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Der TMA Block im Axe-Fx II ist recht vielseitig einsetzbar. Ob zum Amp-Klonen oder um mehrere CAB IRs zusammenzumischen, um so wieder CPU Power freizuschaufeln oder einfach, um User Cabs in den TMA zu transferieren, um den Sound ohne komplizierte "Mitgabe" der entsprechenden User-Cab Impulse mit anderen teilen zu können. Denkbar wäre auch seinen Lieblings EQ einfach per TMA abzubilden, und so auch ausserhalb des Studios immer "seinen geheimen EQ Filter" parat zu haben.
Für all das muss man den Frequenzgang der Referenzquelle und der Zielquelle (=Local) messen. Oft wird hierbei der Einfachhalt halber schlicht der Sound aus der eigenen Gitarre genommen - als Trägersignal für die Messung. Dummerweise spielt man aber immer verschieden, schlägt Saiten unterschiedlich laut an. Dummerweise traue ich auch nicht jeder Gitarre zwingend zu, alle Frequenzen im vorhanden Spektrum überhaupt messen zu können, die tiefe E-Saite schwingt bei ca. 80 HZ, was passiert also mit den Signalen darunter? Oder denen, über der hohen E-Saite im höchsten Bund?
Dies führt auch dazu, dass ich bei jeder Messung unter Nutzung des eigenen Gitarrengeklimpers (was jedesmal wieder etwas anders sein wird) ein anderes Resultat bekomme. Kurzum: es ist nicht akkurat.
Ein Sine-Sweep dagegen schon! Der Synth-Block bietet mir einen solchen an und wir kennen Ihn schon von der IR Capture-Funktionalität des Axe-Fx! Und Cliff hat sich nicht umsonst für dieses "Trägersignal" zur Messung von Impulse Responses entschieden! Wie ich dieses aus dem Synth-Block generiere seht ihr in dem Video HIER ab Minute 4.30
Also: Ein Sine-Sweep bietet mir die Messung aller relevanten Frequenzen von 20Hz - 20KHz mit gleicher Lautstärke und Länge pro Frequenz an! Das führt dazu, dass jede messung nicht nur völlig akkurat ist, sondern auch wiederholbar und zum selben (!) Ergebniss führt!
Hier mal der Test: Sinus-Sweep gegen "Gitarrengeschrammel": Gematcht wurden zwei serielle PEQs, die jeweils einen LO-Cut bei 200Hz und einen HI-Cut bei 6000Hz hatten. Da die PEQs die lokale quelle waren und "nichts", also flat response im Referenzkanal angesagt war, versucht der TMA Block die LO- und HIGH-Cut wieder gegen zu kompensieren. deshalb sieht die Frequenzkurve quasi "invertiert" aus.
Interpretation:
Die Messung mit dem Sine-Sweep führt zum absolut korrekten Abgleich.
Wie ihr sehen könnt: Die Messung mit Gitarre KANN zu guten Ergebnissen führen, MUSS aber nicht. Und die Ergebnisse sehen jedesmal etwas anders aus, sind aber nie so "perfekt, wie die Messung mit Sine-Sweep (erstes Bild). Gerade was die Korrektur der Höhen angeht, kommt es oft zu unterschiedlichen Ergebnissen, je nachdem, wie gut und ordentlich ich beim "Gitarrennudeln" dem TMA Block möglichst alle Frequenzen zum Abgleich anbiete.
Im Ergebniss führt das in A/B Vergleichen oft dazu, dass es zwar "sehr dicht dran" klingt - zum Original, was man "kopieren" will. Aber eben nur sehr dicht dran! Meistens stimmt - wie könnte es anders sein - es in den Höhen nicht perfekt. Und dann matcht man nochmal ... und nochmal ... oder versucht mit dem "Amount"-Regler gegen zu kompensieren, was unzulässig ist, weil es den Abgleich schlicht verfälscht.
Ich für meinen Teil vertraue auf das Matchen mit Sine-Sweep. Mit diesem bekomme ich Ergebnisse oder "Kopien", die ich vom Original nicht mehr unterscheiden kann - und so soll es ja auch sein
Natürlich: Pickups matchen, youtube Clips matchen ... das geht nicht mit dem Sine-Sweep, da ja hier als Referensignal beispielsweise schon der Youtube-Clip festgelegt ist. Für alles andere aber, ....
Für all das muss man den Frequenzgang der Referenzquelle und der Zielquelle (=Local) messen. Oft wird hierbei der Einfachhalt halber schlicht der Sound aus der eigenen Gitarre genommen - als Trägersignal für die Messung. Dummerweise spielt man aber immer verschieden, schlägt Saiten unterschiedlich laut an. Dummerweise traue ich auch nicht jeder Gitarre zwingend zu, alle Frequenzen im vorhanden Spektrum überhaupt messen zu können, die tiefe E-Saite schwingt bei ca. 80 HZ, was passiert also mit den Signalen darunter? Oder denen, über der hohen E-Saite im höchsten Bund?
Dies führt auch dazu, dass ich bei jeder Messung unter Nutzung des eigenen Gitarrengeklimpers (was jedesmal wieder etwas anders sein wird) ein anderes Resultat bekomme. Kurzum: es ist nicht akkurat.
Ein Sine-Sweep dagegen schon! Der Synth-Block bietet mir einen solchen an und wir kennen Ihn schon von der IR Capture-Funktionalität des Axe-Fx! Und Cliff hat sich nicht umsonst für dieses "Trägersignal" zur Messung von Impulse Responses entschieden! Wie ich dieses aus dem Synth-Block generiere seht ihr in dem Video HIER ab Minute 4.30
Also: Ein Sine-Sweep bietet mir die Messung aller relevanten Frequenzen von 20Hz - 20KHz mit gleicher Lautstärke und Länge pro Frequenz an! Das führt dazu, dass jede messung nicht nur völlig akkurat ist, sondern auch wiederholbar und zum selben (!) Ergebniss führt!
Hier mal der Test: Sinus-Sweep gegen "Gitarrengeschrammel": Gematcht wurden zwei serielle PEQs, die jeweils einen LO-Cut bei 200Hz und einen HI-Cut bei 6000Hz hatten. Da die PEQs die lokale quelle waren und "nichts", also flat response im Referenzkanal angesagt war, versucht der TMA Block die LO- und HIGH-Cut wieder gegen zu kompensieren. deshalb sieht die Frequenzkurve quasi "invertiert" aus.
Interpretation:
Die Messung mit dem Sine-Sweep führt zum absolut korrekten Abgleich.
Wie ihr sehen könnt: Die Messung mit Gitarre KANN zu guten Ergebnissen führen, MUSS aber nicht. Und die Ergebnisse sehen jedesmal etwas anders aus, sind aber nie so "perfekt, wie die Messung mit Sine-Sweep (erstes Bild). Gerade was die Korrektur der Höhen angeht, kommt es oft zu unterschiedlichen Ergebnissen, je nachdem, wie gut und ordentlich ich beim "Gitarrennudeln" dem TMA Block möglichst alle Frequenzen zum Abgleich anbiete.
Im Ergebniss führt das in A/B Vergleichen oft dazu, dass es zwar "sehr dicht dran" klingt - zum Original, was man "kopieren" will. Aber eben nur sehr dicht dran! Meistens stimmt - wie könnte es anders sein - es in den Höhen nicht perfekt. Und dann matcht man nochmal ... und nochmal ... oder versucht mit dem "Amount"-Regler gegen zu kompensieren, was unzulässig ist, weil es den Abgleich schlicht verfälscht.
Ich für meinen Teil vertraue auf das Matchen mit Sine-Sweep. Mit diesem bekomme ich Ergebnisse oder "Kopien", die ich vom Original nicht mehr unterscheiden kann - und so soll es ja auch sein
Natürlich: Pickups matchen, youtube Clips matchen ... das geht nicht mit dem Sine-Sweep, da ja hier als Referensignal beispielsweise schon der Youtube-Clip festgelegt ist. Für alles andere aber, ....
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