Welchen cab auswählen

Norminski

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Hey Leute.

Mir geht es um einen live Sound. Spiele ein FX 3 mit einer Endstufe und einer 1x12 Palmer mit v30 speaker.

Dazu spielen wir in der Band alle über in ear.

Wie macht ihr das mit den cabs? Wählt ihr dann eine passende 1x12 die so klingt wie eure echte Gitarrenbox oder wählt ihr eine x-beliebige 4x12


Danke im voraus für eure Antworten.


PS.: Ich habe durch suchen nichts gefunden, falls es das Thema doch schonmal gab, tut es mir leid.
 

Macky7tyseven

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Ich (und wohl die meisten hier) wähle eine IR, die zum Sound passt, der mir vorschwebt. Nicht eine, die zum Material passt. Dennoch macht es Sinn, mal mit einer Box anzufangen, die nahe beim Amp liegt, den Du verwendest. In vielen Fällen macht eine 4x12er durchaus Sinn als Startpunkt. Du kannst aber genausogut mit einer 1x12 starten und ggf. auch bestimmte IRs mischen.

IRs durchprobieren geht einfach mit Axe Edit und dem Looper. Anleitungen dazu gibts auf youtube.
 

Norminski

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Wie und was hab ich schon etwas Erfahrung. Ging mir jetzt um eure Vorgehensweise. Ob ihr Wert drauf legt, dass die ir vom Sound gleich klingt wie die Gitarrenbox auf der Bühne. Ist ja auch bescheiden, wenn aus der PA ein ganz anderer Sound ist wie auf der Bühne.. Oder wenn man ein Stöpsel vom in ear raus nimmt und es hört sich anders an.
 

Macky7tyseven

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Ach so. Aber wenn ihr sowieso inEar spielt, wozu brauchst du denn noch deine 1x12er box? Gut, auf grossen Bühnen braucht man das wohl für das Publikum vorne in der Mitte.

Jedenfalls wird eine IR immer etwas anders klingen, je nachdem ob du über deine Box, die PA oder die inEars abhörst - was aber ja auch egal ist, solange Dir der Sound der IR gefällt. Tweaken würde ich den Sound so, dass er über die PA bei Bandlautstärke gut klingt.
 

Norminski

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Hab die immer noch zur Sicherheit mit.. Und ich möchte irgendwie nicht drauf verzichten. In ear kann ja auch mal ausfallen.. Dann steht man da..
Bin ja kein Profi der dann noch ein zweites System im Rack hat 😅
 

aalrh

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Es gibt eigentlich kein Richtig oder Falsch. Ich pers. suche mir einen Amp aus und schaue, was in der analogen Welt dazu genutzt wird. Dann heißt es probieren, probieren, probieren, ... Gerade wenn Du Dir IR von Drittanbieter zulegst. Irgendwann findest Du dann eine IR, so zumindest ich, die man plötzlich für alle Amps nutzt. "Egal ob man das so macht oder nicht".

Der zweite Ansatz ist, dass Du eine Box besitzt, welche Du gerne nutzt (so wie bei Dir). Dann einfach mal stöbern, was es für ähnliche IR werkseits oder von Drittanbieter gibt. Anschließend wieder probieren, probieren, probieren, ...

Man sollte allerdings beachten, dass 1.) eine IR aussuchen wesentlich länger dauert/dauern kann, als den Rest des Presets zu programmieren. 2.) wird es NIE 1:1 klingen, wie mit Deiner 1x12er. Selbst wenn Du professionell eine IR von Deiner Box anfertigen lässt. Das hat halt physikalische Gründe.

Ich gehe/ging ersteren Weg und nutze die Monitorboxen das PA-Verleihers. Der Sound kann natürlich je nach Equipment variieren, aber zum Einen bin ich kein Mimöschien. Zum Anderen sind die Lokations immer anders, so dass der Bühnensound immer anders ist. Ich werde auf InEar umsteigen. Da fängt wieder ein ganz anders Kapitel des Bühnensounds an.

... Ist ja auch bescheiden, wenn aus der PA ein ganz anderer Sound ist wie auf der Bühne.. Oder wenn man ein Stöpsel vom in ear raus nimmt und es hört sich anders an.
Das hat sich schon immer anders auf der Bühne angehört als vor der PA. Da sind wieder die physikalischen Unterschiede der Git-Box und PA, zudem hat der Techniker immer am EQ des Gitarrensignals gedreht! Mit den digitalen Geräten direkt ins Pult passiert es fast immer, dass nur die Lautstärke angepasst wird. Mehr passiert am Pult nicht mehr.

Fazit:
Stell Dir den Gitarrensound so ein, dass es Dich g.... äh dass Du dich absolut wohl fühlst. Korrigiere ggf. ein wenig, wenn Du merkst, dass sich Frequenzen im Bandkontext überschneiden und Du nicht durchkommst. Freue Dich, dass Du keine Box mehr mitnehmen musst!
 
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Marcus Siepen

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Auch ich würde die echte Box zu Hause lassen. Wenn du eh mit IR direkt ins Pult spielst und auf In Ear bist erfüllt die Box keinen wirklichen Zweck, weder du, noch deine Kollegen oder das Publikum hören sie. Und egal welche IR du nimmst, sie wird nie wie die Box hinter dir klingen, das sind einfach zwei komplett unterschiedliche Sachen. Such dir eine IR, die dir gefällt, spiel damit ins Pult und freue dich darüber, dass du keine Box mehr schleppen musst


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Norminski

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Okay, danke euch. Habt mir schon sehr weiter geholfen. War teilweise von den Gift of Tones überrascht bzw. sogar erschrocken. Fand fast alle total dumpf, zu viel Effekt oder generell unpassend.. Das sind doch niemals die Originalen Live Sounds der Künstler... Oder doch? 😳

Wie schon gesagt, ich habs irgendwie noch gern, das ich eine Box auf der Bühne habe.

Hatte auch schon überlegt mir eine Headrush oder eine Harley Benton (bis jetzt nur gutes gelesen) FRFR zu kaufen und diese mir mit nem Mix als Monitor vor mich zu stellen. Machen ja auch viele Bands so.
 

aalrh

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Okay, danke euch. Habt mir schon sehr weiter geholfen. War teilweise von den Gift of Tones überrascht bzw. sogar erschrocken. Fand fast alle total dumpf, zu viel Effekt oder generell unpassend.. Das sind doch niemals die Originalen Live Sounds der Künstler... Oder doch? 😳
Ich war von einigen positiv überrascht. Und das ein oder ander Preset funktioniert bei mir recht gut. Ich musste da nur ein wenig nachjustieren.
Das mit den Effekten ist halt so eine Sache. Da sie alle drin sind, will man halt zeigen was so ein Preset leisten kann. Man findet eigentlich kein Preset, bei dem nur der Amp- und Cab-Block aktiv ist. Mind. ein Effekt ist immer dabei. Das ist aber auch bei Mitbewerbern am Markt so. Ich schalte die Effekte erst mal immer aus! Gitarre->Amp->Cab->Fresse (sorry für den Ausdruck) Daas ist der Weg eines ordentlichen Signals 😂

Hatte auch schon überlegt mir eine Headrush oder eine Harley Benton (bis jetzt nur gutes gelesen) FRFR zu kaufen und diese mir mit nem Mix als Monitor vor mich zu stellen. Machen ja auch viele Bands so.
Für größere Bühnen, dass ich mich besser auf der Bühne höre; oder mit unserer eigenen PA, nutze ich meine "the box pro Mon A12" (damals ca. 280€). Da mag es weitaus bessere geben. Aber ich will mich nur hören und keinen Soundpreis gewinnen! Das ist aber Geschmackssache. Mir ist der Sound vorne raus viel wichtiger, als mein Bühnensound. Soll aber auch heißen, dass ich nicht bestrebt bin einen super Sound für mich zu haben. Ich bin wie bereits erwähnt mit dem zufrieden, was ich vorfinde. Und ein guter Bühnensound ist, wenn ich alle Instrumente gut höre und mich trotzdem immer "drüber" höre um mein Spiel zu kontrollieren. Mein geiler Ampsound bringt mir nichts, wenn ich nicht die 1 vom Drummer höre oder nicht weiß, was die Mitstreiter gerade spielen.

Aber mit InEar sollte das für Dich in Zukunft erstmal gewöhnungsbedürftig sein, aber bestimmt super werden.
 

Hamsworld

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Keine Box hinter sich zu haben verändert das Spielgefühl unter Umständen drastisch. Kein Feedback, Einzeltöne singen nicht mehr so, Töne saufen ab. Dir Gitarre interagiert ja mit dem Speaker. Das spielt natürlich bei Musik, die wenig Dynamik hat, keine Rolle. Was ich immer nicht so verstehe: Ein geiler Sound inspiriert doch auch und macht Laune. Da ist mir das was ich höre, sehr wichtig. Mir macht schlechter Sound jedenfalls schlechte Laune.
 

aalrh

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Bitte nicht fehlinterpretieren! Das muss nicht heißen, dass man einen schlechten Sound hat!!

Sorry, aber vieles was Du schreibst kann ich nicht unterschreiben. Ich hatte einen Sound programmiert, der im Keller richtig amtlich war und über eine Anlage in moderater Lautstärke ein Feedback gab, dass der Katastrophenschutz ausgerückt ist. Bei meinem JCM900 mit 4x12er singt kein Ton und die saufen auch ab, wenn ich nicht eine entsprechende Mindestlautstärke einstelle. Der zerrt noch nicht mal bei voll aufgedrehtem Drive.
Ich denke hier sind einige Profis unterwegs, die Dir was anderes erzählen können/werden.
Der beste und teuerste Amp in den falschen Händen taugt nichts. Anders kann ein 60€ Übungslautmacher bei der richtigen Nutzung eine guten Ton von sich geben. Ich pers. gehöre zu ersten Gruppe.
Das mit der Dynamik habe ich so ähnlich in letzter Zeit auch schon gehört. Der Kollege meinte, dass man einen guten Rocksound hinbekommt, wenn der nach vorne geht und dafür muss man das Preset lauter machen. Das Preset für die ruhigen Balladen muss dagegen leiser gemacht werden. So kann man dann Dynamik und Unterschiede zwischen Parts/Songs besser rausarbeiten!?! Ich: Bullshit!!!

Bitte noch zur Kenntnisnehmen: Ich wollte hiermit nur meine Meinung zu den angesprochenen "Kritiken" widergeben. Ich möchte mir nicht anmaßen, jemanden als schlechten Spieler, Musiker, Soundtüftler, etc. zu diffamieren. Daher bitte nicht persönlich nehmen. Es gibt nur einen, dem ich sagen kann dass er ein schlechter Gitarrist ist. Und das ist @aalrh ! ;)
 

Norminski

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Das Problem mit dem guten Sound im Keller und mieser Sound auf bzw. vor der Bühne hatte ich anfangs beim Fx2. Hatte es mit Kopfhörern im Keller programmiert und im Proberaum war ich eigentlich zufrieden.. Allerdings nicht mit dem, was aus der PA kam. Wieso weiß ich bis heute nicht 🙈😅
Wahrscheinlich zu wenig Erfahrung und die hilfen waren nicht so wie jetzt bei dem FX3, FM3 oder FM9.


Zum Thema Dynamik hab ichs aber auch so ähnlich, der clean Sound ist etwas leiser als der verzerrte rhytm Sound.
 

Friedlieb

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Aus der Ursprungsfrage
a) sollte die IR für FOH genauso klingen wie die in diesem Fall verwendete Gitarrenbox
wurden hier jetzt aus meiner Sicht gleich drei weitere Themen generiert und angesprochen:
b) die Frage, ob man überhaupt eine Box auf der Bühne braucht,
c) die Frage, ob es in diesem Fall eine Gitarrenbox sein muss, und
d) die Tatsache, dass ein für sich allein gut klingender Gitarrensound im Frequenzgefüge des Bandkontexts ganz anders klingt.

Zwischen all diesen Fragen bestehen enge Zusammenhänge, was ja auch der Grund ist, weshalb sie hier in diesem Thread vermischt wurden. Ich habe sie dennoch mal auseinandergezogen, weil die Zusammenhänge dann vielleicht deutlicher werden.

Meine Antworten sind rein subjektiv und meine persönliche Einschätzung, jede/r andere darf das gern anders sehen.

Zu d: Das haben wir bereits in epischer Breite diskutiert, darauf nochmal einzugehen erspare ich mir und euch.

Zu b: Gar keine Box auf der Bühne geht nur mit InEar, weil man ja in jedem Fall ein Monitoring braucht. Auch das wurde hier schon ausgiebig besprochen. Es gibt viele Bands, die damit extrem gut fahren. Allerdings geht damit kein Feedback. Wer damit gezielt arbeitet, braucht eine Box, deren Schallwellen auf die Saiten treffen.

Zu c: Für Feedback muss es allerdings keine Gitarrenbox sein, das geht genauso gut mit einem Monitor. Ob man ein separates Monitoring für die Gitarre hat oder den zumeist ohnehin vorhandenen PA-Monitor mitverwendet, ist eine weitere - fünfte - Frage, auf die ich hier aber nur noch unten ganz kurz eingehe.

Zu a: Ich kenne einen, der hat auf der Bühne eine 4x12er stehen und hat sich die IR für FOH in akribischer Feinarbeit so rausgesucht, dass sie möglichst wie die Box klingt. Dass eine IR immer noch eine Mikrofon-Komponente enthält und man sie demnach immer mit einer mikrofonierten Box vergleichen muss, ist übrigens ein sechstes Thema, aber das nur der Vollständigkeit halber.
Grundsätzlich wäre es okay, wenn die IR für die PA ganz anders klingt als die für das eigene Monitoring verwendete Box. Bei der klassischen Mikro-Annahme klingt es aus der PA ja auch anders als aus der abgenommenen Box. Aaaber: was man hört, beeinflusst ja auch das eigene Spiel, und ich persönlich möchte gern ein Mindestmaß an Kontrolle über das haben, was das Publikum hört. Hierfür nur ein Beispiel: wenn das Monitoring viel mehr Höhen hat als das PA-Signal, würde ich eventuell den Tone-Poti an der Gitarre zurückdrehen, und es würde dann vorne raus viel zu dumpf klingen.

Ich habe gern einen separaten FRFR-Monitor, den ich unabhängig vom normalen PA-Monitor selbst in der Lautstärke regeln kann. Ob der dann vor mir auf dem Boden liegt oder hinter mir steht oder gar seitlich, ist dann schon die siebte Frage in diesem Themenkomplex. Aus diesem Monitor kommt dann jedenfalls das selbe Signal, wie ich es auch in die PA gebe. Wie sagt man so schön: Das tut mir gut, ich handhabe das schon seit Jahren so und möchte das gern beibehalten. :)
 

Marcus Siepen

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Ich muss mal kurz in den Punkt Feedback rein Grätschen. Es stimmt nicht, das man ohne eine „echte“ Box auf der Bühne (egal ob 4x12, frfr oder was auch immer) kein Feedback hinbekommt und die Töne verrecken. Wir spielen komplett mit In Ear und haben keine Boxen auf der Bühne, alle Gitarren und der Bass gehen so direkt ins Pult und wir haben überhaupt kein Problem, ein kontrolliertes Feedback zu bekommen. Ich habe auf meinem Board ein Freqout, was ich aber live noch nie benutzt habe, da ich es eben nicht brauche. Und falls jetzt jemand live Photos von und analysiert, ja, an meiner Seite der Bühne habe ich immer eines meiner Rectocbs stehen, das Ding ist aber nicht angeschlossen sondern dient nur als Bar, da stehen meine Getränke


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OSon

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dient nur als Bar, da stehen meine Getränke
LOL... sehr schön....

Also ich habe viel probiert und bin jetzt dort angelangt, was (aktuell) bei mir funktioniert. ;-) Morgen sieht es wieder ganz anders aus.

Aktuell spielen wir per In Ear. Im Proberaum hört man bei uns nur Gitarren, Bass und Drums laut. Kein Gesang, weil der hat keine Boxen. Ich spiele eine Gitarrenbox, weil ich nur so Feedback erzeugen kann und ich fühle mich beim Spielen wohler. Ja, das ginge vermutlich auch per FRFR, mit den Flexsys (Wedges/Monitore), die ich mir mal angeschafft habe, klappt das nicht wirklich befriedigend. Mit den Red Sound MF10, die ich beim letzten Axe-Fest mit dabei hatte, klappte das allerdings sehr gut. Ich will aber gerade nicht weiter in FRFR-Boxen investieren.

Ich spiele laut eine 2x12er Gitarrenbox mit zwei Deeflexx davor. Daher auch nur eine 2x12er. Das funktioniert für mich. Die IR ist aus echten Shots der Box entstanden, an der ich aber aktuell noch schraube. Die klingt nicht, wie die echte Box im Raum. Sie wird so gebaut, dass sie auf meinen Ohren super funktioniert. Der FOH-Meister wird die eh noch ein wenig verbiegen. Soll er bitteschön auch.

Feedback ohne Boxen klappte bisher nie wirklich, da wir nur die (sehr) kleinen Clubs spielen. Das hat da noch nie geklappt. Auf größeren Bühnen schon, aber auch nicht so gezielt. Da bin ich dann sehr vom FOH-Sound abhängig. Das funktioniert für mich nicht. Immer wenn ich ohne Boxen spiele, klappt das auch, keine Frage, aber mir fehlt immer was. Ist mir tatsächlich schon passiert, dass ich vergessen habe, die Endstufe einzuschalten und ich dachte die Ganze Zeit, was ist denn da heute schon wieder los. Endstufe an und der Ton fühlte sich gleich besser an. DAS wäre live vermutlich aber kein Problem, da dann eh eine PA läuft.

Kurz: Ausprobieren und genau das machen, was Spaß macht und sich gut anfühlt! :)
 

Macky7tyseven

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Ich muss mal kurz in den Punkt Feedback rein Grätschen. Es stimmt nicht, das man ohne eine „echte“ Box auf der Bühne (egal ob 4x12, frfr oder was auch immer) kein Feedback hinbekommt und die Töne verrecken. Wir spielen komplett mit In Ear und haben keine Boxen auf der Bühne, alle Gitarren und der Bass gehen so direkt ins Pult und wir haben überhaupt kein Problem, ein kontrolliertes Feedback zu bekommen. Ich habe auf meinem Board ein Freqout, was ich aber live noch nie benutzt habe, da ich es eben nicht brauche. Und falls jetzt jemand live Photos von und analysiert, ja, an meiner Seite der Bühne habe ich immer eines meiner Rectocbs stehen, das Ding ist aber nicht angeschlossen sondern dient nur als Bar, da stehen meine Getränke
Interessant. Wie machst Du das denn ohne Box? Sind das die Wellen von der PA, die die Gitarre aufnimmt?
 

Marcus Siepen

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Ja, das kommt durch die Lautstärke der PA und funktioniert wie gesagt ziemlich gut. Aber an sich stimmt natürlich die Aussage, das jeder das Setup spielen soll, das ihn anmacht und für die jeweilige Situation passt, wenn ihr also gerne noch eine laute Box auf der Bühne haben wollt dann macht das so, ich wollte nur klarstellen, das man diese Box nicht haben muss. Wobei ich natürlich dazu sagen muss, das wir auch in großen Hallen und ziemlich laut spielen, keine Ahnung wie gut oder schlecht das bei kleinen und leisen Gigs funktioniert


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Wir spielen komplett mit In Ear und haben keine Boxen auf der Bühne, alle Gitarren und der Bass gehen so direkt ins Pult und wir haben überhaupt kein Problem, ein kontrolliertes Feedback zu bekommen.
Das ist interessant, danke für die Korrektur. An den Fall, dass von der PA genug zurückkommt, um die Saiten in Feedback zu versetzen, hatte ich tatsächlich nicht gedacht. :)
 

Hamsworld

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Ich muss mal kurz in den Punkt Feedback rein Grätschen. Es stimmt nicht, das man ohne eine „echte“ Box auf der Bühne (egal ob 4x12, frfr oder was auch immer) kein Feedback hinbekommt und die Töne verrecken. Wir spielen komplett mit In Ear und haben keine Boxen auf der Bühne, alle Gitarren und der Bass gehen so direkt ins Pult und wir haben überhaupt kein Problem, ein kontrolliertes Feedback zu bekommen. Ich habe auf meinem Board ein Freqout, was ich aber live noch nie benutzt habe, da ich es eben nicht brauche. Und falls jetzt jemand live Photos von und analysiert, ja, an meiner Seite der Bühne habe ich immer eines meiner Rectocbs stehen, das Ding ist aber nicht angeschlossen sondern dient nur als Bar, da stehen meine Getränke


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Interessiert mich: Wie kommt das Feedback zustande? Das soll keine Kritik sin, reine Neugierde. Die meisten von uns spielen aber wahrscheinlich auch nicht in eurer Größenordnung.
Es gibt ja auch keine Allgemeingültigkeit Antwort. Ich habe Feunde die null Bock auf Tweaken haben und deren Spaß darin besteht, einfach mit anderen zusammen gute Musik zu spielen. Wenn’s vorne klingt und sie sich hören, ist alles gut.
Carlos Santana und Joe Bonamassa kommen wohl so nicht klar. Ich auch nicht, um hier nur mal die BigThree zu nennen. Spaß beiseite: Wenn dein Job ist, Howard Carpendale zu begleiten, gehts vielleicht auch sehr gut ohne Amp. Wenn man viel Sessions spielt, ist man normalerweise auf einen Amp angewiesen, wenn man keinen Mixer hat. Wenn man jeden Abend Cover in einem Bierzelt spielt, ist das Gesamtergebnis wohl auch wichtiger als der Super-Spitzen-Solosound. Also: Sehr komplexes Thema, für jeden Jeck anders. Wäre ich Profi oder regelmäßiger Coverspieler mit fester Band, würde ich wohl in Richtung In-Ear gehen. Alles viel einfacher: Klingt es gut beider Probe über In-Ear, kann es in der Regel auch nicht so falsch sein, was vorne raus kommt. Dann kann man ja zusätzlich mit Monitor spielen für Feedback. Als Gelegenheits-Live-Spieler mit unterschiedlichen Konstellationen ist eigentlich FRFR praktisch, wenn man es mag, weil man dann selber hört, was auch vorne raus kommt bzw. sich selber verstärken kann ohne Mixer. Wenn man das Gras wachsen hört, ist das Spielen über eine normale Gitarrenbox vielleicht eine gute Idee.
 
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