bestätigt den Eindruck, den ich beim hören hatte: Eine (kleine) Verringerung in den Mitten - nicht viel, ehrlich gesagt: Verschwindend wenig.
Im Gegensatz dazu der Governor an der Koch Röhren-Endstufe:
Vergleicht man nun diese Kurve mit der Kurve der CF200 im "Current Feedback Mode" kommt man zu zwei Ergebnissen:
- Die Peaks und "Böden" beider Kurven liegen auf denselben Frequenzen. Die Spikes sind ziemlich deckungsgleich. Das ist schonmal gut.
- Zwischen Peak bei ca. 95Hz und "Boden" bei ca. 340Hz liegen bei der Koch Endstufe knapp 20db, bei der CF200 im "GUITAR Mode" dagegen nur verschwindend geringe ca. 2,5 bis 3db.
- Im "PA" Mode der Hughes&Kettner CF200 sieht die Kurve dagegen ziemlich genauso flat aus, wie bei der Matrix, wie bei der Koch ohne Speakerlast, wie bei meiner alten Rocktronic PC750 Ringkerntrafo Class H Endstufe. Da klingen übrigens auch alle Endstufen für mich ziemlich gleich.
Tja, Resumee? Eigentlich keins... ausser vielleicht, dass ich mir die CF200 wohl auch htte sparen können ;( ... just for your information
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