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Marcus Siepen

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Interessiert mich: Wie kommt das Feedback zustande? Das soll keine Kritik sin, reine Neugierde. Die meisten von uns spielen aber wahrscheinlich auch nicht in eurer Größenordnung.
Es gibt ja auch keine Allgemeingültigkeit Antwort. Ich habe Feunde die null Bock auf Tweaken haben und deren Spaß darin besteht, einfach mit anderen zusammen gute Musik zu spielen. Wenn’s vorne klingt und sie sich hören, ist alles gut.
Carlos Santana und Joe Bonamassa kommen wohl so nicht klar. Ich auch nicht, um hier nur mal die BigThree zu nennen. Spaß beiseite: Wenn dein Job ist, Howard Carpendale zu begleiten, gehts vielleicht auch sehr gut ohne Amp. Wenn man viel Sessions spielt, ist man normalerweise auf einen Amp angewiesen, wenn man keinen Mixer hat. Wenn man jeden Abend Cover in einem Bierzelt spielt, ist das Gesamtergebnis wohl auch wichtiger als der Super-Spitzen-Solosound. Also: Sehr komplexes Thema, für jeden Jeck anders. Wäre ich Profi oder regelmäßiger Coverspieler mit fester Band, würde ich wohl in Richtung In-Ear gehen. Alles viel einfacher: Klingt es gut beider Probe über In-Ear, kann es in der Regel auch nicht so falsch sein, was vorne raus kommt. Dann kann man ja zusätzlich mit Monitor spielen für Feedback. Als Gelegenheits-Live-Spieler mit unterschiedlichen Konstellationen ist eigentlich FRFR praktisch, wenn man es mag, weil man dann selber hört, was auch vorne raus kommt bzw. sich selber verstärken kann ohne Mixer. Wenn man das Gras wachsen hört, ist das Spielen über eine normale Gitarrenbox vielleicht eine gute Idee.
Ich habe das nie genauer analysiert, für mich war immer klar, dass durch die laute PA einfach genug zurück kommt, das reichte mir als Erklärung Und an sich gilt wie schon gesagt „jeder wie er will“


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Hubi72

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Ich gehöre zu denen, die jahre(zehnte)lang Cover-Partymusik in Bierzelten gemacht haben und das oft in höheren Lautstärken zwischen 95 und 100 dB (man denke dabei nicht an Landshut mit 87 dB, gemessen direkt vor der Box).

Immer Inear und das komplett geschlossen und zwei Audiencemics für das Raum-Publikumsfeeling. Genialer Stereosound auf den Ohren mit dem eigenen Mix, es gibt nix besseres wenn laut und viel Publikum.

Feedback hat bei mir auch funktioniert über die PA von vorne, bei Balladen etc, wenn die Gitarre laut war im Solo. Wie man Feedback erzeugt, weiß ja hoffentlich jeder - Position muß zur Schallquelle stimmen - direkt vor der 4x12 schwieriger, wenns unter der Hose durchbläst, richtiger Drehwinkel etc. Drum hat der Herr Santana immer auch seinen Gaffakreuz auf dem Boden geklebt bekommen.

Eine Box auf der Bühne hab ich nie vermisst außer in den Anfangstagen mit schlechteren Inearstöpseln.

Den Sound hab ich zuhause und in der Probe über die PA (laut!) abgestimmt (für zwei Gitarristen über ein Axe II), Lautstärken überlässt man dem FOH Mischer, max einen 3-4 dB Filter neutrtal am Ende der Effektkette für Solo anheben.

Bei der IR Wahl eher auf Singlemics zuerst geschaut, einfaches Besteck mit SM 57 oder SM7B, was man gehörmäßig kennt und einschätzen kann.
Mix IR´s mit vielen Feinheiten im Unterschied (Ownhammer - Oh Gott....) sind ein Fass ohne Boden und lassen einen schnell den Blick auf das wesentliche verlieren.
Und wichtig , die IR mit Zerrsounds prüfen, nicht nur clean, verändert stark den Charakter bzw läßt Stärken und Schwächen besser erkennen.
 
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