[MOD Head ON]
Was mir allerdings wichtig ist, ist klar zu äußern, dass ich diesen "Geist" der Kommunikation ablehne. Der Ton macht die Musik. Und wer klare Ansagen macht, der bekommt auch von mir eine klare Ansage:
Aber genau so funktioniert Internet heute - man frisst aus jedem Napf den man hingestellt bekommt. Kritisch hinterfragt oder gar begründet wird da nichts mehr.....Hauptsache "jeder" darf mitschwatzen und sich selber unterhalten.
Ganz richtig! Und jeder der "mitschwatzt" darf ja auch von "jedem" "beschwatzt", "verbessert", "korrigiert" oder sonstwas werden. Aber bitte nicht in einem vermeidbaren, scharfen Tonfall, der weder zielführend noch respektierend erscheint.
Das Internet ist in der Tat ein Medium, in welches Information auf der einen Seite völlig ungefiltert eingespeist werden kann und von anderer Seite völlig ungefiltert rezipiert werden kann. Die Aufgabe der Validierung und Redigierung von Information fällt hier dem Rezipienten zu - Die Arbeit, die ansonsten von Zeitungsredaktionen, dem Herausgeber des Dudens, etc. übernommen wird muss der Rezipient leisten. Das hat Vor- und Nachteile: Beispielsweise entfallen zensorische Eingriffe auf Information weitestgehend, hingegen wächst der Anspruch einer qualitativen Bewertung an den Rezipienten. Und diese Qualität muss sich mit Wissen erstmal angeiegnet werden. Ganz richtig. Dieses Forum und Mitgleider, die dieses Wissen haben und hier weitergeben unterstüzen somit diese Qualität. Was schön ist. Was eine Hauptaufgabe dieses Forums sein soll. Nur mitreden zu dürfen, wenn diese Qualität schon da ist wäre eine sinnentleerende Vorstellung für das Forum.
Die Definitionshoheit, was "kritisch" inhaltlich bedeutet an sich zu reissen, so auszulegen, dass die eigene Aussage weiterhin verteidigt erscheint - dass ist haarspaltend. Man kann auch jemanden verstehen wollen - selbst wenn das der eigenen Meinung widerspricht. Man kann es aber auch lassen. Ich kann Nobbi gut verstehen, wenn er einen "beleidigenden" Ton heraushört.
Konkret: Nobbi hat gefragt, ob das sein kann, dass der Dumble in seinen Ohren an einer ganz bestimmten Stelle (!!!!) für seinen Geschmack beschissen klingt. So what? Da kann man in aller Ruhe auf mangelnde Aufnahmetechnik hinweisen, den Sound selber für "subjektiv gut" empfinden und das auch ausdrücken, Man kann auf die Idee kommen, dass auch ein Dumble Amp Knöpfe und Regler hat, die man eben nicht nur im positivien sinn "einstellen" kann, sondern auch im negativen "verstellen".
Was man sich aber zweimal überlegen sollte ist, wie zielfördernd es ist, so wertebestimmend zu reagieren, dass sich andere Foren-Mitglieder offensichtlich genötigt sehen, die Diskussion abzubrechen. Und zwar nicht, weil sie nichts mehr dazu zu sagen hätten, sondern weil das Gefühl vorherrscht, sich entweder den wertebetimmenden Aussagen zu unterwerfen oder zu schweigen. so kommt mir das zumindest vor - was schlimm genug ist.
Das - meine lieben Freunde - kann`s ja nun auch nicht sein.
[MOD head OFF]
Übrigens: Ich bin immer noch kein großer Dumble-Freund
Nicht, weil ich nicht diese tolle Dynamik von diesen Amps und diesen "open" sound nicht mag... den finde ich klasse. Nicht, weil ich den Sound auch gar nicht spielen kann - bei Paco klingts immer Bombe. Aber für mich haben diese Dumbles (Egal mit welcher Gitarre, von wem gespielt, an welcher Box) alle so einen ganz eigenen-charackterstarken Grundsound - der mir einfach nicht so zusagt ...
Die Dinger sind nicht meins .... iss halt so ...