Matrix NL212 oder FR212

Georg80

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Hi Leute,
bin relativ neu hier - war bisher immer im englischsprachigen "OriginalForum" unterwegs.

Ich habe folgendes Problem:
Bei mir klingt der Axe FX II über die Matrix GT1000FX und ne Mesa 4x12 bei ausgeschaltener Speaker Simulation immer zu Kreissägenartig - die Verzerrung ist wesentlich stärker als wenn ich die Cab Sims anschalte und in meine Neumann Studiomonitore gehe, bzw. über Kopfhörer spiele. Das heißt alle Presets verändern ihren Grundcharakter.
Wenn ich zusätzlich zur Mesa die Cab Sims anlasse wirds dafür mumpflig also auch nicht realistisch wie ein echter Amp.

Daher bin ich am überlegen ob die NL212 eventuell dieses Problem löst.
Mit Fullrange FRFR hatte ich bisher ganz schlechte Erfahrungen (Atomic Reactor FRFR und RCF NX-12SMA).
Die Matrix FR212 soll aber auch überragend klingen.

Habt ihr Erfahrungen dazu?

Schon mal vielen Dank für eure Tipps
 

axefx

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Hi Leute,
bin relativ neu hier - war bisher immer im englischsprachigen "OriginalForum" unterwegs.

Ich habe folgendes Problem:
Bei mir klingt der Axe FX II über die Matrix GT1000FX und ne Mesa 4x12 bei ausgeschaltener Speaker Simulation immer zu Kreissägenartig - die Verzerrung ist wesentlich stärker als wenn ich die Cab Sims anschalte und in meine Neumann Studiomonitore gehe, bzw. über Kopfhörer spiele. Das heißt alle Presets verändern ihren Grundcharakter.
Wenn ich zusätzlich zur Mesa die Cab Sims anlasse wirds dafür mumpflig also auch nicht realistisch wie ein echter Amp.

Daher bin ich am überlegen ob die NL212 eventuell dieses Problem löst.
Mit Fullrange FRFR hatte ich bisher ganz schlechte Erfahrungen (Atomic Reactor FRFR und RCF NX-12SMA).
Die Matrix FR212 soll aber auch überragend klingen.

Habt ihr Erfahrungen dazu?

Schon mal vielen Dank für eure Tipps
Wenn aus der (!) Mesa 4x12 schlecht klingt, wird die NL212 vielleicht (wahrscheinlich) nicht das Allheilmittel sein. Oder klingen Mesa 4x12er immer "kreissägenartig" ? Ich weiss zwar nicht, was ich mir darunter vorstellen kann, aber Mesa Boxen stehen eigentlich im Ruf, sehr beliebt zu sein.

Wenn Du mit der RCF NX-12SMA schlechte Erfahrungen gemacht hast, werden diese mit der Matrix FR212 nicht grundlegend (!) anders sein können. Beide stehen im Ruf (sehr) gute FRFR-Lösungen zu sein. Da kommst Du eher mit FRFR nicht zurecht und weniger mit einem spezifischen FRFR-Boxentyp, IMHO.

Gehe der Sache also erst einmal auf den Grund: Zock die Mesa 4x12 durch einen Röhrenverstärker Deiner Wahl. Wenn`s dann immer noch "kreissägenartig" (was immer das heissen soll) klingt, dann gefällt dir die Box vom Charackter nicht. Wenn`s dann plötzlich nicht mehr "kreissägendartig" klingt, liegt die Ursache im Signalweg VOR der Box.
 
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Georg80

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Natürlich klingt meine Mesa 4x12 mit jedem anderen Röhrenamp bombastisch.
Spiele sie seit fast 10 Jahren und kenne den Sound der V30 Speaker ganz genau.
Nur mit dem Axe FX wirds live einfach nicht röhrenartig.
 

axefx

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Natürlich klingt meine Mesa 4x12 mit jedem anderen Röhrenamp bombastisch.
Spiele sie seit fast 10 Jahren und kenne den Sound der V30 Speaker ganz genau.
Nur mit dem Axe FX wirds live einfach nicht röhrenartig.
Ergo musst Du was an der Echse ändern - nicht am Cab. Im übrigen: Das sich die Presets im Grundcharackter erheblich anders anhören mit einer Speaker Impulse Response xy über Monitore xy, als dasselbe Preset an der spezifischen realen Gitarrenbox liegt in der Natur der Sache. Das miteinander zu vergleichen macht wenig Sinn.

Siehe hierzu:
http://www.axefx.de/showthread.php/79-Gitarrenbox-vs-FRFR-Monitor-(-CAB-IR)-Abhandlung-und-praktische-Tips

Solltest Du also die Presets (Sound) zu Hause über Monitor xy erstellen unter Nutzung des Cab Blocks mit Impulse Response xy und dann das Preset (bei ausgeschalteter Cab IR) über die Mesa spielen und DANN klingt es kreissägenartig, dann wäre das Problem ausgemacht ;)
 
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Tschopper

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Ich habe mir die FR212 zugelegt. Mir persönlich gefällt die Box sehr gut, weil sie mir etwas mehr das Gefühl einer echten Gitarrenbox vermittelt. Im Vergleich zur RCF (die mir persönlich zu steril und kalt klingt...) bietet sie einen ganz ordentlichen Bassdruck, was dieses Gefühl verstärkt. Die Höhenanteile sind nicht so stark ausgeprägt damit ist sie auch nicht so klar und neutral wie andere FRFR-Speaker.
Ich benutze die FR212 wie eine traditionelle Gitarrenbox, stelle sie damit hinter mich und benutze als Wedge zusätlich noch die CFR12 von Matrix, welche deutlich mehr Höhenanteile produziert. Ich komme mit dieser Kombination ganz gut klar.

Dies ist natürlich nur meine subjektive Beurteilung, was mir mit einfachen Worten schon schwer genug fällt und dir bleibt, fallst du immer noch interessiert bist, wohl nichts anderes als die Box selbst anzutesten...

Im Übrigen habe ich ähnliche Schwierigkeiten wie du, wenn ich versuche die AXE mit einer echten Box (in meinem Fall 4x12 Engl V30) zu betreiben. Ich komme bisher nicht an das Feeling eines Tubeamps ran, was aber wahrscheinlich in meiner Ungeduld und Unkenntnis begründet liegt, da viele andere ja sehr glücklich mit dieser Kombination sind.
 

Georg80

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@Axe-Cheffe:
Dann habe ich aber ein riesen Problem, wenn ich mich auf der Bühne zwar mit einer echten Gitarrenbox als quasi Monitor hören möchte und meinen Komplettsound (mit IRs) an den FOH Mischer schicke. Dann ist mein Bühnensound ja komplett anders (also auch vom Grad der Verzerrung) als mein Sound nach außen.
Gibts da denn keine bessere Lösung?

@Tschopper: Vielen Dank für deine Einschätzung. Ich dachte mir doch schon, dass ich nicht der einzige bin mit der "Kreissägen-Empfindung". Es kommt einfach kein Amp Feeling auf.
 

funkstation777

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@Axe-Cheffe:
Dann habe ich aber ein riesen Problem, wenn ich mich auf der Bühne zwar mit einer echten Gitarrenbox als quasi Monitor hören möchte und meinen Komplettsound (mit IRs) an den FOH Mischer schicke. Dann ist mein Bühnensound ja komplett anders (also auch vom Grad der Verzerrung) als mein Sound nach außen.
Gibts da denn keine bessere Lösung?
klar gibt's die: Axe-Fest 2014 in Daxweiler.
 

kozmik

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Ist zwar schon etwas älter, aber ich hatte genau das gleiche Problem und vielleicht ist die Frage ja noch aktuell.
Mit meiner 4x12er Marke Eigenbau klang der Sound super, aber parallel an die PA gehen war nicht drin - der Sound klang beschissen, höhenlastig, kratzig, digital.
Da konnte ich EQen wie ich wollte und die tollsten IRs ausprobieren, das war nix Halbes und nix Ganzes.

Meines Erachtens gibt es da einfach kein "Best of both worlds". Ich hab mir nach ein paar Fragereien hier im Forum die Matrix CFR12 gekauft (für mich zum Hören) und gehe parallel an die PA (für die Anderen und mich). Übrigens nicht nur live, sondern auch im Proberaum. Am Anfang habe ich den Sound für mich (CFR12) optimiert und bin mit ein paar EQ Cuts und Boosts parallel an die PA. Das Ergebnis war ein Unterschied wie Tag und Nacht, verglichen zu vorher. Richtig, richtig gut.

Irgendwann kam mir dann der ja nicht völlig absurde Gedanke, die CFR12 mal auszublenden und den Sound ausschließlich auf die PA abzustimmen. Ganz ehrlich. Das ist schließlich das, was unten und auch im Proberaum ankommt. Da kam dann das Aha-Erlebnis. Plötzlich klang ich quasi auch über die PA wie "auf den Alben" und war perfekt im Mix integriert. Dann die CFR12 angehauen und...Sound war auch da super. Klingt dann vielleicht etwas bassiger, aber hey, scheiß doch drauf! Keine verschiedenen Signale mehr, der exakt gleiche Sound, nix EQ usw. Tipp Nr. 1: IR! Benutz den, der über die PA am geilsten kommt!

Der Schritt zu FRFR benötigt für mich somit eigentlich nur Eines: Eine klare Entscheidung ob 1 oder 2!
1. Ist es mir wichtiger, dass meine Box mich schön fönt und ich immer den von mir geliebten Schub und Druck einer 4x12er fühle und höre, mit dem für mich "solo" am besten klingenden Sound?
2. Ist es mir wichtiger, einen definierten und optimierten Sound zu haben, der den notwendigen Druck aufbaut und den Gesamtsound deutlich (!) aufwertet und sich perfekt integriert?

Mittlerweile kann ich mir gar nicht mehr vorstellen, wie man die Nr. 1 bevorzugen kann, und ich war früher Röhrenpurist und hätte niemals auf meine 4x12er verzichtet.
Wenn ich neuerdings Gitarristen höre, die ihre Endstufe aufreißen und über ein Fullstack in unglaublicher Lautstärke holzen, kann ich überhaupt nicht nachvollziehen, was da denn nun Sinn der Sache ist. Alter, was soll das? So geil der Sound auch alleine klingen mag, das ist völlig bums, sobald andere Instrumente mit im Boot sind.
 

funkstation777

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Tja, ich glaube, daß das noch ewig und zehn Tage lang ein sehr heißes Thema bleibt.

Den Sound über die PA abzustimmen ist ja ein Luxus, den die meisten Gitarristen nicht sooo oft haben, außer es sind Cover-Leute, die ständig mit ihrer eigenen PA, dem eigenen Tonmann, etc. unterwegs sind - aber es ist beileibe (zumindest für den FOH-Sound) das vernünftigste, was man machen kann.

Hier ist aber auch immer mehr In-Ear im Kommen und hat die herkömmlichen Monitore, nicht zu schweigen von den "echten" Amps, schon ziemlich verdrängt.

Was das "Anföhnen" betrifft: um dem Druck-Empfinden einer "echten" 4x12er nahezukommen, braucht es vor allem eines: POWER, POWER und am besten noch 'ne Schippe POWER drauf.... das soll jetzt bitte nicht wie ein Songtitel einer Manowar-Scheibe klingen.

Damit meine ich, daß ein FRFR-Monitor über ausreichend Endstufenleistung und einen wirklich belastbaren Speaker verfügen muß, damit er nicht zerrt, wenn er bei großer
Lautstärke ein impulsstarkes Signal zu verarbeiten hat.
Kann der FRFR nämlich verzerrungsfrei wiedergeben, und das bei hoher Lautstärke, fehlt dem "Sound" einer 4x12er nur mehr die richtige IR (wieder meine persönliche Meinung),
und während bei vergleichbarer Lautstärke ein Gitarrist, der seine Ohren liebt, lieber einen gewissen Abstand zur Steite hält, damit ihn der "Beam" nicht umbringt, kann man sich
im Sound der FRFR richtiggehend "baden", solange man sich im Abstrahlbereich des Monitors befindet.
Was natürlich einen der weiteren Vorteile ausmacht: Im "FRFR-Sweetspot" geht's ab...und in dessen toten Winkel bleibt der Rest der Band inkl. Mikrophonen, die dankenswerterweise nicht mehr koppeln, weil eine unberechenbare 4x12er "hineinkotzt" , verschont - und wer 'ne Klampfe auf der Bühne auch hören will, läßt sie sich in den Monitor legen....

Da ich mich mittlerweile seit einigen Jahren zu den Leuten zähle, die glauben, daß man mit Lautstärke keinen "Sound" machen kann, finde ich es viel praktischer, und es steigt trotzdem der "Rock-n-Roll"-Faktor ins Unermeßliche, wenn sich die Leute auf der Bühne besser hören und somit besser zusammenspielen. Ist die Band richtig scheiße, hört sie das natürlich auch, das wäre der einzige Nachteil....

Ein großzügig dimensionierter FRFR hat ja immerhin den Vorteil, daß man ihn leiser drehen kann, während es umgekehrt immer problematisch ist. Und bei den heutigen Digitalendstufen und Leichtbau-Speakern hat der Moni dann knappe 17 - 20 kg und verspeißt ne voll aufgerissene 100 Watt + 4x12er Combo mit etwa 55 - 60 Kg Lebendgewicht locker mal zum Frühstück und fragt, ob noch Brötchen da sind....

lg Andy aus Red Bull Country
 

axifist

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Oh shit, jetzt sinds schon 2 Threads zu dem Thema .. :D Wobei es bei meinem ja primär um die Herangehensweisen ging, weil ich da bissl Input brauchte.
 
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