Probleme mit "Verstimmungen" :)

Andy

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Hallo,

fühl mich etwas in die Anfänge meiner musikalischen "Karriere" zurückversetzt.
Ich spiel seit Anfang der 90er ausschließlich Gitarren mit Floyd Rose oder
vergleichbaren Tremolos.

Jetzt hab ich mir aus unterschiedlichen Gründen im letzten Jahr zwei Exemplare
mit festen Brücken gekauft und hab das Problem, dass ich hier nach relativ
kurzer Zeit städig nachstimmen muss. Eigentlich ist fast nach jedem Solo minimal
die G-Saite zu tief. Ich geb zu, nur wenn ich heftig Bendings mache.

Das kenn ich bei den Floyd-Rose Gitarren überhaupt nicht. Da spiel ich 1,5 Programm
ohne Nachstimmen. Hatte es auch völlig vergessen,
erinnere mich aber wieder an die Zeit vor FR und da war das auch schon
mal ein Thema. Damals Ibanez Gitarren.

Hab mir auf beide Gitarren (Gibson Explorer Gothic und nen Gibson Les Paul Trad.)
die Lock Mechaniken von Schaller gekauft und wickel auch nur minimal auf.
So wirklich bringt es aber nichts. Naja, stimmt nicht ganz, wurde schon besser aber kommt nicht
an die FR Gitarren ran.

Der Sattel klemmt bei beiden nicht.

Die alten Tricks, mit "von unten her in den Ton stimmen", etc. kenn ich eigentlich auch alle.

Einzig die Mechaniken wären mir jetzt noch eingefallen aber da ich die ersetzt hab,
gehen mir etwas die Ideen aus.

Alternativ müsst ich jetzt wirklich nachstimmen. Ich geh aber eher davon aus, dass
ich zu doof bin eine Gitarre ohne FR richtig zu stimmen?

Tipps?

Gruß

Andy
 
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funkstation777

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Bei den schaller lockings (die ich auch auf meinen Siebensaitern habe) muß man auch aufpassen, denn die sind verschieden groß...(heißt das nicht "staggered") und wenn du da die falschen montierst, ist's vorbei mit dem richtigen Saitenzug bzw. Druck auf den Sattel

Auch darfst du nicht vergessen, daß ein floydrose bzw. Ähnliches bei starken Bendings auch etwas nachgibt...was natürlich auch der Saite "entgegenkommt"...

Vielleicht ist aber auch der halsspannstab etwas locker....bei den dicken baseballschlägerhälsen von Gibson kann's ja mitunter passieren, daß einem das ne zeitlang nicht auffällt, und wenn du jetzt noch ne andere saitenstärke verwendest, solltest du dir überlegen, a) den halsstab ohnehin zu checken und b) eventuell die sattelkerben zu überprüfen, ob die (dickeren ) Saiten da überhaupt "satt" drin- oder nur draufliegen...
:biggrin:
Hoffe, damit geholfen oder zumindest für größtmögliche Verwirrung gesorgt zu haben,

Der Namensvetter aus Red Bull Country
 
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Andy

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Schon mal besten Dank für die Anregungen.

Ob die Mechniken passen, müsste ich jetzt wirklich mal nachprüfen. Ich hab damals auf den Lochdurchmesser geachtet. Auf mehr, glaub ich, eher nicht.

Das mit dem Nachgeben beim FR hab ich mir auch gedacht, dann aber wieder, ... wenn ich bei einer bestimmten Saitenstärke und -länge, diese auf einen anderen Ton bringen will
geht das nur über die Kraft, mit der sie gespannt ist. Gibt das FR jetzt etwas nach, muss ich einfach nur weiter ziehen. Die Kraft sollte wiederum die gleiche bleiben.
Aber ich bin heut auch nicht so fit, vielleicht hab ich was übersehen.

Halsstab werd ich mal kontrollieren und auch den Sattel.

Wie gesagt, die tiefen drei Saiten bleiben in Stimmung, nur die hohen (die ich "bearbeitet") kommen ausser Stimmung.
Komisch, denn eigentlich sollten sie sich mal ausgedehnt haben. Verwende Ernie Ball, auf der einen nen 10..46 und auf der
anderen nen 10 ... 52(??) Satz.

Vielleicht liegt es wirklich an den Schaller-Mechaniken, dass ich da die falschen verbaut hab.

Gruß

Andy
 

axefx

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Je weniger Reibungspunkte und je weniger "bewegliche Teile", desto stimmstabiler. Aber eigentlich hast Du ja alle Punkte abgearbeitet (Mechaniken, Sattel, evntl. Saitenniederhalter, Stegkonstruktion). Dass Du minimal wenige Wicklungen auf den Wirbeln drauf hast, davon gehe ich auch aus.... von daher fällt mir da jetzt nix mehr ein ... bei mir war das letzte mal der Sattel dran schuld, das hast Du ja schon ausgeschlossen.

Andys Hinweis auf einen zu "laschen" Hals ist aber auch nicht von "schlechten Eltern" ;)
 

Friedlieb

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Ganz wichtig ist neben dem (wie Du schon schreibst) minimalen Aufwickeln auch das Straffziehen der Saite. Ich mache das so extrem, dass ich, nachdem die Saite in Stimmung ist, die Gitarre ein paar mal an der jeweiligen Saite hochhebe*, und dann wieder nachstimme. Das macht man drei oder vier mal und danach bleibt sie in Tune. Und wenn die Saite reißt, weiß man, dass sie schlecht war und freut sich, dass das beim Besaiten passiert ist und nicht beim Gig.

* Bei der dünnen E- und H-Saite je nach Gewicht der Gitarre nur vorsichtig...
 

Hubi72

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Hi Andy,

interessantes Thema, da ich diesen Herbst meine Hauptgitarre G&L Legacy (allerdings Strat, Vibrato liegt an zwei Bolzen an) auf Sperzel Locking Mechaniken umrüsten wollte. Hab eher das Problem auf der dicken E-Saite und bei massiveren Dive-Bombs auf allen Saiten. Drum bin ich überrascht, daß das wohl doch nicht die Allerweltslösung ist.

Wenn es allerdings nur die G-Saite ist, kann es doch nicht am Hals liegen.........An der Brücke ist alles fest?

Frag doch mal bei Gitarre und Bass per E-Mail an, die haben mir schon viele gute Tips gegeben, der Heinz Rebellius macht da die Leseranfragen.

Grüße

Wolfgang
 

Andy

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Hi Wolfgang,

die Locking Mechaniken sind generell schon super. Klare Empfehlung!!!!
Hab die Dinger auf meiner Music Man drauf, diese allerdings oder sogar mit Jammerhaken und da verstimmt sich nichts.
(Ergänzend hierzu, ansonsten macht es wenig Sinn: die hat nen normalen Sattel, ohne Klemmung)

Das war der Grund, weshalb ich sie mir auf die Gibson drauf getan hab.

Wenn ich daheim bin befolge ich mal Friedlieb's Tipp. Bei den FR Klampfen mach ich das genau so wie du, Friedlieb. Ziehen bis der Arzt kommt.

Bei den Gibson bin ich mir jetzt, ehrlich gesagt, nicht mehr so sicher, wie arg ich die Saiten "ausgezogen" hab.
Das wär ja der Knaller.

Gruß

Andy
 
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Andy

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Hab jetzt bei der Paula die Saiten nochmal gezogen wie ein Bekloppter. Hat sich tatsächlich noch was getan.

Zumindest bei der Paula ist aber auch der Sattel nichts berühmtes. Hab jetzt nochmal mit Sattelfeilen und Schmirgelleine
nachbearbeitet. Durch die 3l/3r Mechaniken laufen die Saiten nicht so gerade durch wie bei ner Strat, sondern werden recht stark geknickt.
In Verbindung mit dem relativ weichen Material des Sattels (scheint billigster Kunststoff zu sein), mein ich, dass sich speziell die G-Saite seitlich
doch etwas in den Sattel eingearbeitet hatte und dann doch etwas klemmte. Vielleicht doch mal was G'scheites einbauen lassen.

Jetzt schau ich mir die Explorer näher an :)

Gruß

Andy
 

axefx

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Meistens hängt es dann doch am Sattel ;) Im wahrsten Sinne des Wortes *kicher ...
 
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