Das Ergebnis deckt sich auch mit diesem Test einer Gitarre mit Vorbildern aus den 60ern:
https://www.gitarrebass.de/equipment/roger-saturn-im-test/
Allerdings ist hier Hals und "Body" aus einem Stück. Es gilt aber noch ein paar sonstige Parameter zu beachten. Sowohl bei der abgesägten Strat aus dem Video wie auch bei der Roger werden z.B. die Schwingungen des Holzes nicht mehr durch das Auflegen auf dem Bein gedämpt. Die Roger liegt auf dem Bügel, die Strat im Video auf dem Pickguard auf.
Außerdem wird bei der Strat durch Absägen des unteren Teils durch das Elektrikfach und des Oberteils die Festigkeit zwischen Hals und Trem geschwächt. Es entsteht eine schwache L-förmige Zone, die sich unter dem Stegpickup durchzieht, schon geschwächt durch die Federausfräsung leichter nachgeben und somit schwingen kann. Ist aber noch etwas komplizierter, da die Zugkraft der Saiten wegen des Aufnahmepunktes der Federn ja zum größten Teil nicht als Biegung auf die schwache Stelle wirkt, sondern einmal um die geschwächte Stelle herum geleitet wird. Der Steg samt des ihn aufnehmenden Holzes kann so besser Schwingen.
Wenn man an der Strat größere Teile absägt, kann man nicht damit argumentieren, Veränderungen am Ton oder Schwingungsverhalten lägen allein am veränderten Gewicht ...