Gitarrenbox vs. FRFR-Monitor (+ CAB IR) - Abhandlung und praktische Tips

[Groove]

Nach Halle?

Nee aber im Ernst: Eine reine Monitor- Lösung, also mit den Flexys z.B. ... hm, allein durch die Aufstellung bzw. durch d. Abstrahlwinkel von unten nach oben, da bekommen die Kollegen ja noch weniger von einem Spiel mit. Ich mein, die hören mich schon auch über die "normalen" Monitore, aber dieses Bauchgefühl fehlt denen wohl auch.

 

[Gitarrenschlumpf]

Nach 39240 Calbe.

 

[georgyporgy]

...allein durch die Aufstellung bzw. durch d. Abstrahlwinkel von unten nach oben, da bekommen die Kollegen ja noch weniger von einem Spiel mit.

Meine Erfahrung spricht eine andere Sprache.

Ich hatte bei der Benutzung einer Gitarrenbox quer zur Front eigentlich nur die Sänger bestrahlt. Seit 2 Gigs nutze ich eine Monitorbox ca. 45° in die Bühne gedreht. Nun hat mich sogar der Bassist gehört. Das Horn macht eben 90°-40° je nach Aufstellung.

Das Bauchgefühl ist allerdings eine so subjektive Sache, da kann man nur ausprobieren.

LG Jörg

 

[funkstation777]

Ich hätte da eine Lösung, um das "Bauchgefühl" zu verbessern: Einfach Bass-Shaker an den Hosenboden tackern, und ab geht's....;-))) Da würde dann niemand mehr vom Axe als "Gitarristenglücklichmacher" reden. Alle würden sagen: Diese Hose "rockt"...

offtopic, sorry

 

[Groove]

Ja, ich glaube dir. Aber ich sagte schon an anderer Stelle, oder in einem der beiden anderen Threads zu dem Thema: Warum nicht auch BEIDES machen? Ich werde das jedenfalls mal angehen. Die Flexys möchte ich eh irgendwann ordern, aber eben als grundsätzliche Monitore auf unserer Bühne. Aber dieses Jahr bekomme ich das finanziell nicht mehr auf die Reihe.
Und, es erzählt so oder so JEDER etwas anderes: Einer meiner Freunde, unser Beschaller, wenn es mal um einen größeren Gig geht, dem ist es lieber mein Signal per Mikro von einem 12´Gitarrenspeaker abzunehmen und er bevorzugt ausschließlich passive Monitore mit einer ordentlichen alt her gebrachten Endstufe beheizt.

 

[georgyporgy]

Kaum ein professioneller Beschaller nutzt aktive Systeme. Das hat mit Produktionssicherheit und Flexibilität zu tun.

LG Jörg

 

[Groove]

Ich werde auch DAS in meine Überlegung mit einbeziehen. Ein Vorteil der aktiven Monitore ist aber auch ganz klar. JEDER auf der Bühne kann sich seinen Monitor noch einmal selber nachjustieren, was Gesamtlautstärke und Klangfarbe betrifft. Ich muß auch sagen, ich habe aktive Monitore (KAM 12) seit vielen Jahren und nutze die gut und gerne 40 - 80 mal im Jahr. einer davon ist gut 10 Jahre alt (original Nova) Ich hatte noch nie einen Ausfall bei diesen KAM 12.

 

[georgyporgy]

Das meine ich nicht. Es bezug sich auf die Vorlieben Eures Beschallers.

Es gibt bestimmte Philosophien bei Verleihern dazu gehört das Moduldenken. Ein Amp der abraucht und dann gleich einen unbrauchbaren Lautsprecher erzeugt, will man nicht. Dann will man evtl. schrittweise aufrüsten. Also zuerst die Lautsprecher und dann die Amps in einem Jahr kaufen. Alles muß raidertauglich sein. Auch will man flexibel sein, was die Leistung angeht: Amp mit doppelter Leistung und dann 2 Boxen, usw...

Aktives Zeug ist eher was für Musiker und Selbstbeschaller. Deshalb wundert es mich nicht, das Euer Beschaller das so sieht.

LG Jörg

 

[Groove]

Ich hab und hatte dich schon verstanden.

Wir sind freilich "Selbstbeschaller", bzw. ich beschalle uns

 

[rubberduck]

Das Problem bei uns z.B. ist nach einhelliger Meinung meiner Musiker- Kollegen: Ihnen fehlt etwas, seit ich über das Axe mit dem Atomic spiele. Meine Silke (Frontsau) schimpft unentwegt, daß ich den Diezel verkauft habe.

Moin

Also Ich spiele wahlweise über 2 Atomic 50-112 ( oder auch nur einer ) habe aber am Speaker out eine 4x12 von Harley Benton oder eine alte 4x12 Winston. Der Sound ist absolut geil. In Verbindung mit dem Amp meines Kollegen ( Engl Ritchie Blackmore) voll da. Ohne die 4x12er etwas schwächer aber man kann damit leben. Mit der Engl Powerball Sim kannst du keinen Unterschied hören. Die Boxen Sim habe Ich immer angeschaltet.

Gruß

Roland

 

[gmfdeluxe]

Gitarrenbox vs. FRFR-Monitor (+ CAB IR) - Abhandlung und praktische Tips

ich fand den atomicbruellwürfel als endstufe im vergleich zur matrix schwach


Sent from my iPhone using Tapatalk

 

[Groove]

Also Ich spiele wahlweise über 2 Atomic 50-112 ( oder auch nur einer ) habe aber am Speaker out eine 4x12 von Harley Benton oder eine alte 4x12 Winston. Der Sound ist absolut geil.

Auch ne interessante Variante. Ja, da kann ich mir auch vorstellen, daß das eher paßt.

 

[Groove]

Also ich habe gestern einmal bei relativer Lautstärke (so laut wie ich hier in der Wohnung gerade noch machen kann9 ein Tests durchgeführt. Ich fahre ja das Axe jetzt über eine Transistor- Endstufe von Thomann. Also mit meiner Monitorbox von KME aus der Fidelety- Serie klingt das wirklich 1 : 1 auf das Haar genau so, wie über den Atomic. Da hätte ich wohl damals viel, sehr viel Geld sparen können !!!
Dann habe ich verglichen mit der 2x12 HB Box an der Endstufe. Der Sound ist direkter, etwas lauter und bei den verzerrten Sounds nicht ganz so schön rund, eher auch bzw. noch etwas harsch. Man bedenke aber auch, das die Speaker noch nicht eingespielt sind. Bei cleanen Sounds liegen eindeutig die Vorteile bei der HB Box. Die Töne klingen einfach klarer, straffer und trockner, unkomprimierter würde ich sagen, und gleichzeitig angenehmer. Das Knallen, was ich hier oder in einem anderen Thread angesprochen hatte, ist nur über den Atomic u. d. KME- Box zu hören.
Mal noch ein Beispiel, was ihr garantiert kennt: Den Anfang von Sweet home Alabama: Mit der HB Box klingt das ganz genau so wie es muß.

Sehr erstaunlich, das Ganze! ... Überlege ja, in der HB Box EINEN Speaker zu tauschen und da einen P.A. tauglichen, z.B. den 12´Beta von Eminence einzusetzen, da der ja etwas runder klingt, wie die HB Speaker. So müßte die Mischung nahezu perfekt werden. Rein vom Gefühl her jedenfalls.

 

[kozmik]

Was mich mal interessieren würde.
Wer von euch nutzt FRFR und spielt in einer Band, die nicht covert?
Würde ich Covers zocken und müsste sowieso jedes Mal meine Box mitschleppen, dann wäre ich wahrscheinlich schon mal ins kalte Wasser gesprungen. Da ich aber schon immer ausschließlich eigene Mucke gemacht habe, kommt das so halt nicht in Frage. In 99% aller Fälle werden 4x12er bereitgestellt, da wäre das erstens zu viel Aufwand und auch zu umständlich, die eigene Monitorbox noch mitzunehmen, zweitens könnte es Platz- und drittens Zeitprobleme geben. Bei größeren Festivals ist es evtl. auch gar nicht erlaubt.

 

[funkstation777]

Hi Kozmik,

also ich spiele seit dem 1er Axe (Standard) und jetzt seit Frühjahr 2012 mit dem AxeII nur mehr FRFR und wir covern überhaupt nicht. Mein Rack schaut wie folgt aus: Line6 G90 Funk, Axe II, XLR Out an den Tontechniker, Output 2 geht in eine aktive Monitorbox. Fertig. Die letzten Konzerte hab ich ohne eigenen Monitor auf der Bühne bestritten, bzw. hab ich das Axe über die Aux-Send des Mixers gemeinsam mit Stimme, Bass und Schlagzeug auf den Monitor bekommen. Da ich auch der Sänger meiner
Band bin, war mir der Gesang zwar immer am wichtigsten (am Monitor) aber auf meinen zukünftigen Gigs hab ich nun immer meine db Monitorbox mit, wo NUR das Gitarrensignal rauskommt.

Meine Erfahrung hat mir gezeigt, daß die Tontechniker das Axe mittlerweile gut kennen und schätzen dürften.

Bei unserem letzten Gig (Photos kann man auf unserer Facebook-Seite sehen, war ein cooles Open Air) war ich der einzige, der NICHT über einen Amp gespielt hat, und da wir 8 Stk 15" Monitore alleine auf der Bühne hatten, dachte ich, laß mal den 12er-Aktiven
im Auto..... Gig war super, aber ohne eine eigene "Signalquelle", wo nur das reine Gitarrensignal rüberkommt, war's gefühlsmäßig nur die halbe Miete. Das Gitarrensignal "schiebt" meiner Meinung nach einfach nicht sooo 100%, wenn da noch andere Signale mit über den Monitor kommen, wenn's dann ein 15" auch noch ist, der in den Mitten nur "zeigt" aber nicht drückt, ist das ein "No Go" ;-)

Deshalb mein Tip: wenn du vorhast, FRFR zu spielen, schick dir das Gitarrensignal unbedingt über einen eigenen Monitor, den du dann so auf der Bühne deponierst, wo er dich am meisten "anmacht" ;-) Ansonsten ist halt der Klassiker: eine kleine Endstufe ins Rack und häng dich bei der nächsten 4x12er der Nachbarband an.


lg Andy aus Red Bull Country

 

[Groove]

Also wenn ich mal als Coverer, der schon alles gemacht hat (von volksdümmlich über Tanzmusik, Oldies, eigener Rockmusik bis hin zu Classic- u. Hardrock) mir eine Meinung erlauben darf: Gerade bei vielen jungen Bands krankt es oftmals daran, das ein Lied wie das andere klingt. Und das liegt auch daran, das sich viele gar nicht mit ihren Sounds beschäftigen. Der ist immer gleich oder es wird sich mit dem abgefunden, was man vorfindet, egal wie es klingt. Und wenn man dann schon middem Axe "zockt" (furchtbares Wort für Spielen oder Muggen), dann sollte er auch die Möglichkeiten nutzen, die so eine Technik bietet.

 

[funkstation777]

Moin Red'n, Alder :rock:

Tja, gerade im Heavy-Bereich heißt's da oft: Gain Vollgas, Mitten weg, Bässe, Höhen Vollgas.... ich kenn da aber gottseidank auch Leute, die haben immer ihren Ton, selbst wenn's ein geliehener Valvestate oder eine alte Röhrenfunzel ist....

 

[Groove]

Aber auch bei diesen Punk- Pop- Rockern klingt jedes Lied fast gleich. War gestern erst auf der Homepage von Revolving Door. Das ist eine Band von hier gleich um die Ecke mit Hitpotenzial und wohl auch schon bei Viva und Konsorten zu sehen. Ich hab da ein Video angeklickt. Klingt geil und sehr proffessionell produziert. Bis dahin Respekt!
Dann habe ich den nächsten und übernächsten Titel angeklickt. Da bin ich dann noch mal zum 1. Titel zurückgegangen um wirklich sicher zu gehen, daß das nicht noch mal das gleiche Lied ist

http://www.revolvingdoor.de/v4/

 

[Pacosipulami]

A Und wenn man dann schon middem Axe "zockt" (furchtbares Wort für Spielen oder Muggen), dann sollte er auch die Möglichkeiten nutzen, die so eine Technik bietet.

Sofern man es denn auch "kann" - bezüglich Effekte bietet unser Axe doch jede Menge - die meisten benutzen es nur um Amp-Sounds einzustellen. Und ob ein Stück wie das andere klingt, hat m.M eher damit zu tun, dass die Jungens keinen Schimmer von Arrangement und Songwriting haben - ob jetzt Overdrive A immer wie Overdrive A klingt, gewichte ich bei gutem Songwriting als Zuhörer eher weniger...

 

[kozmik]

Nun ja, ich bin mit ner 4x12er eigentlich schon auch glücklich und ich denke, ich nutze das Axe-FX schon ziemlich aus, ob nun 4x12er oder nicht. Da meistens ein SM57 an der 4x12er Box dranhängt, weiß ich wie ich das zu positionieren und meine Presets vorzubereiten habe, die Box kann ich auch einkalkulieren. Meistens steht ne 1960er da, ist zwar definitiv nicht mein Favecab, aber ich weiß genau, was ich an meinem Preset korrigieren muss, damit das so klingt wie ich will. Wenn ich covern würde, wäre das bei evtl. mehreren Sounds ein Problem, so nutze ich aber nur 4-5 Grundsounds + 2 mit abgepfiffenen Effekten. Somit schließe ich auch mit einer 4x12er die meisten negativen Aspekte aus, wenn auch nicht alle. Das geht bei FRFR ja aber auch nicht komplett, schließlich spielt die Akustik ja auch keine geringe Rolle. Wenn ich irgendwann auf FRFR umsteigen sollte, würde ich in jedem Fall IMMER meine eigene Monitorbox mitnehmen. Wenn ich mich zwecks Monitorsound auf den Mischer verlasse, bin ich meist auch verlassen - das wurde immer wieder bewiesen
Das ist mir aber schlicht zu viel, gerade bei Festivals oft zu stressig und auch teilweise ein Platzproblem. Aber danke an Andy für den Erfahrungsbericht - klingt interessant.

Dass viele Mischer mittlerweile das Axe-Fx kennen und schätzen, kann ich aber bestätigen und den Schritt Output 1 an FOH werde ich in jedem Fall noch machen. Bisher fehlte mir schlicht die Zeit, meine Presets so zu optimieren, dass sie dann für beide Ausgänge perfekt passen...naja, und evtl. auch die Lust