Marshall Umsatz nur zu 5 % aus Amps: Zukünftig mehr Digital-Amps

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TheRedDevil

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"Umsatz von Marshall besteht nur zu 5 % aus Verstärkern

Laut einem Billboard-Bericht machte der Umsatz aus dem Verkauf von Verstärkern in 2023 nur 5 % des Unternehmensumsatzes aus. Seit der Übernahme durch Zound Industries hat die Marshall Group einen Gewinn von 389 Millionen Dollar erzielt. Allerdings ist nur ein winziger Teil dieses Gewinns auf den Verkauf von Amps zurückzuführen.

CEO Jeremy de Maillard gab diese Zahlen kürzlich bekannt. Zum Vergleich: 70 % der Einnahmen stammen aus dem Verkauf von Lautsprechern (davon mit Sicherheit deutlich mehr Home Audio Systeme als Gitarren-Cabs) und 25 % aus dem Verkauf von Kopfhörern.
Zukünftig mehr Digital-Amps von Marshall

In dem Billboard-Artikel heißt es weiter, dass das Unternehmen „weiterhin seine legendären handgefertigten Röhrenverstärker vermarkten wird, aber seine Strategie mit digitalen Verstärkern und digitalen Tools verstärken wird“. Man darf also gespannt sein, wo die Reise hingeht. Auch Fender hat zuletzt mit dem Tone Master Pro bewiesen, dass ihnen digitale Produkte wichtig sind.

Ich denke, wir können uns glücklich schätzen, dass Marshall so viel Umsatz mit Kopfhörern und Bluetooth-Lautsprechern macht. Denn wer weiß, was ohne diese Produkte aus der Firma geworden wäre."



Meiner Meinung nach geht das eher nicht gut aus, siehe Marshall Code. Ob Cliff an Marshall verkaufen würde? Auf alle Fälle wird es spannend. 5% Umsatz zeigt aber deutlich, mit den Röhrenamps geht es zu Ende oder es fehlt plötzlich extrem am Nachwuchs, was ich mal bezweifele. Nur das Covid19-Verkaufshoch würde ich als Argument nicht gelten lassen.
 
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aalrh

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Hahaha und wie sehen die Zahlen richtig aus??
Die Käuferschicht besteht bestimmt nicht nur aus Musikern (Gitarristen)!
Zudem ist es für jeden Marshall-Fan "Pflicht" nun auch Kopfhörer und Bluetooth-Box, Radio und Kühlschrank in Marshall-Optik zu besitzen.

Im Radio hieß es dieser Tage, dass AC/DC mit ihren goldenen LP´s in die Charts gestürmt sind. Sind da irgendwo neue AC/DC-Fans dazu gekommen?? Primarkt war 3. größter Textilhändler in Spanien (nach € Umsatz); war aber auch mit Abstand der größte Textilhändler in Spanien (nach Verkaufszahlen per Stück).

Alles Beispiele, wo man mehr wissen sollte, als nur Zahlen! Daher: Traue keiner Bilanz, die Du nicht selbst gefälscht hast!!
Zound Industries hat vor der Marshall-Übernahme nur 30 Mio US$ Gewinn !?!?

Und dass man bei M. nun mehr auf digitale Amps setzt, ist rein ein wirtschaftliches Interesse. Die Wurst, die der Metzger nicht verkauft, wird morgen nicht mehr angeboten!!!
 

TheRedDevil

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Ja genau, nur 5% Umsatz (nicht Gewinn, die Kosten sind noch nicht berücksichtigt) heißt bei der nächsten Krise, dass Geschäft stellen wir ein. Der neue Eigentümer bestimmt den Kurs und nutzt Marshall nur noch als Markennamen (Marshall Group), wie so oft. Bei dem Kapital sind Zukäufe sicher möglich, aber ob man auf Gitarrenamps wirklich noch einen Fokus legen wird, bezweifele ich. Ggf kauft man auch nur eine Lösung aus China und druckt seinen Namen drauf. Besser wäre meiner Meinung nach eine Beteiligung an FAS und Vertrieb der Produkte im großen Stil.
 
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aalrh

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Wäre nicht die erste Marke, die so verschwindet und vielleicht später wieder mit neuen Besitzern auftaucht.
Man wird sehen! Wir können es nicht unbedingt beeinflussen.
Darüber zu diskutieren ist mühselig.

Ich kümmere mich jetzt mal wieder um meine 5% Umsatzsteigerung für dieses Jahr!
Braucht jemand T-Shirts, Kugelschreiber, Schlüsselanhänger, Flaschenöffner, Tassen, etc. ?? :biggrin:
 
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Auch Fender hat zuletzt mit dem Tone Master Pro bewiesen, dass ihnen digitale Produkte wichtig sind.
Ich bin seit einigen Jahren AWSC (authorized warranty service center) von Fender Musical Instruments. Ich könnte Dir sagen "wie wichtig" denen "digitale Produkte" wirklich sind. Die Tonemaster Geräte werden während der Garantiezeit ausgetauscht, ausserhalb gibt es keinen technischen Support dazu. Die B&O IcePower Class D Module kann man zwar tauschen, liegt der Fehler aber ausserhalb Netzteil und Endstufe, kaufst Du Dir einen neuen Amp ;)
Nur soviel - bei mir liegen aktuell zwei Tonemaster Pro herum - ich werde wohl aus zwei Geräten eines machen dürfen, das andere endet als Ersatzteilspender oder wird zurückbeordert.......ist kein Hexenwerk, wie wir dank Dir ja nun wissen Ironie Off
 
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Wer will einen digitalen Amp von Marshall, wenn sich nicht einmal die analogen richtig verkaufen? Das sollte hier die Frage sein? Natürlich macht man mit dem Verkauf von Kopfhörern und Bluetooth-Lautsprechern heute mehr Umsatz, weil man mit einer weltbekannten Marke das Lifestyle Segment bedient, wo man auch bereitwillig akzeptiert, dass man sich nach zwei Jahren ein neues Produkt kaufen muss, weil es zum Vorgänger keinen Support mehr gibt, vielleicht noch eine austauschbare Batterie (der Rest ist auf der Platine mit "chinesischem Kaugummi" gegen Vibrationen festgeklebt, der oh Wunder, nach einigen Jahren Betrieb "konduktiv" sprich leitend wird . Nur, der Musikmarkt funktioniert nicht nach den Gesetzen der Lifestyle-Industrie - Musiker kaufen sich nicht jedes Jahr einen neuen Verstärker damit irgendwelche Shareholder von mehrstelligen Umsatzsteigerungen phantasieren können. Marshall wird hier auch straucheln....ganz egal ob digital oder analog.
 

TheRedDevil

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Ich bin seit einigen Jahren AWSC (authorized warranty service center) von Fender Musical Instruments. Ich könnte Dir sagen "wie wichtig" denen "digitale Produkte" wirklich sind. Die Tonemaster Geräte werden während der Garantiezeit ausgetauscht, ausserhalb gibt es keinen technischen Support dazu. Die B&O IcePower Class D Module kann man zwar tauschen, liegt der Fehler aber ausserhalb Netzteil und Endstufe, kaufst Du Dir einen neuen Amp ;)
Nur soviel - bei mir liegen aktuell zwei Tonemaster Pro herum - ich werde wohl aus zwei Geräten eines machen dürfen, das andere endet als Ersatzteilspender oder wird zurückbeordert.......ist kein Hexenwerk, wie wir dank Dir ja nun wissen Ironie Off
Ich sprach von Röhrenamps, aber ich merke schon, Du verdrehst gerne die Fakten ... Trotzdem danke, sowas habe ich befürchtet. Reparieren kann man an den Platinen ja nur schwer etwas.
 

TheRedDevil

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Wer will einen digitalen Amp von Marshall, wenn sich nicht einmal die analogen richtig verkaufen? Das sollte hier die Frage sein? Natürlich macht man mit dem Verkauf von Kopfhörern und Bluetooth-Lautsprechern heute mehr Umsatz, weil man mit einer weltbekannten Marke das Lifestyle Segment bedient, wo man auch bereitwillig akzeptiert, dass man sich nach zwei Jahren ein neues Produkt kaufen muss, weil es zum Vorgänger keinen Support mehr gibt, vielleicht noch eine austauschbare Batterie (der Rest ist auf der Platine mit "chinesischem Kaugummi" gegen Vibrationen festgeklebt, der oh Wunder, nach einigen Jahren Betrieb "konduktiv" sprich leitend wird . Nur, der Musikmarkt funktioniert nicht nach den Gesetzen der Lifestyle-Industrie - Musiker kaufen sich nicht jedes Jahr einen neuen Verstärker damit irgendwelche Shareholder von mehrstelligen Umsatzsteigerungen phantasieren können. Marshall wird hier auch straucheln....ganz egal ob digital oder analog.
Ich stimme Dir da zu, Marshall hatte bei den Code schon große Probleme mit den Netzteilen, "Support" gab es wenn überhaupt nur über UK soviel ich weiß. Sowas darf nicht passieren. Ich denke für Marshall ist der Zug nicht mehr erreichbar außer sie kaufen einen Big-Player ein. Ich glaube auch nicht, dass man mit Kopfhörern und Blutoothlautsprechern auf Dauer ein großes Geschäft machen kann. Aber das wird sich zeigen. Trotzdem bleibt der Fakt, dass das traditionelle Amp Geschäft langsam verschwindet. Ob man es mag oder nicht. Die nächsten 20 Jahre wirst Du schon noch gut rum bringen.
 
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Ich sprach von Röhrenamps, aber ich merke schon, Du verdrehst gerne die Fakten ... Trotzdem danke, sowas habe ich befürchtet. Reparieren kann man an den Platinen ja nur schwer etwas.
Ich zitierte Deine Aussage zu Fender's Tonemaster Pro. Die Fakten habe ich Dir gerade auf den Tisch gelegt dazu. Und zwar aus erster Hand.

Trotzdem bleibt der Fakt, dass das traditionelle Amp Geschäft langsam verschwindet. Ob man es mag oder nicht. Die nächsten 20 Jahre wirst Du schon noch gut rum bringen.
Nein sowas aber auch, sorry - das kratzt mich nicht im Geringesten. Ich kann nämlich alles reparieren, was sich wirtschaftlich lohnt zu reparieren. DESWEGEN mache ich ja aktuell wieder Gitarrenamps. So kann ich ohne von einem Hersteller und deren meist sehr krummen After-Sales Politik abhängig zu sein, gut Geld verdienen und meinen Lebensunterhalt bestreiten. Sollte das irgendwann nicht mehr möglich sein, so würde man mich im energietechnischen Sektor ganz gut gebrauchen können, zum Beispiel der technischen Berechnung und Planung von PV-Anlagen.

Bis 2018 war ich nebenbei noch für den Service und Unterhalt von digitalen Lichtkonsolen sowie Movinglights und intelligenter Backdrop-Beleuchtung tätig....... Mein WIssen stammt nicht aus einem TAD Bausatz. Hab's Dir an anderer Stelle erklärt - es ist kein Hexenwerk, das dafür nötige Wissen kannst Du Dir mit einer Grundausbildung und dem Abschluss an einer technischen Hochschule holen.

In den nächsten 20-25 Jahren bin ich tot. Der menschengemachte Klimawandel ist das grösste Problem unserer Zeit. Ob die Gitarrenverstärker nun Röhren oder Transistoren drin haben, ist dabei völlig irrelevant.
 

TheRedDevil

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OT: Ich habe nie eine Aussage zu Fender Pro getroffen, das ist ein Zitat was man eigentlich unschwer an den " " und der Quellenangabe erkennen sollte. Ich habe in dem Thread zu B-Rigs gesagt, dass Röhrenamps kein Hexenwerk sind. Das meinte ich mit verdrehen von Fakten. Aber heute nimmt man es ja gerne nicht so genau und baut sich seine eigene Wahrheit zurecht. Daher habe ich Dir auch die Umsatzzahlen hier gepostet, damit Dir die Realität anerkennst. Ob das nun Einfluss für Dich hat ist mir ehrlich gesagt relativ egal. Aber für uns Gitarristen hat es doch einen Einfluss. Nicht jeder möchte auf "einen" Spezialisten angewiesen sein, muss sich also selbst drum kümmern oder geht gleich mit der Zeit und nutzt die neuen Möglichkeiten. Das habe ich getan und bin begeistert. Das muss jeder für sich entscheiden. Mit G66 und FAS sind wir da zum Glück gut aufgestellt. Ich hoffe nur es bleibt so und das die Anderen davon lernen.

Ein vernünftiger Service ist wichtig und nur damit hat man auf Dauer Erfolg. Fender wird dann vermutlich die selben Erfahrungen wie Marshall in der Vergangenheit machen. Ich bin gespannt was kommt und bin froh, dass ich das alles erleben kann. Als Musiker und Techniker finde ich das alles spannend, besonders weil es bei den Gitarristen so lange gedauert hat. Wie sagte mein Keyboarderkumpel mal so schön: "Ich habe nie verstanden, dass ihr ein Mic vor den Lautsprecher stellt und zufrieden seid" :)
 
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OT: Ich habe nie eine Aussage zu Fender Pro getroffen, das ist ein Zitat was man eigentlich unschwer an den " " und der Quellenangabe erkennen sollte.
Lies nochmals

84128

Das meinte ich mit verdrehen von Fakten. Aber heute nimmt man es ja gerne nicht so genau und baut sich seine eigene Wahrheit zurecht. Daher habe ich Dir auch die Umsatzzahlen hier gepostet, damit Dir die Realität anerkennst.
Welche Umsatzzahlen? 5% von was - von 1 Million Euro, von 10 Millionen Euro? Welche Realität soll ich anerkennen? Welche Wahrheit baue ich mir hier zurecht?
Im Gegensatz zu Dir weiß ich offenbar was Umsatzzahlen sind.

389 Millionen Gewinn - Gewinn ist NICHT Umsatz.
Laut Ralf's Link machte Zounds vor der Übernahme durch Marshall 30 Millionen USD Gewinn. Nun will man diesen um weitere 359 Millionen erweitert haben, obschon man angeblich die Netto-Verkaufszahlen "nur" um 29% gegenüber dem Vorjahr gesteigert haben will. Zounds Anual business reports werden in SEK (schwedischen Kronen) publiziert. So werden aus 389 Millionen SEK plötzlich noch 37.6 USD Millionen, wobei 29% ungefähr die Differenz von besagten 7.6 Millionen ausmachen würde....... :bounce:
 

Skogtroll

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Zur "Marshall Group" soll auch eine Kühlschrank Fertigung gehören und das die Lizensen in/aus diesem Geschäft die Amp-Sparte unterstützen bzw. sogar retten soll... Das hat mir vor ca. 2 Jahren ein Händler erzählt.

Egal wie, ich hoffe, das es gute Marshall Röhren-Amps noch lange geben wird. Könnte ich das Gewicht noch schleppen, würde ich mir einen JVM410 mit 'ner geilen 4x12" Marshall Box darunter holen... ...aber es geht nicht mehr...
 

TheRedDevil

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Ich habe auf ihrer Webseite gesehen, dass sie sogar einen Deal mit Adidas haben, Sportkopfhörer. Für mich hat die Marshall Group aber nichts mehr mit Marshall Amplification zu tun sondern mit Zound, die sich nur umbenannt haben. Gibson hat ja auch einen ähnlichen Ansatz: Viele Firmen zusammen sollen das Geschäft sichern. Bei den DAX AGs geht man genau den anderen Weg, alles aufsplitten und selbstständig an die Börse bringen. Da geht es ja darum, die faulen Tomaten los zu werden bzw. zu optimieren wenn möglich. Ich befürchte, Marshall und Gibson könnten auf dem falschen Weg sein sobald es kriselt.

Man muss auch sehen, dass es für die klassischen Marshallamps auch genug Kopien im WWW gibt, die meist besser gebaut sind (PTP-Boards). Für mich war das damals schon ein Grund, keinen Neuen mehr zu kaufen. Man kam an die Bauteile ja nicht mehr leicht ran im Fehlerfall. Ich habe dann die Boards getauscht und war zufrieden. Heute gibt es die Amps sogar aus China zu kaufen. Das wird Marshall das Leben eben auch schwer machen. Aus Interesse was die IT heute leisten kann bin ich über Marshall Code, Line6 (Testgerät) zu FAS gekommen. Ich habe schon vor 30 Jahren darüber diskutiert, ob Transsistoramps den Klang eines Röhrenamps erreichen können. Das hat mich dann restlos überzeugt (u.a. das Thema geringe Lautstärke), auch wenn die das Thema Wartung nach hinten priorisiert habe. Wenn mein AXE kaputt ist, gibt es sicher noch viel bessere Geräte von FAS und 15 Jahre wird er hoffentlich halten bei meinem Nutzungsverhalten. Zur Not kaufe ich eben was Gebrauchtes als Ersatz.
 
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Zum Mitschreiben: Es gibt keine PTP-Boards. Es gibt Turret-Boards (die bei Marshall bis zirka Mitte der 70er verwendet wurden, bevor man auf einseitig bedruckte PCB umstieg. Turret-Boards werden fälschlicherweise oft als "point to point" bezeichnet.
 

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Transistoramps konnten schon in den 60er klingen

(das war ein Gallien Krueger GMT226A()
 

TheRedDevil

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Das sehe ich heute auch so, der Lab Series L5 von B.B. King war sicher auch so gut oder der Kustom K200A-4 von Creedence Clearwater Revival. Allerdings waren damals die Infos darüber kaum beziehbar (es gab noch kein Internet für alle) bzw. Insiderwissen über die Bands war nötig. Die billigen Transistoramps die ich in den 90igern in den Händen hatte, konnten das definitiv nicht. Wäre es so gewesen, dann hätte Marshall sicher früher Probleme bekommen. Umso faszinierender ist es ja, dass sich das Thema "nur ein Röhrenamp ist gut genug" so sehr hält, ich sag nur, das klingt doch digital :)

Turret Board ist richtig, aber selbst Metroamps hat überall (Anleitungen, Foren) von PTP gesprochen. Von daher ist beides geläufig. Vielleicht wird Marshall hier rein springen und die Handwired Amps in China bei billigen Kopierern fertigen lassen und sich darauf spezialisiert, sozusagen back to the roots. Heute gibt es ja nur wenige Modelle in dem Stil.
 
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Vielleicht wird Marshall hier rein springen und die Handwired Amps in China bei billigen Kopierern fertigen lassen und sich darauf spezialisiert, sozusagen back to the roots. Heute gibt es ja nur wenige Modelle in dem Stil.
Wieso sollten sie das tun? Was ist denn so wichtig an diesem "Stil"? Und komm mir bitte nicht mit "Handwired klingt besser" - diese Mythen habe ich alle schon seit Jahren mehrfach widerlegt. Ich halte mich aus diesen Foren raus, bin einzig in einigen privaten Facebook-Gruppen aktiv, bei denen ich meine langjährige Erfahrung und Fachwissen mit knapp 3200 Mitgliedern teile. Mit George (Metropolous) bin ich seit 2017 locker befreundet.....

Marshall hat jahrelang davon profitiert, das Gesicht des Rock n' Rolls zu sein. Marshall Verstärker waren kaum wegzudenken, deren Sound prägte Generationen von Musikern. Es ist eine Marke, die ein gewisses Image verkörpert und mit diesem Image lassen sich nun Lifestyle-Produkte besser verkaufen als Gitarrenverstärker. Das hat mit Digital vs. Analog absolut gar nichts zu tun - eher mit der Tatsache, dass der Lifestyle-Markt viel besser mit Waren geflutet werden kann, als mit Musikequipment (an welches ganz andere Massstäbe an Werterhaltung gesetzt werden als an Wegwerf-Produkte der Unterhaltungselektronik). Zudem ist es in der Tat so - heute existiert ein Überangebot an Möglichkeiten. Man muss nicht mehr zwingend einen Marshall kaufen um Marshall-like-Sound zu spielen, ebenso wenig wie man eine Gibson oder ne Fender kaufen muss um ne LesPaul oder ne Strat zu spielen.

Ob Marshall nun künftig nur noch Bluetooth Lautsprecher und Kopfhörer baut, ist kein Masstab für den Rest der Mitanbieter in der Branche. Die goldenen Zeiten in der MI-Branche sind schon lange vorbei.
 

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TheRedDevil

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Der Mythos ist quatsch, wie so vieles, ich sag nur Vintage, Klangholz, etc. Mir ging es damals um die Wartungsfreundlichkeit, wie bereits geschrieben. Mein JTM45 war auch defekt, da habe ich gleich Elkos und Board getauscht. Am 1987x hat der Boardtausch keinen Unterschied gemacht. Trotzdem glauben viele daran und wollen Handarbeit anstatt Serienfertigung, eben was besonderes. Gibson versucht es ja auch immer mehr auf der Basis, von wegen Custom Shop Modell. Sicher kann man damit auch Geld verdienen, aber verkleinern müssen sich die ehemaligen Größen vermutlich auf kurz oder lang.

Interessanter ist die Frage, was hat Marshall jetzt im digitalen Bereich vor. Einen neue Code Serie raus bringen? Ich denke am Floorboarddesign werden sie auch nicht vorbei kommen. Nur wie dann von Fender unterscheiden, nur mit Marshallsounds wird das kaum gehen. Ein AXE FX bzw. FM mit Marshall-Logo wäre schon cool aber ich befürchte dann Stillstand in der Weiterentwicklung :)
 
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Was genau an einem ST1 Board (ab Mitte der 70er) ist "nicht" wartungsfreundlich? Bzw. was genau willst Du da "warten" - das nähme mich schon Wunder. Ich habe in den vergangenen 10 Jahren zirka 200 - 300 Marshall Amps repariert, revidiert - ohne jemals ein Board getauscht zu haben....... nicht mal bei den konduktiven PCBs einiger DSL/TSL oder JVM Amps musste ich das Board tauschen.
 
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