Wer nutzt alles "Scenes" - und wenn, in welchem Mode?

Wer nutzt alles "Scenes" - und wenn, in welchem Mode?

  • JA - Revert ON Mode

    Abstimmungen: 3 21,4%
  • JA - Revert OFF Mode

    Abstimmungen: 3 21,4%
  • NEIN, ich mache das alles "old school" über PRESETS

    Abstimmungen: 8 57,1%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    14

axefx

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Ich muss mal ein "Hoch" auf das neue "Scenes"-feature aussprechen! Ich finde es mega-geil! :very_drunk:

Letzten Samstag war ja Premiere für meinen ersten LIVE-Einsatz für die Scenes, und was soll ich sagen: Super cool! Dabei nutze ich sie nun doch im Revert = OFF Mode, nicht, wie in der Theorie geplant im Revert = ON Mode. Im Off Mode behalten sich scenes ihren Zustand bei verlassen der Scene und rufen diesen wieder auf, wenn man zu einer bestimmten Scene innerhalb eines Presets zurückkehrt.

Ich habe das ganze Konzert (ca. 36 Coversongs) mit nur 3 Presets gespielt: Pro Gitarre ein Preset (Strat / ES 335 / PRS für die harten Sachen).

Die MFC habe ich auf Banksize 1 eingestellt, sprich: Alle 17 IAs sind immer "sichtbar", Mit Bank up / down wähle ich zwischen den 3 Presets.

Auf IA 1 / 2 / 3 wähle ich Scene 1 / 2 / 3. Wobei in der abgespeicherte Zustand der Scenes im Preset

CLEAN / RYTHM / SOLO war. Das geile aber: Pro Song schaltete ich mir quasi "on the fly" meine 3 benötigten Presets zusammen: Clean mit chorus und Hall (oder ohne) , Rythm mit delay oder ohne, oder Phaser oder was weiss ich, Solo genauso ...

Vorher hatte ich `zig verschiedene Presets und war beim Konzert völlig fixiert auf bestimmte Sounds, weil ich irgendwelche Presets auf bestimmte Songs eingespeichert hatte, etc ... ich habe da so oft den Überblick verloren... war jetzt das Solo bei Song XY auf Taste 4 oder 5? Hatte ich für die Bridge ein extra Preset mit dem Effekt abgelegt oder nicht? etc ...

Jetzt ist es wieder mehr wie früher: 3 abrufbare Sounds, deren Komplexität der Effekt / Boost / Drive / Effekte Zutaten immer für den jeweiligen Song mal eben schnell angepasst werden konnten, und da bei Scenes Wechsel ja auch alle Effektstati rückgemeldet werden (incl Amp Clean oder Gain, Boost an/aus bei mir, etc...) ist man mega flexibel, verliert nie die Übersicht und kann alles mit extrem wenig Presets (die es ja zu verwalten und hier und da anzupassen gilt ...) bewerkstelligen.

Echt geile Sache! Diese Scenes! Die Kontrollmöglichkeiten sind mittlerweile wirklich unglaublich gut zwischen Axe-FX und MFC ... hätte ich nie gedacht, dass das mal so geil sein wird ;)
 

firegarden

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Wer nutzt alles "Scenes" - und wenn, in welchem Mode?

Als Gen1 User hab ich mich mit dem Thema bisher noch nicht auseinander gesetzt.

Deshalb hab ich das jetzt hier auch noch nicht ganz verstanden.

"Rockin all over the World" Preset 1 ( Strat) Scene 2 (Crunch) Effekte nach Gusto dazu? --- Oder Preset 1, Scene 17 (Rockin all over the World, Rythm)?

Magst du mir das noch mal in ganz einfachen Schritten erklären?
 

axefx

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Ja gut, das ist jetzt natürlich nur für GEN2 Nutzer relevant. Und ich wundere mich: 5 NEIN Stimmen??? Sind das alles GEN1 und Kemper User? Ich kann das nur nochmal wärmstens ans Herz legen sich mit Scenes zu beschäftigen, das ist der Hammer!

@firegarden: Die Idee von Scenes war es auch, Latenzfreies schalten und viell leichter ein gescheites Spillover zu ermöglichen. Beide Punkte funktionieren - sind mir aber eigentlich nicht so wichtig.

Stell Dir folgendes vor: Du hast nen Song, für den brauchst Du:

Preset_1 : Clean, Chorus, Reverb
Preset_2 : Rhytm_crunch
Preset_3 : Solo (Rhytm_crunch)+Drive+Boost, Reverb, Delay 500ms

Das ist ja so ein Standard, mit dem man 70% abdeckt, oder? Bei mir jedenfalls ... für den nächsten Song sind die Grundsounds eigentlich gleich, aber die "Garnierung" etwas anders. Wir speichern uns also auch diesen Song nochmals in einzelnen Presets ab, damit wir alles mit EINEM Fusstritt realisieren können (Das war ja mal Sinn von programmierbaren Geräten):

Preset_4 : Clean, KEIN Chorus dafür Kompressor, Reverb
Preset_5 : Rhytm_crunch, PHASER
Preset_6 : Solo (Rhytm_crunch)+Drive+Boost, Reverb, Delay DOT 8

Jetzt bin ich schon wegen 2 popeligen Songs bei 6 Presets ... ich weiss nicht, wie es bei euch ist: Ich bin kein großer Freund von ewig vielen Presets. Nimmt man kleine Änderungen vor, muss man immer drauf achten, dass sie mit anderen Presets wieder passen. Lautstärkeunterschiede, plötzliche Soundunterschiede wo gar nicht gewollt, Unübersichtlichkeit, viele Presets pro Song muss man aufassen, wenn man was überschreibt, man muss geistig in "Gruppierungen" denken. Stellt man Presets in der Reiehnfolge um, muss das dann, sollte der Song-Mode auf einer MFC o.ä. genutzt werden auch dort wieder angepasst werden, etc. Das führt zu zwei Möglichkeiten: Entweder man sagt sich irgendwann: Ich mach das jetzt einmal und dann iss gut. Oder man schraubt halt ewig immer rum und muss riesen Sessions veranstalten, um sich programmiertechnisch auf den nächsten gig vorzubereiten.

Die andere Möglichkeit (die ich bisher verfolgt habe, weil ich oben genannten Weg nach 2 Monaten Standard für mich als nicht gangbar herausfand ...): Man macht ein paar "Standard"-Presets, die voll manuell schaltbar sind und zieht den alten "Pedaltretertanz" auf, bei dem man bei jedem umschalten von Rythm auf Clean oder Solo eben nicht nur EINEN Fusstritt auf den Amp-Umschalter (oder Preset-Umschalter) tätigt, sondern dann eben auch noch die anderen Effekte jeweils ein- / ausschalten muss.


Mit SCENES löse ich diesen gordischen Knoten. Nehmen wir also nochmal obiges Beispiel. Anstatt 6 Presets zu benötigen, bekomme ich das mit genau EINEM Preset durchgeführt. Dabei wäre das Preset beispielsweise folgend aufgebaut:

WAH:X/Y - COMP - PHASER:X/Y - TREMOLO - DRIVE - AMP:X/Y - CAB:X/Y - PITCH:X/Y - FLANGER:X/Y - CHORUS:X/Y - ROTARY:X/Y - MULTIDELAY - DELAY:X/Y - REVERB:X/Y - FILTER (= BOOST)

(so in etwa sieht mein Template aus. Da sind wir dann bei 80+ % Prozessorauslaustung, ist also noch Platz und es wird klar, dass da soviel Effektekram drin ist, das ich (die Verdopplung durch X/Y mitgedacht) eben fast ein ganzes Konzert mit Block-Kombinationen aus diesem Preset abdecken kann)

- Auf der MFC habe ich einen Schalter der alles (bis auf Delay) von X auf Y umschaltet. Also Clean Amp (X) auf Rythm Amp (Y), wobei sich dann auch der Phaser bspws. von Uni-Vibe(X) auf P90(Y) mit verstellt, das Drive Pedal für den Cleanen Amp(TS->X) auf den verzerrten Amp (FET BOOST ->Y) angepasst wird, etc ... jedes dieser Effekte kann ich auch manuell über dedizierte IA-Switche erreichen.

3 Switche rufen eben die Scenes 1 bis 3 auf. Ich kann jetzt diese drei Scenes pro Song "on the fly" an die Bedürfnisse obigen Beispieles mit den 6 Presets anpassen.

Ich drücke also vor Song 2 meinen SCENES 1 Button und passe die Scene an:
- Chorus aus, Kompressor an - fertig. Mit den anderen Scenes mache ich es genauso. Spiele ich dann den Song und schalte zwischen den Scenes hin und her BLEIBEN diese "on the fly" gemachten Anpassungen erhalten (REVERT OFF Mode). Im Gegenzug würden im REVERT ON Mode Änderungen in den Scenes (durch drücken einzelner IA-Switche) verworfen, und immer der programmierte und abgespeicherte Zustand wieder aufgerufen werden.

Bis zu 8 Scenes kann man anlegen. Mit den dreien bin ich bestens ausgekommen, vielleicht noch eine vierte in Zukunft, aber mehr brauche ich wahrscheinlich nicht.

Ich finde das total genial: Auch wenn man live plötzlich merkt: hmmm, Chorus trägt zu dick in der Hall auf, der Sound geht unter: Dann kann man ihn eben einfach schnell rausnehmen und der BLEIBT dann auch draussen bei wiederaufrufen der entsperechenden Scene - im REVERT OFF Mode... genial! Dabei werdn die ganzen Statusleuchten, was gerade an und aus ist bei Scenes-wechsel wieder an die MFC mit ausgegeben, also wie bei einem echten Preset-wechsel ... volle Überischt jederzeit!

Für mich ist der Vorteil also: Extremes Verschlanken und Entschlacken meines Preset-"Dschungels"; bei voller Flexibilität manuell schnell in den Sound eingreifen zu können, und/oder gleichzeitig auch komplette Sound umstellen zu können - mit EINEM Tritt aufs Stressbrett (während ich spiele) ohne Pedalboard-Gehopse, was zu Spielfehlern führt ... das Pedalboard-Gehopse lagere ich also quasi zeitlich verschoben aus, mache das, bevor wir überhaupt anfangen den Song zu spielen.

Ihr könnt ja sagen was ihr wollt: Aber Axe-Fx II + MFC101 ist mittlerweile gerade für den Live-Mucker meiner Meinung nach das absolute Non-Plus Ultra. Da müsste selbst ein Bob Bradshaw sich ganz schön hinknieen ;) Quasi "on the fly" sich sozusagen "Einmal-Wegwerf" Presets zusammenklicken zu können, hat sich für mich LIVE als GENIAL herausgestellt. Wie gesagt: Ich hatte gar nicht vor, das so zu nutzen .... dachte erst: Cliff, was soll denn der Mist? Mach es doch bitte so, dass Bei Scenen-Wechsel ein abgespeicherter Zustand aufgerufen wird ... das hatten einige, ich auch, gefordert - er hat`s umgesetzt (REVERT MODE ON) - bei gleichzeitiger Wahlfreiheit! Wie gut, dass ich mich also noch anders entscheiden konnte ;)
 
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funkstation777

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Ehrlich gesagt, da ich ja ein Boss Midi-Pedal habe und gerade mal 4 - 5 Patches habe, um meinen gesamten (kleinen) Soundhorizont abzudecken, bin ich da noch zu wenig in der Materie, was Scenes betrifft... ist das MFC-exklusiv, oder hab ich da auch was davon?

lg Funki
 

axefx

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nein, das ist nicht System-Exklusiv. Alles offenes, gängiges MIDI-Protokoll: CC`s und CC Values ... allerdings muss ich sagen: erst mit ausreichend IA Switche und dem Status-feedback pro IA-Switch vom Axe an Footcontroller wird das alt erst richtig geil ... also mit einer FCB1010 oder so wirds eng, aber nutzbar ist es definitiv!
 

firegarden

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Vielen Dank. Jetzt hab ich es verstanden. Find ich sehr praxistauglich im live Einsatz.
 

axefx

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Vielen Dank. Jetzt hab ich es verstanden. Find ich sehr praxistauglich im live Einsatz.
Unbedingt! Wie gesagt: Hätte ich noch nen Amp mehr ins Preset rein (und dafür auch vielleicht noch eine Scenes mehr (die pre-select Metal-High-Gain Scene) und das ganze Konzert mit einer Gitarre gezockt, dann hätte ich die 36 Coversongs auch nahezu kompromisslos mit NUR EINEM Preset zocken können - OHNE Wilde Stepptänze beim spielen und trotzdem mit zig unterschiedlichen Sounds ... ich bin extrem angetan von dieser Scenes-Geschichte!

Und genau das habe ich ja vor: Dafür will ich aber die Scenes Schalter auf externe Switches auslagern, um auch den zweiten Amp und dessen Einstellungen als IA`s manuell einstellen zu können und auch die vollständige Rückmeldung über IA-Lampen-Status zu bekommen.

Dann bin ich da, wo ich immer hin wollte: 4 Amps und Mega Pedalboard voll manuell steuerbar, kontrollierbar, aber GLEICHZEITIG auch per Scenes per Fusschalter geklicke zu "Presets on the fly" zusammenstellbar .... Best of Both worlds - alles in einem Preset. Mehr geht nicht (in meiner Vorstellungswelt). Total geil!

Da baue ich mir dann vielleicht So "Signature-Rigs". Ein John Frusciante Rig, Ein Gilmour-Rig, ein Bossamassa-Rig, etc ... und dann nehme ich mir immer gerade das Rig, was ich gerade Soundmässig gut brauchen kann und klick mir da schnell die Sounds/Effekte zusammen, die ich haben will .... ohne jedesmal wieder ein neues Preset programmieren zu müssen und unter Songname XY abzulegen, am Ende doppelt und dreifach, weil man standard Sounds ja gerne öfters benutzt ...

Scenes sind Super! :rock:
 
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Andy

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Super erklärt! Jetzt hab ich es auch verstanden. ;)

Hatte mich bislang beim AxeFx noch nicht viel um solche Sachen gekümmert, weil mir bei der aktuellen Band eigentlich zwei Presets ausreichten.
1 Rhythmus-Sound und 1 Lead-Sound.

Aber wie das immer so ist, die Band entwickelt sich weiter und will jetzt auch andere Sachen spielen, bei denen die Grundsound identisch bleiben können und werden
aber, wie du schreibst, dann mal ein Effekt dazu kommt, dann ein anderer usw.


Gruß

Andy
 

j.p.

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Zitat: Super erklärt dem schließe ich mich gerne an! Ich hab`trotzdem noch ne` Frage/Problem!

Ich brauche für einen Songcover (Hiroshima) folgende Effekte/Presets:

1. Intro: USA Clean+Harm.Pitch = Scene 1
2. Verse: USA Clean ohne Pitch (on the fly) angepasst
3. Solopart 1 - = mit Freidmann HBE o.ä. = Scene ?
4. Solopart 2 - = USA Clean mit Vibrato = Scene 3

Was mir fehlt ist, wie bekomme ich den/einen anderen Amp mit eingebunden?
Mein Versuch einfach einen DRV Block in USA Clean für die Scene 3 einzubinden, ist soundmässig völlig daneben, sodaß
ich gern einen anderen Amp wie Freidmann, ODSLead o.ä verwenden möchte.
Bis zum Axefest ist`s noch lang hin.:cry:
 
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axefx

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Möglichkeit 1:
Wähle die entsprechende Scene an, bei der Du den anderen Amp brauchst, gehe in den Amp-Block rein [Edit] und wähle Y (angenommen, der CLEAN ist X). im Y-Mode dann amp wählen, Sound einstellen, Preset speichern. Fertig.

Möglichkeit 2:
Die andere Variante (um gapless umzuschalten, also ohne neue Parameter ins Axe laden zu müssen, was bei Umschaltung von X auf Y natürlich der Fall sein muss): 2 Amps parallel laufen lassen, beide auf MUTE out, und jeweils nur den pro Scene anschalten, der gebraucht wird, den anderen auf bypass setzen.

Möglichkeit 1Möglichkeit 2
1 Amp-Block mit X/Y2 Amp Blöcke parallel
1. Intro: USA Clean+Harm.Pitch = Scene 1AMP1 XAMP1 X
2. Verse: USA Clean ohne Pitch (on the fly) angepasstAMP1 XAMP1 X
3. Solopart 1 - = mit Freidmann HBE o.ä. = Scene ?AMP1 YAMP2 X
4. Solopart 2 - = USA Clean mit Vibrato = Scene 3AMP1 XAMP1 X

Wie unschwer zu erahnen ist: Möglichkeit 1 und Möglichkeit 2 lassen sich auch kombinieren, womit man dann 4 verschiedene Amps in einem Preset ansteuern kann. Zum Beispiel via Scenes ...
 
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Ozzy

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Ich nutze meist noch "Old School" und bei einigen Songs auch Scenes. Old School bietet sich an, wenn man nur mal einen Effekt zuschalten will und die Solo Sounds so geschaltet hat, dass über einen oder mehrere externe Controller mehrere Blöcke mit einem Solo Switch geschaltet werden, z.B. Booster + Delay. Das ist flexibler als Scenes, denn man kann während eines Solos z.B. noch mal kurz den Chorus dazuschalten.

Scenes sollte man haben, wenn man auch beim Rhytmus mehrere Blöcke gleichzeitig umschalten muss oder bei einem Song ganz verschiedene Sounds braucht. Das ist echt eine tolle Sache. Mit der Zeit baue ich das mit den Scenes noch weiter aus.

Anmerkung: Ich benutze den Gordius Little Giant im Song-Mode. Das heißt, dass ich extern nicht Patches schalte, sondern Songs. Im Prinzip kann man auch bei Scenes Blöcke an und ausschalten, aber der Gordius hat das bidirektionale AXE-Protokoll nicht drin, zeigt also nach dem Scenenwechsel den Blockstatus nicht mehr richtig an. Wie das mit dem FCB funktioniert weiß ich nicht.
 

axefx

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(...)Das ist flexibler als Scenes, denn man kann während eines Solos z.B. noch mal kurz den Chorus dazuschalten.
(...)
Im Prinzip kann man auch bei Scenes Blöcke an und ausschalten, aber der Gordius hat das bidirektionale AXE-Protokoll nicht drin, zeigt also nach dem Scenenwechsel den Blockstatus nicht mehr richtig an. Wie das mit dem FCB funktioniert weiß ich nicht.
Ich wollte schon gerade den Finger Oberlehrerhaft (igitt) heben :angel:, denn natürlich kann man per Scenes genau den Effekt haben, den man sonst mit einem IA switch erhält, der gleich mehrere Blöcken an bzw. ausschaltet. Aber zwei Sätze später hast Du die Aussage ja selber zurückgenommen, bzw. auf das verwendete Gordius spezifiziert.

Natürlich kann man auch bei einer aufgerufenen Scene zusätzlich wieder einzelne Effekte rein- oder rausnehmen - ja sogar wählen, ob bei Wiederaufrufen der nun so abgeänderten Scene diese wieder im Preset-gespeicherten-Urzustand aufgerufen wird (Secene Revert=ON, oder in dem Schaltzustand, wie sie zuvor verlassen wurde (Scene Revert=OFF).

OK, die MFC unterstützt da durch sein visuelles Feedback, wie Schaltzustände gerade genau aussehen mit Sicherheit besser, durch ihr Vermögen bidirektional mit dem Axe-Fx agieren zu können. Grundsätzlich basiert "Scenes" aber vollkommen auf dem MIDI Standard - und kann somit auch von allen anderen Midi-Controllern, die #CC und CC Values unterstützen, genutzt werden.

Beim FCB hast Du natürlich das gleiche Problem, wie mit der Gordius (und allen anderen Controllern, die das bidirektionale Protokoll des Axe-Fx nicht unterstützen).
 
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Ozzy

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OK, die MFC unterstützt da durch sein visuelles Feedback, wie Schaltzustände gerade genau aussehen mit Sicherheit besser, durch ihr Vermögen bidirektional mit dem Axe-Fx agieren zu können. Grundsätzlich basiert "Scenes" aber vollkommen auf dem MIDI Standard - und kann somit auch von allen anderen Midi-Controllern, die #CC und CC Values unterstützen, genutzt werden.

Beim FCB hast Du natürlich das gleiche Problem, wie mit der Gordius (und allen anderen Controllern, die das bidirektionale Protokoll des Axe-Fx nicht unterstützen).
Autsch, ich meinte ja nicht den FCB, sondern den MFC :doh:

Der Gordius schaltet natürlich die Scenes per MIDI, nur glaube ich nicht, dass der AXE seinen kompletten Status bei jedem Scenenwechsel über"normales" MIDI sendet. Wahrscheinlich wäre damit das Kabel verstopft und irgendwas stürzt ab, war ja bei AXE-Edit 1 auch so. Ich weiß nicht, ob das neue Protokoll noch was mit MIDI zu tun hat, es kann aber offensichtlich wesentlich mehr Daten in beide Richtungen transportieren. Da ist der MFC deutlich im Vorteil, nur in der Vielseitigkeit ist der Gordius kaum zu schlagen. Fragt sich, was brauche ich, auf was kann ich verzichten?

Kann der MFC auch Songlisten?
 

axefx

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Der Gordius schaltet natürlich die Scenes per MIDI, nur glaube ich nicht, dass der AXE seinen kompletten Status bei jedem Scenenwechsel über"normales" MIDI sendet.
Doch - tut es! Bei Scenenwechsel schickt das Axe-Fx wieder alle Einzelblock-Stati (Effekt an / aus) wieder zurückan die MFC.
Hat man also alle FX Blöcke im Preset auch als Einzel-Switche auf der MFC, werden die Schaltzustände bei jedem Scenenwechsel wieder vollständig angezeigt. Das ist ja das geniale ;)

Kann der MFC auch Songlisten?
Ja. Es verwaltet 384 Presets. Im Song Mode können 100 Songs festgelegt werden, die aus jeweils bis zu 15 Presets bestehen. Und in bis zu 10 Setlisten kann dann wiederum die Reihenfolge von bis zu 50 Songs festgeschrieben werden.
 
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j.p.

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Hallo axefx und Oson,
freut mich, daß ihr so rege auf hohem Niveau zu diesem Thema diskutiert.
Wie an anderer Stelle schon mal geäußert, kann ich da nicht mithalten.
Wenn ich die Anleitung von axefx verstanden und vollzogen habe, brauche ich nur noch zu wissen wie Tastenzuordnung
auf dem MFC programmiert wird.Die Anleitung Scenes+Midi habe ich natürlich schon mehrfach gelesen.
Ich glaube einfach, daß der von axefx aufgezeigte Weg, Scenes zu benutzen, optimal ist und oder zumindest einen
Versuch Wert ist. Schaun wir mal.
 

axefx

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Auf der MFC programmierst Du IA Schalter für Scenes genauso, wie für andere FX Blöcke (Axe-Fx IA (Nummer) = SCENE (Nummer oder up/down). allerdings muss die Firmware für die MFC das hergeben, die wurde seinerzeit bei Scene-Einführung dafür erweitert.. Prüfe also Deine Firmware Version in der MFC und spiele im Falle des Falles die aktuelle auf.

Habe die Geräte derzeit nicht zur Hand, falls Fragen muss da wer anderes helfen ;) Die Menuführung der MFC weiss ich noch nicht ganz auswendig ...

SCENES wurde in der MFC bei FW 2.15 eingeführt! Aktuell sind wir bei 2.18. Klicke EDIT->Setup->Parameter links solange bis die Firmware Version angezeigt wird. Dann weisst Du, ob die MFC schon Scenes kann oder nicht.
 
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axefx

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Gibt es dafür noch keinen Editor für PC?
Derzeit jedenfalls nicht von FAS. Ownhammer bietet einen: http://www.ownhammer.com/free/dumpster/
Aber ob der immer für die neuste MFC Firmware mitgepflegt wird, weiss ich nicht. Ich finde aber die MFC auch so sehr einfach und übersichtlich am Gerät selber zu programmieren, zumindest für die "Standard"-Aufgaben. Mühselig wird es erst ein wenig, wenn man Song- und Setlisten Namen vergeben will, da fängt dann natürlich die Klickerei etwas stärker an ... dafür wollte ich da mal den Ownhammer Editor ausprobieren, habe es aber bisher nie gemacht, weil ich ja sowieso nur 1 Preset habe, in dem eigentlich alles drin ist, was ich für unsere Konzerte brauche ... :bounce:
 
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j.p.

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Hallo Ihr Beiden, bitte nicht noch mehr PC - mir reichts jetzt schon. Ohnen PC funktioniert in dieser Welt
wohl überhaupt nichts mehr.
Software ist die vor der letzten und müsste gehen. Wenn nicht sollte es ja über BOT releativ
einfach sein. Nebenbei, der BOT ist eine Supererleichterung, sodaß ich mich frage - warum nicht gleich so!?
 

axefx

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Nebenbei, der BOT ist eine Supererleichterung, sodaß ich mich frage - warum nicht gleich so!?
... hihi ... weil es auch bei Herstellern und Entwicklern Lernkurven gibt ... ich verstehe auch nicht, wieso Audi den Quattro nicht schon 1960 gebracht hat ;)

Und ja, in der digitalen Welt geht es allerdings nur noch mit PC ... *schulterzuck.

Kannst ja mal auf der MFC schauen:

Klicke -> EDIT -> MIDI -> solange oben links die taste "Parameter" links (oder rechts) bis dieses "Axe-Fx IA Switch: 01 = FX BLOCK so und so" kommt. Dann nochmal Parameter rechts klicken, bis die Block Auswahl ausgewählt ist und einfach mal mit Bank up/down solange durchsteppen, bis die SCENES1 bis 8 /up / down angeboten werden ... die müssten da auftauchen ... aber wie gesagt: Das ist jetzt alles aus dem Kopf, keine Ahnung ob das von der Menuführung jetzt korrekt ist ...
 
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